Pionier-Bataillon 81
Vorwort und Quellen
Hier wird in zeitlicher Abfolge der Einsatz des Pionier-Bataillons 81 anhand von den mir vorliegenden Quellen dargestellt.
Im Text wurden die allgemein bekannten Abkürzungen verwendet. --> Abkürzungsverzeichnis.
Ab Dezember 1939 werden die Aufzeichnungen von Josef Tanzmayer in den zeitlichen Ablauf in Kursivschrift eingefügt.
Es war Josef Tanzmayers Wunsch, möglichst vielen Menschen seine furchtbaren Kriegserlebnisse zu vermitteln.
Mein besonderer Dank gilt Herrn G. Fleischmann aus Hagenberg i.M., der mir im Auftrag von Josef Tanzmayer dessen Aufzeichnungen zur Verfügung stellte.
Quellen:
Nara T 77, T 78, T311, T312, T313, T314, T315, T501
FPÜ I, II und III
VBL DRK
Mein Weg mit der 45. Inf.-Div. von Dr. Rudolf Gschöpf
Gefallenen- und Vermisstenlisten der 45. Infanterie Division von Dr. Rudolf Gschöpf
Frontkämpferbund der 45. Infanterie-Division (überlassene Unterlagen und Bilder)
Linzer Turm mehrere Ausgaben
Aufzeichnungen von Josef Tanzmayer 3.Kp(mot) PiBtl. 81
Wehrmacht im Ostkrieg von Christian Hartmann
Sammlung Köhler
Quellen werden nur dann separat genannt wenn sie hier nicht aufgelistet sind.
Das Jahr 1938
Aus dem k. u. k. Pionierbataillon Nr. 2 mit Übergang in das 1. Bundesheer 1920 als „Technisches Bataillon Oberösterreich Nr. 4“ .
Um den 1. Juni 1935 Umbenennung in oberösterreichisches Pionier-Bataillon Nr. 4, am 20. April 1936 wurde der Zusatz "Birago" verliehen.
Das oberösterreichische Pionier-Bataillon "Birago" Nr. 4 war der oberösterreichischen 4. Division des österreichischen Bundesheeres unterstellt.
Standort war die Pionierkaserne in Linz.
Kommandant: Oberstleutnant Richard Baumgartner
Adjutant: Hauptmann Anton Hacker
1. Kompanie Major Emil Slubezakowski
2. Kompanie Major Johann Simmler
1. August 1938
Aufgestellt als Pionier-Bataillon 81 mit Friedensstandort Linz im Wehrkreis XVII.
Zur Aufstellung wurde Personal des Pionier-Bataillons 4 "Birago" verwendet, welches bereits am 01. April 1938 bei der Übernahme ins Reichsheer mit der Verwendung als Pionier-Bataillon 81 bedacht war.
Das Bataillon wurde von zwei auf drei Kompanien erweitert, die 3. Kompanie wurde motorisiert. Hinzu kamen noch eine Brückenkolonne und eine leichte Pionier-Kolonne.
Das Bataillon hatte nach Mob-Kalender eine Brückenkolonne B personell aufzustellen.
Das Pionier-Bataillon 81 war der 45. Infanterie-Division unterstellt.
20.09. - 28.09.1938
Teilnahme am Herbstmanöver im Raum Groß-Gerungs-Arbesbach.
Von hier aus zum Einsatz im Sudetenland, wobei das Bataillon taktisch auf dem Gesamtstreifen Freistadt - Kaplitz aufgestellt wurde.
Die 3. Kompanie gehörte zum "Detachement Garais" unter Führung IR 130 und anderen motorisierten Einheiten der 45. ID als Verbindung für den Raum westlich Gratzen bis Gmünd mit dem Schwerpunkt. über Gratzen vorzustoßen.
Ab Weitra übernahm das Kommando Oberstleutnant Wolfsburger (Kdr. IR 130).
(benannt nach Oberst i.G. Garais)
Ende Oktober bis Mitte November 1938
Rücktransport in die Garnision nach Linz.
Anfang November 1938
Neuer Bataillonskommandeur Major Masuch
Friedensgliederung 10.11.1938
November 1938 bis März 1939
Anfang Dezember Soldateneid nach deutschem Wehrgesetz.
Intensive Ausbildungsarbeit.
Personal:
Kommandeur: Major Alfred Masuch ab 00.11.1938
Adjudant: Leutnant Alois Hauser
ohne 1. Kompanie
Chef 2. Kompanie Oberleutnant Lothar Schottnegg
Zugführer: Leutnant Gerhard Stephani
Zugführer: Leutnant Czybulka
Zugführer: Leutnant Schmidt
Chef 3. Kompanie Hauptmann Fritz Gephart
Zugführer: Leutnant Irle
Zugführer: Leutnant Hans Joachim von Mentz