Hallo,
nachdem mir vor längerer Zeit bei den Polizisten so freundlich und kompetent geholfen wurde, in Bezug auf den Werdegang meines Uropas, möchte ich mich nun an euch wenden.
Es geht um meinen Opa, den ich leider nie kennengelernt habe,und sein Regiment,
Opa Walter war Zoll-Beamter und wurde dann 1942 in die Wehrmacht eingezogen.
Laut WaSt-Auskunft sind die Daten wie folgt:
Erkennungsmarke: -274-Stm.Kp.Grz.I.E.Btl.125
Truppenteile:
Okt. 1942 Stammkompanie Grenz-Infanterie-Ersatz-Bataillon 125
19.10.1942 Grenz-Infanterie-Aubildungsbataillon 125, später Grenz-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 125
Feb.1943 3.Kompanie Grenz-Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 125, Standort Saarbrücken
ab 11.04.1943 4. Kompanie Grenadier-Regiment 546
[Auszug LdW:
Entstanden am 15. Oktober 1942 durch die Umbenennung des Infanterie-Regiments 546 und der 389. Infanterie-Division unterstellt. Das Regiment wurde im Januar 1943 in Stalingrad vernichtet.
Neu aufgestellt am 17. Februar 1943 beim AOK 7 in Frankreich. Am 8. November 1943 wurde das III. Bataillon als Personaleinheit zur Auffrischung der 19. Panzerdivision abgegeben und wieder aufgestellt. Am 14. November 1943 wurde da Bataillon an das Grenadier-Regiment 916 abgegeben. Nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Tscherkassy wurde das Regiment am 1. April 1944 in Ungarn aufgefrischt.]
15.07.1944 Unterstellung 389.Division
Einsatzraum:
bis Sept.1943: in Aufstellung befindlich (Bretagne)
Oktober/Dez.: Dnjepr
Jan./Feb. 1944:Tscherkassy
März/April: Westungarn
Mai: Im Abtransport zu Heeresgruppe Nord
Juni: Polozk
ab Juli 1944: Lettland
Vermisst gemeldet: 15.07.1944 nördlich des Ossweja See nördlich Dünaburg
Kriegsgefangenschaft
29.12.1949 aus östlichem Gewahrsam kommend im Lager Gronenfehlde entlassen
Schädigung:
02.11.1943 In Nowo-Lipowo verwundet durch Granatsplitter am Hacken und rechter Wade. abgegeben zum Hauptverbandplatz Andrusowka
Dienstgrad:
lt. Meldung vom 03.07.1943 Gefreiter
lt. Meldung vom 02.11.1943 Unteroffizier
Da ich keinen eigenen Beitrag zum Grenadier-Regiment 546 finden konnte, habe ich diesen eröffnet. Falls es doch einen geben sollte, bitte dahin überstellen, danke!
Außer dem kleinen Artikel aus dem Lexikon der Wehmacht konnte ich ebenfalls nicht viel finden zum Grenadier-Regiment 546. Offensichtlich konnten sie unter schwersten Verlusten aus dem Kessel von Tscherkassy ausbrechen. Falls jemand Informationen, Fotos, Geschichten über das neu aufgestellte Grenadier-Regiment 546 hat, würde ich mich sehr darüber freuen.
Die 5 Jahre Gefangenschaft verbrachte er drei Jahre in Kirow, ein Jahr in Horonesch(?) und eins in Stalingrad. Es gibt viele verzweifelte Briefe an meine Oma, teilweise mit Schimmern der Hoffnung doch bald nach Hause zu kommen. Viele Briefe kamen auch nicht durch und er starb sehr früh an Krebs. Laut meiner Mutter sprach er nie über seine Erlebnisse.
Und hier noch das Gesicht zu den Daten, in Zöllner-Uniform. Ich werde morgen noch 4 Bilder scannen und hochladen, aber mehr ist leider nicht übrig geblieben von seiner Wehrmachtszeit.
Viele Grüße
Herri