Recherche - Beifang: Im Zabergäu ( im heutigen Ba-Wü ) wurde ein "Raketenflugzeug" entwickelt - aber welches ?

  • Hallo in die Runde,

    im Rahmen meiner Recherchen zur Zabergäubahn ein glaubwürdiger Beifang:

    In Güglingen verstarb im Jahre 2010 nur 14 Tage vor seinem 100. Geburtstag Herr Roland Wurster, der lange eine mechanische Werkstätte betrieb. Er erzählte seinen Freunden oft, daß er im Kriege in Zusammenarbeit mit der Depyfag in Cleebronn an einem "Raketenflugzeug" zu arbeiten hatte. Er konstruierte.und baute das "Metallgehäuse", die Depyfag war für das Triebwerk zuständig.. Das ganze spllte dann auch eines Tages in Berlin im Reichsluftfahrtministerium präsentiert werden, doch da wollte er nicht mit....

    Soweit die Überlieferung. Näheres lies sich vor Ort nicht recherchieren, da ja auch die Depyfag mehrmals den Besitzer gewechselt hatte und schon lange nicht mehr besteht..

    Vielleicht kann ja jemand von Euch die Info richtig zuordnen und aufklären, an welchem "Gerät" die beiden Firmen aus dem Zabergäu beteiligt waren.

    Ein Dankeschön an den Hinweisgeber, Herrn Sartorius, der das Schnapsmuseum (!) betreibt und sich um die Erforschung der Geschichte der Sprengstofffabrik Cleebronn kümmert.

    Mit freundlichen Grüßen

    MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo pvt.snafu,

    zum genauen Zeitraum leider kein klarer Hinweis, aber es war zu Zeiten des 3. Reiches. ( Sein Alter und der Hinweis RLM Berlin - also höchstwahrscheinlich "Militär" ).

    Das von Dir genannte Projekt erscheint mir daher ausgeschlossen zu sein, 1929 war er noch zu jung, und das war ja ohne Beteiligung des (R)LM Berlin.

    Dennoch danke für den Hinweis.

    Gruß MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo MunaLisa,

    soweit ich weiß war die Firma Depyfag bekannt für ihr Pyrotechnik/Silvesterraketen und somit ist anzunehmen das, wenn sie an einer art Antrieb geforscht haben, es sich wohl um ein Feststoffraketentriebwerk gehandelt haben muss, daher der Verweis auf die Arbeit von Julius Hatry und Fritz von Opel aus den 20ern.

    Wenn man wüsste, welche Firmen noch an dem Projekt gearbeitet haben könnte man sicherlich noch etwas mehr erfahren.

    Grüße,

    pvt.snafu

  • Hallo,

    danke für die Mühe. Wie gesagt gibt es leider keine gesammelten Archivalien / geschäftsuntelragen dieser Firma mehr aus dieser Zeit. Daher möchte ich annehmen, daß sich das Rätsel nur lösen wird, wenn einmal ein anderer ein anderes "Puzzlesteinchen" zu diesem Thema findet. - Und dann bei der Recherche dazu vielleicht diesen hier findet.... AUch deshalb hatte ich es hier eingestellt.

    Danke für die Mühe.

    Die Depyfag hatte ja überwiegend Leuchtmittel / Signalmuniton im Zweiten Weltkrieg gefertigt. ( Die H.N.Ma Kupfer war zum Beispiel ein Abnehmer ). Vermutlich liegt die Lösung in dieser Richtung.

    Ein schönes Adventswochenende wünscht

    MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.