• Hallo !

    Hier ist der Eintrag nicht komplett:
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/I…sionen/59ID.htm

    Es fehlen die unten angehängten Angaben im Beitrag (ab letzten Absatz) :

    Der neue Divisionsabschnitt lag mit linker Grenze bei Tetz (sö Linnich) und reichte rechterhand bis zur Wurm (1km südl. Randerath), bog dann ab zum Ostufer der Rur und folgte weiter dem Flußverlauf. Am 1.1.45 verlängerte sich der Divisionsabschnitt auf dem linken Flügel bis Jülich- Mersch und später J.-Welldorf. Im Gegenzug übernahm am rechten Flügel die 183.VGD den Abschnitt im Raum Randerath. Durch die Abgabe des GR 1036 Mitte Januar an das benachbarte XII.SS-AK beim britischen Angriff zur Gewinnung des Westufers der Rur verkürzt sich der Div.-Abschnitt wieder linkerhand bis Linnich-Tetz .
    Den rechten Flügel muss die Division auf Grund dieser Feindoperation auf das Ostufer der Rur bei Rurich zurückziehen. Ende Januar kehrt das GR 1036 mit der Kampfkraft nur noch eines Bataillons zur Division zurück. Der DivGefStd befindet sich in Katzem und später nördlich Opherten (südöstl. Titz). Mitte Februar stehen der Division einsatzbereit zur Verfügung: 4 Bataillone (davon 1 Reserve bei Hottorf) mit je nur 3 Kompanien, dazu ein volles FEB, die Artillerie mit insgesamt 22 Rohren und 2 schweren frz. Beute-Haubitzen mit sehr geringer Munitionsausstattung (nö Muentz), die verbliebene Panzerabwehr (motorisiert) besteht aus 3 Geschützen. Hinzu kommt eine größere Anzahl von ca. 30 ortsfesten 8,8-Geschützen in der Tiefe des Hauptkampffeldes. Die Versorgungstruppen haben Sollstärke. Als Gegner stehen der Division die 102. US-Inf.-Div und südlich anschließend die 28. US Inf-Div. gegenüber.
    Der erwartete alliierte Großangriff (Operation „Grenade“) zur Gewinnung der Rur beginnt mit ungewöhnlich starkem Bombardement und anschließendem Artilleriefeuer in der Nacht zum 23. Februar 1945. Die Angreifer können die Rur an zehn Stellen überschreiten. Auch im Divisionsabschnitt gelingt es, einen Brückenkopf über die Rur bei Linnich zu gewinnen und damit eine gesicherte Ausgangsposition für weitere Aktionen zu erhalten. Die Ortschaften Glimbach, Geven und Grevenich gehen verloren. Ein mit Unterstützung einer unterstellten Batterie der Sturmgeschütz-Brigade 341 vorgetragener Gegenangriff am Folgetag von Muentz auf Grevenich schlägt fehl. An diesem Tag geht auch Kofferen verloren und eigene Infantrie wird bei Tetz eingeschlossen und kann nicht entsetzt werden. Boslar und Hompesch gehen ebenfalls verloren und der Feind dringt in Muentz ein. In der Nacht zum 25.2. übernimmt die 11.PzDiv den linken Divisionsabschnitt mit allen dortigen Truppen (GR 1036) bis zur Straße Linnich-Titz-Ralshoven inklusive. Im rechten Divisionsabschnitt kann die Linie mit den Gehöften zwischen Katzem und Ralshoven zwar trotz hoher Infanterieverluste gehalten werden, jedoch gelingt es dem Feind an der Nahtstelle 59.ID zur 183.VGD in Richtung Erkelenz durchzustoßen. Es finden schwere Kämpfe um den „Hauerhof“ statt, der mehrmals den Besitzer wechselt. Ein Armeebefehl, zur Unterstützung des XII. SS-AK auf Erkelenz durchzustoßen, erweist sich als überholt, da die Stadt schon in Feindeshand ist. Der weiter nach Nordwesten vorstoßende Feind erobert am 26.2. Holzweiler und erreicht am 27.2. Garzweiler. Hier gehen Teile des AR 159 verloren. Zu den benachbarten Einheiten besteht keine Verbindung mehr Von Elfgen aus treten die Reste der Division mit Restteilen eines örtlich aufgestellten Polizei-Bataillons auf Armeebefehl zur Rückgewinnung Garzweilers am 28.2. an. Der Angriff gerät in das Vorbereitungsfeuer eines gegnerischen Panzeraufmarsches und schlägt fehl. Hierbei wird auch der Divisionskdr, GL Poppe, verwundet und verlässt die Division. Das Kommando übernimmt der RgtKdr des GR 1034 Obstlt i.G. Liebe. Die 11.PzDiv übernimmt am gleichen Tag das Kommando im gesamten Abschnitt der Division. In den Folgetagen kämpfen sich die Restteile der Division durch das Waldgebiet beiderseits Broich weiter zurück und am 4. März gelingt ihnen der Rheinübergang bei Dormagen und Worringen. Auf der rechten Rheinseite werden die Restteile der Division für die nächsten Tage in einem ruhigen Stellungsabschnitt eingesetzt und die Division wird nach den schweren Verlusten erneut durch regionale Einheiten und Volkssturm aufgefrischt. Am 20. März übernimmt GL Hoecker auf dem GefStd in Leichlingen das Kommando über die Division. Der Division wird zur weiteren Auffüllung am 23. März noch ein Ersatz-Bataillon zugeteilt. Dennoch hat die Division nur die Hälfte ihrer Sollstärke, als mit dem 27. 3. dann die Verlegung der Divisionsteile im Fußmarsch und teilweise im LKW-Transport an die Sieg-Front westlich Siegen beginnt. Ein erster DivGefStd wird bei Fischbach eingerichtet. Alle eintreffenden Teile (30./31.3.) werden sofort an der Südfront des Ruhrkessels eingesetzt. Der Divisionsabschnitt reicht von Betzdorf bis Siegen (Orte exklusive) und die Hauptverteidigungslinie ist die Sieg. Nach Herausziehen des rechten Nachbarn (12.VGD) ab 2. April. verlängert sich der Divisionsabschnitt bis Wissen. Im Verlauf der Kämpfe bis zum 4. April verkürzt er sich aber wieder auf die Grenze Eisenbahnlinie Betzdorf – Freudenberg. Rechter Nachbar ist nun die 62. VGD. Bei diesen Kämpfen (31.3. – 3.4.) gelingt es dem Gegner über die Sieg zu gelangen und es entbrennen heftige Kämpfe um Freusburg, Mudersbach und Niederschelden. Diese Orte wechseln mehrmals den Besitzer. Nach dem Verlust der Stadt Siegen (4./5.April) und auch der benachbarten Ortschaften Gosenbach , Aschenbach und Niederschelden - ein Gegenangriff zusammen mit der 12.VGD am 3./4. April schlägt fehl - ist die Division ab dem 5. April gezwungen, sich vor dem starken Druck des Gegners zurückzuziehen. Die Division muss ein mit Teilen aus dem FEB zusammengestelltes Bataillon an die 62. VGD abgeben. Der bei der Division im Vorfeld frisch eingegliederte Ersatz aus den jungen Flaksoldaten und dem älteren Volkssturm erweist sich bei diesen Kämpfen als überfordert und kriegsmüde, so dass immer wieder kleinere Truppenteile sich ergeben und in Gefangenschaft gehen oder sie sich ohne nennenswerten Widerstand zu leisten, in den weniger gefährdeten rückwärtigen Bereich zurückziehen. Am 8. April erhält die Division (DivGefStd in Huensborn) den Befehl, den Bereich westlich Siegen an die 62. VGD abzugeben und einen neuen Verteidigungsabschnitt zwischen Wissen und Troisdorf von der 353. ID zu übernehmen. Dieser Abschnitt hatte eine Länge von 45 km und kann mit den stark dezimierten Restteilen der Division beim gegnerischen Angriff am 9. April nicht gehalten werden. Es entwickeln sich nach dem feindlichen Durchbruch harte Kämpfe um Nuembrecht (9.4.), wo eine Kampfgruppe –zusammengestellt aus noch nicht abgelösten Teilen der 353.ID und gerade eingetroffenen Truppenteilen der 59.ID- zum Gegenangriff antritt, der jedoch fehlschlägt. In den folgenden Tagen weicht die Division dann vor dem stark aus allen Richtungen drückenden Gegner in nordwestlicher Richtung zurück. Dabei finden noch weitere Kämpfe bei Lindlar und an der Sülze (10./11.4.) sowie zwischen Kuerten und Junkersmühle (12.4.) und an der Dhuenn zwischen Kottenmühle und Neumühle (13.4.) statt.
    Auf dem weiteren Weg Richtung Bahnlinie Wermelskirchen – Burg geraten dann auch die letzten, restlichen Teile der Division in Gefangenschaft.