• Hallo liebes Forum,

    da mein Opa scheinbar ein Schutzwall- Ehrenzeichen auf einem der Bilder als Feldspange trägt.

    Wäre meine Frage nun:

    gibt es Nachweise das die 25 ID die am 26.08.1939 mobilgemacht wurde und in die Saarpfalz verlegt wurde in dem Zeitraum bis Dez. 1939 oder vielleicht auch davor? am Bau des Westwalls mitgewirkt haben.

  • Hallo Saskia,

    er muss nicht unbedingt als Wehrmachtsangehöriger am Bau des Westwalls mitgewirkt

    haben. Es könnte durchaus sein, dass er (davor) als Angehöriger des RAD dort eingesetzt

    war.

    Weißt Du etwas über die RAD-Zeit Deines Opas ?

    Gruß

    Rudolf (KINZINGER)

    P.S. Verleihungsbestimmungen:

    "Verleihungsvoraussetzung des Oberkommandos der Wehrmacht vom 13. Oktober 1939:

    "Das Deutsche Schutzwall-Ehrenzeichen kann verliehen werden an Wehrmachtangehörige und Wehrpflichtige

    des Beurlaubtenstandes sowie an männliche Angestellte und Arbeiter der Wehrmacht, die zum Ausbau oder

    zur Verteidigung der Befestigungsanlage in der Zeit vom 15. Juni 1938 bis 31. März 1939 eingesetzt waren."2"

  • Halo Rudolf,

    das Arbeitsbuch geht bis November 1937 dann wurde es geschlossen.

    Darin sind lückenlos seine Lehrjahre und die Gesellenjahre bis eben Nov37.

    Der Jahrgang 1915 wurde zu diesem Zeitpunkt voll eingezogen.

    Er war also 22 Jahre als er lt.Erkennungsmarke zum 2Stab IR 35 eingezogen wurde.

    Der sollte nach meiner Recherche in Tübingen gewesen sein bei der 25 ID.

    Grüße

  • Hallo zusammen,

    Mal so aus der Lameng geschossen: ID 25 Tübingen gehörte zum WK V, und der lag an der Westgrenze und damit am Westwall. Klingt passend und plausibel, oder?

    Gruß, Thomas

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • Guten Morgen,

    Fragen:

    1.Wenn mein Opa beim RAD war , hätte man dann die Feldspange für den Einsatz am Westwall an der Uniform getragen?

    2.Fakt ist das Arbeitsbuch schließt im Nov37 nach untenstehendes Tabelle ist der Jahrgang 1915 zu diesem Zeitpunkt eingezogen worden.

    Tabell ist im Forum für der Wehrmacht....

    Kann es dann sein das er trotzdem erst zum RAD musste?

    Dankeschön

  • Hallo Saskia,

    Die Dienstzeit im RAD betrug sechs Monate, also kann das rein rechnerisch passen. Ich bin nur nicht sicher, ob das mit den Einberufungszeitpunkten zu RAD bzw. Wehrmacht hinhaut. Einen Wehrpass hast Du nicht zufällig zur Hand?

    Gruß, Thomas

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • Hallo,

    das ist mir tatsächlich neu und ich muss die Biographie umschreiben.

    Deshalb frage ich auch lieber nochmal nach.

    Wenn ich mit der ganzen Recherche fertig bin , mache ich ein Fotobuch daraus.

    Meine Mutter und meine Tante also die Töchter meines Opas sind beide um die 80 jetzt.

    Und wissen nichts über ihren Vater.

    Ich habe also die ganze noch erhaltenen FP Briefe eingesammelt und habe aus den FP Nummern die letzte Einheit herausbekommen.

    Dazu hatte ich vom RK die Erkennungsmarkennummer und eine Verleihungsurkunde vom EK.

    Die Anfrage beim Wast läuft und läuft und läuft.

    Die Anfrage im Bundesarchiv zum Verleihungstag KvK läuft auch noch.

    Ich war jetzt in der Verwandschaft der erste der sich überhaupt dafür interessiert.

    Ich habe schon sehr viel herausbekommen aber manchmal stolpert man über solche Dinge wie diese Feldspange und keiner kann es schlüssig in eine Terminologie bringen.

    Ich kann nicht mit einem vlt im Fotobuch kommen und den Töchtern meines Opas vorlegen.

    Deshalb vielen Dank für eure Geduld zu meinen Fragen.

    Grüße und Dankeschön

    Wehrpass hab ich nicht...Sorry

    Wo könnte man das in Erfahrung bringen RAD oder nicht?

  • Hi,

    Wie der ruppige Rudolf bereits schrieb, war der RAD ebenso verpflichtend wie der Wehrdienst. Also müsste schon eine große Ausnahme vorliegen, sollte er nicht im RAD seine Pflicht abgeleistet haben. Aber vielleicht bringt die WASt Licht ins Dunkel.

    A propos vielleicht: man kann in der Geschichtsforschung tatsächlich nicht immer alles genau klären, manchmal muss es beim 'vielleicht' bleiben. Ist immerhin besser, als falsche Gewissheit zu erzeugen.

    Gruß, Thomas

    "Lirum-larum Löffelstiel, wer nichts sagt, der weiß nicht viel - larum-lirum Gabelstiel, wer nichts weiß, muss schweigen viel!"

  • Moin!

    Das IR 35 war bereits seit dem 12.August 1939, also vor der Mobilmachung, im Pfälzer Wald (Bereich Lautertal, Bruchweiler-Bärenbach) zu Schanzarbeiten im dortigen Westwallabschnitt eingesetzt.

    Bei Kriegsbeginn übernahm es diesen Abschnitt als Stellungstruppe. Es beklagte den mangelhaften Ausbau der Stellungen. " ... Wie sollte auch diese dünne Linie mit ihren halbfertigen Bunkern einem massiven Angriff standhalten..."

    Am 05. November wurde das Regiment mit der ganzen 25.ID aus dem Westwall herausgezogen und verlegte bis zum Westfeldzug in den Raum nördlich Landau in der Pfalz.

    Ich hoffe mit diesen Informationen weitergeholfen zu haben.

    Viele Grüße

    Björn

    Quelle: Geschichte der 25.Division, Herausgeber: Kameradenhilfswerk 25 e.V,