• Hallo Christiane,

    nachdem ich nun 18 Stunden gewartet habe, ob sich jemand für das Buch interessiert, da ich ja schon einmal ein Buch von Dir bekommen habe, melde ich nun mein Interesse an. Adresse bitte per PN, da ich diese bereits gelöscht habe.

    Danke, Gruß Karl

  • Hallo

    Ich lese gerade...

    Quote

    Der Generalstabschef der japanischen Marine, Admiral Nagumo...


    Ein Admiral kann kein "Generalstabschef" sein. Generalstäbe gab es nur bei Heeren. Wenn schon zb."Stabschef des Marinestabes" oder "Stabschef der kombinierten Flotte".

    Und wichtiger: "Chuichi Nagumo" war niemals in einer solchen Dienststellung.

  • Hallo Ricardo,

    danke für deine Hinweise!

    Natürlich meinte ich Nagano. Das passiert, wenn ich mich auf mein Gedächtnis verlasse...

    Zum "Generalstab" ist festzustellen, dass ich mich hier bewusst am englischen Duktus orientiert habe, der in Anerkennung der Sonderform der japanischen Kommandostruktur eine Abgrenzung zu anderen Marinen vornimmt und daher vom "[Imperial Japanese] Naval General Staff" bzw. "Chief of the [Imperial Japanese] Naval General Staff" spricht.

    Da ich dieser Einschätzung folge, im deutschen Sprachraum darüber hinaus eine Ausarbeitung (und damit Terminologisierung) hierzu fehlt, bediene ich mich der Übersetzung. (Auf deutsch wäre "Chef des Stabes" naheliegend, funktional jedoch nicht völlig vergleichbar. Kerbs spricht in diesem Zusammenhang übrigens vom "Admiralitätschef", der in der deutschen Sprache nicht existiert.)


    Wofür man sich letztlich auch entscheidet, der positionelle Zusammenhang ist erkennbar und darauf kommt es ja in erster Linie an.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • Moin,

    ich lese gerade "Der Vater" von Jochen Klepper. Jochen Klepper, der sich den Repressialien des NS-Staates und der unmittelbar drohenden Deportation am 11. Dezember 1942 gemeinsam mit seiner Frau durch Freitod entzog, war mir bis dato nur durch seinen wunderschönen Adventschoral "Die Nacht ist vorgedrungen" bekannt. Daher war ich neugierig auf diesen Roman, der zunächst durch seinen enormen Umfang eher etwas abschreckt.

    Klepper erzählt vom Vater-Sohn-Verhältnis des unter dem Synonym "Soldatenkönig" bekannt gewordenen preußischen König Friedrich-Wilhelm I. Sowohl das zu seinem Vater, Friedrich I., wie auch das zu seinem Sohn Friedrich II. (der "Alte Fritz"). Friedrich-Wilhelm I. übernahm von seinem Vater, einem absolutistischem Herrscher "bester" barocker Prägung einen völlig bankrotten und heruntergewirtschafteten Thron bzw. Staat und erneuerte diesen durch eiserne Haushaltsdisziplin. Hier ging er in punkto Finanzen und Arbeitseifer mit sehr gutem Beispiel voran. Lediglich das Militär war von Sparmaßnahmen ausgenommen - für die europaweite Rekrutierungen seiner "langen Kerls" (großgewachsene Männer konnten besser mit den effektiveren längeren Gewehren umgehen) statte er beispielsweise seine Werber mit unbegrenzten Mitteln aus.

    Wer sich mit dem Werdegang Preußens beschäftigt, wird auch die spätere deutsche Geschichte besser verstehen. Die sprichwörtliche preußische Disziplin, das Soldaten- bzw. Beamtentum und die Obrigkeitshörigkeit fanden hier ihren Ursprung und haben sich mindestens 2 Jahrhunderte in Deutschland gehalten. Der zweibändige Roman war nach seinem Erscheinen 1937 ein "Bestseller" und Pflichtlektüre für deutsche Offiziere.

    LG Justus

    Edited once, last by EnkelJustus (January 23, 2018 at 6:34 PM).

  • Hallo zusammen,

    da das TV Programm immer primitiver wird, habe ich in den letzten 3 Wochen folgende Bücher beendet.
    "Mein Kriegstagebuch und Spurensuche in der Normandie" von Erich Bissoir. Ein gut lesbares 180 Seiten Büchlein mit Karten und Fotos, geschrieben im Tagebuchstil. Erlebnisse des ehemaligen SS Soldaten (Div. Hitlerjugend) aus Krieg & Gefangenschaft sowie eine Reise im Jahre 2010 an die Orte des Geschehens. Empfehlenswert... Der Autor lebt übrigens noch.

    "Mit Hurra gegen die Wand" / HB Christiansen...muss ich hier wohl nicht mehr inhaltlich beleuchten.

    "Die Abenteuer des Werner Holt" von Dieter Noll in einer Ausgabe von 1962. Zu meiner Zeit keine Pflichtlektüre mehr in der Schule, allerdings hätte mich das wohl auch nicht gestört. Eine lesetechnisch kleine Abwechslung mit ein wenig Fiktion und vermutlich vielen realen Darstellungen wenn man häufig Biographien / Erlebnisberichte wie die beiden oben genannten liest.

    Momentan habe ich "Kind, versprich mir, daß du dich erschießt" von Florian Huber in den Händen. Von den zuletzt gelesenen Sachen sicherlich die belastendste Lektüre. Es geht um die massenhaften Selbstmorde kurz vor Kriegsende vor allem in Pommern / Vorpommern und Mecklenburg. Gerade die Berichte aus Demmin (meine Geburtsstadt) auf den ca ersten 80 Seiten sind sehr drastisch und tlw auch fast zu detailliert geschildert. Quelle sind wohl viele Tagebücher und Augenzeugengespräche in den Jahren nach dem Krieg.
    Harter Tobak....

    Gruß

    Stefan

    Suche sämtliches Bildmaterial der 8.Infanterie- / Jägerdivision.

    Edited once, last by GastON (January 23, 2018 at 8:20 PM).

  • Hallo Justus,

    wenn Du Dich für den " Vater" erwärmt hast, empfehle ich die Tagebücher von Jochen Klepper. "Unter dem Schatten deiner Flügel" beleuchtet sein "schwieriges" Leben von 1932 bis zum Familiensuicid.
    "Überwindung" ist sein Tagebuch aus seinem Kriegsdienst von Dezember 1940-Oktober 1941 im Stab der Nachschubtruppen der 76. Infanteriedivision bis zu seiner Entlassung als "Obersoldat" ( wg. "Wehrunwürdigkeit).
    Beide Bände sind eine faszinierende Lektüre, die den Leser sehr nachdenklich zurück lässt.
    Beide Bände sind relativ leicht über die bekannten Online-Buchanbieter zu erhalten.

    Beste Grüsse
    Ingo

  • Hallo,

    ich lese gerade die letzten Seiten in dem von " Rote Kapelle" empfohlenen Buch von Pöhlmann, Markus: " Der Panzer und die Mechanisierung des Kriegs - eine deutsche Geschichte von 1890 bis 1945" .
    Untersucht wird die Geschichte des Panzers als Waffe und Symbol in Deutschland zwischen dem Aufkommen der esten Planungen und dem Ende des II. WK. Anhand der zeitgenössischen Kriegsbilder, der Rüstung, der Operationen und der Bilder vom Panzer ( Allerdings Zeichnungen D.U.), beschreibt das Buch den Stellenwert des Waffensystems in den deutschen Streitkräften.*
    * Auszug aus Buchrückseitentext. Sehr empfehlenswert, allerdings nach meinem Geschmack ist die fortwährende Kritik an Guderian etwas überzogen und kann dadurch manchmal als persönlich empfunden werden. Das Buch enthält interessante Aspekte zur Kursker Offensive. Wer und das ist empfehlenswert zum besseren Verständnis, den Schlachtenverlauf kennt und nicht nur diesen, ist im Vorteil.

    Das nächste Buch liegt schon bereit, ein Geschenk aus dem FdW Flohmarkt von Christiane:
    Lechner, Fritz "Hotel Metropol - Tage und Nächte"
    (Gestapozentrale in Wien; ".......ein gigantisches Sittengemälde der Gesellschaft im II. Reich").

    Edited once, last by Karl Grohmann (January 24, 2018 at 2:28 PM).

  • Hallo Karl,

    dann ist das Buch also doch noch angekommen? Der Postbote meinte gestern, solche Sendungen könnten auch mal länger dauern.

    Gruß Cristiane

    "Feigheit ist die Mutter der Grausamkeit" Montaigne

    Suche Einsatzorte 3./schwere Artillerie Abt. 848 ab Juni 1943

  • Hallo in die Runde,
    habe gerade das mit der längeren Lieferzeit gelesen - deshalb hier, sozusagen vom Thema kurz weg :das ist bei Büchersendungen (ich nehme mal an, es war als eine solche deklariert) durchaus nicht selten. Da diese Sendungen relativ günstig sind, die Post also durch sie nicht viel verdient, und noch dazu stichprobenartig nachgeschaut wird, ob wirklich ein Buch drin ist, lässt man das schon mal paar Tage liegen.... Habe ich schon öfters erlebt, manchmal geht´s aber auch sehr schnell.
    Herzliche Grüße
    Eberhard

    Suche alles über die 101. Jägerdivision.

    Edited once, last by rebelau (January 24, 2018 at 7:57 PM).

  • Hallo,
    dieses Jhnr zwei Briefe aus Deutschland bekommen, die etwas lange gedauert haben. Einmal zwei Wochen und das andere Mal drei Wochen. Vor 30 Jahren dauerte das maximal zwei Tage.
    Gruss
    Rainer

    Suum cuique

  • Hallo Christiane,
    hallo zusammen,

    Dein Buch wir morgen aufgeschlagen.
    Egal wo man hinschaut, Post oder Bahn.....früher klappte das besser. Nun kan man sagen: Ja, ja früher war halt alles besser! Nein, so einfach ist das nicht, denn wenn man die Beiden unter die Lupe nimmt, dann stimmt meine Behauptung. Selbst meine Tageszeitung und unzählige Leserbriefklagen bestätigen dies. Schlimm für die Leute, die pünktlich zur Arbeit müssen. (Ich meine nicht die Ausfälle durch sog. "Höhere Gewalt).

    Gruß Karl

  • Hallo Karl,

    in der Tat, so einfach ist es nicht. Die Pünktlichkeit - oder auch das "Klappen" - muss immer im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Abläufe und deren Häufigkeit gesehen werden. Je schneller die Systemabläufe sind und je häufiger sie erfolgen, umso höher wird das Ausfallrisiko.

    Gruß

    Paul


    G-W-G'

  • Moin,

    wir sind halt verwöhnt. Wenn wir etwas haben wollen, dann können wir es meistens auch haben. Wir wollen es aber dann auch gleich und jetzt. Geduld ist keine Tugend mehr, sondern kontraproduktiv. Warten oder Wartezeit scheint ruinös. Das Problem besteht darin, dass der sich über Hunderttausende von Jahren evolutionär entwickelte und kultivierte Mensch sich nicht innerhalb von ein paar Jahrzehnten so ohne weiteres beschleunigen kann, ohne Kollateralschäden. Der Rückblick auf vermeintlich bessere Zeiten sei gestattet. Es gibt aber keinen Weg zurück.

    Wir zahlen mittlerweile ein Heidengeld für „Entschleunigung“. Verrückt, eigentlich.

    Beste Grüße an alle analog Lesenden,
    Justus

  • Hallo,

    ich darf in diesem Zusammenhang auf den Hbf. Stuttgart, Umbau/Neubau "Stuttgart 21" einschließlich Anschlussstrecken hinweisen.
    Heute, 26.01.2018, ( ....ich lese gerade) neue Schlagzeile mit kurzem Rückblick:
    November 2017: Kostenerhöhung lt. Gutachten um 1,2 Mrd. Euro auf 7,9 Mrd., ( Eröffnung nicht 2021, auch nicht 2024)
    Nunmehrige Kostenplanung: 8,2 Mrd. und Eröffnung 2025. Und so geht das seit Jahren.
    Der Ausstieg würde 4,8 Mrd. kosten, dann aber für "Nichts".
    Während der Bauzeit kommt es für die Fahrgäste immer wieder zu erheblichen Verzögerungen ( Seit 1995)
    So lange gebaut wird muss die Stadtplanung ruhen, also Umbau der Kulturmeile, wohnen im Rosensteinquartier, Neubau des Lindenmuseums usw. All das erinnert mich irgendwie an einen im Bau befindlichen Flughafen.
    Kostenfrage ungeklärt!
    Auch wenn man dem Umbau positiv gegenüber steht, so kommen doch inzwischen erhebliche Zweifel an der Planung und Ausführung auf.

    Gruß Karl

    Edited once, last by Karl Grohmann (January 26, 2018 at 11:11 AM).

  • Hallo habe gerade nacheinander abends diese Bücher gelesen:1. Jagdgeschwader 27 von Hans Ring u. Werner Girbig. Die Dokumentation über den Einsatz an allen Fronten! 8 Auflage 1994. 2. Die Deutschen Gebirgstruppen 1935-1945 von Roland Kaltenegger von 1989. 3.Was eigentlich jeder lesen sollte: Von der Leibstandarte zum Sündenbock und Prügelknaben! Von Manfred Thorn 2016 Dort wird auch beschrieben wie es in der Gefangenschaft- Hungerlager Altheim,- Im Zuchthaus von Schwäbisch Hall bis Nürnberg! Mit einem Foto von William R.Perl einer der Folterknechte von schwäbisch Hall. Sehr interessant ist auch der Bericht bis zum Tode von Joachim Peiper Mord!!!!
    So ich muss jetzt los! Melde mich ab . Preussen Pete r ps.Es ist und bleibt ein SUPER FORUM!!!! :thumbup:

  • Hallo Karl,

    gemäß einer wiederholten Aussage von Ex-Bahnchef Grube liegt die Wirtschaftlichkeitsgrenze(!) von "S21" bei 4,5 Mrd. Euro!!!
    Es wäre höchste Zeit für ein "Ende mit Schrecken"...

    Mit nachdenklichen Grüssen
    Ingo

  • Hallo,

    soeben kommt eine neue Meldung zu meinem vorstehenden Beitrag "Stgt 21": Architekt und Rechnungshof rechnen mit Kosten i. H. von 10 Mrd.

    Vielleicht steht man in Baden-Württemberg einfach nur auf dem Kriegsfuß mit unterirdischen Arbeiten, selbst das Graben einfacher Tunnel gelingt denen nicht mehr (Rastatt).
    Man sollte das auf keinen Fall pauschalisieren. Es gibt nach wie vor noch große Industrienationen, die bei großen Bauprojekten in Time und Budget bleiben.
    In Peking hat man 2015 mit dem Bau des weltgrößten Flughafens begonnen, viermal größer als die Bauruine BER. Und alles sieht nach planmäßiger Eröffnung bereits im Jahr 2019 aus.


    Ich lese gerade "Durchbruch bei Stalingrad" von Carsten Gansel bzw. Heinrich Gerlach. Ein an Authenzität und erzählerischer Wucht nicht zu übertreffender Roman.
    Absolut lesenswert ist die von Professor Gansel zu Tage beförderte Urfassung des Werkes.

    Gruß
    Rüdiger

  • Hallo,

    ich lese gerade "Himmler privat - Briefe eines Massenmörders". Bin noch nicht ganz durch. Aber die Eintönigkeit der Briefe erinnert an copy & paste. Wenig Erkenntnisgewinn.

    Gelangweilte Grüße

    Uli

    *** Suche alles zum 22. SS-Panzergrenadier-Regiment (10. SS-Panzerdivision "Frundsberg") und R.A.D. 2/214 Oedt. Danke! ***

  • Hallo Uli,

    was hast Du denn erwartet? Einen Kriminalroman??

    Was Du „die Eintönigkeit der Briefe“ nennst, zeigt das enge, pedantische aber auch furchterregende Wesen Himmlers in seinem Privatleben. Erschreckender Weise
    liest sich die Dienstpost Himmlers (so die Dokumente aus dem Fundus „Persönlicher Stab Reichsführer-SS“ : nachzulesen u.a. in NARA T 175 R 74, R 75, R 76 oder R 81) in weiten Teilen identisch.

    Man erhält eine Ahnung, wie der „Massenmörder“ Himmler direkt aus dem „Schulmeister“ Himmler gewachsen ist. Diese Briefe mit ihren „Alltagssorgen“ zeigen die
    furchtbare Normalität und Selbstzufriedenheit dieses Vollstreckers des Völkermordes.

    Mir kamen bei der Lektüre die Worte Hannah Arendts in den Sinn, die 1961 zum Abschluss der Beweisaufnahme im Eichmann-Prozess, angesichts der „Lektion menschlicher
    Verruchtheit“, das Fazit „von der furchtbaren Banalität des Bösen, vor der das Wort versagt und an der das Denken scheitert,“ zog.

    Mit nachdenklichen Grüßen

    Ingo