Deutsche Militärgebäude 1936 bis 1941

  • Hallo,

    nun beginne ich wieder mit einem eher unbeachteten Kapitel den Kasernenbauten.
    Obwohl in Deutschland mehr als 500 Kasernen nur für das Heer Gebaut wurden finde ich keinerlei Gebäudepläne hierüber obwohl viele dieser Kaserne schon aus der militärischen Nutzung entlassen wurden.
    Es mag vielleicht auch an mir liegen das ich dieses übersehe (Ausnahme: http://members.gaponline.de/alois.schwarzm…eriekaserne.htm).
    Wie auch schon bei den Baracken gab es hier eine beachtliche Normierung. Fast alle in den 30er Jahren errichteten Kasernen für das Heer sind Typbauten (Heeresbaunorm). Grundriss der Anlage und der einzelnen Bauten sind vorgegeben. Das ermöglicht den vorgesehenen großen Umfang der Baumaßnahmen in relativ kurzer Zeit Durchzuführen. Mann unterscheidet zwei Typen von Kasernen. Zum einen die um einen Zentralen Exerzierplatz gelegene zum anderen die Axiale Anlage.
    Die Objekte sind in einen Unterkunfts- und einen Technischen Bereich unterteilt. Auf dem Gelände befinden sich dreigeschossige Mannschaftshäuser, zweigeschossige Wirtschaftsgebäude und Garagen. Sie sind in konventioneller Bauart errichtet mit Ziegelwänden, Stahlsteindecken und einer zu 2/3 aus Stahlbeton bestehenden Dachgeschoss dem Sogenannten Sargdecke.

    Kasernen nach Heeresbaunorm.
    Infanterie- und Artilleriekasernen wurden von den Heeresbauämtern geplant und ausgeführt, bindend waren die Vorgaben der Heeresbaunorm. Als Bauzeit für eine Kaserne wurde ein Jahr Veranschlagt, dieser Zeitplan wurde bis zur beginnenden Material-Verknappung 1938 auch eingehalten. Spielraum für gestalterisches Planen sahen weder dieser Zeitplan noch die Maßgabe der Heeresbauverordnung vor. Die Variationsmöglichkeiten der ausführenden Regierungsbaumeister waren gering. Einzig die Fassade wird mit regionaltypischen Zierelementen Versehen.
    Das Bauprogramm einer Kaserne bestand in der Regel aus drei Mannschaftshäusern, dem Stabs und dem Wirtschaftsgebäude sowie einer Anzahl von Nebengebäuden, wie Exerzierhalle, Waffenmeisterei, Stallungen und Fahrzeughallen. Die einzelnen Gebäude waren typisiert und konnten nur im Geringen Maßstab den örtlichen Gegebenheiten angepasst werden.

    Das Mannschaftshaus enthielt den Raumbedarf für eine Kompanie, etwa 150 Soldaten. Das Gebäude hatte drei Stockwerke, Keller und Dachgeschoss. Die Walmdächer wurden bis zu Zweidrittelhöhe betoniert, bildeten sogenannte „Sargdeckel“ aus. Nur das obere Drittel war als hölzerner Dachstuhl aufgesetzt. An den betonierten Dachschrägen sollten Brandbomben abgleiten. Nach 1938 wurde wegen Betonrationierungen diese aufwendige Bauweise nicht mehr verwendet. Bis zu einer Länge von 50m erschloss eine Treppe das Gebäude, bei längeren Gebäuden verlangte der Fluchttreppenabstand eine zweite. Die Geschoßhöhe betrug 3,50m. Die 2,50m breiten Mittelflure wurden durch Fenster an den Giebelseiten und durch Treppenhäuser beleuchtet. Die Mannschaftsstuben für jeweils 6 Soldaten waren zu beiden Seiten eines Mittelganges angeordnet. Die Zimmer hatten eine Bodenfläche von 5,65m Breite zu 6,20m Tiefe. Beide Fenster waren 1,20m breit und waren 2,0m hoch. Auf jeden Mann entfielen rund 6 qm Bodenfläche. Durch derart exakte Reglementierung konnten die Planungszeit verkürzt und das gesamte Aufbauprogramm beschleunigt werden.

    Das Wirtschaftsgebäude unterschied sich in der Außengestaltung kaum von den Mannschaftsgebäuden. Es war zweigeschossig, die Küche lag im Erdgeschoß, daneben der Mannschaftsspeisesaal „der für die Hälfte der Kopfstärke der Einheit mit 0,75qm Grundfläche je Kopf zu bemessen waren“. Kennzeichnend für das Wirtschaftsgebäude war der Dachreiter mit Uhr über der Mittelachse des Gebäudes, der das Zentrum der gesamten Kasernenanlage bildete. Das Wirtschaftsgebäude an der Stirnseite und die flankierende Stabs und Mannschaftsgebäude an den Längsseiten umstanden den zentralen Kasernenhof.

    Die Stabsgebäude waren von den Mannschaftsgebäuden architektonisch nicht abgesetzt, sie standen baugleich in einer Reihe. In rationeller Baudurchführung wurden die Mannschaftstuben zu Schreibstuben und Geschäftszimmer umfunktioniert.

    Hoheitssymbole und Details aus der Herrschaftsarchitektur, Säulen, Portale und Gliederungselemente, wurden nicht verwendet. Keine Mauer nur ein hoher Eisenzaun umschloss das Kasernengelände, das Kasernentor wurde nicht durch Türme oder wuchtige Portale hervorgehoben. Alle technische Gebäude, Stallungen, Fahrzeughallen, Werkstätten und Waffenmeistereien waren in separaten Bereichen untergebracht, optisch von den Unterkunftsgebäuden getrennt.

    Diese Normen wurden auch für die Mannschaftshäuser der Gebirgsjäger angewandt (Rainerkaserne in Glasenbach/Salzburg sowie Artilleriekaserne und Jägerkaserne in Garmisch-Patenkirchen) nur da sind die Gebäude zweistöckig und in U-Form ausgeführt.

    Was ich suche sind Grundrisse von Militärgebäuden und weiterführende Informationen um mein oben Angeführte Aussage ergänzen und hinterlegen kann.

    Grüße
    Ralf

  • Hallo Ralf,

    Da hast Du Dir ja wieder ein interessantes Thema heraus gegriffen. ;)

    Ist Dir dieses Buch bekannt:

    "Die Steinerne Garnison Berlins Militärbauten" von Dürre, G Michael, erschienen 2001.

    Im 3. Kapitel werden die Kasernenneubauten und andere Militärneubauten ab 1920 bis 1945 behandelt.
    Es gibt einige Grundrisse der kompletten Anlagen aber keine Grundrisse von Einzelgebäuden.

    Vielleicht kommst Du über die Ausleihe dran.

    Ich werde diesen Thread weiter sehr aufmerksam verfolgen.

    Gruss & weiterhin viel Erfolg
    Gerhard

    Edited once, last by mika1606 (December 9, 2015 at 8:57 PM).

  • Hallo Ralf,

    ich bin bin beruflich im Moment mit der Konversion verschiedener Kasernen befaßt (Rastatt, Mainz, Hanau, Flensburg, Chemnitz). Dazu gehört auch eine recht intensive Befassung mit den Grundrissen, Stichwort Kaserne zu Wohnungen. Ich bestätige, dass es soetwas wie einen Planungskatalog gab, in dem Standardvorgaben aufgeführt sind.
    Jedoch wurde die abstrakten Standards den jeweiligen örtlichen Gegebenheit angepaßt. Größe und Zuschnitt des Grundstücks, vorhandene Bebauung, lokale Materialien etc. Selbst die Grundrisse variieren tlw. Stark. Es gibt kaum Kasernen die die exakt den Vorgaben entsprechend gebaut wurden. So habe ich bisher keinen Betondachstuhl gefunden.
    zusammengefaßt würde ich sagen, ja, es gab gegenüber den kaiserzeitlichen Kasernen
    eine stärkere Standardisierung, allerdings mit einem hohen Maß von Anpassung an örtliche Gegebenheiten.
    Bisher wurden für jede Kaserne Originale der
    bauzeitlichen Planungsunterlagen gefunden.
    und so schlicht waren die Kasernen auch nicht, es gab immer soetwas, was man heute "Kunst am Bau" bezeichnet.
    DievProbleme 1938 beruhten hauptsächlich auf mangelnder Stahlversorgung und fehlendem Zement.

    Gruss

    Paul.


    G-W-G'

  • Hallo Ralf,


    sehr interessant zu diesem Thema ist ein Bericht ueber die Münchener Architekturausstellung 1938 der Zeitschrift "Die Wehrmacht" indem es ueber neue Kasernenbauten der Wehrmacht geht.

    Darin wird beispielsweise auch beschrieben das die Bauformen je nach Zweck verschieden waren.
    So sollte beispielsweise die Kavarellieschule bei Potsdam (Krampnitz) nur zweigeschoessig ausgefuerht werden ,um sich so gut in das flache Gelaende am Rande des Döberitzer Uebungsplatzes einzufuegen.


    Ebenso wird in diesem Bericht erwaehnt,dass der Bau von Repraesentationsbauten der Wehrmacht wie z.B. das Generalkommando in Hannover wiederum staedtebaulichen Gesetzen unterstand.


    Gruss Chris

  • Guten Morgen

    Danke für die Rückmeldungen.

    @Gerhard
    Dieses Buch kann ist leider nicht in meinen Bibliotheken (Uni Salzburg, Militärbibliothek) vorhanden, werde aber versuchen es zu Bekommen.

    @Micha
    Danke für den Link der ist sehr interessant wird aber dauern bis ich mich durchgewühlt habe.

    @Paul
    Danke für die Rückmeldung, du schreibst das es so etwas wie einen Planungskatalog gab, hast du den?
    Stimmen zumindest die Anzahl der Räume überein?

    @Chris
    Leider ist mir diese Zeitschrift nicht zugänglich da nicht vorhanden kannst du die eventuell einscannen?

    Nun werde ich versuchen etwas einzuscannen und Fragestellungen dazu zu finden.

    Grüße Ralf

    Edited once, last by SanUO (December 10, 2015 at 7:00 AM).

  • Hallo Micha,

    der Link ist sehr interessant jedoch gibt es keine einzige die das Heer betreffen von über 1500 Plänen nur Prenzlau-Birkenhain als Luftwaffennachrichten Baracken Anlage, die Luftgaukaserne in Berlin Dahlem die jedoch von einem Anderen Architekten gebaut wurden sowie die Lufttechnische Akademie in Berlin.
    Auch habe ich acht Skizzen über Wehrmachtsbaracken gefunden jedoch ohne Bemaßung.

    Grüße Ralf

    Edited once, last by SanUO (December 10, 2015 at 8:21 PM).

  • Hallo Ralf,

    das ist ein sehr umfangreiches Gebiet, was Du Dir da ausgesucht hast.

    Schon, dass Du nur Grundriss angibst, ist es nicht problematisch, aber eventuell zu speziell.
    Eine Zeitangabe wäre vielleicht von Vorteil.

    Hinweis: Es gab, weiß nicht ob es jetzt schon online ist, ein Findbuch bei BAMA Freiburg, welches sich
    mit dieser Problematik hinsichtlich der Heeresbauämter auseinandersetzte, aber eben wie bei vielen
    Nachschlagewerke aus dieser Zeit nicht in allen Details doch auch nach Standorten.

    Habe die Erfahrung gemacht, dass es an den Standorten selbst, also Archiven einige Hinweise geben müsste!

    bis dann gruss Det

    Zum ´Sudeteneinmarsch 1938` - siehe auch unter "Bücher, die von Mitglieder geschrieben wurden"

  • Hallo Det,

    Ich habe mir das Ziel gesetzt die Salzburger Kasernen zu Beschreiben und mit möglichst viel Information zu Hinterlegen.
    Die Zeitspanne reicht vom Einmarsch der Truppen in Österreich bis zum Balkanfeldzug (38-41).
    Dazu gehören auch alle in dieser Zeit hier stationierten Truppenkörper.
    Es sind die meisten Gefechte und Kriegsschauplätze genau beschrieben jedoch öffnen sich riesen Lücken wen es um die Heimat geht.
    Siehe auch Ausbildung der Wehrpflichtigen in der Vorkriegszeit oder Baracken jeder kennt welche aber die Unterlagen darüber?

    Zu den Kasernenbauten versuche ich nun Parallelen zu anderen Kasernen zu Finden Wie Zimmergröße, Bürogröße, Waschraum, Dusche (Wir hatten in der Andreas Hofer Kaserne 1987 einen Großen Duschraum für gut 40 Mann mit Vorraum und zwei mal die Woche wurde das Duschwasser geheizt nicht angenehm bei einem Infanterie-Kurs, Gebäude inzwischen Abgerissen), Die Wohnung des Leutnants (Kompanie-Offizier) die Wohnung des Hauptfeldwebel.
    Ich bin der Meinung wie es oben auch schon angeklungen ist es gab die vorgenannten Normteile und die wurden willkürlich aneinander gefügt. Meistens jedoch in einem Dreistöckigen Gebäude.
    Diese Ergebnisse Möchte ich in die Arbeit einfließen lassen.

    Wenn jemand original Unterlagen zu Salzburg hat würde ich mich selbstverständlich riesig freuen.

    Den Nebeneffekt das sich dann jemand seiner Kaserne, in denen Angehörige stationiert waren, nähert ist erwünscht.
    Vielleicht können wir ja so etwas wie eine Datenbank aufmachen.

    Liebe Grüße Ralf

  • Hallo Ralf,

    gut, der Hintergrund Deines Anliegens war mir nicht bekannt.

    Aber trotzdem reichen dann Grundrisse nicht aus, um ein Gebäude zu beschreiben.

    Vorschlag Thema : "Deutsche Militärgebäude 1938 bis 1941"

    Ist denn schon ein Rundumschlag zum Stand der damals vorherrschenden
    Bauvorschriften gemacht worden?
    Oben klingt eine "Heeresbaunorm" durch?
    Von wann war die? Ist die regelmäßig erweitert worden? Gibt es Inhalte, welche auch vorhanden sind?

    Jedenfalls ein interessantes Thema, da ja bei der Heeresvermehrung ein enormer "Bauboom"
    und damit verbunden auch Grundstücksverkäufe einher liefen.
    Mir ist jedenfalls bekannt, dass viele neue zusammengestellte Heeres-Einheiten nicht sofort
    ihre neuen Unterkünfte beziehen konnten. Das war damals keine Seltenheit.

    Gibt es einen Stand, was schon vorhanden ist?

    bis dann gruss Det

    Zum ´Sudeteneinmarsch 1938` - siehe auch unter "Bücher, die von Mitglieder geschrieben wurden"

    Edited once, last by deproe (December 11, 2015 at 3:45 PM).

  • Hallo,

    den Begriff "Planungskatalog" habe ich von einem Architekten, der eine Anlage in Rastatt zu Wohnungen umbaut.

    Zum Thema Grundstücksankäufe kann ich folgendes beitragen.
    Die Wehrmacht verfügte bereits seit der Kaiserzeit über umfangreiche Liegenschaften. Typisch für diese Liegenschaften war, dass sie in aller Regel für landwirtschaftliche Zwecke nicht eignet waren. Viele Standorte haben z.B. den Begriff "Heide" in ihrem Namen (z.b. Döberitzer Heide bei Berlin, Lehrhöfer Heide in Hanau). Diese unfruchtbaren Landstriche waren in der Feudalzeit sogenannte "Almenden", die mehr oder weniger von allen nutzbar waren, die dann mit Herausbildung des Nationalstaats (nach 1815) der Regel unterworfen wurden: kein Land ohne Eigentümer, nach der diese Ländereien dann dem Staat als Eigentümer zufielen. Dieser konnte dann das "Unland" großzügig dem Militär zuweisen. Übrigens befinden sich die meisten Flugplätze und Flughäfen in Deutschland auf ähnlichen gearteten Liegenschaften (Köln: Wahner Heide, Berlin: Tempelhofer Feld).
    Vor dem Hintergrund nehme ich an, dass auch in den 1930iger Jahren in den wenigsten Fällen der Ankauf von Grundstücken erfolgte. Sehr häufig wurden bestehende Kasernen einfach um einige Gebäude erweitert, dazu war in aller Regel kein Grunderwerb notwendig. Weiter wurden sehr häufig vollständig neue Kasernen mit alle Gebäudetypen und in sich geschlossener Nutzung auf bereits vorhandenen Wehrmachtsliegenschaften errichtet, oft entstand so ein hochverdichteter Standort mit zwei oder drei Kasernen gleichzeitig.

    Beste Grüße

    Paul


    G-W-G'

  • Hallo Det, Hallo alle,

    habe deinen Vorschlag umgesetzt.

    Es sollte in folgenden Schriftwerken etwas stehen:

    Bautechnische Mitteilungen 1937
    Bauwelt 1938 Heft 45
    Zentralblatt der Bauverwaltung 1936, 56. Jahrgang Heft 1
    Zentralblatt der Bauverwaltung 1937, 57. Jahrgang Heft 1
    Zentralblatt der Bauverwaltung 1937, 57. Jahrgang Heft 9
    Zentralblatt der Bauverwaltung Heft 1942, 62. Jahrgang Heft 33/34

    Der Baumeister 1937 Heft 5, habe ich bekommen, Titel: Die deutsche Luftwaffe Baut, einige Pläne viel Fotos viel Propaganda wenig über Vorschiften.

    Dan sollte es noch eine Vorschrift über Lazarette geben.

    Soweit meine Literatur Hoffnung.

    So wie Paul das meinte war es auch in Salzburg geplant.
    Entlang der Alpenstraße (ex Überschwemmungsgebiet) und in Gneis (Moorgebiet) waren sechs oder sieben Kasernen Geplant gebaut wurde nur eine, Liste nächste Woche da die Unterlagen im Büro Liegen.

    Noch ein Hinweis wenn man die Stärke der Truppe nimmt und dann die Anzahl der Zimmer müsste man ja auch auf die Größe einzelner Gebäude kommen.
    Zumindest in der Rainerkaserne in Glasenbach ist es so dort ist ein Mannschaftsgebäude etwas Größer (je 3 Zimmer pro Stockwerk) als die anderen warum? Mil-Musik bei der Stabskompanie?

    Grüße
    Ralf
    Leider Fehl mir die Friedenstärkenachweise und kann nur anhand der KStN arbeiten.


  • Die Wehrmacht verfügte bereits seit der Kaiserzeit über umfangreiche Liegenschaften.
    Vor dem Hintergrund nehme ich an, dass auch in den 1930iger Jahren in den wenigsten Fällen der Ankauf von Grundstücken erfolgte.

    Hallo,

    diese Aussage stimmt so leider nicht. Mit dem Aufbau der Wehrmacht wurden in zahlreichen Gemeinden, die bis dahin kein Garnisonsort waren, Kasernen erbaut. Dort gab es keine Liegenschaften der Wehrmacht. Man denke allein an den Aufbau der Luftwaffe oder in Bayern an die Standorte am Alpenrand, die vor 1935 keine Kasernen hatten.

    Grüße
    Jörg

  • Hallo Jörg und Alle,

    diese Aussage mit erheblichen Grunderwerb kann ich nur unterstützen!

    bis dann gruss Det

    Zum ´Sudeteneinmarsch 1938` - siehe auch unter "Bücher, die von Mitglieder geschrieben wurden"

  • Hallo Paul,

    die Kaserne des Schützenregiments 3 in Eberswalde hat einen Betondachstuhl. Ich meine sogar, dass das ganze Dach massiv aus Beton ist, mit Dachziegeln aussen verkleidet. Zumindest das Gebäude, in dem ich auf dem Dachboden war. Ich habe selbst in Schwedt in den 70zigern in einer ehemaligen Kaserne gewohnt.


    Gruß


    Ulf


  • diese Aussage mit erheblichen Grunderwerb kann ich nur unterstützen!


    Hallo,

    Ich habe mir mal den Spaß gemacht und für die größeren Standorte in Bayern einen Vergleich zwischen der "kaiserlichen" ( in Bayern genauer "königlichen") Zeit von 1914 und der Wehrmacht 1939 angefertigt. Da sieht man überdeutlich, wieviele Standorte erst nach 1935 neu entstanden sind - zum Teil mit immensen Grundbedarf, da sehr viele Flugplätze dabei waren. Die Tabelle ist nur ein grober Überblick und sicher nicht ganz vollständig.

    Schönen Abend noch
    Jörg

  • Hallo,

    ja, das musst du jetzt noch auf das gesamte damalige Reich übertragen.
    Es sind ja auch nicht nur die Kasernengebäude allein für Unterkünfte, sondern auch
    die auf dem Übungsplätzen und die sind ja auch immens, allein mit der
    Heereserweiterung, auch flächenmäßig angestiegen.

    Viele Standorte sind erweitert worden und damit auch verbunden sind eben Landverkäufe,
    auch eben sehr oft "Erzwungene"!

    bis dann gruss Det

    Zum ´Sudeteneinmarsch 1938` - siehe auch unter "Bücher, die von Mitglieder geschrieben wurden"

    Edited 2 times, last by deproe (December 15, 2015 at 1:57 PM).