• Hallo allerseits,
    eine spannende Diskussion, trotz einiger Anlaufschwierigkeiten (danke an die Moderation).

    Mein Beitrag dazu: Ich war 1989 (noch vor dem Mauerfall) Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr als Panzergrenadier (2./Bataillon 51 in Rotenburg/Fulda).
    Nach ein paar scharfen Schüssen mit dem G3 und der P1 durfte ich als einer der ganz wenigen (wie gesagt PzGren, also "Elite"...) auch ein paar Feuerstöße aus dem MG abgeben.

    Wenn man sich konzentriert und kein Hänfling ist, keine große Sache. Wie bereits beschrieben ganz kurz den Abzug ziehen, nachhalten, wieder feuern - nur beim Bund fand nach meinem Eindruck keine ernsthafte Ausbildung an dieser einst so gefürchteten und wirksamen Waffe statt. Im Ernstfall hätten wir es es wohl gelernt, aber vorbereitet wurden wir darauf nicht. Allein das Gewicht der Waffe brachte bei längeren Märschen manche schon an die Grenze. Dann musste der Kräftigste übernehmen.

    Im Ernstfall wäre es den meisten Kameraden mangels Ausbildung und Härte gegen sich selbst ganz bitter ergangen. Ein Glück, dass unsere Kampfkraft damals nicht getestet wurde...

    Gruß
    Michael

  • Hallo Karl

    Der Rückschlag ist schon nicht ohne dass muss ich zugeben. Und ich gebe dir damit Recht dass die Waffe schlecht gepflegt ist denn dass Nachladen dürfte bei einer gereinigten Waffe nie solange dauern und auch nicht mit Gewalt.

    Gruß Robert

  • Hallo,

    Quote

    Und ich gebe dir damit Recht dass die Waffe schlecht gepflegt ist denn dass Nachladen dürfte bei einer gereinigten Waffe nie solange dauern und auch nicht mit Gewalt.

    kann aber auch bei wiedergeladenen Hülsen passieren, damit hatte ich auch schon Probleme. Bei der Waffe desjenigen, der die Hülsen wiedergeladen hat, flutschten sie wunderbar, an meiner ging damit der Verschluss kaum zu.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Grüß Gott Micha,

    leider kann ich das Bild nicht mehr selber entfernen,die Bearbeitungszeit ist schlichtweg abgelaufen !

    Ich habe das Bild ja auch nur eingestellt,damit man sieht es geht auch anders,darum steht ja auch dort,,eigentlich wird das so nicht gelehrt "

    Ich weiß nicht,warum Ihr das MG nicht so mögt, wenn man das Zweibein schön nach vorne ,bis das es nicht mehr weiter geht, klappt das ganz gut mit den Schießleistungen,war selber MG-Schütze und Aufsicht beim Schützen.
    Apropo Aufsicht,man konnte beim Schießen des Schützen,schön das Gras wehen sehen vorm MG,nur später war da nicht mehr so viel.... und was noch da war ,war etwas schwärzer :D

    Servus Eumex
    Vivat Bavaria

  • Grüß dich Eumex,

    Erbsen zählen war nicht meine Absicht, wenn das so angekommen ist, sorry.

    Wenn man sich jahrzehntelang mit originalen Fotos aus damaliger Zeit beschäftigt hat, dann fallen dem geübten Auge die Fotos aus dem Reenactment sofort auf, das ist ganz einfach so.

    Es gibt in dem Bereich sehr gute Fotografen, denen es teilweise gelingt, die neuen Fotos perfekt auf "historisch" zu trimmen, auch das ist eine Kunst, die nicht jedermann beherrscht, auch gut.

    Und damit wir nicht weiter abschweifen vom Thema, dir einen Gruß

    Micha

  • Hallo zusammen,

    Peter,
    ok, lets "fetz".

    Wenn ich mir die Streuung der Einschläge anschaue,
    dazu, wie unkontrolliert der Schütze sein MG "im Griff" hat...nein Danke,
    es kann halt nicht jeder ein Rambo sein.

    Ich habe mit dieser Waffe nicht ungerne geschossen, im Liegen, nur leider selten getroffen.

    Mein Ding war das G3, MP war einfach nur ballern ohne zu treffen, P1 war ne Knallerbse,

    beste Grüße Thomas

  • Hallo zusammen,

    auch ich hatte damals schon bemerkt, das das MG 3-Schiessen einfach nur ballern ist und man hoffte doch etwas zu treffen. Das Ergebniss war, das ich nicht nur meine vorgegebene Zielscheibe traf, sondern auch die meiner Nachbarn :D

    Das G3 war eine feine Sache, war auch mein Ding.

    Das besondere was wir noch hatten war die ZwiSoLa = Zwillingssockellafette. Zwei MG 3 in einer Standlafette. Damit haben wir auch geballert. Sinn war es, damit schnellfliegende Flugzeuge vom Himmel zu holen. Naja, damals waren wir noch optimistisch und glaubten daran. Heute wissen wir es besser. Wie die Zeit vergeht. Dennoch, den Barras möchte ich nicht vermissen, war schon eine schöne Zeit und zum Glück ohne Konflikt.

    Gruß
    Lothar

  • Hallo,
    mit den Waffen ist es so eine Sache. Ich kam mit amerikanischen Waffen, ausser ihrer MP 1 nur selten klar. Die deutschen Waffen waren ab einem bestimmten Zeitpunkt kein Problem mehr. Auch französische und belgischen Waffen haben mir gut gefallen, besonders Minimi. Das Ding konnte man ohne Probleme von der Schulter schiessen. . Mit dem schweizer Sturmgewehr und ihrem Scharfschützengewehr hatten wir viel Spass, auch ihr Raketenrohr war sehr leicht zu schiessen.
    Gruss
    Rainer

    Suum cuique

  • Na gut,

    dann will ich auch mal eine Anekdote beitragen.

    Herbst 1968, Putlos, zwei Wochen diverse Gefechtsübungen mit ausschließlich scharfer Munition. Es wurden alle Infanteriewaffen durchgenommen inkl. Panzerfaust, Gewehrgranate. In der ersten Runde schießstandmäßig, dann in Bewegung bis hin zum Sturmlauf.

    Als Krönung gab es ein Luftabwehrschießen mit dem MG. Die Übung verlief wie folgt. Auf einer parallel zur Küste (wem es nicht bekannt ist: Putlos liegt an der Ostsee) Betonbahn standen sechs MG im Abstand von vielleicht 10m je auf einem Dreibein, das MG war in der Mitte des Rohrs eingehängt. Der Punkt lag etwa 2m hoch, der Schütze stand hinter bzw, unter dem MG. Von See her schleppte ein Flugzeug (Herkules?) einen roten, vielleicht zwei Meter im Durchmesser und 15m in der Länge messenden roten Luftsack etwa 300m hinter sich her. Flughöhe ca. 300m. In dem Augenblick, in dem das Flugzeug senkrecht über den Schützen war, gab es "Feuer frei". Jeder Schütze hatte 40 Schuss aufmunitioniert (ohne Leerpatrone). Das Schießen begann also mit einem Anstellwinkel von ca 45° über Fliegervisier. Feuerstoß, neuerliche Zielauffassung etc.., bei einem Anstellwinkel von rd. 70° war dann Schluss mit dem Schießen, darauf achtete ein hinter jedem Schützen stehender Uffz, der den Schützen mit einer Hand am Koppeltragegestell festhielt und mit der zweiten Hand und durch einen kräftigen Schlag auf die Schulter, das Schießen beendete.

    Das war Adrenalin pur, wenn sechs MG´s gleichzeitig losgehen. Damals noch ohne Gehörschutz, war ein Höllenlärm. Man muss schon sehr flink und hochkonzentriert sein, um seine 40 Schuss los zu werden unter der Bedingung Feuerstoß, neu zielen, Feuerstoß etc.. Die 1:1 Aufsicht war absolut notwendig, weil jeder, der ohne Erfahrung so etwas zum ersten Mal erlebte, ziemlich neben sich stand. Unsere Gruppe war mit sieben Treffern (von 240 möglichen) im oberen Drittel angesiedelt, nur eine Gruppe hat mehr als 10 Treffer.

    Gruß

    Paul


    G-W-G'

  • Guten Abend zusammen,

    Paul,
    danke für deinen Bericht.
    Bestätigt er doch meine Aussage, dass man treffsicheres MG-Schiessen nicht durch Ausbildung, bei der BW, sicher auch nicht bei der Wehrmacht,
    "erlernen" kann, es braucht halt wirklich seine Zeit unter Gefechtsbedingungen.

    Vielleicht mag es "Naturtalente" gegeben haben, aber der 08/15-Landser wird seine Zeit gebraucht haben.

    Meine Meinung,

    Grüße Thomas

  • Nabend zusammen,da hab ich auch noch was: Gefechtsschießen '82 in Sennelager.Der Kommandeur sollte auch irgendwo rumlaufen.Ich war der letzte mit schießen.Man musste ca 50m in geduckter Haltung zum MG Stand auf Lafette laufen.Nun gut,der Alarmruf kam,gefechtsmäßig laufen,den 50er Gurt einlegen,spannen.In 800m Entfernung standen 6 Pappkameraden auf einem Laufband.Alles laut aufgezählt,was zu sehen und zu sagen war,da flüsterte der Uffz neben mir,das der Kommandeur hinter uns steht.Naja,hab das Ziel aufgefasst und Feuer frei,hab nen guten Vorhaltewinkel gehabt,3 kurze Feuerstöße,in die die Pappis reinliefen und umfielen.Der Kommandeur hinter uns sagte,dann Bravo,gut gemacht,wieviel Schuß? Schnell gezählt: 12!! Schuß.Er wollte dann noch meinen Namen wissen und wurde entlassen.Kurz danach antreten,kurze Rede vom Kdr und dann wurde mein Name aufgerufen mit Aufforderrung,vorzutreten.Ich würde von ihm gelobt,das er sowas nochnicht gesehen hätte,mit nur 12 Schüssen und das ich dafür 2!! Tage Sonderurlaub bekomme.Hab an dem Tag echt Glück gehabt.

    Wahrhaft,ihr Deutsche,ihr habt genug getan für die Unsterblichkeit... Winston Churchill

  • Hallo zusammen,

    ich möchte ein paar Anmerkungen zu den MG-Schießvideos machen.
    >" Das MG wird mit dem Gewicht des Köpers und nicht nur der Schulter gegen das Zweibein gedrück!"
    - im Video, in dem eine US - Soldat liegen schießt, lottert das MG in der Vorderunterstützung mit dem Zweibein nach rechts und links und nach vorn und hinten
    > Das Zweibein muss richtig nach vorn gedrückt werden, damit es stabil liegt. Es gerät dadurch in leichte Schräglage zum Ziel.

    - Während beim Karabinerschuss der Schütze in sich gerade, aber schräg zum Ziel iegt,
    > geht die Seeleneachse beim le MG Schützen durch den gedachten Körpermittelunkt.

    Hüftschuss:

    > bei dieser Übunge "schießt sich der Schütze ins Ziel hinein". D.H. die Entfernung wird vom Ziel her langsam gesteigert.
    - Man ballert nicht einfach bei 25 oder 50 m ( höchstens) los, sondern beginnt z. B. bei 10 m je nach Schützensicherheit
    > Da der Schütze das Zweibein nach links zieht, (Anschlag Zweibein nach links gezogen, Anschlag rechte Seite) muss der rechte Oberarm und Hüfte ausgleichen.
    Zweibein senkrecht nach unten gehalten führt zu Tief -oder evtl. Hochschüssen, Ausgleich mit der Hüfte und rechtem Oberarm.

    Beim Einbrechen in eine feindl. Stellung/Sturmlauf kommt es erstrangig darauf an, den Feind durch Feuer in Deckung zu zwingen; Treffer sind hierbei schwer zu erzielen, aber der Feind wird am gezielten Feuer gehindert.

    Dass man den Schützen, wie im Video gezeigt, durch einen zweiten Mann abstützen muss ist reine Schau.

    Als MG Schützen sind - wenn möglich - kräftige, große Soldaten ( 11,2 kg Gewicht ohne Trommel oder Gurt) mit guten Trefferergebnissen zu verwenden.
    MG Schützen sind im Einsatz vom Sturmgepäck möglichst zu befreien.

    Bei Sturmläufen ist die Gurttrommel zu verwenden.
    - Da gibt es dann kein Gurtgebmaumel mehr ( allerdings nur 50 Patronen je Trommel) Im Gurttrommelträger werden 2 Trommeln mitgeführt (100 Patronen).

    Das Zuschlagen des Deckels mit Zuführoberteil (Wie im Video) ist unbedingt zu unterlassen. Dies führt zu Beschädigungen am Zapfen des Transporthebels und am Transporthebel selbst.
    Gurt einlegen, Stellung des Transporthebels prüfen, züging Deckel herunterdrücken bis er hörbar im Griffstück einrastet.

    Auf die Zieloptik und den "Zwillingssockel 34" , den Patronengurt selbst, das Zwischenstück und das Gurteilestück bin ich bis jetzt und hier nicht eingegangen.
    Auch der Patronenkasten ist in den Videos falsch angesetzt: Offene Klappe zum/unter das MG um Gurtverkantungen und Verdreckungen zu vermeiden.

    Übrigens erscheint der Eindruck, dass viel zu wenig geübt wurde. Man musste das MG mit zugebundenen Augen zerlegen und zusammen setzen können, Lauf - und Schlosswechsel sowieso.

    Man zog den heißen Lauf nicht mit einer Patrone oder Patronenhülse, eingesteckt in die Aussparungen des Verriegelungsstück nach öffnen der Laufklappe heraus,sondern benutzte den in der Zubehörtasche befindlichen Asbestlappen). (Wenn Zeigefinger verbrannt, schlecht für den gefühlvollen Abzug).
    Es gab auch noch einen sog. Winterabzug, wodurch man das MG mit einem Schießhandschuh, wie beim K28k bedienen konnte .

    (Dies sind Ausbildungsgrundsätze und z. T. nicht in diser Ausführlichkeit in den Vorschriften enthalten und diese wurden je nach Lage im Einsatz nicht beachtet, was zu Problemen führen konnte.
    Dann war der teilbare Tragegurt des MG beim Hüftanschlag um den Oberarm zu wicklen, um die Haltung zu erleichtern und zu stabilisieren.

    ZUM KURZEN MG - LAUF, wie angefragt:
    Es gab das MG 34 S mit einer Kadenz von nahezu 1.700 Schuss p.M.. Dieses hatte einen KÜRZEREN Lauf und ein paar sonstige Änderunge, wie z. B. beim Schloss und Rückstoßverstärker, Puffer usw..

    Dann gabe es noch das MG34/41 mit einer Kadenz von 1.500 Schuß p. M. und verkürztem Lauf, von dem immerhin 346.7064 (Stand 1942) gefertigt wurden.
    Diese Waffe war aber den Belastungen ( Truppenversuche) nicht gewachsen.
    Vielleicht wollte/sollte/durfte man es damals auch nicht verbessern, da man Munitionsengpässe hatte/ vermutete und Versorgungsengpässe befürchtete.

    Div. Quellen zum MG und soweit erinnerlich.
    Ich habe noch Gefechtsschießen mit K98k mit jeweils flankierend eingesetzten le. MG (jährlich) auf Klappscheiben und Luftballons mit sprungweisem Vorgehen (natürlich auf Kommando) erlebt.

    Bin echt erstaunt, was es bei manchen Einheiten der BW nicht gab. Haben die Pz.Grenadiere wenigstens scharfe Hdgr. Übungen geworfen?

    Hallo Thomas,

    dann möchte ich noch die bereits angeführten Kräftigungsübungen bei der Wehrmacht erwähnen, die Ausbildungszeit von 12 Jahren beim 100.000 Mann Heer, dann 2 jährige Ausbildung. Natürlich warf die dann sehr verkürzte Ausbildungszeit Defizite auf.
    Beachte: Bestrafung, eigentlich sofrtiger körperlicher "Einsatz" bei Nichterfüllung der Schießübungen (Schießbuch etc./Schießklasse/Schützenschnur/ Urlaub/Wochenendausgangsperre?). Da war es nicht immer so einfach zu knallen und basta.

    Gruß Karl

    Edited 2 times, last by Karl Grohmann (May 5, 2017 at 8:33 PM).

  • Hallo Karl,

    - Während beim Karabinerschuss der Schütze in sich gerade, aber schräg zum Ziel iegt,
    > geht die Seeleneachse beim le MG Schützen durch den gedachten Körpermittelunkt.


    hierzu sei allerdings noch zu bemerken,dass sich diese Anschlagsart beim MG.34 und MG.42 als unzweckmaesig erwiesen hat.
    Dementsprechend wurde auch der befohlene Anschlag liegend mit MG. gemaess H.Dv.240 "Schiessvorschrift für Gewehr (Karabiner), leichtes Maschinengewehr, Pistole usw" im Februar.1944 so abgeaendert,dass die nach rueckwaerts verlaengerte Seelenachse durch die rechte Schulter -linke Huefte - linkes Bein verlaeuft.


    Gruss Chris

  • ZUM KURZEN MG - LAUF, wie angefragt:
    Es gab das MG 34 S mit einer Kadenz von nahezu 1.700 Schuss p.M.. Dieses hatte einen KÜRZEREN Lauf und ein paar sonstige Änderunge, wie z. B. beim Schloss und Rückstoßverstärker, Puffer usw..

    Dann gabe es noch das MG34/41 mit einer Kadenz von 1.500 Schuß p. M. und verkürztem Lauf, von dem immerhin 346.7064 (Stand 1942) gefertigt wurden.
    Diese Waffe war aber den Belastungen ( Truppenversuche) nicht gewachsen


    Hallo,Karl
    Ich glaube du schmeißt da aber einiges durcheinander,zumindestens die von dir genannte Fertigungszahl bezieht sich auf das MG34.
    Leider steht zum Thema MG34/41 und MG34 S überall was anderes und in meinen Augen auch nichts was richtig belegt wäre,hier im Lexikon der Wehrmacht z.Bsp:
    " Die Firma Großfuß dagegen legte eine einfache Blechprägekonstruktion vor, die einen neuartigen Rollenverschluß besaß. Die im April 1938 vorgestellte Waffe kam im Februar 1939 in den
    Truppenversuch. Die Musterwaffen dieser MG trugen noch die Bezeichnung MG 34/41, ab 1941 wurde diese Waffe als MG42 bei der Truppe eingeführt."
    Anderses Beispiel:
    http://i44.tinypic.com/117a8m1.jpg
    mfg karat

  • Hallo Karat,

    ch glaube du schmeißt da aber einiges durcheinander,zumindestens die von dir genannte Fertigungszahl bezieht sich auf das MG34.

    ja, das kann sein, dass sich diese Zahl auf die Gesamtherstellung der MG 34 Modelle bezieht.

    Hallo Chris,

    ,dass sich diese Anschlagsart beim MG.34 und MG.42 als unzweckmaesig erwiesen hat.
    Dementsprechend wurde auch der befohlene Anschlag liegend mit MG. gemaess H.Dv.240 "Schiessvorschrift für Gewehr (Karabiner), leichtes Maschinengewehr, Pistole usw" im Februar.1944 so abgeaendert,dass die nach rueckwaerts verlaengerte Seelenachse durch die rechte Schulter -linke Huefte - linkes Bein verlaeuft.

    Meine Quelle stammt aus dem Jahr 1940.
    Für mich erstaunlich und eigentlich nicht ganznachvollziehbar:
    Hat man für die o. a. Feststellung, dass die von mir zitierte Anschlagart nicht zweckmäßig ist 5 Kriegsjahre gebraucht?
    Ich persönlich glaube eher, dass da der Vorschriftenabänderer - 1944 - schnell etwas geschrieben hat um sich vor der Front zu drücken.
    Aber gut, diese Vorschrift gab es, wie du schreibst. Demnach lag der Schütze also nach rechts versetzt -natürlich beim Anschlag rechts.
    Ob sich da die Millionen Soldaten 1944 noch umgestellt haben, was vorher 5 Jahre lang und auch schon vor dem Krieg eingetrichtert worden ist?
    Kein Wunder, dass es mir von den alten Hasen aus und nach dem Krieg noch anders, also nun falsch, gelehrt wurde und ich es auch so weiter gegeben habe.

    Gruß Karl


    Gruß Karl

  • Hallo

    Ob sich da die Millionen Soldaten 1944 noch umgestellt haben, was vorher 5 Jahre lang und auch schon vor dem Krieg eingetrichtert worden ist?
    Kein Wunder, dass es mir von den alten Hasen aus und nach dem Krieg noch anders, also nun falsch, gelehrt wurde und ich es auch so weiter gegeben habe.


    stimmt, die Nachhuten blieben auch 1944 stur nach links versetzt liegen, siehe Foto.
    mfg petr

  • Moin im Thema,

    die Rasanz schnellfeuernder Maschinenwaffen ging auch an mir nicht vorbei, ich werde nicht aus dem Nähkästchen plaudern, das gehört hier nicht her.

    Der technische Aspekt mag ja interessant sein, aber die zwischen den Zeilen zu lesende "Begeisterung", die ist mir persönlich doch etwas fremd.

    Ob diese Begeisterung der Reputation des Forums der Wehrmacht gut tut, das ist keine Frage meinerseits, eher ein Nachdenken aus meiner pers. Nische.

    Micha

  • Hallo Petr,

    stimmt, die Nachhuten blieben auch 1944 stur nach links versetzt liegen, siehe Foto


    was genau soll denn das von dir eingestellte Bild beweisen?
    Bei welcher MG. Anschlagsart liegt zudem der linke Arm auf dem linken Oberschenkel?


    Hallo Karl,

    Ich persönlich glaube eher, dass da der Vorschriftenabänderer - 1944 - schnell etwas geschrieben hat um sich vor der Front zu drücken.
    Aber gut, diese Vorschrift gab es, wie du schreibst. Demnach lag der Schütze also nach rechts versetzt -natürlich beim Anschlag rechts.
    Ob sich da die Millionen Soldaten 1944 noch umgestellt haben, was vorher 5 Jahre lang und auch schon vor dem Krieg eingetrichtert worden ist?
    Kein Wunder, dass es mir von den alten Hasen aus und nach dem Krieg noch anders, also nun falsch, gelehrt wurde und ich es auch so weiter gegeben habe.


    Entgegen deiner Annahme steckt hinter dieser Aenderung natuerlich auch ein Sinn!
    Dieser Anschlag sollte speziell das Zusammenhalten der Garbe im Ziel gewaehrleisten.

    Interessant dazu ist aber auch die Tatsache,dass diese Anschlagsart ebenso bei der Bundeswehr gelehrt wurde.

    In dem Buch "Der Dienstunterricht im Heere" von 1960 heisst es diesbezueglich:
    ,,Zum Anschlag liegend mit dem MG liegt der Schuetze so hinter der Waffe, dass ihre Laengsachse durch die rechte Schulter ueber die linke Huefte in das linke Bein zeigt."


    Gruss Chris