Hallo zusammen,
wie Ihr seht, habe ich mich gerade erst angemeldet. Wie bei so vielen, geht es um meinen Opa. Er ist vor Kurzem gestorben und erst jetzt bin ich in der Lage, das Thema, was mich schon lange beschäftigt, anzugehen. Er war wie alle ehemaligen Kriegsheimkehrer zutiefst traumatisiert und hatte bis zuletzt fürchterliche Ängste und Albträume. Erfahren haben wir als Familie von ihm nur unzusammenhängende Fragmente und es quälte ihn immer noch tagelang, wenn er von uns auf seine Kriegserlebnisse angesprochen wurde, weshalb ich das zu Lebzeiten unterlassen habe.
Ich würde aber jetzt sehr gerne ein wenig rekonstruieren, wie sein Weg verlaufen ist.
Was ich gesichert weiß, ist dass er mit 18 eingezogen wurde und sofort zur Waffen-SS, Totenkopf-Division, an der Ostfront kam. Dort war er im Kessel von Demjansk und wurde am Ende ausgeflogen. Im Zusammenhang mit Demjansk fielen manchmal die Namen der Orte Ilmensee und Staraja Russa.
Warum ich hier in diesem Unterforum schreibe, begründet sich in der Tatsache, dass ich nicht weiß wie es danach weiter ging. Da er in dern 80ern auf der Götzenburg bei den Veteranentreffen war, nehme ich an, dass er nach Demjansk vielleicht in der 17. SS-Panzer-Grenadier-Division Götz von Berlichingen war. Er sprach auch hin und wieder von (Süd-) Frankreich und auch von Metz.
Leider habe ich keinerlei Möglichkeit, hierzu Gewissheit zu bekommen, denn es gibt keine Fotos und auch sonst keinerlei Unterlagen mehr.
Ich würde an dieser Stelle hier gerne um Hilfe bitten. Da sein Tod noch sehr frisch ist und ich noch sehr traurig und folglich auch diesbezüglich ziemlich sensibel bin, möchte ich den Namen und das Geburtsdatum nicht so gerne öffentlich schreiben. Ich hoffe sehr, dass Ihr dafür Verständnis habt. Sehr vertraue ich diese Daten jemandem an, der vielleicht Zugriff auf Namenslisten o.ä. hat.
Eine Recherche im Bundesarchiv habe ich noch nicht angefragt, da ich noch keinerlei Anhaltspunkte habe.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Euch was hören würde!
Viele Grüße
Tanne