Panzerjäger-Abteilung 167

  • Hallo zusammen,

    im Zusammenhang mit der Aufstellung der Panzerjägerkompanie 1167, wie sie in der Gliederung vom Dezember 44 aufgelistet ist, ist mir folgende Frage gekommen:

    Kann es sein, dass die Panzerjägerkompanie 1167 für die 167. Infanteriedivision oder die Divisionsgruppe 167 aufgestellt worden ist, wegen der Vernichtung der 167. ID, bzw. Div.-Grp. 167 aber nicht mehr in diesem Verband zum Einsatz kam? In der Folge wurde die Kompanie, dann als 2. Kp./ Pz.Jg.Abt. 167 verwendet? Würde sich in den Unterlagen zur 167. ID ein Anhaltspunkt finden lassen oder war das eher Sache des Ersatzheeres?

    Grüße

    Alex

  • Hallo Alex,

    anbei ein paar Informationen zur Pz.Jg.Abt. 167:

    Datum Bemerkung

    30.09.1944 Beginn der Aufstellung Pz.Jg.Kp. 1167 in Milowitz mit Hetzer.

    01.10.1944 Pz.Jg.Abt. 167 mit 2./ (Hetzer) & 3./ (Fla/Sfl) in Aufstellung im WK IX.

    25.11.1944 Abtransport von 14 Hetzern ab HZA.

    Mitte Dez. 44 Verlegung 1/ (Pak) 167 in den Raum Prüm.

    19.12.1944 Verlegung Pz.Jg.Abt. 1167 in den Westen.

    30.12.1944 14 Hetzer in Zuführung (Offensichtlich Pz.Jg.Abt. 1167, sic).

    Stärkemeldungen:

    Typ Datum einsatzbereit k. inst. l. inst Gesamt

    Hetzer 01.10.1944 0

    Hetzer 30.12.1944 0

    Bergehetzer 15.01.1945 1 1

    Stellenbesetzung:

    Dst.Posten Rang Name

    Chef 1./ 167 Lt. Ziemssen

    Quellen:

    RH 10/105, S. 20.

    RH 10/106, S. 7.

    RH 10/350, S. 57.

    RH 10/352, S. 10.

    Mitteilung Ziemssen vom 02.08.01 & 12.09.01.

    PS: 2./ Pz.Jg.Abt. 167 und die Pz.Jg.Abt. 1167 waren identisch.

    Beste Grüße

    Timm

  • Hallo Timm,

    vielen Dank für die Informationen. Das beantwortet die vorherige Frage ausführlich und zeigt ebenfalls, dass die Pz.Jg.Abt. mit „Hetzern“ ausgestattet worden ist.

    Hast du dich speziell mit der Pz.Jg.Abt. 167 oder mit Pz.Jg.Abt. allgemein beschäftigt (zumindest deutet die Quellenangabe auf eine intensive Beschäftigung hin)?

    Grüße

    Alex

  • Hallo Alex,

    ich recherchiere generell zur Ardennenoffensive, insbesondere zur Gliederung und Ausrüstung der eingesetzten Panzer-, Panzerjäger- und Sturmgeschützeinheiten. Mit der 167. V.G.Div. habe ich mich im Zusammenhang mit den Einsätzen der LAH im Raum Lutrebois-Lutremange und den Einsätzen der Fhr.Gren.Brig. im Berle-Riegel beschäftigt.

    Beste Grüße

    Timm

  • Hallo Timm,

    ich habe im Forum noch zwei andere Themen eröffnet:

    - zur Einsatzgeschichte der 167. VGD;

    - zu den Ereignissen in Lutrebois 1944.

    Beim zweiten Thema fällt mir auf, dass es schwierig ist die Trennung beim Einsatz zwischen Lutrebois und Lutremange zwischen der 167. VGD und 1. SS-Pz.Div. LSSAH genau festzulegen bzw. die teils widersprüchlichen Quellen zu sortieren. Falls Interesse besteht, können wir uns gerne zu den Themen austauschen.

    Grüße

    Alex

  • Hallo zusammen,

    aktuell versuche ich die folgende Geschichte meines Großvaters zu verifizieren. Es handelt sich dabei um die quasi Zerschlagung eines Zuges der 2./Pz.Jg.Abt. 167 (Variation: der Kompanie selbst). Leider hat mein Großvater sich früher nicht mehr erinnern können, an welchem Tag diese Geschichte passiert ist. Das macht die Verifizierung schwierig. Die Geschehnisse sind im Kern folgendermaßen abgelaufen (Variationen der Geschichte in Klammern):

    Die 2./Pz.Jg.Abt. 167 hatte erst vor kurzem (bezogen ein mir nicht bekanntes Datum) einen neuen Führer (Variation: Zug- oder Kompanie) zugewiesen bekommen. Dies war wohl ein junger Leutnant, welcher nach Aussage meines Großvaters, seinen ersten Einsatz gar nicht abwarten konnte. Kurz nach Dienstantritt dieses Leutnants gab es einen Einsatzbefehl für die 2./Pz.Jg.Abt. 167 (Variation: Angriff in Kompanie oder Zugstärke), mit Befehl zum sofortigen Ausrücken gegen amerikanische Truppen. Allerdings war mein Großvater für die Besatzung seines "Hetzers" nicht zu finden (Variationen: Er war etwas essen, er hat unter dem Panzer geschlafen, er hat in einer V1-Raketenstellung geschlafen). Während die Besatzung dieses einen "Hetzers" meinen Großbater suchte, machte sich der Rest des Zuges (Variation: der Kompanie) bereits auf den Weg zum Einsatzort. Allerdings sollte mein Großvater sich anschließend bei dem Leutnant melden.

    Als mein Großvater gefunden worden ist und sich der "Hetzer" auf den Weg machte, war zunächst keine Spur der anderen "Hetzer" zu finden. Im Laufe der Suche nach den anderen Truppenteilen näherte sich der "Hetzer" einer kleinen Anhöhe, die eine Einsicht in das danachliegende Gelände verhinderte. Allerdings hatte der Kdt. des "Hetzer" (ein erfahrener Veteran der Ostfront) ein komisches Gefühl, bei dieser Art Gelände. Also ordnete er an, zunächst das Gelände hinter dieser Anhöhe auszuspähen. Die Anhöhe fiel wohl, auf der anderen Seite, leicht ab und führte auf eine freie Fläche, deren rechter Rand von einem Waldgebiet begrenzt war. Auf dieser freien Fläche standen die "Hetzer" des Zuges (Variation: Kompanie), welche allesamt (Variation: 4 "Hetzer" oder 5 "Hetzer") von Panzerabwehrwaffen aus dem Waldrand abgeschossen worden sind. Die Besatzungen der "Hetzer" sind wohl alle gefallen (Variation: ein Teil der Besatzung eines "Hetzers" kam zurück und warnte den Kdt. des "Hetzers" meines Großvaters). Mein Großvater meinte, dass es sich anscheinend so darstellte, dass der Leutnant versucht hatte über freies Gelände vorzugehen, welches von einem Waldgebiet umgeben war, ohne den Wald aufgeklärt zu haben. Der "Hetzer" meines Großvaters zog sich anschließend wieder zurück.

    Im Anschluss an diesen Einsatz gab es wohl keine zusammenhängende Kompanie (Variation: Auflösung des Zuges) mehr. Auf jeden Fall hat mein Großvater berichtet, dass es im Anschluss dieses Vorfalls keinen Einsatz mehrerer "Hetzer" in Zug- oder Kompaniestärke mehr gab.

    Wie bereits erwähnt bin ich aktuell auf der Suche nach Berichten der amerikanischen Streitkräfte, die ein solches Aufeinandertreffen bestätigen würden. Allerdings kann ich den Zeitraum nur zwischen dem 01.01.45 und dem 24.02.45 eingrenzen, was die Suche deutlich erschwert.

    Ich möchte auch darauf hinweisen, dass ich nicht sage, dass sich diese Geschichte absolut wahr ist. Es ist ein Zeitzeugenbericht eines Angehörigen der 2.Kp./Pz.Jg.Abt. 167 mit allen Makeln, die Zeitzeugenberichte haben (siehe auch, dass es von dieser Geschichte mehrere Varianten gab).

    Grüße

    Alex

  • Hallo zusammen,

    anbei ein Fundstück zu Panzer-Jäger-Abteilungen, aus denen die Gliederung einer Panzerjäger-Kompanie (Stichtag 01.02.1944) hervorgeht (Quelle: NARA T-78, R-620, F-0661):

    00671.jpg

    Eine ähnliche Gliederung scheint auch bei den VGD's angewandt worden zu sein (siehe Kriegsgliederung 167. VGD in Post #1.

    Grüße

    Alex

  • Hallo zusammen,

    anbei noch ein Fundstück bei NARA (T-78, R-622, F-0194):

    Panzerlage 05.02.1945.JPG

    Demnach waren am 05.02.1945 bei der 2. Kompanie der Panzer-Jäger-Abteilung 167 noch 3 einsatzbereite Jagdpanzer 38 (t) vorhanden. Nach dieser Aufstellung hat die Kompanie seit Anfang Januar 1945 von ihrer ursprünglichen Sollstärke von 14 Jagdpanzern 38 (t) mindestens 11 Jagdpanzer verloren (Anm.: Bisher konnte ich keinen Beleg über Zuführungen an Jagdpanzern zu dieser Einheit im Januar 1945 finden; je nach Zuführung von Jagdpanzern, waren die Verluste höher).

    Grüße

    Alex

  • Hallo Alex,

    Hat dein Großvater erwähnt in welcher Gegend das Stattgefunden hat?

    Die 167 Volksgrenadier Division kämpfte Anfang Januar in Luxemburg in der Gegend um Lutrebois und Südlich von Neffe vor allem gegen die 6th Armored Division. Combat Command B bestand zu der Zeit aus dem 68th und 69th Tank Battalion und dem 50th Armored Infantry Battalion, Combat Command A aus dem 15th Tank Battalion und dem 9th Armored Infantry Battalion welche beide davor unter Combat Command R in Reserve gehalten wurden, es wird erwähnt das 44th Armored Infantry (am 1.1.45 ebenfalls Combat Command B) im Laufe des Nachmittags des 1. Januar in den Wäldern in der Nähe von Wardin von der 9th Armored Infantry abgelöst wurden.

    Vielleicht hilft dir das bei deiner Suche ja weiter.

    Gruß Philip

  • Hallo Philip,


    vielen Dank für die Informationen. Leider konnte sich mein Großvater nicht an den Ort erinnern. Allerdings denke ich auch, dass ein Ladeschütze sowas nicht immer unbedingt erfahren hat. Ich weiß, dass die Hetzer erst Anfang Januar im Einsatzraum angekommen sind. Wie mein Großvater sagte, war es das Ziel Bastogne einzukesseln. Allerdings sind sie aus Spritmangel gar nicht bis dahin gekommen. Vermutlich lag der erste Einsatzraum bei Wardin, zumindest für einen Teil der Kompanie. Leider gibt es zum Einsatz von Panzerjägern, schon im Allgemeinen, kaum Berichte oder Quellen. Selbst die erhaltenen KTB‘s des LIII. Armeekorps oder LVIII. Panzerkorps geben kaum Informationen.

    Ich bleibe weiter dran. Sobald ich den Raum des Ereignisses eingrenzen kann, werde ich dies hier posten.


    Grüße

    Alex

  • Hallo Philip,


    vielen Dank für die Informationen. Leider konnte sich mein Großvater nicht an den Ort erinnern. Allerdings denke ich auch, dass ein Ladeschütze sowas nicht immer unbedingt erfahren hat. Ich weiß, dass die Hetzer erst Anfang Januar im Einsatzraum angekommen sind. Wie mein Großvater sagte, war es das Ziel Bastogne einzukesseln. Allerdings sind sie aus Spritmangel gar nicht bis dahin gekommen. Vermutlich lag der erste Einsatzraum bei Wardin, zumindest für einen Teil der Kompanie. Leider gibt es zum Einsatz von Panzerjägern, schon im Allgemeinen, kaum Berichte oder Quellen. Selbst die erhaltenen KTB‘s des LIII. Armeekorps oder LVIII. Panzerkorps geben kaum Informationen.

    Ich bleibe weiter dran. Sobald ich den Raum des Ereignisses eingrenzen kann, werde ich dies hier posten.


    Grüße

    Alex

    Hallo Alex,

    Vielleicht findest du hier etwas das dir weiterhilft.

    Es befinden sich einige Passagen in dem die 167. VGD erwähnt wird darin. Leider (wie wir in dem Hetzer thread schon festgestellt haben) wird auch dort nicht spezifisch zwischen Kampf- und Jagdpanzern unterschieden.

    Quote

    ...During the morning the advance guard of the 167th Volks Grenadiers, attacking in a column of battalions because of the constricted road net, crossed the Martelange-Bastogne road and reached the edge of the woods southeast of Assenois. Here the grenadiers encountered the 51st. Each German attempt to break into the open was stopped with heavy losses. General Hoecker says the lead battalion was "cut to pieces" and that the attack by the 167th was brought to nought by the Jabos and the "tree smasher" shells crashing in from the American batteries. (Hoecker could not know that the 35th Division artillery was trying out the new POZIT fuze and that his division was providing the target for one of the most...

    ...The new and wider front would bring the 167th Volks Grenadier Division into action against the 6th Armored south of Neffe. But this was not all. At the Fifth Panzer Army conference on the 29th one of the SS officers present was General Priess, commander of the I SS Panzer Corps. He was there because Manteuffel expected to re-create this corps, as it had existed in the first days of the offensive, by bringing the 12th SS Panzer Division in from the Sixth Panzer Army and joining to it the 1st SS Panzer Division, at the moment moving toward Lutrebois. The subsequent failure at Lutrebois was overshadowed by the American threat to the Panzer Lehr and Fuehrer Begleit west of Bastogne, and on the last day of December Manteuffel ordered Priess to take over in this sector, promising that the 12th SS Panzer shortly would arrive to flesh out the new I SS Panzer Corps....

    ...About one o'clock on the morning of the 2d the Luftwaffe began bombing the 6th Armored area. Although the German planes had been more conspicuous by their absence than their presence during the past days, it seemed that a few could always be gotten up as a token gesture when a large German ground attack was forming. (For example, on 30 December the Luftwaffe had supported the eastern and western attacks with great impartiality by dropping its bombs on Bastogne, the most concentrated air punishment the town received during the entire battle. CCB, 10th Armored, was bombed out of its headquarters, and a large portion of the Belgian population sought safety in flight.) While the German planes were droning overhead, dark shapes, increasing in number, were observed against the snow near Wardin. These were a battalion of the 167th Volks Grenadier forming for a counterattack Nine battalions of field artillery began TOT fire over Wardin, and the enemy force melted away. Just to the north, but in the CCB sector, the advance guard of the 340th Volks Grenadier Division made its initial appearance about 0200 on the 2d, penetrated the American outpost line, and broke into Mageret. The skirmish lasted for a couple of hours, but the Luftwaffe gave the defenders a hand by bombing its own German troops....



    Nur ein paar Auszüge.

    Gruß Philip

  • Hallo Philip,


    vielen Dank für deine Recherchen und Unterstützung. In einem separaten Thread habe ich oben angegebene Quelle, in Verbindung mit anderen Quellen, für die Ereignisse am 30.12.44 ausgewertet. Ein Hauptproblem bei Cole und den folgenden Quellen, ist meiner Meinung nach, dass Cole sich auf die FMS von Höcker stützt und die folgenden Quellen auf Cole. Wobei er selber schreibt, dass anhand fehlender Quellen (vor allem aus deutscher Sicht) eine genaue Aufarbeitung der Abläufe nicht möglich sein wird. Dies ist auch nicht verwunderlich. In den Kampf um Lutrebois waren alleine am 30.12.44 die 35th Infantry Division, 4th Armored Division, 1. SS-Panzer-Division und die 167. Volks-Grenadier-Division beteiligt. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei Wardin und Neffe. Dort waren schlussendlich an dem Kampf um den wichtigen Knotenpunkt bei Marenwez das CCA 6th Armored, die 35th Infantry Division, das Grenadier Regiment 387, fast alle Divisionseinheiten der 167. VGD, die schwere Panzer-Abteilung 506 und Teile der 1. SS-Panzer-Division beteiligt. Die Ereignisse lassen sich zwar beschreiben, aber wahrscheinlich nie exakt darstellen lassen. Alles in allem ein sehr interessantes und ein sehr schweres Thema.


    Grüsse

    Alex

  • Hallo Alex,

    Kein thema, immer gerne.

    Ja, die Truppen Konzentration war während der Schlacht in den Ardennen ziemlich hoch und es war sicher auch nicht einfach Fahrzeuge immer zuzurordnen, zumindest auf Fotos ist zum Ende des Kriegeshin oft zu sehen das Fahrzeuge keine Nummern und Divisionszeichen mehr aufgemahlt haben (was vermutlich ein Zeitfaktor war).

    Gruß Philip

  • hallo zusammen....

    mein großvater war ebenfalls bei der 167. panzerjäger abteilung. leider verstarb er schon im jahr 1987 und ich habe leider nicht mehr alle kriegsgeschichten von ihm im kopf.

    über seine zeit in russland weiß ich etwas mehr als über die zeit im westen.

    was ich noch weiß ist..... er war definitiv in einem hetzer und hatte auch damit in den ardennen gekämpft. er hatte oft davon erzählt dass sie den amis ordentlich feuer unterm hintern gemacht hatten. hätten sie mehr sprit gehabt dann.... joa :)
    er erzählte mir da er und ein kamerad auf eine kleine anhöhe robbten wo ein paar amerikaner schliefen und sie ihnen die schokolade aus den rucksäcken geklaut haben!

    verwundet wurde er als er oben aus dem panzer schaute und vor ihnen eine amerikanische granate explodierte..... er hatte mehrere splitter im gesicht.

    wenn wir einen kriegsfilm schauten regte er sich immer auf wie die deutschen soldaten da als die letzten idioten hingestellt wurden und sagte immer... amerikanischer scheißdreck!

    eine geschichte blieb mir bestens in erinnerung...... als sie in der eifel waren fuhren sie in einer kolonne von 4 hetzern.... er war im letzten der 4 und die 3 panzer vor ihm wären auf einem waldweg der mit eis bedeckt war weggerutscht und die 3 panzer sind dann dass abfällige gelände runter und haben sich mehrfach überschlagen und dabei sind wohl alle soldaten in den panzern verunglückt! diese geschichte hat mir jemand der sich mit der schlacht im hürtgenwald bestens auskennt bestätigt!
    mehr kann ich leider nicht über seine zeit im westen erzählen .....

    kurz zur person meines opas

    unteroffizier erwin becker

    geb. 13.11.1923 in rohrbach (saarland)

    gest. 24.06.1987 in st. ingbert

  • Hallo iron-igb,

    also jetzt wird es mir ein bisschen unheimlig: Mein Großvater wurde am 24.02.1945 in Waxweiler verwundet, als eine amerikanische Granate vor seinem Hetzer einschlug. Ihn hat es über den Panzer an eine Scheunenwand geworfen. Er hat mir erzählt, dass zu dem Zeitpunkt ein Kamerad aus der Luke am Panzer geschaut hat, den es viel schlimmer mit Splittern im Gesicht erwischt hatte. Deinem Dokument entnehme ich, dass dein Großvater, da er bis 24.02.45 bei der Panzer-Jäger-Abteilung 167 war, vielleicht dieser verwundete Kamerad sein könnte.

    Ebenso kenne ich die Geschichte mit den weggerutschten Panzern. Mein Großvater meinte, dass aus einem Panzer noch jemand versucht hatte aus der Turmluke herauszukommen, sich aber im Draht der Kopfhörer des Funkes verheddert hatte.

    Eventuell war mein Großvater der Ladeschütze im Hetzer deines Großvaters.

    Hast du eventuell noch mehr Unterlagen zu deinem Großvater, die du teilen könntest? Einiges zu meinem Großvater habe ich in diesem Thread schon zusammengefasst.

    Grüße

    Alex

  • Hallo, die Geschichte mit den 3 Jagdpanzer 38(t) die weggerutscht sind kannte ich noch nicht.

    Aber Vorfälle dieser Art sind im Hürtgenwald wohl kein Einzelfall gewesen.

    Die Amerikaner haben damals wohl Panzerketten in den Boden eingegraben um die sehr steil Ansteigenden Wege befahrbarer zu machen.

    Im Kalltal zwischen Vossenack und Schmidt kann man wohl noch manche finden.

    Gruß

    Philip

  • Hallo Philip,

    Zumindest das bekannte Sherman-Kettenstück bei Vossenack soll wohl erst nach dem Krieg dort platziert worden sein. Bei Hombourg (B) habe ich für den gleichen Zweck ausgelegte Kettenstücke des amerikanischen Half Track gefunden.

    Gruß, Thomas

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • hi eumex

    ja das ist richtig..... er war panzergrenadier bei der 22.pz.div. er gehörte zum panzergrenadier regiment 140. dies wurde wohl der "Panzerkampfgruppe Michalik" unterstellt und kämpfte im raum rossosch wo er kurz vor weihnachten 1942 aus dem kessel ausgeflogen wurde. der rest der division wurde ja im kessel von stalingrad aufgerieben. davor war er auch auf der krim im einsatz.

    anschließend kam er zur 7.pz.div. zur panzerjäger abteilung 42 mit der er die schlacht um kursk erlebte und die rückzugskämpfe. im august 44 wurde er in litauen verwundet (durchschuss durch die schulter). nach dem lazarett kam er dann in den westen zur 167. panzerjäger abteilung.

    er muss auch mal kurzzeitig bei der 116.pz.div. gewesen sein.

    das ek1 und ek2 erhielt er als geschützführer einer 7,5cm pak an der ostfront. krimschild brauch ich ja nicht zu erklären :) er hatte auch noch das verwundetenabzeichen in schwarz.

  • hi strops

    also jetzt hab ich gänsehaut bekommen!!! es kann jetzt gut sein das mir meine erinnerung ein streich spielt...... aber nachdem ich das von deinem opa gelsen hatte meine ich mich zu erinnern das mir mein opa erzählt hatte das sein kamerad weggeschleudert wurde!

    ich habe noch unterlagen die ich mal durchschauen könnte bzw hier hochladen.... aber da komm ich wohl erst gegen ende der woche dazu.

    ich hab eben mal sein soldbuch zur hand genommen aber da etwas zu entziffern ist nicht so einfach. was ich da von der 167. lesen kann ist.... feldtruppenteil - Pz.Jg.Abtl. 167 2.Kp. Kriegsstammrolle 7.... wobei ich jetzt nicht weiß was mit kriegsstammrolle gemeint sein könnte. und der standort wäre freising.

    von WAST habe ich auch infos bekommen nur reichen die leider nur bis zu seiner verwundung an der ostfront im august 44.....

    aber das wäre nicht in worte zu fassen wenn unsere großväter zusammen in einem panzer gewesen wären und wir uns hier 75 jahre später begegnen!

    Edited once, last by iron-igb: ich musste jetzt doch mal nachschauen...... also die infos die ich über die 167. habe stammen aus einem bewerbungsbogen wo mein opa sich für die bundeswehr bewarb! leider steht da nicht mehr viel drinne außer das er am 24.2.45 verwundet wurde durch granatsplitter und das er vom 24.2.-24.4.45 in bad ems im lazarett war. und vom 7.5.45 - 21.5.45 in kaiserslautern interniert war und dann aus der kriegsgefangenschaft entlassen wurde. mehr kann ich leider nicht finden. (February 1, 2021 at 10:47 PM).