Unbekannter Feldfriedhof

  • Hallo Stefan,

    die Gräber sehen zumindest nach Südeuropa aus.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo.

    Ich wäre beim letzten Namen bei "Wenlo", das wäre dann Venlo, die Gräber in Venlo sind nach Ysselstein umgebettet.

    Mit freundlichen Grüßen, Mathias

  • Hallo zusammen,

    mir sieht das auch sehr nach orthodoxen Grabsteinen aus.

    Sofern die unteren Worte Ortschaften angeben sollen, sind die vermutlich rein nach Gehör geschrieben. Fast unmöglich, das herauszufinden.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo Mathias,

    nach einem Friedhof in den Niederlanden sieht das aber nicht aus.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen,

    mir sieht das auch sehr nach orthodoxen Grabsteinen aus.

    Sofern die unteren Worte Ortschaften angeben sollen, sind die vermutlich rein nach Gehör geschrieben. Fast unmöglich, das herauszufinden.

    Grüße

    Liebe Diana,

    wenn Du schon nicht weiterhelfen kannst als Schriftexpertin, dann wird's schwierig.

    Ich lese beim ersten Wort "Lemt'i". Gibt es so etwas wie Lemti U Wardu? Vielleicht in Rumänien?

    Auf jeden Fall ein spannendes Rätsel.

    Gruß

    Anhalter ddG

  • Moin,

    könnte es sich bei den unleserlichen Worten um die französischen Tagbezeichnungen "Lundi" und "Mardi" handeln? Warum auch immer der Schreiber dies notiert haben könnte - aber dann wären wir in Frankreich (oder Belgien).

    LG Justus

  • Guten Abend zusammen,

    und wenn das gar keine Ortsnamen sind, sondern die Namen von 2 Gefallenen? Z.B. Lemki und ....?

    Mich irritiert auch sehr der Mix aus Sütterlin und lateinischen Buchstaben, und das innerhalb eines Wortes!

    Beste Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo zusammen,

    Lemki schließe ich eigtl. aus, da das zweite Wort m. E. sicherlich Verdi heißen soll.

    Demnach wird das vorne kein "e" sein, sondern mglw. ein "u", dann fehlt aber das Strichchen über dem Buchstaben?

    Dann wäre das ein Lunki u. Verdi?

    Aber was soll das dann sein?

    Problem ist, daß ich die Bilder von einer Bekannten habe, deren verstorbene Mutter damals vor ihrer Hochzeit im Ort den Kontakt zu den eingezogenen Soldaten hielt und deren Briefe beantwortete. Daher ist es wohl ein Fotomix aus versch.Kriegsschauplätzen.

    Ein Teil des Bilderkonvoluts könnte auch von ihrem Bruder stammen, der war angeblich in Bordeaux?

    Insgesamt sind das rund 120 kleine Bildchen, z. T. nur 4x4 cm groß und alle unbeschriftet.

    Vielleicht hat ja noch jemand einen zündende Idee?

    Schönen Abend.

    Stefan

  • Lieber Stefan,

    guck Dir mal in dem Wort "Feldfriedhof" das "e" hinter dem großen "F" an: Das "e" hinter dem "L" sieht für mich genauso aus. Deshalb komme ich auf die Silbe "Lem-". Daher vermute ich wie Diana, dass es sich um "Lemki" handelt.

    Und dann schau Dir mal bei Sütterlin das V und das W an: Ich tendiere zum großen W.

    http://www.suetterlinschrift.de/Lese/Sutterlin0.htm

    Es könnte sich auch um den Familiennamen "Wark" handeln. Wie Diana schon sagte, macht der Mix aus den verschiedenen Schrifttypen die Lesbarkeit schwierig.

    Weißt Du zufällig, welcher Geburtsjahrgang die Mutter Deiner Bekannten war? Viele Kinder, die in den frühen 20-ern geboren sind, haben anfangs in der Grundschule noch mit Sütterlin schreiben gelernt und mussten mit der Einführung der lateinischen Schrift dann umlernen. Kann sein, dass es sich hier um solch ein "Kind" handelt. In der Generation meiner Eltern ging es vielen so.

    Wir suchen gemeinsam weiter! Gib nicht auf.

    Gruß

    vom Anhalter

  • Guten Abend zusammen,

    was ein Ratespaß hier ;) Eine sichere Lösung zu finden, scheint mir fast aussichtslos, zumal ich den Buchstaben des letzten Wortes auch als ein V identifizieren würde. Für ein W fehlt ihm eine Schleife. Demnach könnte es tatsächlich "Verdi" heißen. Verdi als Vor- oder Zuname, eher nicht, aber was wäre, wenn der Schreiber stattdessen eigentlich "Ferdi" für Ferdinand gemeint hat?

    Welchen Eindruck machen denn die Häuser auf Euch? Sieht das südeuropäisch/russisch aus? Und geben evtl. die Uniformen etwas her, damit man das zeitlich eingrenzen kann?

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Liebe Diana,

    Russland würde ich ausschließen, denn den Grabkreuzen fehlt der schräge Balken der russ.-orthodoxen Kirche. Da gelange ich weiter nach Westen.

    Die Häuser irritieren mich, denn das geklinkerte Haus in der linken oberen Ecke führt mich nach Norddeutschland, die beiden rechten Häuser mit ihren weit herunter gezogenen Dächern auch, aber dazu passt das Mauerwerk nicht, welches mich wiederum in den Mittelmeerraum oder nach Frankreich führt. Die mittleren Häuser, auch das mit dem "Dachschaden", könnten überall stehen, Hessen, Rumänien, Italien, Schlesien .... Die Dachschindeln sehen sehr deutsch aus. Der trockene helle Boden lässt auch eher auf eine Gegend schließen, die eher ein heißes Klima hat oder im Gebirge liegt.

    Was mich irritiert, sind die vielen Soldaten, die da in Reih und Glied angetreten sind. Ist da ein höherer Offizier beerdigt worden?

    Und das quadratische Grab, - wobei die bereits bestehenden Gräber auch wohl quadratisch sind. Jemand dazu eine Idee?

    Rätselnde Grüße

    Anhalter ddG

  • Hallo Stefan,

    kann man auf dem Original evtl. einen Offizier erkennen, der noch den Schulterriemen trägt?

    Das würde Zeitraum und Örtlichkeit auf den "Polenfeldzug" eingrenzen.

    Viele Grüße

    Bernhard

  • Hallo zus.

    also ich Tippe auf Nord-Frankreich, irgendein Nest mit eigenem Friedhof.

    Ich habe gerade ähnliche Bilder hier, wo deutsche Gefallene auf einem Dorf-Friedhof zwischen bestehende

    Gräber gebettet werden.

    Stefan, wenn du 120 Bilder hast, dann sortier sie bitte nach größe, und stelle hier ein paar zusätzliche ein

    die die gleiche Größe, Rand-Zackung, Wölbung, haben wie dieses Friedshofsbild.

    Dann könnten wir evtl. mehr erkennen, deuten.

    Grüße, ZAG

  • Hallo zusammen,

    danke, daß Ihr Euch so engagiert!

    Ich denke, ich kann die Bilder nun auf eine Familie (2 Brüder) eingrenzen.

    Die Aufnahme wird wohl von Ludwig (*1920) gewesen sein, der am 11.08.1941 bei Welikije Luki gefallen ist.

    Letzter TrT: 1./InfRgt 55

    Ggf. könnte das Foto auch von seinem jüngerer Bruder Eugen stammen, der seit 12.01.1943 im Kampfraum Stalingrad vermißt wird.

    Letzter TrT: 1./GrenRgt 767

    Auf alle Fälle sollte es eine Aufnahme aus dem Osten sein, anhand der Grabsteine aber noch aus dem katholischen, also noch nicht orthodoxen Teil.

    Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

    Viele Grüße

    Stefan

  • Hallo,

    Quote


    Und das quadratische Grab, - wobei die bereits bestehenden Gräber auch wohl quadratisch sind. Jemand dazu eine Idee?

    ein Doppelgrab? Würde zu den zwei Namen passen.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,

    wenn Du Dir mit Osten so sicher bist... dann kann es nur irgendwo in Polen sein, die sind sehr katholisch.

    Aber IR.55 und Welikije Luki passt nicht, da war das Regiment nicht.

    Also ist Ludwig (falls das Bild von ihm stammt) vermutlich nochmal zu einer anderen Einheit versetzt worden.

    Grüße, ZAG