DKiG-Träger - Identifizierung möglich = (Friedrich Wolff)

  • Hallo

    Ich tippe auf Adam Dyroff.

    Viele Grüsse
    Harald

    Servus,

    nach diesem Vergleichsbild zu urteilen würde ich das eher ausschließen. Die Gesichtszüge passen mMn nicht.

    [Blocked Image: https://reibert.info/media/adam-dyroff-jpg.317345/full]

    @jonny:

    Was war der Zweck die Auflage auf den Schulterklappen zu überdecken? Ich habe mal gelesen, dass in den Kämpfen um Stalingrad, Offziere ihre Schulterklappen abgerissen haben, da sowj. Scharfschützen gezielt jagd auf sie gemacht haben.

    Edited 2 times, last by MvS (February 19, 2017 at 12:23 PM).

  • Hallo,
    ich weiss nicht, wie Franz Adam Dyroff während seines Afrika(!)- Einsatzes von 1941(!) an, als Auszeichnung den Krim- Schild hätte erhalten können?
    Ratlose Grüsse
    Ingo

  • Hallo Mvs,
    beim Überdecken der Auflagen (also Zahlen oder Buchstaben) ging es um Tarnungsgründe.
    In der 170.Inf.Div gab es meines Wissens nach keine Auflagen auf den Schulterklappen und man benutze farbige Überschübe (rot, weiß und gelb) um die einzelnen Infanterie-Regimenter auch optisch unterscheiden zu können.

    Gruß
    Christian

    Suche Informationen über die 170. Infanteriedivision

  • Hallo Mvs,
    beim Überdecken der Auflagen (also Zahlen oder Buchstaben) ging es um Tarnungsgründe.
    In der 170.Inf.Div gab es meines Wissens nach keine Auflagen auf den Schulterklappen und man benutze farbige Überschübe (rot, weiß und gelb) um die einzelnen Infanterie-Regimenter auch optisch unterscheiden zu können.

    Gruß
    Christian

    Hallo jonny,

    Ich kann nachvollziehen, wenn Offiziere ihre Schulterstücke abreissen, sodass es von weitem schwer erkennbar ist, ob es sich nun um einen Offizier oder Soldaten handelt. Aber was war denn der Tarnungsgrund bei der Überdekcung von Auflagen? War es dem Russen wichtig, ob nun das 31. oder 108. Regiment dort stationiert war?

    Gruss,

    MvS

    Edited once, last by MvS (February 19, 2017 at 12:25 PM).

  • Hallo Mvs!
    Das ist jetzt nur eine Vermutung von mir, aber ich denke das eventuelle Truppenbewegungen dadurch verschleiert werden sollten.

    Gruß
    Christian

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  • Hallo

    ich erkenne eine 31 auf den Schulterklappen.


    Du könntest Recht haben, dann kämen laut en.ww2awards.com folgende Personen in Frage:

    Leider ist keiner von diesen mit Foto gelistet oder unter dem Panzervernichtungsabzeichen aufgeführt.
    Würden also nur Fotos weiterhelfen, die in der Divisionsgeschichte
    sind leider rar und mit mangelnder Qualität. mfg petr

    Edited once, last by petr1973 (February 19, 2017 at 12:32 PM).

  • Guten Tag zusammen,

    Harald,

    Quote

    Eintrag gelöscht wegen mangelnder Kenntnis. Entschuldigung wird nicht mehr vorkommen.


    ich sage es mal mit 3 Euro fürs Phrasenschwein, niemand ist frei von Fehlern, jeder hier hat schonmal ein Ding rausgehauen, was er besser nicht gemacht hätte.  8)
    Null Problem!

    Problem ist es aber, nachträglich seine Posts zu ändern, zu löschen, wenn schon darauf geantwortet wurde.
    Ich habe deswegen schon Accounts gelöscht.

    Grüße Thomas

  • Hallo MvS,
    das sollte er sein, nur eine eindeutige Namenszuweisung ergibt sich aus der Bildlegende nicht.
    Dieser Niemann soll das DKiG noch 1941 erhalten haben, alle anderen auf dem Foto sind ja noch ordensfrei.
    Deshalb meine ungenaue Zuweisung.
    Mehr ergibt sich vielleicht durch das Fotoalbum. mfg petr

  • Hallo zusammen,
    es sollte sich um den Kameraden Wolff handeln.
    Schräg rechts hinter ihm steht ein weiterer Träger des DKiG, bei dem es sich um den Kameraden Opelt handeln müsste.

    Gruß
    Christian

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    Edited once, last by jonny3/141 (February 19, 2017 at 1:02 PM).

  • Hallo Petr,

    da hast du recht. Das DkiG soll Konrad Niemann ja als Oberleutnant schon 1941 bekommen haben. Du hast geschrieben, dass das Fotoalbum den Offizier in verschiedenen Stadien seiner Laufbahn zeigt, also zB auch als Oberleutnant und Hauptmann. Wenn du ein Bild findest, indem er als Hauptmann kein DKiG trägt, könnte das ein starkes Indiz dafür sein, dass Konrad Niemann vllt doch nicht der gesuchte Offizier ist. Ganz auszuschließen wäre es aber selbst dann nicht, denn das DKiG soll bei Offizieren zT nicht beliebt gewesen sein. So hat Stauffenberg nie sein DkiG getragen, obwohl er es 1943 verliehen bekam

    Grüße....

    Edited once, last by MvS (February 19, 2017 at 1:05 PM).

  • Moin,

    Quote

    das DKiG soll bei Offizieren zT nicht beliebt gewesen sein

    Mir scheint, hier wird etwas verwechselt. "Mit seinem äußeren Strahlenkranz war es eine etwas zu groß geratene Auszeichnung, die unter Kampfbedingungen durch das Gewicht leicht aus dem Uniformstoff riß. Es gab daher auch schon bald eine Stoffausführung. Sie wurde besonders von der Panzertruppe getragen, weil dort das Original beim Ein- und Aussteigen stets an den Rändern der engen Luken hängenblieb." (zit. aus Horst Scheibert "Die Träger des Deutschen Kreuzes in Gold", 1992)

    Mein Opa trug sein Deutsches Kreuz als Tapferkeitsauszeichnung wahrscheinlich mit Stolz. Ich besitze Gratulationsschreiben seines zivilen Vorgesetzten, des Bischofs von Lübeck, sowie des Bürgermeisters von Lübeck, die belegen, welchen Stellenwert der Orden hatte. Wer sich diesen hohen Orden als tapferer Soldat erworben hatte, trug ihn daher auch sicherlich selbstverständlich. Diejenigen, wahrscheinlich höhere Chargen, die ohnehin mit allerlei Orden behängt waren, hätten ihn aus ebendiesem Grunde nicht abgelegt.
    MvS kannst Du Deine Aussage über Graf Stauffenberg belegen oder ggf. sogar erläutern?

    LG Justus

  • Hallo zusammen,
    wenn ich mich nicht täusche, handelt es sich um den 6. von links um Oberst Versock. Meiner Meinung nach trägt er schon das RK. Dies wurde ihm erst am 25.8.1942 verliehen. Ich gehe nun einfach davon aus, dass der eine Soldat ein Krim-Schild trägt. Dies wurde auch erst im Juli 1942 gestiftet. Damit würde Niemann ausscheiden.

    Gruß
    Christian

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  • Hallo nochmals

    Wenn der 6. von links Oberst Versock ist zählt die Legende ohne vorne und hinten. Ergo sind wir wieder bei Herrn Wolff.

    Viele Grüsse
    Harald

    PS: Bin völliger Laie, aber die Rätsel sind spannend

  • Hallo Harald,
    so war meine erste Zählung, da in der Legende nicht explizit nach vorne und hinten unterschieden wurde.

    Gruß
    Christian

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  • Hallo Christian,

    du wirst wohl Recht haben mit Wolff. Dann warten wir mal ab, ob das Album noch weitere Informationen preisgibt.

    Wer sich diesen hohen Orden als tapferer Soldat erworben hatte, trug ihn daher auch sicherlich selbstverständlich. Diejenigen, wahrscheinlich höhere Chargen, die ohnehin mit allerlei Orden behängt waren, hätten ihn aus ebendiesem Grunde nicht abgelegt.


    Aus optischen Gesichtspunkten dürfte so mancher die Auszeichnung innerlich abgelehnt haben, war man doch dank des riesigen Hakenkreuzes fast schon ein wandelndes Reklameschild für die Partei.
    mfg petr

    Edited once, last by petr1973 (February 19, 2017 at 8:01 PM).

  • Hallo zusammen,
    nun hab ich ihn wahrscheinlich.
    Aber kein passendes Vergleichsbild.
    Meldung vom 3.1.1939 : Zugführer 9./Infanterie-Regiment 31
    Beförderung zum Leutnant 1.9.1938

    Gruß
    Christian

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  • Moin Petr,

    Scheibert schreibt zu diesem Aspekt:

    Quote

    "Wegen seiner Größe, Form und des Hakenkreuzes hieß der Orden im Landserjargon "Parteiabzeichen für Kurzsichtige" oder einfach "Spiegelei". Es hatte aber, wie auch aus den folgenden Ausführungen zu ersehen ist, nichts mit der Partei zu tun. Das Deutsche Kreuz in Gold war eine fast reine Tapferkeitsauszeichnung und darf daher heute noch getragen werden, aber nur, und damit auch stilvoller, mit dem EIsernen Kreuz inmitten des goldenen Eichenlaubringes. Leider kam es wegen des voluminösen Hakenkreuzes durch die damaligen Alliierten in Unkenntnis der Ordensbestimmungen bei Gefangenschaft und auch später zu Drangsalierungen und Verdächtigungen der Träger. Kein Wunder, gibt es doch sogar heute noch Deutsche, die diesen Orden für eine Parteiauszeichnung halten."

    Deine Einschätzung

    Quote

    Aus optischen Gesichtspunkten dürfte so mancher die Auszeichnung innerlich abgelehnt haben, war man doch dank des riesigen Hakenkreuzes fast schon ein wandelndes Reklameschild für die Partei.


    teile ich nicht, da ich nicht annehme, dass 1942/43 das Hakenkreuz ein Makel dargestellt hätte und/oder die Träger des Ordens - "innerlich" - offene oder heimliche Widerständler des Systems gewesen wären.

    Gruß, Justus