Hallo alle zusammen.
Da ich hier neu bin, kurz zu meiner Person.
Ich heiße Andreas, bin 31 Jahre jung und wohnhaft am Niederrhein.
Thema Lebensraum im Osten. Hitler träumte davon besonders in seiner frühen politischen Phase. Dabei war er aber wenig konkret wie eine solche Kolonisierung ablaufen soll. Im Krieg konnte dann ab 1940 mit den ersten größeren Umsiedlungen begonnen werden, in die Gebiete Danzig-Westpreußen und Wartheland.
Die Siedler stammten aus Südtirol, Baltendeutsche aus Estland und Lettland, Wolhyniendeutsche, ab 1940 Bessarabiendeutsche, Bukowinadeutsche, Dobrudschadeutsche, Galiziendeutsche und Gottscheer. Bis 1944 stellten deutsche in den Gebieten aber immer noch keine Bevölkerungsmehrheit.
Jetzt zum Kern. Eigentlich musste man doch frühzeitig wissen das für eine Expansion in den Osten nicht ausreichend Siedler/Kolonisten vorhanden sind. Die gesellschaftliche- und industrielle Entwicklung der 20er und 30er zeigte doch auch klar eine Tendenz zur Verstädterung und Industrialisierung weg von Landleben und Landwirtschaft. Woher sollten also die Siedler kommen? Der Generalplan Ost erscheint unter den gegebenen Bedingungen vollkommen unrealistisch. Wie eigentlich die ganze Politik Lebensraum im Osten. Hat die Führungen zu einem Zeitpunkt im Krieg diesen Umstand bemerkt oder hielt man bis zuletzt daran fest?
Danke.