• Hi

    Ich hoffe das ich hier richtig bin und ihr mir evtl helfen könnt.

    In den Unterlagen des WASt steht, dass mein Großvater 1944 "südlich Poplanvy" schwer verwundet wurde. Mittels Google fand ich keine Ergebnisse zu "Poplanvy". Könnt ihr mir da weiterhelfen, wo das genannte Gebiet/Ort/was auch immer zu finden ist?

    Er war in der 1. Kompanie Pionier-Bataillon 181.
    Mit der Verletzung wurde er ins Armee-Lazarett Ludsen eingeliefert. Ludsen widerrum war einfach zu finden, liegt in Lettland. Dann wird wohl Poplanvy "irgendwo" in der Gegend liegen.


    Verletzt am 02.03.1944, eingeliefert (oder wohl eher dokumentiert) am 20.03.1944.

    Das Thema hatte ich bereits hier

    http://forum.genealogy.net/index.php?page…1264#post401264

    erstellt. Dort wurde mir geraten hier bei euch mal die Frage einzuwerfen.

    Würde mich freuen wenns hier einen Treffer geben würde :)

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Björn

  • Hallo und Willkommen hier im Forum Björn,

    Quote


    Mit der Verletzung wurde er ins Armee-Lazarett Ludsen eingeliefert. Ludsen widerrum war einfach zu finden, liegt in Lettland. Dann wird wohl Poplanvy "irgendwo" in der Gegend liegen.

    dem Einsatzraum nach müßte der Ort ein ganzes Stück weiter östlich liegen, etwa westlich Pustoschka, leider hab ich jetzt keine Zeit zu suchen, aber ich denke, mit der Info wird es einfacher.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,

    das Pi-Btl.181 gehörte zur 81. ID und stand zu dem Zeitpunkt wie Thilo schon geschrieben hatte im Raum Pustoschka. In der Chronik von Haupt werden für den genannten Zeitraum schwere Kämpfe um die Höhe 169,8 nordwestlich von Pyshowo genannt. Dort stand allerdings die zweite Kompanie des Pio-Bataillons. Den gesuchten Ort habe ich auf den aktuellen Karten noch nicht finden können.

    Viele Grüße.

    Björn

  • Moin zusammen,

    Pustoshka wurde bereits am 27. 02.1944 von der Roten Armee eingenommen.

    Wichtig ist nun das tatsächliche Datum der Verwundung: War es nun der 02. oder der 20.03.1944? Das muß geklärt werden!

    Der hier noch derart unsichere, längere Zeitraum von immerhin drei Wochen macht hinsichtlich des Verlaufs und Fortschritts der weiteren Rückzugskämpfe von Pustoshka aus Richtung Westen, nach Lettland, und damit der Lokalisierung des gesuchten Ortes einen deutlichen Unterschied!

  • Hallo,

    in der Chronik der 81.ID von Haupt steht, dass dieser am 12. März die Truppe nur bis zur Linie Denissowo - Mischowo zurückziehen durfte. Ende April stand man annähernd im Raum Beresno-See. Es ist also kein so riesiger Geländeverlust. Und in bezug zu Ludsen auch nicht weniger Kilometer weit entfernt. Die angegebenen und im Anhang verzeichneten Orte habe ich auf aktuellen Karten noch nicht gefunden. Aber bei der Schwere der Gefechte vielleicht kein Wunder.

    Viele Grüße.

    Björn

  • Hallo Lemmy,

    gute Arbeit !

    Der Übertragungsfehler liegt auf der Hand,

    Aus dem etwas breiten Sütterlin - " w " (handschriftlich), entstanden beim Lesen zwei Buchstaben " n v ". Klare Sache.

    MfG Ludwig

    Never let go!

  • Mittels Google fand ich keine Ergebnisse zu "Poplanvy".

    Hallo zusammen,

    ich hab jetzt nicht alles durchgelesen, bin mir aber ziemlich sicher, dass es einen Ort mit dem Namen nicht geben kann.

    Versucht mal mit einem "Poplavny", oder "Poplawny", wahlweise mit einem "j" hinten dran.

    Gruß Viktor

  • Moin moin

    Jo, das meine Frage so schnell beantwortet werden konnte, überrascht mich jetzt aber absolut. Vielen vielen Dank. Und am Ende habe ich mehr Infos als erwartet. Von dem Ort ist laut Google Maps wirklich nichts mehr vorhanden. Nur Wald und Gras.

    Mit dem Thema Ahnenforschung beschäftige ich mich nun schon länger. Aber was das Thema Militär angeht, da bin ich totaler Laie. Das auch Tagesberichte noch existieren, finde ich interessant. Da die Frage an Lemmy (oder auch andere hier), ob diese Tagesberichte online für jedemann einsehbar sind und wenn ja wo, oder ob das mehr private Sammlungen sind. Ich würde mich natürlich jetzt mehr zu den Berichten der Einheit meines Opas interessieren.

    1945 war er dann bei einer anderen Kompanie und wurde zum Ende des Krieges von den Engländern gefangen genommen. Wobei das natürlich jetzt besser war als von der russischen Seite gefangen zu werden...

    Wäre schon interessant den Weg nun zurückverfolgen zu können, zumal er zu Lebzeiten seinen Kindern nichts vom Krieg erzählt hat. Da hab ich jetzt schon mehr Infos als die damals.

    Lg

    (ebenfalls) Björn :)