Guten Abend JR
Danke!
Grüß
Peter
Guten Abend JR
Danke!
Grüß
Peter
Guten Mittag Freunde
Ich habe hier einen Brief (3 Seiten). Kann Jemand vielleicht helfen mit der Übersetzung?
Vielen Dank!
Peter
Moin WARNACH,
meine Idee:
Zum Schreiben v. 2 1.41 Akt.No 24 wel
ches mir am 12.1.41 ausgehändigt
wurde, berichte ich folgendes: Gegen
mich wurde am 15.4.40 vom
SS Gericht München I wegen Trunken
heit und Beleidigung Anklage
erhoben. Ich befand mich im Monat
März 1940 zur Dienstleistung als
Kriminalbeamter auf dem Obersalzberg
und fuhr am 7.4.40 außerdienst
lich mit dem Abendschnellzug von
Berchtesgaden nach München zum
Besuch meiner Familie. Vor meiner
Abfahrt feierte ich mit einigen Kame
raden der SS Abschied. Durch den ***
len Alkoholgenuß wurde ich betrun
ken.Im Zuge trank ich noch eine ***
***. Wurmanstetter? welcher unter
der gleichen Anklage stand, noch einige
Thomas
Hallo zusammen,
Zum Schreiben v. 2 1.41 Akt.No 24/40,
das mir am 12.1.41 ausgehändigt
wurde, berichte ich folgendes: Gegen
mich wurde am 15.4.40 vom
SS Gericht München I wegen Trunken
heit und Beleidigung Anklage
erhoben. Ich befand mich im Monat
März 1940 zur Dienstleistung als
Kriminalbeamter auf dem Obersalzberg
und fuhr am 7.4.40 außerdienst
lich mit dem Abendschnellzug von
Berchtesgaden nach München zum
Besuche meiner Familie. Vor meiner
Abfahrt feierte ich mit einigen Kame
raden der SS Abschied. Durch den schnel-
len Alkoholgenuß wurde ich betrun
ken.Im Zuge trank ich noch mit Krim.
Obersekr. Wurmannstetter, welcher unter
der gleichen Anklage stand, noch einige
Glas Bier. Auf Veranlassung eines mir
unbekannten Herrn wurden wir beide
im Hauptbahnhof München zur Wehr-
machtswache verbracht. Im Zuge der
Auseinandersetzung gebrauchte ich zu
dem dort diensttuenden Offizier des
Wort "Sau". Das Gericht sprach auf Grund
meines Verhaltens eine Gefängnis-
strafe von 3 Jahren und Ausstoßung aus
der SS aus. Dieses Urteil sollte aber, wie
vom Herrn Vorsitzenden erwähnt wurde,
vom Reichsführer SS u. Chef der Deutschen Po-
lizei bestätigt werden. Ich habe vor Gericht
die Bitte gestellt, freiwillig ins Feld
ziehen zu dürfen, um mich wieder zu
rebehalitieren [vermutlich ist rehabilitieren gemeint]. Meiner Bitte wurde
stattgegeben und zog am 10. Mai 40
mit dem T. Pi.Batl. 4. Komp. gegen
Frankreich ins Feld, wo ich den ganzen
Feldzug als Sturmpionier an vorder-
ster Front mitmachte. Wie mir durch
Schreiben von SS Standartenführer Ratten-
huber, Chef des Reichssicherheitsdienstes mit-
geteilt wurde, hat der Reichsführer SS, da
ich Weltkriegsteilnehmer 1914-18 war,
und infolge meiner guten Führung
die Strafe auf den Gnadenweg erlassen.
Außerdem wurde die Ausstoßung aus
der SS zur Degradierung zum SS Mann
umgewandelt. Am 23. Aug. 41 kam
ich dann zum Pi. E. Batl. 2. Komp.
nach Dresden zurück, wo ich mich
noch heute befinde. Seit 30. Juni 34
bis zu meinem Eintritt zur Waf-
fen SS war ich beim Reichssicherheits-
dienst tätig. Mein Chef ist SS Stan-
dartenführer Rattenhuber, Berlin
Hermann-Göringstr. 3. Einer Glie-
derung der Partei oder einem ange-
schlossenen Verband gehörte ich nicht an.
Beste Grüße
Hallo,
QuoteDisplay MoreIm Zuge der
Auseinandersetzung gebrauchte ich zu
dem dort diensttuenden Offizier des
Wort "Sau". Das Gericht sprach auf Grund
meines Verhaltens eine Gefängnis-
strafe von 3 Jahren und Ausstoßung aus
der SS aus.
ich nehme an, daß doch etwas mehr vorgefallen ist, als der Schreiber schreibt.
Grüße
Thilo
Guten Abend Freunde
Vielen Dank für diese schnelle und umfassende Übersetzung.
Es war mir fast unangenehm, einen so langen Text hier zu posten, weil mir klar ist, welch arbeitsintensive Übersetzung er erfordert.
Ich organisiere gerade meine Daten über den Reichssicherheitsdienst und bin auf diesen Text von Johann Bergmüller gestoßen. Nach diesem Schreiben würde er teilweise rehabilitiert und später (1944) zum SS-Hauptsturmführer befördert.
Er war der Stellvertreter von Peter Högl, Kommandeur der RSD-Dienststelle 1, und war bis zuletzt im Bunker unter der Reichskanzlei anwesend.
Hier sein Foto.
Abermals vielen Dank!
Peter
Guten Morgen
Kann Jemand freundlicherweise Namen und Adressen entziffern?
Vielen Dank!
Peter
Moin Peter,
ich erkenne auf dem grünen Bild, wie als Dateiname schon angegeben:
Werner Byron.
Das nächste Bild:
Wilhelm Kelling
Ehefrau: Anna, geb. Herzog
Berlin-Neukölln
Sellhornerstrasse 10
Mit freundlichem Gruß aus dem Norden
Achim
guten Morgen,
lese:
- Ehefrau: Anna, geb. Hertzog
- Selchowerstrasse 10
lg, Waltraud
Guten Morgen Achim und Waltraud
Herzlichen Dank!
Grüße
Peter
Guten Tag,
auf dem grünen Ausweis lese ich mit meiner 1941auf einer Schiefertafel geübten Sütterlinschrift- Erfahrung :
Obere Zeile in Sütterlin- Amtsschrift: Werner Cyrow.
Untere Zeile in Personen-Schrift: Werner Cyrow.
Auf dem unteren Ausweis lese ich :
Wilhelm Kelling
Ehefrau : Anna, geb. Hertzog
Bln-Neukölln
Selchowerstr. 10
PS: Das fünfstöckige Miethaus mit 2 Balkonen pro Stockwerk und bebautem Hinterhof gibt es lt. Google heute noch.
Gruss vom ABC-Schützen 1941 jostdieter.
Hallo,
auch ich habe mich mit der Sütterlin-Schreibschrift beschäftigt.
Ich möchte die vorangegenen Ergebnisse nicht in Frage stellen, erkenne aber auch, dass beim Familiennamen-Unterschrift in einer gemischten Schreibweise der Anfangsbuchstabe ein C sein könnte. Das Sütterlin B ist wesentlich voller ausgeschrieben.
Gogglet man den Namen Werner Cyron erscheint dieser Name, allerdings mit einem unpassenden Geburtsdatum 1925 - 1945 Breslau.
Vielleicht könnte das ein Hinweis sein.
Gruß
Tag allerseits,
"Werner Cyron" steht außer Frage, da schließe ich mich Harald zu 100 % an.
Beste Grüße
Hallo Diana, erlaube mir zu sagen,
dass das amtliche "n" in Werner einen runden Unterbogen zeigt, dagegen das vermeintliche "n"
am Namensende einen eckigen Unterbogen zeigt.
Deshalb plädiere ich weiterhin für "w", also Werner "Cyrow".
Der Name "Cyrow" scheint lt. Wikipedia aus dem polnischen-jüdischen Sprachbereich zu kommen.
Auch in Brandenburg soll es im Mittelalter einen "Cyrow" gegeben haben.
Sei dem wie es sei, ich wünsche Peter Warnach , dass er den richtigen Werner Cyro ..? mit weiteren Indizien aufspürt.
Gruss jostdieter.
Deshalb plädiere ich weiterhin für "w", also Werner "Cyrow".
Hallo Jostdieter,
für mich ist es auch ohne jeden Zweifel eine "n" - Cyron
Guten Abend Freunde
Werner Cyron/Cyrow wohnte angeblich während des Krieges in Potsdam, Schulstraße 6.
Leider steht weder Cyron noch Cyrow im 1936/37 Adressbuch.
An allen vielen Dank!
Peter
PS: hier Wilhelm KELLING
Hallo Peter,
Cyron gab es in Berlin mehrere, aber in Babelsberg, wozu die Schulstraße gehört, finde ich auch keinen.
Grüße
Thilo
Guten Morgen,
im Adreßverzeichnis von 1949 läßt sich ein Werner Cyron (kfm. Angestellter) in Potsdam, Leipziger Str. 56a finden.
Peter, ist bekannt, welchen Beruf der Paßinhaber hatte?
jostdieter, daß das "n" in diesem Paß unterschiedlich geschrieben wurde, liegt daran, daß der Schreiber beim Vornamen Sütterlin verwendete und beim Nachnamen lateinische Buchstaben.
Beste Grüße
Guten Morgen Diana
Leider kenne ich seinen Beruf nicht.
Grüße
Peter
Hallo Peter,
war der Passinhaber Jahrgang 1914?
Grüße
Thilo