• Hallo zusammen,

    ich möchte damit beginnen, den von mir aufgefundenen Ersatzreservepass meines Großvaters Joseph O. hier einzustellen.

    Es sind möglicherweise einige interessante hist. Informationen ( insbesondere im Kleingedruckten) zu finden.


    Gruß

    Joseph

  • Hallo zusammen,

    und nun die nächste Serie.

    Bei 8b und 9b sind die ersten Eintragungen zu finden - leider für mich nur teilweise lesbar. Vielleicht hat jemand Ideen zu diesen zeilen?

    Gruß,

    Joseph

  • Hallo Joseph,

    Eintrag Heißt: Rekruten-Depot 79 / 04.01.1915
    Infolge Mobilmachung am 05.011.1914 beim Rekruten-Depot, Ersatz Bataillon, Reserve Infanterie Regiment 79, eingestellt und am 04.01.1915 zum III./79 Ersatz-Batallion, Reserve Infanterie Regiment überwiesen.

    Führung gut
    Strafen keine
    Putzgeld gezahlt
    gelöhnt bis 18.01.1915

    Gruß aus Freiburg
    Andreas

  • Hallo zusammen,


    und nun der dritte Teil. Auch hier wieder einige kaum entzifferbare Eintragungen ...


    Gruß,

    Joseph

  • Hallo Joseph,

    Der Text heißt:
    3.Komp. Ersatz Batl. Res. Inf. Regt. No 79 Oldenburg
    Infolge Mobilmachung vom 4.1. - 7.4.15 bei nebenstehendem Truppenteil eingezogen.
    Führung gut
    Strafen keine

    Gruß aus Freiburg
    Andreas

  • Hallo Andreas,

    danke für Deine Übersetzung.

    Ich könnte noch ca. 10 leere Seiten hier einstellen (identisch mit Nr. 15), aber das macht wenig Sinn.
    Dann fehlt nur noch die Rückseite - ebenfalls mit wenig Interessantem.

    Da könnte man sich höchstens die Frage stellen, ob der dort genannte Verlag Kroll und Straus (Strauß?) Berlin etwas mit der Kroll-Oper zu tun hat - Verwandtschaft ...
    Muss man aber nicht.


    Gruß,

    Joseph

  • Hallo Joseph,

    sehr gut erhaltenes und eher seltenes Dokument.
    Danke fürs Zeigen.

    Hoffe deine Nachfahren schätzen und bewahren es genau so gut wie du.

    Viele Grüße Frank

  • Hallo Frank,

    Hoffe deine Nachfahren schätzen und bewahren es genau so gut wie du.

    ... ich hoffe es auch. Da mein Umfeld durch meine amateurhistorischen Aktivitäten tangiert ist, wird wohl etwas "abfärben".

    Aber die größte Hoffenung setze ich auf das Internet: Das, was im Netz veröffentlicht wird, soll ja "ewig" Bestand haben. Das ist unter anderen Aspekten eine Drohung oder Befürchtung, hier aber eine Hoffnung ...! ;)

    Ich möchte daher weiter machen und auf diesem Wege noch weiteres Material konservieren ...


    Gruß,

    Joseph

    Suche Informationen zum Füs.Bat. 170 im Zeitraum Juli 1944 und zur 269.I.D im Zeitraum Januar bis März 1945 (Festung Breslau)

  • Hallo Joseph,
    ich besitze auch mehrere Militärpässe der Kaiserzeit, einer von 1886, 1908 und 1916. . Von den beiden letzten habe ich auch die Soldbücher. In dem Wehrpass von 1908 ist noch der Mobilmachungsbehl , in dem Soldbuch von 1916 ist so eine Art Schiessbuch eingeklebt. Dazu kommen noch zahlriche Postkarten und Briefe an und von dem 1915 in Russland gefallenen Bruder meiner Grossmutter. Auch von ihrem am 17. Juni 1916 in Russland gefallenem Mann habe ich einige Karten. Dazu kommen noch ein paar wenige Karten und Briefe mir unbekannter Personen.
    Gruss
    Rainer
    P.S.: Erstaunlich was man alles findet, wenn man vor dem Tapezieren Schränke leermacht um sie verstellen zu können. Die Postkarten und Briefe haben eine Höhe von sieben cm.
    Bisher nur sehr diagonal gesichtet, lesen kann ich wohl die Hälfte. Vieles ist mit Bleistift geschrieben, was das Lesen sehr erschwert.

    Suum cuique

  • Hallo Rainer,

    man sollte häufiger "aufräumen" ... Ich schätze, dass es noch mehr "Schätze" gibt. Habe gerade ein Bahnticket ("Militär-Fahrschein III. Klasse") vom August 1918 gefunden - "einfache Fahrt" ... (Aufdruck: "Die Zahlung ist zu stunden.").

    Bei Interesse werde ich nach Rücksprache alles, was gewissen historischen Wert haben könnte, hier einstellen - und warte auf Nachahmer.


    Gruß,

    Joseph

    Suche Informationen zum Füs.Bat. 170 im Zeitraum Juli 1944 und zur 269.I.D im Zeitraum Januar bis März 1945 (Festung Breslau)

  • Hallo Joseph,
    die Fahrkarte meines Urgrossvaters nach Beendigung seines Wehrdienstes 1886(als Gefreiter) habe ich auch noch. Ich würde einiges auch einstellen, aber Scanner weigert sich. Morgen kommen die zwei Schränke und ein Regal wieder an ihren Platz und dann kann ich auch wieder meine Ausweissammlung betrachten.
    Ich habe auch die Militärausweise des Grossvaters meiner Frau vor oder kurz nach WK I, einschliesslich aller Orden und Verleihungsurkunden, von meiner belgischen Schwiegermutter bekommen. Von ihrer Schwägerin habe ich noch ein paar Fotos von 1914-1918 bekommen, darunter mehrere Bilder die den Grossvater meiner Frau in einem Gebäude in einem Dorf westlich der Yser zeigen. 2009 gab es in dem gleichen Gebäude eine Ausstellung, die ich mit Dieter, Andreas und Huba besichtigt habe. War aber nix dolles. Etliche Postkarten der anderen Seite habe ich auch.
    Gruss
    Rainer.

    Suum cuique

  • Hallo Joseph und Rainer,

    ich finde eure Idee mit dem Einstellen der Dokumente im Internet grundsätzlich sehr gut.
    So bekommen alle Forumsteilnehmer das ein oder andere Schätzchen zumindest mal zu Ansicht.

    Allerdings würde ich nach der Digitalisierung die Dokumente auf mehreren Wegen speichen.
    Sonst sind die guten Sachen plötzlich alle verschwunden, wenn mal ein Server den "Löffel abgibt".

    Ich lade meine Daten auf zwei verschiedene Cloud-Server und sichere zusätzlich noch auf einer SSD
    CD oder simple Festplattenlaufwerke sind mir zu unsicher.

    Soweit es vom Umfang möglich ist, werden alle Originaldokumente bei mir Laminiert.
    Was nicht durch den Laminierer passt, packe ich möglichst eng und luftdicht in Folie.
    Hab auch schon mit verschweissten Vakuumbeuteln experimentiert.
    Aber das Vakuum hielt dabei nicht länger als ca. 6 Monate.

    Das Ganze lagere ich dann trocken und dunkel auf dem Dachboden.
    Besonders die alten Fotos und dünnere Papiere leiden unter Lichteinwirkung besonders.

    Wie macht Ihr das mit Eurer Archivierung ??? Gibt es noch andere Ideen ???

    Zudem habe ich auch noch keine Lösung für meine in der Zeit zwischen den Kriegen gedruckten Bücher.
    Das damals verwendete Papier war nicht sehr gut und wohl auch säurehaltig. Jetzt darf ich zusehen, wie
    sich die Bücher - meist an der Bindung - nach und nach, langsam auflösen.
    Das Schadensbild wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Digitalisieren ginge technisch - ist aber sündhaft teuer.

    Da werde ich wohl irgendwann nur noch eine "Loseblatt-Sammlung haben". Leider :(

    Viele Grüße Frank

    Edit: Schreibfehler verbessert

    Edited once, last by askanier (February 29, 2016 at 2:24 PM).

  • Hallo Frank,

    Soweit es vom Umfang möglich ist, werden alle Originaldokumente bei mir Laminiert.

    ... ich hätte Bedenken, ob durch die Hitzeeinwirkung während des Laminierens keine Schäden auftreten können. Auch fürchte ich, dass man beim Öffnungsversuch eines solchen Sandwiches (könnte ja mal irgendwann erforderlich sein) Probleme bekommen könnte, da die meist sensiblen und schon vorgeschädigten Seiten durch diese Technik vielleicht mit dem Trägermaterial verbacken werden. Ein Vorteil ist allerdings, dass die Luft ferngehalten wird - obwohl durch dünne Kunststoffschichten immer etwas Gas diffundieren kann. Daher auch der von Dir beobachtete Zusammenbruch des Vakuums ...

    Wie macht Ihr das mit Eurer Archivierung ???

    Da wir ja in der Regel keine Papyrusrollen aus dem alten Ägypten bewahren wollen, muss sich der Aufwand in Grenzen halten.

    Eine Schutzhülle aus Polypropylen (Standardmaterial der Dokumentenhüllen) blockt zu einem großen Teil das schädliche UV-Licht im Bereich von ca. 350 nm. Eine zusätzliche Aufbewahrung in einer lichtdichten Kiste an einem trockenen Ort dürfte in der Regel für die nächsten hundert Jahre reichen ... Dann sprechen wir uns wieder  8) .

    Was die elektronische Konservierung betrifft, sind DVDs sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Auch der Kunststoff dieser Scheiben ist anfällig - er altert und wird spröde. Natürlich könnte man in regelmäßigen Abständen (10 Jahre?) eine erneute Kopie anfertigen. Möglicherweise gibt es jedoch Gründe, weshalb das nicht zuverlässig geschieht (Laufwerke, Rohlinge, Vergesslichkeit, Zeit...)

    Man hört immer wieder, dass die Konservierung per Streamer am dauerhaftesten sei - man hätte da auch fast 100 Jahre Ruhe. Dann sollen sich andere darüber den Kopf zerbrechen ...


    Schöne Ostergrüße,

    Joseph

    Suche Informationen zum Füs.Bat. 170 im Zeitraum Juli 1944 und zur 269.I.D im Zeitraum Januar bis März 1945 (Festung Breslau)