Suche "Literatur-Gedankenanstöße"

  • Hallo Brandibock,
    das sind nur einige, und teilweise zu sehr speziellen militärischen Themen. Sie sind nicht alle qualitativ vergleichbar, manche finde ich brillant, manche lesen sich eher umständlich, wobei freilich auch die Übersetzungen (gerade aus dem Englischen nicht immer erstklassig) eine Rolle spielen, nicht alle sind aber übersetzt. Es kommt natürlich darauf an, für welche Schwerpunktthemen Du dich interessierst.
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

  • Hallo Eberhard,

    in einem "Wehrmachtsforum" und nach Anschein aus den bereits gelesenen Titen wohl eher "meerwasser- und wolkenfreie" Erinnerungen
    mit "Bodenhaftung" gefragt. Sonst käme der in Frage kommende Umfang von Büchern schnell an die hunderttausend Titel.

    Günstige Meisterwerke befinden sich bereits in seiner Liste oder hat er bereits gelesen.

    Auf der Wunschliste:
    Der kleine Quast - Hasso G. Stachow
    Jenseits der Steppe - Wilhelm Eichner

    Ansonsten wissen wir überhaupt nichts, soll einfach nur "querbeet", möglichst mit Kritierium der Masse an Seitenzahlen konsumiert werden,
    oder sind auch echte "Denkanstöße" gefragt.? Soll immer nur tapfer und treu gehorsam angegriffen werden oder darf es auch ein Deserteur,
    Feldgeistlicher, Widerständler oder kritische Feldpost sein?

    Ich habe schon Erinnerungen erlebt, die nur knapp 40 Seiten umfassten, aber von der Sprachgewalt und Ereignisschilderungen fast jeden 400Seiter
    in den Schatten stellen.

    Der Lesestoff wird auch erst mal Monate reichen

    Gruß
    Udo

  • Guten Abend zusammen,

    Udo,
    es gibt in der Tat ein "Wehrmachtforum", Ähnlichkeiten mit dem FdW sind natürlich reiner Zufall. :D

    Und ja, auch ich finde, das das Thema langsam in eine Richtung geht, in der "jeder" einfach Bücher benennt nur weil es sie gibt.
    Lesestoff bisher für mehr als nur für ein paar Monate.

    Da hier aber auch wohl der Geldbeutel eine Rolle spielt,
    möchte ich zumindest auf die Möglichkeit der Buchbeschaffung für kleines Geld über die bpb, oder die jeweilige Landeszentrale für politische Bildung, hinweisen.

    Beste Grüße Thomas

  • Moin,

    für eine kleine Spezifizierung: Ich suche authentische Frontberichte (Tagebücher) von Soldaten jeder Waffengattung (Reienfolge ist aber Heer - Luft - Marine). Welche Einstellung diese hatten, ob kritisch, euphorisch, opportunistisch, Mitläufer etc. ist mir realtiv egal, ich weiß das schon einzuschätzen. Suche aber definitiv authentische Berichte, keine Märchen über ach so tolle angebliche Heldentaten, denen man die Unwahrheit ansieht.

    Fachpublikationen über Feldzüge, Schlachten, Taktiken sind nicht primär mein Ziel. Wenn diese enthalten sind, SUPER, aber nicht ausschlag gebend.

    Kleines Budget ist nach wie vor vorhanden, aber ich gucke momentan nach den Titeln immer gleichzeitig bei Ebay, Medimops und booklooker -> mit Glück gibts da echte Schnäppchen. Die Preisunterschiede sind von Tag zu Tag teilweise ziemlich groß. Daher frage ich ja auch so nach Büchern, die euch unter den o.g. Kriterien gut gefallen haben. Ich behalte die dann im Auge und Kaufe sie mir, wenn mir der Preis zusagt.

    PS: Gestern bin ich fast vom Hocker gefallen - habe bei Ebay das Buch "Zwischen nichts und Niemandsland" beobachtet und da tickerte kurz vor Angebotsende der Preis ohne Ende nach oben - ging dann für gut 69,00 € weg ^^ Echt der Wahnsinn manchmal.

    Gruß

    B.

  • Hallo Brandibock,
    die von mir oben genannten Titel (29,6 Verlag ,Möbius-Reihe u.a.)sind ausschließlich authentische Frontberichte, kann gerne noch mehr nennen. Die aufgelisteten ausländischen Autoren haben überwiegend Forschungsergebnisse zum Krieg veröffentlicht und meist Teilnehmer dazu befragt, die oft auch im Vorwort genannt werden.
    Was die Angebote angeht, so muß man einfach Geduld haben. Angeboten werden viele Bücher oft recht teuer, Frage: Werden sie auch zu diesen Preisen verkauft? - Oftmals nicht.
    Stehen manche jahrelang drin, das ist mir bei amazon, wo ich selbst auch gelegentlich verkaufe, schon öfters aufgefallen.
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

  • Moin,

    ja bitte mehr nennen :) Die 29,6er beobachte ich natürlich, aber die scheinen echt verdammt begehrt zu sein. Naja früher oder später werde ich schon Glück haben :)

    Gruß

    B.

  • Hallo B.,

    Ich suche authentische Frontberichte (Tagebücher) von Soldaten jeder Waffengattung


    das ist doch mal eine präzise Angabe. Die Aufzeichnungen des Studienrats Wilhelm Eichner stehen ja bereits auf der Liste und sollten allen Ortes für 3€ erhältlich sein.
    Eindringlicher und sprachgewaltiger kann man nicht aus seinen Tagebüchern berichten (12 Monate Rückzug Südrussland). Er hat auch noch ein weiteres Buch für die
    nicht berücksichtigten Zeiträume veröffentlicht (...wolga...), einmal googlen.
    Diese Tagebuchaufzeichnungen würde ich auch noch auf die Liste nehmen:
    Der Ruf der äussersten Grenze. Aufzeichnungen aus dem Kriege 1941-1943
    Helmut Pabst
    1988, 129. Infanterie-Division,

    PS: Gestern bin ich fast vom Hocker gefallen - habe bei Ebay das Buch "Zwischen nichts und Niemandsland" beobachtet und da tickerte kurz vor Angebotsende der Preis ohne Ende nach oben - ging dann für gut 69,00 € weg Echt der Wahnsinn manchmal.


    Das wirst Du noch sehr oft erleben, Du bist nicht der Einzige, der zum Teil rare Bücher sucht und einen Suchauftrag anlegt. Echte Sammler spielen nicht, sondern geben
    erst in letzter Sekunde eiskalt die Zahl 70€ ein.

    die von mir oben genannten Titel (29,6 Verlag ,Möbius-Reihe u.a.)sind ausschließlich authentische Frontberichte,


    Authentisch mit Abstrichen meintest Du, würde ich vermuten. Eine gehörige Portion Unschärfe durch ein 60 Jahre später geführtes Interview ist zum Teil nicht von der Hand zu weisen.
    Einige der Werke habe ich gelesen, das geht viel besser. Andere "Ehemalige" greifen z.B. zu einem Kampftag auf mehrere DIN A4-Seiten Tagebuchblätter zurück,
    da stimmt dann alles, die Wetterangabe, die Ortsangabe +/- 1m, etc.
    Und denke an die vielen Professoren,geistig fit bis ins hohe Alter, legen diese oftmals unglaubliche Veröffentlichungen hin (12 Tage Kursk, Kurt Pfötsch)
    Manchmal ist weniger Ritterkreuz mehr sprachliche Ausdruckskraft und Scharfsinnigkeit.



    Angeboten werden viele Bücher oft recht teuer, Frage: Werden sie auch zu diesen Preisen verkauft? - Oftmals nicht.


    Da bin aber ganz anderer Meinung, Du glaubst wirklich, dass Menschen für Bücher ein Limit bei 30€ setzen, aber gleichzeitig für einen Orden, ein Urkundenkonvolut
    oder ein Kleidungsstück ohne weiteres 20.000€ ausgeben? Du glaubst wirklich, dass japanische Millionäre und russische Generäle nur Literatur in ihrer Landessprache
    im Regal stehen haben? Vergiß nie, wie oft täglich guter Wein für 500€ pro Flasche über die Ladentheke geht. In der Welt der Bücher ist es nicht anders

    Gruß
    Udo

    Edited 2 times, last by Vergessen 7 (January 18, 2016 at 8:21 PM).

  • Hallo Udo,
    über die Frontberichte kann man natürlich unterschiedliche Meinungen haben, die Bücher sind auch nicht alle gleich. Wäre ja auch komisch. Natürlich gibt es Leute die sich besser ausdrücken können und solche die es nicht beherrschen. Nicht jeder kann schreiben wie Heinrich Böll oder Ernst Jünger, Hermann Lenz usw. das ist wohl unbestritten. Gibt aber auch außerhalb der Weltkriegsliteratur Autoren, die vielleicht besser einen anderen Beruf oder eine andere Berufung gewählt hätten, aber das ist ein sehr weites Gebiet.
    Das mit dem zeitlichen Abstand würde ich aber nicht überbewerten - ich denke viele der Herren haben auch selbst sehr viel Material gesammelt und sich über die Jahre hinweg auch mit dem Thema befaßt - von einzelnen weiß ich das persönlich, aber jemand der das nicht tut wird wohl kaum ein Buch darüber schreiben mit achtzig neunzig Jahren, wenn dann tut er es sicher früher.
    Und Bücher gibt es viele und sicher werden auch mal welche teuer verkauft. Dignaturen spielen eine Rolle, da wird natürlich auch ganz gut Geschäft damit gemacht. Aber keineswegs immer, und manche meinen "alt = wertvoll=teuer", das geht bei Büchern wohl nicht immer so, außer sie sind wirklich "alt" (fünfhundert Jahre oder so). Ansonsten habe ich noch keinen gesehen, der ein Buch für dreißigtausend Euro ge- oder verkauft hat...

    Hi Brandibock,
    weitere:
    Otto Carius, Tiger im Schlamm. Jetzt wohl als Neuauflage erschienen, s. google.
    Günter Wanhöfer. Pioniere nach vorn. Vowinkel, möglicherweise jetzt auch Neuauflage? Wanhöfer war bei der Waffen SS und sein Buch ist meiner Auffassung nach sehr gut geschrieben und sehr lesenswert, mit veränderten Namen, ein Roman bzw. eine Erzählung, auf Tatsachen fundierend.
    Und dann natürlich aus der "klassischen" (modernen) Literatur, keine Ritterkreuzträger:
    Heinrich Böll. Als der Krieg ausbrach.
    Der Zug war pünktlich, dtV Taschenbücher.
    Hermann Lenz. Neue Zeit, suhrkamp Taschenbuch, sehr empfehlenswert! Das kannst für weniger als drei Euro erwerben.
    Lenz schildert den Krieg und das Soldatenleben mit sehr vielen Facetten, er sah sich als "Kriegsknecht", nicht als Soldat, ähnlich wie Böll, obgleich als Schriftsteller ansonsten mit ihm nicht vergleichbar.
    Viel Spaß weiterhin bei Deiner Suche!
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

    Edited 3 times, last by rebelau (January 18, 2016 at 8:54 PM).

  • Hallo zusammen,

    ich erinnere mich, dass wir als Schüler von einem sehr engagierten und guten Deutschlehrer, ein junger Studienrat mit Bezug zu den für manch einen anrüchigen "68-ern", folgende Literaturempfehlung erhalten haben:

    - Gerd Gaiser, Die sterbende Jagd -

    Hier:

    Die sterbende Jagd


    kann man einige Anmerkungen dazu finden. Das Buch, ein kleines Taschenbüchlein, wurde dann im Unterricht kaum behandelt. Ich habe es damals angelesen - viel fällt mir dazu nicht mehr ein. Ich werde mal in den nächsten Tagen schauen, ob ich es noch wieder ausgraben kann und ob sich die Lektüre lohnt. Viele Kritiker, auch der "Papst M. Reich-Ranicki", sollen es damals gelobt haben ...

    Es geht um das Verheizen der sog. "Jagdwaffe" im WW2 durch eine verantwortungslose Führung. Passt vielleicht zu dem gelungenen Kurzfilm bez. Saint-Exupery ...


    Gruß,

    Joseph

    Suche Informationen zum Füs.Bat. 170 im Zeitraum Juli 1944 und zur 269.I.D im Zeitraum Januar bis März 1945 (Festung Breslau)

    Edited once, last by Joseph O. (January 18, 2016 at 10:22 PM).

  • Hallo Udo,
    nochmal bezugnehmend auf Deinen Beitrag: Kennst Karl-Ludwig Barths: Jungmann?
    Würde mich sehr interessieren was Du davon hältst.
    Ist auch sein eigener Herausgeber, ein brillantes Büchlein, beschäftigt sich auch mit der anschließenden sowjetischen Gefangenschaft.
    Gruß
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

    Edited once, last by rebelau (January 21, 2016 at 8:24 PM).

  • Hallo Eberhard,

    im letzten Jahr einmal angelesen, aber dann direkt ins Regal gestellt. Waren viele episodenhafte Fragmente drin,
    und die Gefangenschaft dann ausführliche? Brillant schien mir das jetzt nicht zu sein, eher normale "Kleinerinnerungen"
    eines Panzeroffiziers.

    Ist aber auch egal, das Angebot ist enorm vielfältig. In diesem "Fundforum" gibt es auch einen Extra-Thread, wo gut tausend Titel empfohlen
    und besprochen werden. Falls die Menge hier nicht ausreicht.

    Gruß
    Udo

  • Hallo Udo,
    das glaube ich gern, es gibt viele.
    Die Nachfrage ist ja auch da, und soviel nochmal zum zeitlichen Abstand:
    Es ist ja sozusagen die Abschiedsvorstellung der Kriegsgeneration, wie viele leben noch?
    Und je mehr das alles Geschichte wird, ins Sachliche versinkt, umso größer ist die Faszination das Verschwindende nochmal aufleben zu lassen.
    Deshalb auch der "Run" auf Kriegserinnerungen verschiedenster Bereiche und Schattierungen.
    Ist das gut?
    Oder anders gefragt: Warum soll es schlecht sein oder was soll schlecht sein daran?
    Im übrigen war der von mir genannte Autor nicht Panzeroffizier. Aber das kann man dort alles nachlesen.
    Tja und warum gibt es dieses Forum hier?
    Wäre das z.B. auch in den Sechziger Jahren entstanden, hätte es da schon Internet gegeben?
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

    Edited once, last by rebelau (January 21, 2016 at 9:37 PM).

  • Hallo Eberhard,

    jetzt der Wechsel zur philosophischen Betrachtung ?

    Deshalb auch der "Run" auf Kriegserinnerungen verschiedenster Bereiche und Schattierungen.
    Ist das gut?


    jetzt mal nicht übertreiben mit dem "Run". Allerhöchstens hat das hunderttjährige Jubiläum des ersten WK dafür gesorgt, dass gut 2000 Historiker sich weltweit auf Tagebücher, Feldpost und Kriegsfotos
    gestürzt haben. Um dann während der Jubiläumsjahre 2014 - 2018 punktgenau Gehör zu finden und publizieren zu können.
    Bücher zum zweiten WK laufen parallel dazu mehr oder weniger permanent im Hintergrund nebenher, es werden immer nur wenige literarische Highlights oder bedeutende Fundveröffentlichungen
    den Weg an eine breitere Öffentlichkeit finden.

    Gut ?
    Falsche Frage, denn dass "Lesen über den Krieg" ist mit eine der ältesten Beschäftigungen der Menschheit, das kannten schon die Römer und die griechischen Dichter der Antike.
    Chauvinistisch nannte das der Historiker M. van Creveld einmal sehr direkt so - „Männer lieben den Krieg – und Frauen den Krieger“

    Oder anders gefragt: Warum soll es schlecht sein oder was soll schlecht sein daran?


    Wer hat es denn aktuell "schlechtgemacht" ?
    Die Pressefreiheit gilt nach wie vor uneingeschränkt auch für Erinnerungen, anderweitige Richtlinien aus Ministerien sind mir nicht bekannt.
    Also besteht momentan keine Gefahr für den nächsten "Run" im Jahre 2039.

    Gruß
    Udo

  • Hallo Udo,
    na jetzt kommt bissel was durcheinander.
    Ich meinte mit dem "Run" schon die Nachfrage nach Erinnerungen noch lebender Kriegsteilnehmer. Dazu gehört auch der "Kult" um signierte Fotos, die große Nachfrage nach Gesprächen, die ja auch hier im Forum gelegentlich deutlich wird.
    In Bezug auf den Ersten Weltkrieg gab es zur entsprechenden Zeit (Ende der 80er/Anfang der 90er Jahre) keine vergleichbare Nachfrage. Kann mich nicht erinnern, daß es z.B. einen Sammlermarkt für signierte Fotos von Pour le Merite Trägern gab, abgesehen davon dass 1984 schon der vorletzte Ordensträger verstorben war.
    Das Interesse am Ersten Weltkrieg war in dieser Zeit sehr gering. Es lebt jetzt, wie Du zutreffend festgestellt hast, anläßlich des "100." natürlich auf, das wird sicherlich auch beim Zweiten so sein, aber es lebt halt dann kein Zeitzeuge mehr, das ist dann nur noch Quellenforschung, Gedenksendungen wird es zuhauf geben, Guido hat ja da schon Werke für die Ewigkeit geschaffen. Und klar auch, daß es das immer schon gab, man denke nur an den Erinnerungskult in Deutschland in Bezug auf den 1870er Krieg...
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Edit: Fehler beseitigt, 1984 statt 1985 geschrieben

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

    Edited 4 times, last by rebelau (January 22, 2016 at 11:36 AM).

  • Hallo Eberhard,

    es gibt keinen aktuellen "Run" in Bezug auf noch lebende Kriegsteilnehmer oder einen aktuellen "Kult" um signierte Fotos.
    Einzig die durch das Internet resultierende erhöhte Erreichbarkeit von Informationen sind der Beschaffung und dem Kauf dienlich,
    seien es jetzt Orden, Fotos oder Ernnerungen. Das erhöhte Interesse an der Ahnenforschung in Kombination mit viel Taschengeld und Freizeit
    kommt dann auch der Verbreitung von "Opas Krieg" zu Gute.

    Bevor Du wild herumspringst mit Betrachtungen und auch schon bei 1870er Verrgleichen landest, halte dir eine einfache Parallele vor Augen.
    Wie machte man vor 100 oder 20 Jahren Urlaub, noch vor Erfindung der "Billigflieger" und "Zwei Klick-Buchungen" vom heimischen Sofa aus ?
    Doch etwas bescheidener als heutzutage, dann deswegen den günstigen einwöchigen Türkeiurlaub als "Kult" zu bezeichnen?

    Die seriöse Forschung ist nahezu null an "romantisch altersmilden unscharfen" Erinnerungen interessiert und darf sie nicht verwerten,
    diese sind eher in Fernsehdokus als sentimentale Bereicherung oder auf dem unwissenschaftlichen Buchmarkt zu finden.
    Wichtig und verwertbar sind hier nur ergiebige Feldposteditionen sowie unverfälschte Tagebuchaufzeichnungen.
    Und davon lagern noch Tausende unentdeckt bzw. unerforscht in vielen Archivkellern.
    Wie sagte selbst einer der größten Historiker, Joachim Fest - ein detailreiches Tagebuch ist vom Inhalt oftmals aussagekräftiger
    als zwei oder drei Lexikas über das Dritte Reich.

    Von daher wird es nie langweilig

    Gruß
    udo

  • Hallo Udo,
    stimmt schon alles, hatte auch garnichts davon bestreiten bzw ignorieren wollen. Daß man zwischen wissenschaftlichen Arbeiten und populärwissenschaftlichen oder für breiteres Publikum veröffentlichten Werken unterscheiden muß wissen wir hier ja sicherlich auch alle...
    Das war aber hier eigentlich nicht die Grundfrage, sondern die war wohl nach Büchern mit Kriegserinnerungen...
    Da habe ich einige genannt, und mir ist halt aufgefallen, daß in den letzten zehn, fünfzehn Jahren viele erschienen sind.
    Die Vergleiche mit früheren Epochen kamen von Dir, Du warst sogar schon bei den "griechischen Dichtern der Antike", nicht nur bei 1870/71, also nochmal gut über zweitausendfünfhundert Jahre früher =O
    Aber trotzdem hast natürlich in allem recht.
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

  • Moinsens,

    habe mal mein Weihnachtsgeld in die Hand genommen und bin auf ebay sehr aktiv gewesen (12-13 Bücher gekauft). Habe nun erst einmal viel Lesestoff für die nächste Zeit. Daher habe ich die Liste mal aktualisiert - wer dort noch einen guten Erfahrungsbericht vemisst - gerne posten :)

    Bisher habe ich folgendes gelesen:

    Vergiß die Zeit der Dornen nicht - Günter K. Koschorrek
    Der Befreier - Alex Kershaw
    Mir seltsam fremd - Willy P. Reese
    Zwischen Nichts und Niemandsland - Hans J. Hartmann
    Kameraden: Die Wehrmacht von innen - Felix Römer

    Folgende habe ich in der Warteschleife:

    Vom Omaha Beach bis Sibirien - Kurt K. Keller
    Verlorene Ehre Verratene Treue - Herbert Maeger
    Die verratene Armee - Heinrich Gerlach
    Der kleine Quast - Hasso G. Stachow
    Für fünf Pfennig Haumichblau. Ein junger Mann in den Schrecknissen des Krieges - Heinrich Hochhaus
    Jenseits der Steppe - Wilhelm Eichner
    Mit dem Eliteverband des Heeres "Großdeutschland" tief in den Weiten Russlands & Mit dem Panzerkorps "Großdeutschland" in Russland, Ungarn, Litauen und im Endkampf um das Reich - Hans H. Rehfeldt
    Liebste Schwester, wir müssen hier sterben oder siegen - Marie Moutier
    Die Stalingrad-Protokolle - Jochen Hellbeck
    Panzerkampf im Bild - Will Fey
    Der Ruf der äußersten Grenze - Helmut Papst
    Walter Heinlein Vom Fahnenjunker zu Abteilungsführer - Ingo Möbius
    Das Boot U188 - Klaus Willmann
    Endstation Moskau 1941 - 1942 - Heinrich Happe
    Der letzte Kampf - Cornelius Ryan
    Mein Kriegstagebuch - Hans-Ulrich Rudel
    08/15 Trilogie - Hans Hellmut Kirst
    Einen bessern findst du nicht - Andreas Engermann
    Hunde wollt ihr ewig leben - Fritz Wöss


    Auf der Wunschliste:


    Saat in den Sturm - Herbert Brunnegger
    Vermißt in Stalingrad - Dieter Peeters
    Immer wieder Nahkampf - Ingo Möbius
    WN62 - Hein Severloh
    Die Hölle von Kursk - Kurt Pfötsch
    Die Kriegserinnerungen von Werner Schmieder - Peter Büchner
    Mit Hurra gegen die Wand - Hinrich-Boy Christiansen
    Tiger im Schlamm - Carius
    Marsch aus dem Untergang: Erlebnisbericht eines Rückkämpfers vom Zusammenbruch der Heeresgruppe Mitte im Sommer 1944 in Weissrußland - Claus Neuber
    Der lange Weg 1939-1945: Chronik eines deutschen Soldatenschicksals - Gerhard Siegle
    Ein Blick in die Vergangenheit: Kriegserinnerungen eines Fernaufklärers aus Russland und dem Orient - Max Lagoda
    Mich kriegen die nicht!: Erlebnisbericht eines Rückkämpfers Juni bis August 1944 - Friedrich-Wilhelm Schöttge
    Das Tor zur Hölle - Fanz Gockel
    Rückkämpfer 1944. Eine Studie - Rolf Hinze
    Gekämpft und überlebt - Artur Wiswedel
    Die Hölle von Tscherkassy - Anton Meiser
    Erinnerungen eines Panzerschützen 1941-1945 - Willi Kubik
    Glückauf zum Untergang - Udo Rosowski
    Erlebt und erlitten - Christian Luckau
    Zwischen Metz und Moskau - Karl Knoblauch
    Dem Ende entgegen - Karl Knoblauch
    Kampf und Untergang der 95. Infanteriedivision - Karl Knoblauch
    Als Panzerschütze beim Deutschen Afrika Korps 1941-1943 & Als Panzer- und Spähtruppführer in der Panzer-Lehr-Division 1943-1945 - Otto Henning
    Unter der glühenden Sonne Afrikas - Alois Schlee
    Unbekannte Pflicht: Meine Erinnerungen als Jagd- und Kunstflieger 1923-2009 - Walter Wolfrum
    Sand und Feuer: Jagdflieger im Irak und über Deutschland - Martin Drewes
    Haarscharf am Abgrund vorbei . . .: Als Luftwaffenhelfer in Krieg und Gefangenschaft - Friedrich Behrens
    Im Frühling sterben - Ralf Rothmann (OK ist zwar ein Roman, aber vielfach empfohlen)

    Gruß

    B.

  • Hallo Brandibock,
    ich würde sagen: Da hast Dir schon was vorgenommen!
    Das ist ja mehr als jeden Tag die Süddeutsche lesen (komplett durch mein ich natürlich)...
    ... zehn Jahre lang...
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.