2. Kompanie/SS-Kraftfahr-Ausbildungs und Ersatz-Regiment Weimar-Buchenwald

  • Guten Tag,

    Suche Auskunft über die 2.Kompanie/SS-Kauer am 24 August 1944 wären der Luftangriffe in Weimar-Buchenwald.

    2. Kompanie/SS-Kraftfahr-Ausbildungs und Ersatz-Regiment Weimar-Buchenwald.

    Gäbe es eine Meldung über einen Soldaten der wegen Befehlsverweigerung erschossen wurde?

    Danke

    Hubert

    FR

    Edited 2 times, last by Hub68 (June 13, 2016 at 3:47 PM).

  • Hallo Hubert,


    tut mir leid, das g a n z e Regiment ist leider ziemlich "unerforscht"...

    I c h habe nur bruchstückhafte Informationen zu seiner Geschichte, und personelle Angaben sind leider nicht darunter....

    Ich habe auch keine Ahnung, wo eventuell die Unterlagen des Regiments liegen könnten oder wohin eine Meldung über die Exekution eines Soldaten ging... evtl. an das zuständige SS- und Polizeigericht?!

    aber vielleicht hat ja jemand noch eine Idee??!!! ?(


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Guten Tag Roland,

    Ich danke dir und hoffe dass jemand Antwort gibt.
    Das ist meine letzte Hoffnung.


    Ich habe auch ein altes Foto aus das ich aus einer Hausauflösung gerettet habe.
    Es ist aus dem ersten Weltkrieg, glaube ich?
    Darauf sind 3 Gräber.
    Man kann die Namen lesen.
    Vielleicht kann das jemanden interessieren.

    Auf welchem Forum kann ich zeigen

    Hubert

    Edited once, last by Hub68 (July 3, 2016 at 9:11 AM).

  • Grüß Gott Hubert,

    eventuell war auch ein Pfarrer bei der Exekution dabei, also mal das zuständige Pfarramt bemühen,Akten könnten beim zuständigen Landgericht sein.

    Servus Eumex
    Vivat Bavaria
    P.S. Frag mal das Mitglied,, Johann Heinrich" J.H. der hat schon öfter hier was zu Gerichtsurteilen geschrieben.

  • Hallo Hubert,

    einfacher wäre es wenn Du Namen nennen würdest.

    Das Bild mit den Gräbern darfst Du hier im Forum auch gerne zeigen.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo.

    Auf dem Bild sehe ich rechts Kanonier Hermann Fricke, geboren am 20.06.1885 in Braunschweig, gestorben am 15.11.1917.

    Links daneben Unteroffizier Karl Wegscheider, geboren am 23.04.1882 in ...Weiler, gestorben am 15.11.1917.

    Ganz links kann ich leider nichts erkennen.

    Hier die Daten vom Volksbund:

    Nachname: Fricke
    Vorname: Hermann
    Dienstgrad: Kanonier
    Todes-/Vermisstendatum: 16.11.1917

    Hermann Fricke ruht auf der Kriegsgräberstätte in Menen.
    Endgrablage: Block K Grab 501


    Nachname: Wegscheider
    Vorname: Karl
    Dienstgrad: Unteroffizier
    Todes-/Vermisstendatum: 15.11.1917

    Karl Wegscheider ruht auf der Kriegsgräberstätte in Menen.
    Endgrablage: Block K Grab 563

    Ganz links folgender Gefallener:

    Nachname: Sennwitz
    Vorname: Max
    Dienstgrad: Feldwebel
    Todes-/Vermisstendatum: 15.11.1917

    Max Sennwitz ruht auf der Kriegsgräberstätte in Menen.
    Endgrablage: Block K Grab 564


    Mit freundlichen Grüßen, Mathias

    Edited 4 times, last by faintz (July 11, 2016 at 10:21 AM).

  • Hallo zusammen,

    habe nun einen Bericht gefunden, in dem der Luftangriff auf Weimar-Buchenwald erwähnt, wird,
    leider aber auch nur sehr oberflächlich...


    Herzliche Grüße Roland


    Nach einer Verwundung und einer anschließenden Fleckfiebererkrankung wurde Leo Wilm schließlich aus dem Lazarettaufenthalt in Olmütz entlassen: „... Als meine Heilung Fortschritte machte, bat ich um Entlassung und erhielt meine Papiere und den Marschbefehl zum SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiment nach Weimar-Buchenwald.
    Ich war ganz verdutzt, was ich in Weimar-Buchenwald sollte, denn unserer Ersatztruppenteil – das SS-Panzergrenadier-Ausbildungs- und Ersatz-Bataillon 3 – lag ja eigentlich in Warschau.
    Ich erfuhr dann aber, dass in Warschau am 4.August 1944 (richtig: 1.8.1944) ein Aufstand der polnischen Untergrundarmee ausgebrochen war und die Genesenden daher in andere Einheiten umgeleitet wurde.
    Also auf nach Weimar... Ich meldete mich im Stabsgebäude des SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiments und traf dort meinen alten Jugendfreund Heinz Hannemann, mit dem ich nicht nur in der Motor-HJ, sondern auch in der SS-Heimwehr Danzig als Kradmelder zusammen gewesen war. Dementsprechend groß war die Freude unseres Widersehens.
    Als erstes bekam ich meinen dreiwöchigen Genesungsurlaub, den ich wieder in Danzig-Langfuhr ... verbrachte. Nach meiner Rückkehr sagte mir Heinz, dass ich aufgrund meiner Motorradschlosserlehre in der Schirrmeisterei – also in der Kfz-Instandsetzung – arbeiten sollte. Tatsächlich hatte ich dazu aber wenig Lust. Ich wollte lieber wieder zurück zu meiner Einheit, obwohl ich hier sicherlich ein angenehmes Leben gehabt hätte...
    Da ich ja nun aber erst einmal hier war und blieb, erhielt ich eine Stube in der Kaserne. Hier waren neben den Angehörigen des SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiments auch die Männer des SS-Totenkopf-Sturmbannes untergebracht.

    Am nächsten Tag sollte ich zur Schreibstube kommen. Hier standen bereits einige andere Kameraden herum, die offenbar auch neu waren. Ein SS-Unterscharführer schritt uns dann ab und wollte uns die Kaserne zeigen. Dies war am 24.August 1944. Als wir aus der Schreibstube gingen, ergriff er seinen Stahlhelm. ...“Wir haben öfters Fliegeralarm, aber sie fliegen meistens über uns hinweg...“
    Diesmal war es aber nicht so, denn als wir knapp bei den Werkstätten waren, gab es plötzlich Fliegeralarm. „Ist bestimmt nicht für uns“, sagte einer der Männer, und wir beobachteten die Pulks, die über uns flogen. Ruhig zogen die amerikanischen Bomber ihre Bahn, nichts von deutschen Jagdfliegern oder Flak zu sehen.
    Plötzlich gab es hinter uns ein Rauschen und schon sausten die ersten Bomben auf uns ein. Der SS-Unterscharführer war plötzlich verschwunden und wir anderen warfen uns in die vorhandenen Splittergräben. Als ob mir der Instinkt sagte, weg von hier, lief ich in den nahen Wald und suchte dort in einem Graben Deckung.
    Das Ausmaß der Verwüstung habe ich später gesehen. Da, wo wir zuerst lagen, war nichts mehr vorhanden. Es war ein Chaos. Die Amis hatten aber genau gezielt, es fiel keine einzige Bombe ins KZ – verwüstet wurde aber praktisch das ganze Kfz-Gelände des SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiments. Einige Bomben fielen auch im Kasernenbereich. Vor meiner Stube dort war auch eine Bombe gefallen, hatte aber außer dass die Fensterscheiben zu Bruch gingen, keinen Schaden angerichtet.

    Auf dem Weimarer Hauptfriedhof wurden die bei dem Luftangriff ums Leben gekommenen SS-Angehörigen beerdigt. Neben den Familienangehörigen waren auch Würdenträger der Partei und Abordnungen des SS-Totenkopf-Sturmbannes und des SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiments anwesend.

    Mein Bestreben war es, möglichst schnell wieder zu meiner Einheit zurückzukommen...“
    Wilm erkrankte dann aber an Nesselsucht und Malaria.

    Erst Anfang 1945 kam er wieder an die Front: „... Ich hatte eigentlich schon die Hoffnung aufgegeben, wieder zu meiner Division zurückzukommen, da folgten Abstellungen des SS-Kraftfahr-Ausbildungs- und Ersatz-Regiments zur 6.SS-Panzer-Armee nach Ungarn. Da dort auch meine 3.SS-Panzer-Division „Totenkopf“ im Rahmen des IV. SS-Panzer-Korps stand, rückte die Möglichkeit, zu ihr zu kommen, doch wieder näher.
    In der ersten Dekade des Februar 1945 wurde ein Marschverband zusammengestellt, der vor allem aus Kraftfahrern sowie Mechanikern und Schlossern bestand. Auch ich gehörte dazu und übernahm einen Werkstattwagen mit vier Mann Besatzung. Mein alter Freund Heinz Hannemann, der am 30.Januar 1945 gerade zum SS-Untersturmführer ernannt worden war, wurde mein Kompanieführer.
    Unser Werkstattwagen war ein Holzvergaser, hatte also einen Motor, der nicht mit Benzin, sondern mittels Holz angetrieben wurde. Eine gute Erfindung, wenn es nichts anderes gab. Das hatte auch den Vorteil, dass man, wenn amerikanische Jabos in der Luft waren, den Deckel des Kessels öffnen konnte. Es erschien dann eine starke Rauchfahne, und dem Piloten wurde suggeriert, dass dieser Lkw schon vernichtet sei.
    Mit vielen Kontrollen durch die Kettenhunde erreichten wir etwa am 16.Februar nach etwa 800 Kilometern Fahrt den Raum von Stuhlweißenburg. Hier folgte die Verteildung des Marschverbandes auf die verschiedenen Divisionen der 6.SS-Panzer-Armee.
    Da Heinz vor seiner Führerausbildung zuletzt bei der 9.SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“ gedient hatte, kamen wir zu dieser und wurden einem SS-Sturmbannführer im Raum Kisber unterstellt...“
    (Leo Wilm, Meine Dienstzeit in der Waffen-SS. Von der Heimwehr Danzig zur 3.SS-Panzer-Division „Totenkopf“ und zur 9.SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“, Pour le Merite, Edition Zeitgeschichte, 2016, S. 93 – 100)

    Bei dem genannten SS-Untersturmführer handelt es sich um

    Hannemann, Heinz, geb. 9.7.1920 Danzig, gest. 27. 5.97, 7.41 Strm. i. 3./T.I.R.3, 1.45 Ustuf. u. TFK (Führerliste Moore)

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Guten Tag alle und Danke RolandP

    . Hier unten weiteres.

    Wenn jemanden weiter forschen will kann ich die Fotos beilegen.Hubert Ruhestäte Andreas (André) SCHMITT 08/11/1926

    Er ist begraben auf dem Weimarer Friedhof Sud N° 288. Nach einer Anfrage beim Friedhof Weimar, war Ich selbst vor mehr als zehn Jahren dort, leider war es ein Feiertag und alle Ämter waren zu.Das Grab N° 288 ist ein Massengrab das sich hinter den Militär Gräber befindet. Die Ursache seines Todes ist umstritten. Eine Ausstellung der Gedenkstätte Buchenwald, 15, Juli 2007, zeigt Schwarz auf Weiß Fotografien des 28/08/1944 auf dem Friedhof Weimar, Das Große Begräbnis der Soldaten ist im Widerspruch mit einem Soldaten der in einem Massengrab liegt. Mit der Menge der anwesenden, über hundert, Militär und Zivilisten, muss es doch zeugen gegeben haben.Noch ein Ausschnitt eines Artikels aus der Zeitung, (Le Nouveau Rhin Français) 1945.

    (Nun aber brachte ein erst kürzlich zurückgekehrter Kamerad Näheres über den Tod des allgemein sehr geschätzten und in jeder Hinsicht hochgeachteten Jünglings. Schmitt André ist nicht als Opfer eines Fliegerangriffs gefallen, wie die lugende gewohnte SS. meldete. Sondern er wurde erschossen, weil er sich weigerte, an einem Erschießung Kommando teilzunehmen. Er weigerte sich, offenbar unschuldige zu erschießen, und wurde selber dafür niedergeschossen.)

  • Guten Tag an Alle,

    KAuER

    Kraftfahr-Ausbildungs und Ersatz-Regiment Weimar-Buchenwald

    Gibt es keine Meldung der Verluste beim Angriff vom 24. August 1944 oder Tagesbefehle ?

    Danke