Guten Abend,
wie bereits in meiner Vorstellung angekündigt möchte ich mehr zu der Dienstzeit meines Opas und seiner Bruders erfahren.
Leider war ich zu jung und zurückhaltend, um meinen Opa dazu direkt zu befragen. Ich habe mehr oder weniger nebenläufig die Geschichten gehört.
Es wurde häufig vom: "Glück im Unglück gesprochen." Nun habe ich leider nicht mehr die Gelegenheit dazu.
Das Soldbuch, Wehrpass und andere "belastende" Beweise wurden bei Kriegsende durch mein Opa vernichten.
Mein Vater hatte beim letzten Berlin-Besuch vor Ort bei der WASt angefragt, nach ca. einem Jahr kam die Post.
Nun möchte ich mir die Zeit nehmen und genaueres zu der Dienstzeit meines Opas erfahren. Anschließend möchte ich mich auf die Geschichte seines gefallenen Bruders konzentrieren.
Ich würde gerne einen Wegplan durch die Zeit darstellen. Das WASt Protokoll ist leider gegen Kriegsende nicht vollständig bzw. nicht nachvollziehbar, somit bleiben mir hier nur die Aussagen und Recherche.
Aber jetzt zur Geschichte nach WASt, eigene Bemerkungen laut Opa/ Überlieferung und bisheriger Recherche:
Einberufung war der: 03.10.1941
Erkennungsmarke: ---- 3./Pz. Jg. Ers. Abt. 5
03.10.1941 - 23.01.1942 - 3. Kompanie Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 5 in Karlsruhe
24.01.1942 - 04.03.1942 - 4. Kompanie Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 5 in Karlsruhe
23.03.1942 - 14.09.1942 - 3. Kompanie Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 5 (unterstand der 295. ID | Einsatzräume: Febr. 42 - Juli 42 Artemowsk, Aug 42 - Sept. 42: Rossotsch)
17.08.1942: 10km nordwärts von Jewlampyewski verwundet durch Infanteriegeschoss Brust abgegeben an Hauptverbandsplatz
das dürfte das Glück im Unglück sein. Die 295. ID wurde 5 Monate später in Stalingrad vollständig vernichtet.
28.08.1942: Feldlazarett 2/542 Werchnaja-Businowka - Durchschuss Lunge Links - Abgang: 16.09.
16.09.1942: Kriegslazarett VIII/533 Konstantinowka - Abgang: 13.10. Lazarettzug
08.10.1942: Reservelazarett VI Krakau - Abgang: 13.10 Lazarettzug 1122
15.10.1942: Reservelazarett Villingen - Abgang: 12.02.1943 dienstfähig
01.03.1943: Genesendenkompanie Panzerjäger-Ersatz-Abteilung 13 in Braunschweig
21.04.1943 - 15.09.1943: 3. Kompanie Landesschützen-Bataillon 740 - Einsatz in Magdeburg beim Kommandeur der Kriegsgefangenen Wehrkreis XI
Beschriftung der Panzerkennung bei Panther Panzer an der Turm-Rückseite und Überwachung von Kriegsgefangenen beim Baden in der Elbe.
Wenn ich mich recht entsinne hatte ich hierzu die Aussage, dass selbst die Panther ab Werk nur graulackiert waren. Weiß dazu jemand genaueres?
laut Internetrecherche könnte das das Krupp Grusonwerk sein?
laut Meldung vom: 07.08.1944 Versorgungskompanie Panzer-Abteilung 2101
in Estland oder Lettland wurde ein nagelneuer Panther direkt im Moor versenkt
die Abteilung wurde in die Panzerbrigade 101 integriert und war später Bestandteil der 20. PD ?
bei Kriegsende Marsch Richtung Heimat mit seinem Freund
Für mich ist es eine äußerst interessante Geschichte und ich möchte gerne genaueres dazu wissen. Durch die Beschäftigung mit diesem Thema wird einem erst klar
wie extrem jung die Soldaten in den Krieg gezogen sind und was sie in diesen Jahren schon alles miterleben mussten.
Ich möchte hier zuerst eine chronologische Abfolge schaffen und dieses auf einer Karte festhalten.
Neben der Internetrecherche konnte ich mir bis jetzt die Bücher
"Die gepanzerten und motorisierten deutschen Großverbände" von Stoves
"Hitze, Frost und Pulverdampf" von Hinze
"Krupp Grusonwerk Panzer aus Magdeburg" von Kühling
ausleihen. Diese beinhalten aber nur Informationen zur Panzerfabrik und 20. ID
Zu meinen Fragen:
1. Mein Opa wurde mit der Ju52 rausgeflogen. Kann mir jemand helfen, wo ich dies einordnen kann?
2. Kennt jemand eine Möglichkeit an das Buch 295. Infanertiedivision zu gelangen? Der aktuelle Preis von 300€ in der "eBucht" ist mir doch zu heftig.
3. Gibt es eine Möglichkeit, um günstig Meßtischblätter zu bekommen bzw. eine schöne Karte zum Einzeichnen.
Ich würde mich natürlich über alle Tipps, Tricks und Informationen sehr freuen.
Viele Grüße und schönen Abend
Tobias
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Verschoben, Thilo.