Servus allen Interessierten,
besonders Dieter und Peter!
Aus der nachfolgend zitierten Quelle ergibt sich, dass die Hochgbirgsschule der Waffen-SS offensichtlich erst Mitte November 1942 ihren „Betrieb“
aufnehmen konnte! Daß man vorher alle Möglichkeiten (z.B. Ausbildung des eigenen Personals durch andere Behörden (hier Orpo) nutzte, erscheint mir
selbstverständlich! Die Organisation einer Hochgebirgsschule benötigte sicherlich viele Monate Vorbereitungszeit!
Zitat (Auszug) aus: Verlag „Die Ordenssammlung“ Dr. Klietmann, Heft 27, Die Deutsche Wehrmacht 1934 bis 1945 – Das Bergführer-Abzeichen der Waffen-SS:
„…. So wurde infolgedessen die Aufstellung einer Gebirgsjäger-Schule der Waffen-SS befohlen und mit den Vorarbeiten ein alter Armee-Bergführer der k.k.-Arme beauftragt – SS-Standartenführer Eberhard Quirsfeld.Er berichtet über die Vorarbeiten zur Aufstellung der Schule (Schriftliche Mitteilung von Oberst a.D. Quirsfeld, Innsbruck, an den Verfasser vom 30.VI..1961)“:
„Zuerst war es notwendig, in einem geeigneten Raum einen Standort ausfindig zu machen. Nach 4 Wochen Suche ……hatte ich ein leerstehendes Baracken- lager in Neustift, welches sich durch entsprechenden Ausbau eignete.
Zweite Aufgabe war es, geeignetes Ausbildungspersonal für das Stammpersonal zu bekommen. Ende August begann inzwischen mit rund 100 Mann die bergsteigerische Ausbildung durch Bergführer der Gendarmerie (!) Hochgebirgs- schule Innsbruck (Gendarmerie-General Albert), wobei schließlich 45 Mann als Bergführeranwärter herausgezogen wurden, die im November 1942 noch einen 14tägigen Lehrgang auf der Zugspitze als Schilehrer und Schiführer-Ausbilder erhielten.
Inzwischen war das Barackenlager in Neustift fertiggestellt , das Stammpersonal wie Ärzte und Sanitäter, Verwaltungs- und Schreibstubenpersonal, Kraftfahrer und Tragtierführer usw. zusammengetreten, so dass nun Mitte November 1942 die verschiedenen Lehrgänge der Hochgebirgsschule der Waffen-SS anlaufen konnten.“
Viele Grüße aus dem
Bayer. Alpenvorland
Hans