Schiffe im Schwarzen Meer 02.06.1941

  • Hallo Matthias,

    hier ein kurzer Überblick über den Verbleib der deutschen Schiffe:

    Dampfer "Delos" ex "Donau"
    am 11.7.1942 in Tobruk durch Bomben versenkt.

    Dampfer "Ithaka" ex "Alaya"
    am 10.11.1941 bei Kreta von eng. U-Boot "Proteus" versenkt.

    Dampfer "Norburg" ex "Pera"
    am 12.9.1941 bei Kreta torpediert. Nach Triest eingebracht und abgebrochen.

    Dampfer "Arkadia" ex "Amsel"
    am 29.4.1943 bei Konstanza nach Minentreffer gesunken.

    Dampfer "Yalova"
    am 3.10.1941 südl. Piräus durch Torpedotreffer versenkt.

    Dampfer "Cordelia"
    am 2.12.1941 vor Konstanza von sowj. U-Boot torpediert und ausgebrannt.

    Dampfer "Salzburg"
    am 1.10.1942 im Schwarzen Meer von sowj. U-Boot M 118 versenkt.

    Quelle: Die deutsche Handelsflotte 1939-1945

    Gruß
    Lothar

    Edited once, last by Albert64 (June 15, 2017 at 7:33 PM).

  • Ηallo,
    zu Salburg ein aderer Grund der Versenkung:

    „Delos“ 2.589 BRT 12.07.42 bei Tobruk bombardiert ; 30.07.42 gesunken.
    Bis 02.06.41 Kpt. Fiedler

    „Ithaka“ 1.773 BRT 10.11.41 2 sm. S.W. Milos mit 507 Kreta-Urlaubern d.U-Boot „Proteus“ versenkt

    „Norburg“ 2.392 BRT 10.09.41 im Hafen Iraklion durch das U-Boot „Torbay“ torpediert und beschäd., später repariert; 24.11.41 vor Chania durch das griech. U-Boot „Glaukos“ versenkt

    „Yalova“ 3.751 BRT ex „Winfried“, 28.09.41 vor der Insel Agios Georgios durch U-Boot „Tetrarch“ torpediert und gestrandet; 03.10.41 vom U-Boot „Talisman“ versenkt

    „Salzburg“ 1.742 BRT 01.10.42 im Schwarzen Meer auf Mine gelaufen und gesunken

    Grüsse Byron

  • Hallo Byron,

    vielen Dank für den Nachtrag. Etwas ist aber für mich noch nicht nachvollziehbar. Dies betrifft zum einen der Dampfer "Salzburg" ex. niederländisch "Jonge Antony". Meine Quellen sprechen von der Versenkung durch das sowjetische U-Boot "M118". Welche Quelle hast Du zur Versenkung der "Salzburg"?

    z.B. http://www.wrecksite.eu/wreck.aspx?177886

    Des Weiteren der Dampfer "Norburg". dort scheint es auch einige unterschiedliche Quellen zu exestieren. Welche Quelle hast Du?

    Auch die Quelle zur "Delos" würde mich interessieren.

    Zum Dampfer "Yalova" habe ich noch diese Info des Schlepp- und Rettungsschiff "Kentavros" gefunden.

    http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/verluste_griechenland/ausgabe.php?lang=1&rubrik=%&where_value=590

    Auch zum Dampfer "Ithaka" noch folgende Info

    http://www.historisches-marinearchiv.de/projekte/verluste_griechenland/ausgabe.php?rubrik=%&where_value=529

    Für die anderen Schiffe habe ich die gleichen Angaben

    Gruß aus Hessen

    Lothar

    Edited once, last by Albert64 (June 17, 2017 at 9:43 AM).

  • Hallo Dieter,

    Quote

    Was stutzen last sind die hohen Verluste "so nahe" unter Land

    Der Angriff der HMS Proteus (N29) fand um 04:05 Uhr Ortszeit statt, also Nachts, was sicherlich die Rettung erschwerte.

    http://uboat.net/allies/warships/ship/3403.html

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Lothar,
    Meine Quellen sind die Kriegstagebücher der Kriegsmarine der Einheiten die in GR stationiert waren, wie auch die Logbücher von allen alliierten und griechischen U-Booten die in der Ägäis damals kämpften. Aufgrund dieser Quellen und verschiedenartiger Literatur, habe ich zwei Bücher geschrieben,
    a) DIE KRIEGSMARINE IN GRIECHENLAND 1941-1944;
    b) ALLIED SUBMARINE OPERATION IN GREECE (siehe Anhang).

    Die Wreckseite beinhält des öfteren Fehler da sie ja nur die Meinung der Mitglieder widerspiegelt. Fehler sind natürlich auch von mir unvermeidbar

    mit Grüssen Byron

  • Hallo,

    laut einem Bericht über den Tauchgang am Schiff ( Kranzniederlegung )wurde die Salzburg durch Torpedos versenkt.

    Quelle: http://medavia.co.uk/our-content/remembrance-dive

    Über die Seite kann ich nichts sagen, aber wenn das Wrack betaucht wurde, hätte man sicherlich erkannt , ob es durch Torpedos oder durch Minentreffer versenkt worden ist.

    Man kann aber mehr Fotos anfordern, falls sich jemand Klarheit verschaffen möchte:

    More high resolution pictures are available on request. To discuss rates for using pictures and copy, contact news editor Tom Knight on 07815 004413 or tom@medavia.co.uk.

    Hoffe das hilft euch weiter

    Gruß
    Maverick

  • Hallo zusammen!

    Ich möchte mal zum Thema eine Frage stellen: Gibt es für die Schiffe Ladelisten, sofern es überhaupt Aufzeichnungen gibt? Ich suche zusammen mit einigen Eisenbahnkollegen zumindest das Schiff und den Ort der Versenkung.

    Ursprung ist folgendes: Wir hatten in unserer näheren Region (Reichenbach/Vogtl in Sachsen) eine Schmalspurbahn, von dort wurde eine von drei gebauten Loks 1942 zum Osteinsatz herangezogen und im selben Jahr auf dem Transport zur Halbinsel Krim im schwarzen Meer versenkt. Soweit wir wissen, wurde das Schiff durch einen Torpedotreffer versenkt. Könnte es sich dabei um die "Salzburg" handeln?

    Link zu wikipedia

    MfG Mirko

  • Hallo Mirko,

    ich stoße gerade bei der web-Recherche zum Verbleib bzw. der näheren Umstände deren -angeblicher- Versenkung im Schwarzen Meer von zwei weiteren Schmalspur-Dampflokomotiven für den Osteinsatz ( sächs. VI K ) auf Deinen Beitrag. Daher würde mich sehr interessieren, ob Du / Ihr zu Eurer Fairlie inzwischen näheres in Erfahrung bringen konntet.

    Recht herzlichen Dank im Voraus

    und mit freundlichen Grüßen, auch von der 716,

    MunaLisa

    Frohe Ostern

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo MunaLisa,

    ich habe nicht Neues.... wie geschrieben kann man Fotos anfordern

    Quote

    More high resolution pictures are available on request. To discuss rates for using pictures and copy, contact news editor Tom Knight on 07815 004413 or tom@medavia.co.uk.

    Mehr habe ich leider auch nicht.

    Gruß

    Chris

  • Hallo Chris,

    danke für die Meldung. Der Link führt mittlerweile ins Leere, so daß ich im Moment nicht erkennen kann, ob die von Mirko angesprochene Lok ( eine der Fairlie-Maschinen aus Reichenbach im Vogtland ) sowie die beiden von mir gesuchten VI K - Dampfloks der württembergischen Schmalspurbahnen bei der Ladung mit dabei waren.

    Ich werde mal die email-Adresse im Noch-EU-Partnerland anschreiben.

    Mirko hat sich leider noch nicht gemeldet. Von ihm erhoffe ich mir weitere Hinweise.aus der Recherche bezüglich der Fairlie-Lok .( wann, wo auf welches Schiff verladen und mit welchem geplanten Ziel, der Empfänger und letztlich auch der Verbleib im gesunkenen Schiff.

    Bisher habe ich nur die amtliche Ausmusterung der beiden VI K - Loks aus dem Jahre 1945 mit dem Vermerk: Totalverlust im Osten ( Im Schwarzen Meer versunken ) " , womit rein buchmäßig die Bestandslisten angepaßt wurden.

    Mal sehen, ob sich der Verbleib der Loks noch einmal klären läßt.

    Mit freundlichen Grüßen

    MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo Chris,

    sehr nett, herzlichen Dank dafür.

    Dürfte interessant werden.

    Gruß MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo zusammen!

    MunaLisa ja derartige Vermutungen sind mir auch bekannt, aber wie im Falle der verschollenen 253 ist bisher nichts greifbares an sich vorhanden :/

    Bei den genannten VI Ks sollte es sich um die 1942 abgegangenen 99 649 (Heeresfeldbahnlok) vom Bw Nossen (Sachsen) und die Nachbaulok 99 698 vom Bw Heilbronn handeln.

    Die einzige Information ist, wie schon geschrieben, dass sie 1942 auf dem Seetransport zur Krim im Schwarzen Meer versenkt wurde. Leider gibt es nur noch sehr wenige Zeitzeugen, die die Lok noch aus dem Betriebsdienst kennen, die letzte Lok von dreien wurde auch schon 1961 zur Einstellung des Verkehres abgestellt.

    Übrigens, es gibt meines Wissens nach auch nur eine einzige Farbaufnahme, die die Lok 1940 in Oberheinsdorf zeigt:

    [img]&amp;amp;amp;lt;a href="https://up.picr.de/35692837od.jpg"&amp;amp;amp;gt;&amp;amp;lt;a href="https://up.picr.de/35692837od.jpg"&amp;amp;gt;&amp;lt;a href="https://up.picr.de/35692837od.jpg"&amp;gt;&lt;a href="https://up.picr.de/35692837od.jpg"&gt;<a href="https://up.picr.de/35692837od.jpg">https://up.picr.de/35692837od.jpg</a>&lt;/a&gt;&amp;lt;/a&amp;gt;&amp;amp;lt;/a&amp;amp;gt;&amp;amp;amp;lt;/a&amp;amp;amp;gt;[/img]


    Weiter heißt es nur "Vom 1. April 1939 bis zum 4. April 1941 fuhr die Lok 99 162 bei der Schmalspurbahn Mosbach–Mudau in Baden. Die 99 163 wurde im Zweiten Weltkrieg für den Kriegseinsatz beschlagnahmt. 1942 wurde die Maschine per Schiff über Griechenland zur Halbinsel Krim transportiert, wo sie allerdings nie ankam. Das Schiff wurde im Schwarzen Meer durch einen Torpedotreffer versenkt."

    VG Mirko

  • Hallo Mirko,

    sollte 1942 als Jahresangabe und Torpedo-Treffer als Versenkungsursache des Transportschiffes zutreffen, dann liese sich die Suche schon etwas eingrenzen - bietet aber immer noch viele Möglichkeiten.. Wenn ich wieder etwas mehr Zeit habe, werde ich mal nach Ladelisten der Schiffe suchen.

    Zur 698 habe ich inzwischen ein paar Bilder von den Arbeiten für den Osteinsatz aus privater Hand auftreiben können. Leider kann man die Anschrift der Br auf dem Wasserkasten nicht eindeutig lesen. Mit dieser Zeitangabe liese sich ja wiederum der infrage kommende Zeitraum des Schwarzmeer-Transportes eingrenzen..

    Allerdings paßt ein Detail nicht -eindeutig- zu dieser Geschichte: es wurde noch eine zweite VI K mit der 698 winterfest gemacht und zum Osteinsatz abtransportiert. Das war aber abenfalls eine der in Württemberg eingesetzten VI K ( 683 ).. Diese ist ja auch verschollen - aber wo ? im Schwarzen Meer oder in den russischen Weiten?

    Nun denn, es bleibt spannend.

    ( Sollte ich bei den Recherchen auch was zur Fairlie finden, würde ich mich melden. )

    Mit freundlichen Grüßen von der 716 ;)

    MunaLisa

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Ja MunaLisa! Es gingen ja etliche nach Österreich, Tschechien, Polen, UdSSR bzw Russland. Zum Verbleib heißt es dann immer "Ministrvo Putej Schrobchenia" kurz MPS, meistens als Werkloks. Darunter all jene, die schon zu Kriegszeiten "im Felde" geblieben sind und die, die nach Kriegsende bzw ab 1946 als Reparationsleitung abgezogen wurden. Die Kohlebahnloks im Ural sollen sogar mit Schlepptender ausgerüstet worden sein.

    Von den VI K der Heeresfeldbahn (Altbau) waren das 99 641 (Russland bis ?), 643 (Tschechien bis 1954), 647 (Österreich bis 1948), und 652 (Russland bis ?).

    Von den Nachbau-VI K waren das 99 676 (unbekannt bis ), 681 (unbekannt bis ?), 683 (unbekannt bis ?), 700 (Tschechien bis 1946), 702 (Tschechien bis 1963), 709 (Russland bis 1961) und 712 (unbekannt bis 1946)

    Wie gesagt, was die Fairlie anbelangt bleibt es spannend, allerdings hat man da nur minimale Ansatzpunkte. Ich bedanke mich für den Fall schon mal im Voraus. :thumbup:

    VG Mirko