NS - Dabeigewesene Hamburg

  • Hallo Interessierte,

    ich möchte euch auf die folgende Datenbank der Stadt HH aufmerksam machen. Sie wurde 2016 veröffentlicht, seitdem erweitert und nun gibt es sie auch als App.
    Bekannte und unbekannte Bürger/innen der Stadt sind hier erfasst, die alle mehr oder minder die Nationalsozialisten unterstützen bzw. von der Politik profitierten.

    http://www.hamburg.de/ns-dabeigewesene/

    Ein Beispiel ist Wilhelm Koch, nach dem jahrelang das Stadion vom FC St.Pauli benannt war. Er war von 1933-1945 Vereinsführer, Mitglied der NSDAP und hatte das Vertrauen der Machthaber. Ende der 90er wurde der Spielplatz in Millerntor-Stadion umbenannt.


    Schöne Pfingsttage
    Katrin

  • Guten Tag allseits,

    für eine Chronik in der Familie sind wir in o.a. Datenbank fündig geworden.

    Sehr erhellend, wen alles und v.a. wie viele Menschen sich dort finden.

    Danke, Katrin.

    Grüße, Kordula

    Slava Ukraini! In Memoriam A.N.!

  • Hallo Kordula,

    genau so habe ich es mir vorgestellt und es freut mich, dass du in der Datenbank fündig geworden bist.

    Zur Datenbank selbst (Zitat):

    Stand Dezember 2017: 697 Kurzprofile und 256 sonstige Einträge.

    Diese Datenbank ist ein Projekt in Fortsetzung (work in progress). Eine Vollständigkeit ist niemals zu erreichen. Sie startete online im Februar 2016 mit rund 520 Profilen und mehr als 200 weiteren Einträgen, wird laufend ergänzt und erweitert werden. Wissenschaftliche Institute, Gedenkstätten, Universitäten und zum Thema forschende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können gern ihre erarbeiteten Profile in diese Datenbank stellen lassen.


    Grüße

    von Katrin

  • Arisierungen in Hamburg

    Guten Tag,

    das im vorigen Beitrag verlinkte Dokument ist nicht mehr verfügbar.

    Stattdessen gibt es jetzt online diese Seite:

    Das jüdische Hamburg

    Ein historisches Nachschlagewerk

    http://www.dasjuedischehamburg.de/inhalt/arisierung

    Daraus dies:

    "Während die A. und Liquidierung jüdischer Unternehmen bis 1938 nur zögernd in Gang kam, glich sie seit 1938/39 einem regelrechten Bereicherungswettlauf. Allein Anfang Dezember 1938 wurden rund 200 jüdische Einzelhandelsgeschäfte geschlossen. Um die verbleibenden 100 Geschäfte hatten sich mehr als 1.800 Personen beworben."

    Grüße, Kordula

    Slava Ukraini! In Memoriam A.N.!