Das Ende der Bismarck

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    Original von cpa95
    Sehr richtig,
    im Prinzip hätten die britischen Schiffe schon früher abdampfen können und das Wrack zurücklassen können.

    Hab übrigens interessanter Weise auch mal einen Zeitzeugenbericht gesehen zu diesem Thema. Da war ein englischer Swordfishpilot der von den Angriffen auf die Bismarck erzählte. Er erzählt das, nachdem die Bismarck bereits durch schwere Einheiten gestellt war und eine Staffel Swordfish Doppeldecker eintraff, ein britisches Schiff auf sie das Feuer eröffnete. Die schweren Überwassereinheiten wollten sicherstellen das Sie es waren die, die Bismarck versenkten. Die Schmach der Hood sollte gerächt werden. Und daher schossen die Briten wahrscheinlich auch Salve um Salve in die Bismarck, lange nachdem bereits auch der letzte Große Kampfturm der Bismarck das Feuer einstellte und sie soweit kampf und bewähgungsunfähig war.

    Erwähnenswert finde ich auch das trotz des "totalen Krieges" immer noch für Menschlichkeit Platz war. So haben die Briten versucht so viele Schiffbrüchige wie möglich zu retten bevor durch eine U-Boot warnung die Rettungsaktion abgebrochen wurde.

    so far, maggot

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wird (Winston Churchil)

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    Original von wolf310

    Die PoW war ein Schiff der KG V-Klasse und dazu noch moderner als die KG V.

    Allerdings war mein Beitrag nicht ganz ernst gemeint.
    Da ja bekannt sein sollte, daß die PoW nach dem Verlust der Hood, mit ausgefallener Hauptartillerie und Treffer in der Komandobrücke, das Weite gesucht hat und auch die Verfolgung nach kurzer Zeit wegen Tribstoffmangel aufgeben musste.

    Wie hätte denn die Prince of Wales die am 21.5.1941 noch im Probefahrverhältnis stand ,deren Hauptartillerie ständig streikte und nur von den noch an Bord befindlichen Werftspezialisten am völligen Ausfall gehindert wurde ,die Bismarck versenken sollen ?
    " Einsatz des Schiffes" was ja die Royal Navy auch von Kommandanten erwartet hatte ,Lissa lässt grüssen!

  • Hallo,


    Hoover

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    Na und? Ist das ein Sieg für die Deutschen? Die Bsimarck wäre in den nächsten 30 Minuten versenkt worden. Daher wurde sie vorher selbstversenkt. Also haben die Briten sie niedergekämpft.

    Dein Beitrag berührt den bisherigen Inhalt, vor allem als Antwort auf meine von dir zitierte Passage, überhaupt nicht. Sein Sinn bleibt mir daher gänzlich verborgen. Zu deiner Behauptung, die Bismarck wäre ohnehin in den nächsten 30 Minuten versenkt worden, hat dir "wolf310" bereits treffend geantwortet. In diesem Zusammenhang ist die ungewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit der Bismarck, gegenüber der britischen Artillerie, auch auf kurze Entfernung, besonders hervorzuheben. Tatsächlich war die Royal Navy trotz totaler Überlegenheit nicht in der Lage die, praktisch navigationsunfähige, Bismarck zu versenken, und das ist und bleibt ein bemerkenswertes Faktum. Dass das deutsche Flagschiff letztendlich niedergekämpft wurde, ist angesichts dieser Umstände wohl eine Selbstverständlichkeit und kein Beweis für eine etwaige taktische Überlegenheit der britischen Marine.

    T.Koll

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    was soll das?

    Das frage ich mich allerdings auch. Als Mitglied bist du verpflichtet die Forumsregeln einzuhalten. Da du scheinbar dazu nicht in der Lage bist, habe ich mir einen höflichen Hinweis erlaubt. Deine anmaßende Reaktion ist dagegen völlig deplaciert. Anstatt ausfallend zu werden, solltest du dich lieber auf die Einhaltung der Netiquette konzentrieren, womit ist diese Diskussion hier beendet ist.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

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    Original von Rote-Kapelle
    In diesem Zusammenhang ist die ungewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit der Bismarck, gegenüber der britischen Artillerie, auch auf kurze Entfernung, besonders hervorzuheben.

    Dazu möchte ich ergänzen, dass möglicherweise hier genau ein Problem lag ;) Ich würde "auch" durch "wegen der" ersetzen.


    Problem: Flugbahn/Trefferwinkel/Anordnung der Panzerung:

    Die obere Deckpanzerung lag bei 50-80 mm, bei den Türmen zwischen 130 und 180 mm.
    Die 40,6 (16"/45 Mark I) penetriert ca. 130 mm Panzerung auf 27,5 hm.
    Langt also allemal, wenn der Winkel steil genug ist, was nur auf große Entfernungen der Fall ist.
    http://www.navweaps.com/Weapons/WNBR_16-45_mk1.htm

    Je dichter ran, umso mehr wird nur an Aufbauten zerschossen. Die Seitenpanzerungwerte sind entsprechend höher, dazu kommt der Doppelgürtel.

  • Hallo,


    Quote

    Dazu möchte ich ergänzen, dass möglicherweise hier genau ein Problem lag Augenzwinkern Ich würde "auch" durch "wegen der" ersetzen.

    Sicherlich, die Deckpanzerung war aus der Distanz wesentlich leichter zu bekämpfen. Meine Bewertung beinhaltet allerdings die grundsätzliche Widerstandsfähigkeit dieses Schiffes. Die Gürtelpanzerung der Bismarck lag bei 320 mm, die schwere britische Artillerie penetriert diesen Wert schon ab ca. 140 hm deutlich. Zudem deckte der Gürtelpanzer "nur" etwa 70% des Schiffes. Am Bug teilweise nur bei 60 mm und am Heck bei 80 mm. Knapp unter der Wasserlinie fällt zudem die Stärke der Panzerung stark ab. Möglichkeiten das Schiff zu versenken gab es daher auch unter 100 hm. Immerhin, als die britischen Einheiten schon im "Nahkampf" standen, gelang es die Rückenpanzerung (320mm) von "Bruno" zu vernichten. Bei knapp 3.000 verschossenen Granaten und geschätzten 600 Treffern wüßte ich daher nicht, weshalb man an der Widerstandsfähigkeit dieses Schiffes bzw. seiner Konstruktion zweifeln sollte.

    Angaben nach Rico, "The Battleship Bismarck" bzw. KBismarck.

    Edit: Beitrag bearbeitet.

    MfG

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    Talmud Jeruschalmi

  • Die Widerstandsfähigkeit wollte ich auch nicht bezweifeln, das ERgebnis steht ja fest.

    Bei der Masse der Treffer sollten diejenigen der POW nicht unerwähnt bleiben, zwischen 15 und 19 hm:

    "Bismarck had received three hits altogether. One had carried away the captain's motor-boat amidships, damaged the aircraft launching gear, landed in the sea beyond without exploding. The second had also struck amidships, penetrated the ship's side beneath the armored belt, destroyed one of the dynamoes, put No. 2 boiler-room and its two boilers out of action, wounded five men by scalding, caused some flooding. The third and most serious hit had struck the port bow about the level of the water-line, penetrated two oil tanks, come out the starboard side without exploding. This hit not only let sea-water into the oil tanks and quantities of oil into the sea, but knocked out the suction valves, and cut off from the engines a further thousand tons of oil."

    link siehe oben.

  • Man kann dabei natürlich noch weitergehen und sagen, dass damit die Schlachtschiffe im allgemeinen "weg waren".

    ;)

    Ich suche Informationen zu: Landesschützen-Bataillon 681 - Infanterie-Regiment 538 - Grenadier-Regiment 537 - Füsilier-Bataillon 258 -
    le Flak-Abteilung 81 - Transportgruppe Todt - Transport-Korps Speer

  • Nöö, kann man nicht....

    Noch während die Bismarck sank, wurde in Pearl Harbour an der Reparatur der beschädigten Schlachtschiffe gearbeitet. Sie wurden gebraucht, auch wenn sich ihre Funktion veränderte und sie zunehmend bei Landungsoperationen eingesetzt wurden. Einer der Pearl-Harbour-Veteranen kam auch noch bei der Invasion zum Einsatz - und Schlachtschiffe der Iowa-Klasse wurden sogar noch während der Libanon-Krise in den aktiven Dienst zurückbeordert.

    Das wars dann aber auch wirklich...

    Gruß,
    Arnold

    (ohne Quellenangabe aus dem Kopf geschrieben, wenn gewünscht, suche ich die Quellen raus)

  • Quote

    Original von weers
    Nöö, kann man nicht....

    Noch während die Bismarck sank, wurde in Pearl Harbour an der Reparatur der beschädigten Schlachtschiffe gearbeitet. Sie wurden gebraucht, auch wenn sich ihre Funktion veränderte und sie zunehmend bei Landungsoperationen eingesetzt wurden. Einer der Pearl-Harbour-Veteranen kam auch noch bei der Invasion zum Einsatz - und Schlachtschiffe der Iowa-Klasse wurden sogar noch während der Libanon-Krise in den aktiven Dienst zurückbeordert.

    Das wars dann aber auch wirklich...

    Gruß,
    Arnold

    (ohne Quellenangabe aus dem Kopf geschrieben, wenn gewünscht, suche ich die Quellen raus)

    Bismarck (selbst)versenkt =27 .Mai 1941
    Pearl Harbor =07 .Dez.1941

    WAS WURDE DENN DA REPARIERT??

  • Ich meinte damit die Ära der Schlachtschiffe. ;)

    Ich suche Informationen zu: Landesschützen-Bataillon 681 - Infanterie-Regiment 538 - Grenadier-Regiment 537 - Füsilier-Bataillon 258 -
    le Flak-Abteilung 81 - Transportgruppe Todt - Transport-Korps Speer

  • Hallo,

    mal eine Zwischenfrage: Angenommen die Besatzung der "Bismark" hätte kapitulieren wollen, wie hätte sie dies mitteilen können und was währe dann mit der "Bismark" geschehen (ohne Selbsversenkung)?

    Grüße von imation

  • Denke mal das die Briten die Bismarck trotzdem versenkt hätten. Das loderne Wrack wäre doch zu nichts zu gebrauchen gewesen.....Außerdem haben die Briten doch auch andere Kaliber verwendet und von daher wäre eine komplette Umrüstung erforderlich gewesen (genau wie Ersatzteile usw... die hatten ja nicht die Konstruktionspläne)

    So und nun Schluss mit was wäre wenn Szenarien ;)

    mfg, maggot

    Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen als man umgeworfen wird (Winston Churchil)

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    Original von imation
    mal eine Zwischenfrage: Angenommen die Besatzung der "Bismark" hätte kapitulieren wollen, wie hätte sie dies mitteilen können

    z.B. durch streichen(einholen) der Flagge