WASt: Einverständniserklärung zur Auskunft bei fehlenden Hinterbliebenen

  • Hallo Daniel,

    tut mir leid, aber da kann ich Dir (noch) nicht helfen.
    Die Divisionen und Einheiten sind für mich noch Neuland.
    Ich fange gerade erst an mich damit zu beschäftigen.

    Gruß
    Andreas

    Herzlichen Dank an alle die mir bei meinen Fragen und Anliegen geholfen haben.

    Ich wünsche euch viel Erfolg bei den eurigen.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo Eumex,

    Dankeschön für die Links.

    Gruß
    Daniel

    Hallo Daniel,

    tut mir leid, aber da kann ich Dir (noch) nicht helfen.
    Die Divisionen und Einheiten sind für mich noch Neuland.
    Ich fange gerade erst an mich damit zu beschäftigen.

    Gruß
    Andreas

    Hallo Andreas,

    Macht nichts, Eumex hat mir da ja schon weitergeholfen...

    Gruß
    Daniel

    Edited once, last by Ketanreb (October 27, 2017 at 2:59 AM).

  • Guten Abend,

    im Nachhinein hat sich mir eine Unklarheit in der Bezeichnung des Verwandtschaftsverhältnisses ergeben. Nach meiner Kenntnis war ich davon ausgegangen, dass mein Angehöriger hier als "Urgroßcousin" zu bezeichnen ist, da er ein Sohn meines Urgroßonkels mütterlicherseits ist. Ich bin mir mit der Bezeichnung als "Urgroßcousin" jetzt aber nicht mehr so sicher. Kann mir jemand die exakte Verwandtschaftsbezeichnung nennen, wenn mein Angehöriger der Sohn meines Urgroßonkels ist?


    Viele Grüße

    Daniel

    Edited once, last by Ketanreb (November 4, 2017 at 6:53 PM).

  • Hallo Daniel,

    es müsste sich bei dem Sohn des Urgroßonkels, um den "Großonkel 2.Grades" handeln.
    s. LINK

    Gruß
    Roy

    Edit: Andreas war schneller. ;)

    Suche alles zur 129.ID, insb. GrenReg.427 ab 1944 an der Ostfront, sowie zur 199.ID, insb. zum Fest.Btl. 650 1943-44 in Norwegen, sowie zur 353.ID, insb. GrenRgt. 943 Juli-Aug. 1944 in Frankreich.

    Edited once, last by Roy (November 5, 2017 at 10:42 AM).

  • Hallo Andreas, Hallo Roy,

    meinen besten Dank an Euch beiden!

    Ist nicht ganz so leicht den Durchblick bei den verwandtschaftlichen Beziehungen zu bekommen..... :S


    Viele Grüße

    Daniel

  • Hallo wieder,

    in der Zwischenzeit habe ich die Meldekarte zu meinem Großonkel erhalten. Die Karte enthält tatsächlich nur den Hinweis "gefallen"; eine Datums- und Ortsangabe fehlt. Dennoch ist die Karte sehr aussagekräftig. Ich kann mit Sicherheit sagen, dass mein Großonkel bis zu seinem Tod als Gefallener noch ledig war. Des Weiteren war im Vorfeld seine Identität zu einem gleichnamigen Gefallenen aus der Gräbersuche des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. nicht eindeutig, da das Standesamt seines Geburtsortes keinen Sterbeeintrag führte. Mein Großonkel galt als nicht verstorben. Mittels der Meldekarte vom Einwohnermeldeamt an seinem Geburtsort konnte ich nun seine Identität klären und habe nach 72 Jahren seinen Tod angezeigt.

    Einträge zu Meldeadressen/-orte sind in der Karte auch enthalten. Allerdings in Sütterlin. Ich würde gerne bei der Transkription um Eure Hilfe bitten und habe die Karte im Anhang angefügt. Gerne dürft Ihr mich auch im Folgenden berichtigen, wenn ich etwas falsch interpretiert habe.

    Was ich entziffern konnte und wenn ich es richtig deute, lebte er bis 1942 bei seinen Eltern in einer Straße mit der Hausnummer 3, den Straßennamen kann ich leider nicht lesen. Am 3. Februar 1942 meldete er sich offenbar ab und verzog nach Kolkhagen b. Lüneburg zum RAD. Und am 24. September 1942 meldete er sich scheinbar vom RAD zurück (?) in einer Gemeinde namens Frankenberg (Nachstehendes kann ich leider nicht mehr lesen).

    Die Angabe zum "Stand oder Gewerbe" ist auch nicht sehr leserlich. Ich glaube, da steht "Keins".


    Viele Grüße,

    Daniel

  • Hallo !

    Ich lese bei Stand /Gewerbe "Kind" und von RAD "Frankenburg bei Bremen nach Hannover, Hindenburgstr. 3 Eltern"

    Die Straße vor dem Umzug der Eltern in die Hindenburgstr. 3 kann ich leider nicht genau entziffern mglw "Herstenstr. 3" oder auch möglich "Herderstr.3"

    Gruß Herbert

  • Hallo Herbert,

    vielen Dank für deinen Hinweis bezüglich Frankenberg bei Bremen. Dadurch konnte ich recherchieren, dass es Frankenburg bei Bremen heißen muss. Laut Wikipedia ist Frankenburg heute ein Ortsteil von Lilienthal und "grenzt unmittelbar an die Stadt Bremen". Der Straßenname "Hindenburgstraße" passt im Nachhinein betrachtet auch. Danke Dir!
    Nur "Hannover" kann ich nicht daraus lesen, das "H" sieht irgendwie anders aus...

    Bei Angabe zu "Stand oder Gewerbe" könnte man tatsächlich auch das Wort "Kind" herauslesen, aber ich glaube das Wort "Keins" ergibt mehr Sinn. Aber auch hier mein Dankeschön!

    Viele Grüße,

    Daniel

    Edited 4 times, last by Ketanreb (November 25, 2017 at 3:17 AM).

  • Hallo,

    Bei Angabe zu "Stand oder Gewerbe" könnte man tatsächlich auch das Wort "Kind" herauslesen, aber ich glaube das Wort "Keins" ergibt mehr Sinn. Aber auch hier mein Dankeschön!

    er war zum Zeitpkt. als die Karteikarte angelegt wurde erst 17 Jahre alt und wohnte weiterhin immer bei den Eltern -- dann macht die Bezeichnung Kind durchaus noch Sinn. Zumal der letzte Buchstabe definitiv ein " d " ist.

    Der Ort mit der Hindenburgstraße heißt Weener. - liegt bei Emden

    MfG Ludwig

    Never let go!

  • Hallo,

    er war zum Zeitpkt. als die Karteikarte angelegt wurde erst 17 Jahre alt und wohnte weiterhin immer bei den Eltern -- dann macht die Bezeichnung Kind durchaus noch Sinn. Zumal der letzte Buchstabe definitiv ein " d " ist.

    Der Ort mit der Hindenburgstraße heißt Weener. - liegt bei Emden

    MfG Ludwig

    Hallo Ludwig,

    ich danke Dir für den Hinweis. Vom Alter her gesehen ergibt das Wort "Kind" doch mehr Sinn. Aber das Wort scheint in der Schriftart mit gemischten Buchstaben geschrieben worden zu sein. Der Anfangsbuchstabe "K" ist offensichtlich lateinische Ausgangsschrift, das "d" hingegen Sütterlin.

    MfG
    Daniel

  • Hallo Daniel,

    schön, dass sich das Bestellen der Karte gelohnt hat.

    Wie Herbert schon schrieb steht unter "Stand / Gewerbe" Kind.
    Das Mischen von Schriften kommt sehr oft vor, ist also normal.

    Ich hoffe, dass jetzt der Anfrage bei der WASt nichts mehr im Wege steht.

    Interessant für Dich wäre vielleicht auch noch das Berlin Document Center (BDC).
    Hier musst Du allerdings persönlich vorbeischauen.
    https://www.bundesarchiv.de/fachinformatio…1/index.html.de

    Gruß
    Andreas

    Herzlichen Dank an alle die mir bei meinen Fragen und Anliegen geholfen haben.

    Ich wünsche euch viel Erfolg bei den eurigen.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo,

    er war zum Zeitpkt. als die Karteikarte angelegt wurde erst 17 Jahre alt und wohnte weiterhin immer bei den Eltern -- dann macht die Bezeichnung Kind durchaus noch Sinn. Zumal der letzte Buchstabe definitiv ein " d " ist.

    Der Ort mit der Hindenburgstraße heißt Weener. - liegt bei Emden

    MfG Ludwig

    Hallo Herbert,

    ja, Weener statt Hannover lese ich nun auch. Vielen Dank.

    Dann war er, da er ja noch nicht volljährig war, immer mit seinen Eltern mitgezogen? Oder woran erkennst du, dass er durchgehend bei seinen Eltern gelebt hat?
    Das Wohnverhältnis bei seinen Eltern ist ja nur in Weener, vor und nach seiner Zeit beim RAD eingetragen. Bei Kolkhagen und Frankenburg, kann ich keine Eintragung zum Wohnverhältnis erkennen. Mussten die Eltern aufgrund der Minderjährigkeit an den Orten seines Dienstes beim RAD mitziehen?


    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo Andreas,

    ja, die Ausgabe hat sich auf jeden Fall gelohnt.

    Ich weiß nicht, ob eine Auskunft auch unter dem Umstand erteilt wird, dass mein Großonkel minderjährig und ledig starb. Eine Einverständniserklärung dürfte somit unerheblich sein, da weder Eltern noch Geschwister nicht mehr leben. Mein Großonkel fiel 4 Monate vor seinem 21. Geburtstag. Das Volljährigkeitsalter im Nationalsozialismus lag doch bei Erreichen oder der Vollendung des 21. und nicht des 25. Lebensjahres, oder?


    Viele Grüße,
    Daniel

    Edited 5 times, last by Ketanreb (November 25, 2017 at 10:53 PM).

  • Hallo Daniel,

    woran erkennst du, dass er durchgehend bei seinen Eltern gelebt hat?

    durchgehend war wohl, etwas falsch ausgedrückt. Zumindest wohnte er beim Anlegen der Karte in der Westerstraße 3 bei seinen Eltern (Straße wurde später wahrscheinlich in Hindenburgstraße umbenannt). deshalb durch gestrichen. Auch in der Westerstraße steht als Vermerk , Eltern!
    Nach dem Ableisten des RAD Dienstes ging er dann wieder in die elterliche Wohnung zurück.

    MfG Ludwig

    Never let go!

  • Hallo,

    ich würde auch sagen, dass er, bis zum Verzug zum RAD-Lager, immer bei seinen Eltern gewohnt hat, bzw. unter dieser Adresse gemeldet war.
    Und danach eben wieder.

    Bei der Anlegung der Meldekarte wird immer die letzte (also aktuelle) Adresse der Eltern genommen.
    Wenn er mit diesen verzieht, dann wird die neue Adresse eingetragen.
    Manchmal gibt es den Vermerk "Eltern" bei der Adresse, manchmal nicht.

    Wenn die Karte in einer neuen Stadt / Gemeinde angelegt wird, steht oftmals der Vermerk "zugezogen am" und "von" dabei.
    Je nachdem was für eine Ausführung die Meldekarte hat.
    Siehst ja, dass die Art der meinigen von der deinigen abweicht.
    Bei einer meiner Karten ist der Datumsvermerk des Auszuges bei den Eltern separat vermerkt.

    Ansonsten werden alle Adressdaten ganz einfach nacheinander zugefügt.

    Bei meinen Karten ist es teilweise so, dass auf der Rückseite unter Vermerke steht, wenn ein Kind mal für kurze Zeit nicht dem Haushalt angehörte. (Auf der Karte der Eltern)
    Habe dies desöfteren wegen Erntehilfe bei deren Großeltern oder desgleichen.

    Das mit der Volljährigkeit weiß ich gerade nicht.
    Ich glaube nicht, dass Du eine Einverständniserklärung seiner Geschwister benötigen würdest - altersunabhänigig.
    Ist mir soweit nicht bekannt.
    Ich denke mal eben nur die des (möglichen) Ehegatten und der Kinder.
    Was aber hier ja nicht zutrifft.
    Ich würde sagen, einfach bei der WASt beantragen und unter Schritt 3 bei weiteren Angaben angeben, dass er nicht verheiratet war und keine Nachkommen hat,
    und unter Schritt 6 im Anhang einen Scan der Meldekarte mitschicken
    oder einfach mit der WASt telefonieren um im Vorwege alles abzuklären.

    Gruß
    Andreas

    1974 wurde das Volljährigkeitsalter von 21 auf 18 Jahre herabgesetzt.
    Soweit ich jetzt gelesen habe war man im 3. Reich mit 21 Volljährig.

    Herzlichen Dank an alle die mir bei meinen Fragen und Anliegen geholfen haben.

    Ich wünsche euch viel Erfolg bei den eurigen.

    Gruß

    Andreas

    Edited once, last by Maulaff (November 26, 2017 at 7:33 PM).

  • Hallo Daniel,


    durchgehend war wohl, etwas falsch ausgedrückt. Zumindest wohnte er beim Anlegen der Karte in der Westerstraße 3 bei seinen Eltern (Straße wurde später wahrscheinlich in Hindenburgstraße umbenannt). deshalb durch gestrichen. Auch in der Westerstraße steht als Vermerk , Eltern!
    Nach dem Ableisten des RAD Dienstes ging er dann wieder in die elterliche Wohnung zurück.

    MfG Ludwig

    Hallo Ludwig,

    ja, so hatte ich es auch erkannt, dass sein Wohnverhältnis in der "Westerstraße 3" bzw. "Hindenburgstraße 3" bei den Eltern angegeben ist. Nur eben bei Kolkhagen und Frankenburg fehlen entsprechende Eintragungen...

    Viele Grüße,
    Daniel

    Hallo Andreas,

    den Suchantrag habe ich gestern noch an die WASt gesandt und per Mail eine Bestätigung bekommen, dass die WASt meinen Antrag erhalten und die Daten gespeichert hat. Mal gucken, wie's weiter geht...

    Viele Grüße,
    Daniel

    Edited once, last by Ketanreb (November 27, 2017 at 12:11 AM).

  • Hallo wieder,

    ich frage mich ja wie mein Großonkel wohl ausgesehen haben mag und, ob es in den Vermisstenbildlisten eine Foto von ihm gibt.
    Leider nur weiß ich weder die Feldpostnummer seiner Einheit, noch seine Truppenanschrift, noch seinen Lagerstandort, als er fiel. - http://193.159.223.62:8081/vbl/

    Vom Bundesarchiv ist mir lediglich bekannt, dass er während des Russlandfeldzugs im Dienstgrad eines Grenadiers am 27. September 1943 mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde.
    Verleihungsdienststelle war die SS-Panzer-Grenadier-Division "Totenkopf", sein Truppenteil die 4. Kompanie des SS-Panzer-Grenadier-Regiments "Totenkopf"

    Vom Volksbund weiß ich zurzeit nur, dass er am 6. Januar 1945 als SS-Unterscharführer in Malmedy fiel.

    Weiß jemand, ob man mit diesen Daten ein Bild von meinem Großonkel in den Vermisstenbildlisten finden kann?

    Viele Grüße,
    Daniel

    Edited once, last by Ketanreb (November 27, 2017 at 10:34 PM).

  • Hallo Daniel,

    normalerweise gibst Du die Feldpostnummer an (und zwar die ihm letzte zugeteilte) und findest dadurch den passenden Band und die Seite der Vermisstenbildliste.
    Wenn Du diese nicht herausfinden kannst, kannst Du sonst auch bei Schritt 1 - Feldpostnummer zB. 000010 eingeben und dann in der offenen Truppenanschrift suchen, ob schon die passende Einheit dabei ist.
    Dann die nächsthöhre FPN (hier 67) eingeben und so weiter (bzw. den Weiter-Knopf anklicken)

    Vielleicht kennt aber jemand die FPN von der "4. Kompanie des SS-Panzer-Grenadier-Regiments "Totenkopf""
    würde ich als ersten Anhaltspunkt nehmen.

    Beim Großvater meiner Frau hatte ich keine militärischen Daten und habe ihn dann Seitenweise in mehreren Bänden gesucht, bis ich ihn gefunden hatte.

    Ich weiß nicht, ob das BDC in den Akten vielleicht auch ein Foto hat.
    Vielleicht liegt auch bei der WASt der Wehrpass o.ä. mit Bild vor.

    Gruß
    Andreas

    P.S.: Vielleicht hilft Dir die Inhaltsangabe aus dem Band WA weiter