SS Kavallerie Regiment

  • Hallo zusammen,

    mein Vater war im Kavallerie Regiment 2 von Juli 41 an. Wer kann mir vielleicht Infos zu diesem Regiment geben und mir sagen, wann die Soldaten wo waren? Weiß nur, dass mein Vater in Glarky und in Warschau war. Leider habe ich die Zeit, die ich mit ihm hatte, nicht so gut genutzt, um mit ihm über seine Kriegserlebnisse zu reden, wie ich es hätte wollen. Er war auch in Ungarn und in Russland.

    Danke für Ihre Antwort

    Tina

  • Hallo Tina,

    nutze doch bitte hier die Suchfunktion des FdW.

    In einem Thread von 2009 ist schon eine Menge Grundlegendes zum SS Kavallerie-Regiment 2 ( inkl. Literaturhinweise) geschrieben worden.

    Beste Grüsse

    Ingo

  • Grüß Gott Tina,

    herzlich willkommen hier im Forum der Wehrmacht !

    Hier etwas zum SS-Kav.Rgt.2,

    https://www.balsi.de/Weltkrieg/Einh…2-SS-KavRgt.htm

    aus der Einheit wurde dann ab 1943, das SS-Kavallerie-Regiment 16, dieses gehörte zur 8.SS Kavallerie-Division Florian Geyer,

    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/K…8SSKavDiv-R.htm

    hier noch Ortsangaben zur Division,

    http://www.maparchive.ru/nara-doc/Waffe…ORIAN_GEYER.pdf

    Servus Eumex

    Vivat Bavaria

  • Hallo, Guten Tag, Hallo zusammen, Moin....

    vielen herzlichen Dank für die Antworten. Ich mache mich gleich auf die Suche, mehr über das Regiment herauszufinden. Entschuldigt bitte, wenn ich redundante Fragen stelle, die hier schon mal thematisiert wurden, aber ich kenne mich einfach mit der Suchfunktion nicht so gut aus. Ich hatte ja schon eine Anfrage an die Auskunftsstelle in Berlin geschickt und auch eine Antwort bekommen. Es gibt jedoch hier viele Lücken. Man hat mir empfohlen, mich für weitere Infos beim Bundesarchiv zu melden. Die zuständige Stelle ist, wie ich gelesen habe. in Freiburg. Ist es sinnvoll, dort vor Ort zu recherchieren?

    Vielen Dank und viele Grüße


    Edited 2 times, last by tina64 (June 14, 2019 at 6:59 PM).

  • Die Ortsangaben haben mir schon gut geholfen (die im pdf).

    +++

    Ich suche eigentlich 'irgend etwas' über die 8.SS-Kavallerie Division "Floria Geyer".

    Hintergrund ist: mein Opa war wahrscheinlichst bei dieser (habe ich mir nur errechnet, da sein Lebenslauf wunderbar zu 8-SS-Kavallerie Div. passt).

    Aus den Jugendtagen erinnere ich mich an seine Geschichten (er war nicht sehr wehmütig nach dieser Zeit) :

    Ein paar Stichpunkte an die ich mich erinnere:

    - eingezogen zur Waffen-SS, ca. Sommer 1944 (als Volksdeutscher, Jahrgang 1911 - 29 Jahre)

    - zur Front, irgendwo in Rumänien/südliche Ukraine im Oktober 1944

    - Abwehrkämpfe & Rückzug bis nach Budapest

    - Kessel von Budapest (Kessel geschlossen kurz vor Weihnachten)

    Im Anschluss haben sie wohl viel Zeit im Keller verbracht. U.a. ging ihnen der Proviant aus, und sie schlachteten ihre Pferde.

    - Gefangennahme durch die Russen, ca. Anfang Februar.

    - 5 Jahre Gefangenschaft im Ural, Kupferbergwerk

    Weitere Eckpunkte von seiner Militärkarriere waren, dass er davon erzählte, wie er mit dem Panje-Wagen Munition transportierte/zur Front bringen musste.

    2-3 kurze Erinnerungsstücke bei mir sind, dass er auch Kanonen bedient hat. Aber seine Hauptbeschäftigung war wohl mehr "Munitionsholer/-fahrer".

    Also war er vielleicht im 8.SS-Artillerie-Regiment 8 (??) .

    ===

    So, meine Frage jetzt: Überlebende Zeitzeugen wird es wohl gar nicht mehr geben (??)

    -Gibt es irgendwie ein Buch, dass die einzelnen Etappen, etc. seiner Einheit nachzeichnet, oder Berichte ? Kurzgeschichten, etc.?

    -klaro, auch Kriegsverbrechen, würden mich interessieren. Ich gehe eigentlich davon aus, dass mein Opa nicht bei irgendwelchen dabei war (späte Einberufung; die hatten sicherlich schon andere Sorgen). Erzählt hat er jedenfalls nichts davon. Obwohl er sehr redesinnig war, und nicht gerade gut auf die Nationalsozialisten zu sprechen war (dass wir an den Sch.... geglaubt haben.....)

    Aber man weiss ja nie.

    ===

    Vielleicht ja noch interessant zu den Bedingungen, wie mein Opa zur Waffen-SS kam:

    - Volksdeutscher in Bessarabien (damals: Rumänien, es war jedoch in Russland geboren, es war nach dem 1.Weltkrieg besetztes ukrainisches Gebiet).

    - Hitler-Stalin Pakt. Stalin bekam das Land zurück, jedoch durften die willigen Volksdeutschen ausreisen (2 Tage bekamen sie zum Packen, 1940)

    - Ausreise per Panjewagen zur Donau, Donauschiff und Züge, bis ca. Dresden.

    - 2 Jahre im Flüchtlingslager

    - Ansiedlung in Westpreussen ca. 1942.

    - na ja, und 1944 dann die Einberufung zur Waffen-SS.

    ===

    In einem anderen Thread hier im Forum wurde über die Blutstätowierung geredet.

    Mein Opa hatte jedenfalls keine bekommen.

    ===

    Fast als GAU erwies sich, dass er in einem Dorf in Bessarabien geboren war, dass nach dem Ort benannt wurde (Borod ino), wo die Russen den Napoleon schlugen. Man wollte ihn nach der Gefangenennahme direkt an die Wand stellen.

    Er konnte noch Russisch, und mit Glück konnte er das Aufklären.

    ===

    Über die Gefangenschaft: er hat nicht gross geklagt, über Nahrungsmangel, etc., aber er war eigentlich mehr der Mensch, der nur ungern Stundenlang über die negativen Erlebnisse berichtete.

    Er wurde in ein Kupferbergwerk in den Ural verbracht, wo er 5 Jahre verbrachte. Sie konnten dort jedoch Sprengstoff klauen, dass sie zum Dynamitfischen in einem See benutzten.

    Er ist bereits Ende der 70er Jahre verstorben.

    Danke & tschüss

    ===

    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/K…8SSKavDiv-R.htm

    https://de.wikipedia.org/wiki/8._SS-Kavallerie-Division_„Florian_Geyer“

  • Hallo Taunton,

    alle BÜCHER zu den SS Kavalleriedivision finden sich im obigen Link (SS Kavallerie Regiment 2) , den Mumps zu einem Thread aus 2009 gesetzt hat!

    Beste Grüsse

    atltantis

  • Hallo Tanton,

    meine Vorfahren kommen auch aus Borodino. Viele meiner Verwandten waren bei der Waffen-SS (RFSS, TK, 30 Januar).

    Über das Bundesarchiv kann man auch einige Infos bekommen. Es gibt Listen mit den Namen der freiwilligen Bessarabiendeutschen.

    Auch erfährt man einige Infos aus den Umsiedlerakten. Es gibt ja eine aktive Landsmannschaft. 2014 war die 200-Jahr -Feier Borodinos in Pflugfelden bei Ludwigsburg(BW).

    Habe Material zu Borodino, Umsiedlung und Kriegszeit gesammelt.

    Wer weiß, vielleicht sind wir ja sogar verwandt? Gerne können Sie mir eine Privatnachricht senden!

    Freundliche Grüße

  • Hallo Tanton,

    meine Vorfahren kommen auch aus Borodino. Viele meiner Verwandten waren bei der Waffen-SS (RFSS, TK, 30 Januar).

    ...

    Wer weiß, vielleicht sind wir ja sogar verwandt? Gerne können Sie mir eine Privatnachricht senden!

    Hallo Schwabe,

    Ich habe Dir ein PN mit meiner Adresse geschrieben, und auch den Namen von der Familie.

    Klaro sind wir verwandt: Borodino war ja ein Kuhdorf - und irgendwie über- 4-5 Ecken rum war da wohl jedermann verwandt.

    In Landesmannschaften, o.ä. war ich nie ! Das war immer das verstaubte von den "Alten Knackern".

    Meine Eltern hatten mit denen aber noch Kontakt. Mein Vater & Bruder sind wohl vor rund 12-14 Jahren auch nach Borodino gefahren.

    Ich lebe ausserdem bereits seit geraumer Zeit im Ausland.