• Hallo liebe Lexikon-Redaktion,

    im biografischen Eintrag zum GenMj Paul von Felbert im LdW finden sich mehrere Fehler (in rot markiert, ein fehlendes Wort in blau):

    ... Am 1. Mai 1927 wurde er zum Rittmeister befördert und am 1. April 1928 Chef einer Eskadron. Am 1. Oktober 1934 folgte die Beförderung zum Major und am 1. April 1935 die Ernennung zum Kommandeur der II. Abteilung des jetzt in Reiter-Regiments Gera umbenannten Regiments. Am 15. Oktober 1935 bildete seine Abteilung die I. Abteilung des Schützen-Regiments 3, deren Kommandeur er wurde. Am 1. April 1937 zum Oberstleutnant befördert, wurde er am 10. November 1938 zum Stab des Kavallerie-Schützen-Regiments 9 versetzt. Am ersten Mobilmachungstag, dem 26. August 1939, wurde er Kommandeur des Schützen-Ersatz-Bataillons 8 und am 23. Oktober 1939 des Schützen-Regiments 8 der 8. Panzer-Division. Am 1. April 1940 folgte die Beförderung zum Oberst. Noch während des Westfeldzuges, am 3. Juni 1940, wurde Oberst von Felbert in die Führerreserve des OKH versetzt und am 20. Juni 1940 Kommandeur des Infanterie-Ersatz-Regiments (mot) z.b.V. im Wehrkreis VI. Am 1. Juni 1942 wurde er erneut in die Führerreserve versetzt und zum Militärbefehlshaber Frankreich kommandiert, wo er am 20. Juli 1942 zum Feldkommandant 560 in Besançon ernannt wurde. Am 1. Oktober 1943 folgte die Beförderung zum Generalmajor. Nach der alliierten Landung in Südfrankreich im Sommer 1944 geriet er am 10. September 1944 in Gefangenschaft. Da er sich für eine Kapitulation und nicht, wie befohlen, für einen aussichtslosen Durchbruch entschied, wurde seine Frau Elisabeth von Felbert mit ihren Kindern in Sippenhaft genommen und in ein Konzentrationslager in Österreich eingeliefert, wo sie das Kriegsende erlebte. Paul von Ebert wurde am 3. November 1947 aus britischer Gefangenschaft entlassen. ...

    Den Text könnte man noch um die Information ergänzen, dass GenMj von Felbert als Kommandant der Feldkommandantur 560 wegen "Übergabe der Stadt Besancon an den Feind" durch ein Militärgericht zum Tode verurteilt wurde - als Folge dieses Urteils wurde die im Text oben genannte Sippenhaft der Familie angeordnet.

    Der Link ins Lexikon: http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Personenregist…bertPaulvon.htm

    Gruß, J.H.

  • Hallo zusammen,

    bei der Gelegenheit könnte man vielleicht auch gleich den Eintrag auf den vollständigen Namen erweitern, der da Paul Curt von Felbert lautete.

    J.H., Dir lieben Dank für Deine Aufmerksamkeit.

    Grüße

    Diana

    Die Frau ist die einzige Beute, die ihrem Jäger auflauert (Ingelore Ebberfeld)

  • Hallo,

    hier noch eine Ergänzung:

    Paul Curt von Felbert wurde am 9. November 1894 als Sohn des Königlichen Oberstleutnant außer Dienst Hermann von Felbert und dessen Ehefrau Emma geborene Goecke in Wiesbaden geboren.

    Quelle: Geburtsregister Wiesbaden, Urkunde Nr. 1693/1894

    Gruß

    Jörg

  • Hallo,

    ich bin womöglich etwas spät, aber unter dem oben genannten Link fand sich noch ein kleiner Fehler:

    "Seine Frau Elisabeth Rosalie Ruth von Felbert, am 9. Januar 1905 geborene von Lieres und Wilkau, Tochter des Major a.D. und Rittergutsbesitzer von Goltowitz Rudolf Theodor August Konstantin Otto von Lieres und Wilkau,"

    Das Rittergut, ebenfalls die Eheschließung von Paul v. Felbert, war in Golkowitz, jetzt Gołkowice (deutsch Golkowitz, 1936–1945 Alteichen). Die Kirche in der die Eheschließung statt fand steht im Übrigen noch - eine beachtliche Leistung, zumal sie aus Holz ist.

    Ergänzen könnte man noch, dass Elisabeth v. Lieres u. Wilkau nicht nur Tochter von Rudolf v. Lieres u. Wilkau war sondern auch von Elisabeth, geborene Baronesse v. Dazur.

    Quelle: Genealogisches Handbuch des Adels, Adelige Häuser B, Band IV, 1959, S. 150

    Liebe Grüße,

    Nik