• Guten Tag zusammen,

    vielen Dank an Darko für die erfolgreiche Recherche. Jetzt ein anderes Thema: in seinem Beitrag vom 25. Mai 2020 hat Johann Heinrich zwei Aktenzeichen zu Fass Bodo genannt. Ich habe mich im Bundesarchiv registriert und versucht, da "dranzukommen", ohne Erfolg. Gibt es überhaupt eine Möglichkeit, die Sachen zu lesen, muss man das Ganze in Auftrag geben, einen Rechercheantrag stellen oder kann man es nur vor Ort einsehen? Über Hilfe freue ich mich.

    Grüsse fritzjakob

  • Hallo,

    bei letzte Recherche war Stefan aktiv.

    Leider alle Gräberkartei hat nicht Erstgrablage. Bei alle 19 Polizisten ist Lage des Grabes: Opicina bei Triest. Italien. Kriegsfriedhof E.

    Nr. des Grabes ist nur bei:

    113 Blisse Herbert

    117 Bormann Erhard

    122 Becker Otto

    124 Kindler Karl

    125 Heubeck August

    128 Meier Hans

    129 Reinhard Rudolf

    Alle diese Nr. des Grabes sind identisch mit den Nummern vor den Namen in die "meine" Liste von erste Seite des Theme.


    Auf Grund des Nr. des Gräbern kann wir Rekonstruktion des Kriegsfriedhof Opicina machen:

    Comeno_1a.jpg

    Comeno2a.jpg

    UB = unbekannt


    Bis jetzt haben wir aus Partisanen Dokumente 36 gefallene deutsche Polizisten übernommen.

    Wir haben bis jetzt 19 gefallene deutsche Polizisten mit Namen, deswegen 17 "unbekannte" Polizisten blebt.

    Erste "unbekannt" Polizist war in Grab Nr. 130 beigesetzt.

    Dann sind "unbekannte" Gräber:

    133

    134

    135

    136

    137

    138

    139

    Dass sind 8 Gräber für "unbekannte".

    Nr. 140 ist in Friedhofsplan nicht erhalten!

    Dann gibt es weitere Gräber für "unbekannte" mit Nr.141.

    Es gibt 20 Gräber mit Nr.141.

    Es ist Frage, warum hat damals so entschied.

    Für Rekonstruktion brauchen wir nur noch:

    17 "unbekannte" - 8 Gräber für "unbekannte" (130+130 bis 139) = 9 Gräber für "unbekannte" mit Nr.141

    So bleibt 11 Gräber für "unbekannte" leer. Deswegen habe ich in leere Gräber eine Fragezeichen gegeben.

    Wissen wir nicht, warum haben damals entschieden für so viele Gräber für "unbekannte" mit selber Nummer (Nr.141).

    Ich glaube, dass gibt es bei VDK möglichkeit in VDK Basis für Friedhof Opicina (oder Costermano) Suche für gefallene am "2.2.1944 und Comeno" za durchführen. So ist möglich die Namen des "unbekannte" zu finden.

    Viellecht ist möglich eine solche Recheche auch bei WASt oder bei Ancestry zu machen.

    Leider das kommt mir Spanisch vor.


    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 2 times, last by filigranofil (August 5, 2020 at 8:08 PM).

  • Hallo,

    sieht so aus, dass "meine" Rekonstruktion des Friedhof stimmt.

    Mindestens wenn wir Foto des fritzjakob von Grabes des Bodo Fass und Hans Meier in Betracht zu nehmen :saint:

    94976-Comeno1-001-1280x931-jpg (1)a.jpg

    Reihe IV:

    Grab 127: Fass Bodo

    Grab 128: Meier Hans

    Beide sind auch bei VDK gelistet:

    Nachname: Fass

    Vorname: Bodo

    Dienstgrad: Major

    Geburtsdatum: 23.04.1907

    Todes-/Vermisstendatum: 02.02.1944

    Bodo Fass ruht auf der Kriegsgräberstätte in Costermano.

    Endgrablage: Block 15 Grab 894

    Nachname: Meier

    Vorname: Hans

    Dienstgrad: Polizei-Hauptmann

    Geburtsdatum: 09.11.1906

    Todes-/Vermisstendatum: 02.02.1944

    Hans Meier ruht auf der Kriegsgräberstätte in Costermano.

    Endgrablage: Block 15 Grab 1002


    Beide sind auch in Theme:Erstgrablage hier auf Forum:

    Fass, Bodo: Stab III./SS-Polizei-Regiment 15

    Meier, Hans: 12./SS-Polizei-Regiment 15


    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 4 times, last by filigranofil (August 6, 2020 at 11:13 AM).

  • Hallo,

    haben wir noch eine möglichket "Unbekannte" gefallene in "Bekannte" zu umwandeln.

    Leider hat diese Umwandlung keine Verbindung mit gefallene aus Comeno/Komen.

    Reihe IV, Grab 126: UNBEKANNTE - 4.2.1944 - Zazid


    In Grab 126 war beigesetzt: Pflügl Christian, gefallen am 4.2.1944 bei Zazid (Aquaviva/Rakitovec)

    Pflügl Christian ist auf VDK (Volksbund) Liste:

    Nachname: Pflügl

    Vorname: Christian

    Dienstgrad: Rottwachtmeister

    Geburtsdatum: 24.12.1902

    Todes-/Vermisstendatum: 04.02.1944

    Christian Pflügl ruht auf der Kriegsgräberstätte in Costermano.

    Endgrablage: Block 15 Grab 1003

    Daten aus Gräberkartei (Gerards Fund):

    Geburtsort: Grossdombra, Spittal/Drau, Kärnten

    Truppenteil: Pol. Komp. z.b.V. Alpenland

    Grüsse

    Darko

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    Edited once, last by filigranofil (August 6, 2020 at 11:35 AM).

  • Hallo Gerard,

    danke für die Gräberkartei :thumbup:

    Jetz bist Du Mitglied des recherche team Slowenien ;)

    Aber nächste mal muss Du Gräberkartei mir per mail oder PR schiecken weil Gräberkartei auf Forum sind nicht erlaubt zu veröffentlich.

    Es ist wichtig so viel Daten zu haben, wieviel ist noch möglich zusammenbringen.

    Bei VDK ist jetz nicht gut, weil nach Umbettungen von Opicina nach Costermano fehlt jetzt information, wo war Erstgrablage.

    Erstgrablage ist eine wichtige Information für rechercher.

    Es ist auch nicht gut, weil phonetische Suche ist nicht mehr auf Verfügung,

    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited once, last by filigranofil (August 6, 2020 at 10:52 AM).

  • Hallo Darko,

    Ich war nicht vertraut mit dieser Regel (Ich habe bereits gesehen, diese Karten in mehreren anderen Foren veröffentlicht!)

    Vielen Dank für die Informationen. Dies ist eine Schande (*Shame in English translates to Disgrace in German which is a different word !!, in English Shame can also mean 'mildly dissappointing' - Disgrace is a far stronger word), weil diese Karten einzigartige Informationen, die ID der Einheit und die Umstände des Todes (oder sogar die Bestätigung derselben) enthalten können.

    Alles Gute

    Gerard

    Grüße,

    Gerard

  • Hallo Gerard,

    genau so. Gräberkartei sind wichtige Daten für rechercher und auch Beweismittel.

    Wenn ich auf Forum transkriebire die Daten aus Gräberkartei, niemand (mindestens in Slowenien) glauben mir.

    Immer ist so, dass Gesselschaft ist in zwei Gruppen geteilt mit gegnerische Meinung. Hier helfen nur original Dokumente aus Archiven.

    Deswegen müssen die Archive zugänglich für jedermann. Aber es ist nicht so, immer gibt eine Ausnahme z.B. wegen Personenrecht.

    Jetzt ist möglich recherche des WW1 ohne probleme zu machen, recherche des WW2 ist noch immer "Tabutheme".

    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

  • Hallo,

    eine wichtige Dokument aus erste Seite des Theme ist Dokument, dass war in die Krankenhaus Regina Elena (Ospedale Regina Elena) in Trieste am 4.2.1944 tranportiert 40 Italiener und 27 Deutsche soldaten, gefallene in Comeno/Komen und in Totenhaus (capella mortuaria) gegeben (in die Krankenkenhaus).

    img8268a.jpg

    Das ist Beweies, dass gibt es mindestens 27 deutsche Polizisten in die Kollone nach Richenberg.

    Von alle gefallenen deutsche Polizisten haben wir auf Verfügung nur 19 Polizisten mit Namen, das heisst, dass gibt es mindestens 8 "Unbekannte".

    In Zeit des Beisetzung gibt es noch immer "Unbekannte" aber später muss neue Komandeur finden, welche Polizisten fehlen in Einheit und diese Namen schiecken zu WASt.

    Kommandeur muss auch eine Brief zur Verwandte des gefallene schiecken oder gibt es eine andere weg.

    Im jedes Fall hat diese "Unbekannte" Namen.

    Problem Namen zu finden liegt in Archiven des WASt oder VDK, Frage ist nur, ist leicht zu finden oder nicht.

    Deswegen sind diese Namen bei WASt fundbar oder bei VDK., weil bei Umbetungen in Friedhof Opicina braucht man diese Daten.

    Sicher gibt es Basis für den Friedhof Opicina. Oder Costermano. Solche muss mann haben, weil auf den Friedhof Costermano gibt es Buch des Beigesetzte. Diese Buch ist auch in digitale Version (z.B. Word).

    Wenn hat man Friedhofbuch Costermano auf Verfügung, kann nach Todesdatum 2.2.1944 suchen. Vieleicht hat VDK bei Umbettungen von Opicina nach Costermano schon die Problem des "Unbekannte" schon gelöst.

    Es ist Frage, gibt es auf die Forum irgendwo mit "conection" nach VDK solche Recherche zu machen.

    Wenn ich nach VDK mit diese Bitte kommen, werde sicher keine Antwort bekommen.

    Grüsse

    Darko

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    Edited 4 times, last by filigranofil (August 7, 2020 at 12:47 AM).

  • hallo,

    in den " Corona -Zeiten " sind die Recherchen bei denen Reise notwendig sind, nicht ganz einfach durchzuführen.

    Es gibt kein Zweifel dass bei der Aktion am 2.2.1944 in Dovce zwischen Rihenberk und Komen 36 deutsche Polizisten gefallen sind.

    Nicht weniger und nicht mehr ! Man kann natürlich den Partisanen auch Propaganda zum eigenem Vorteil vorwerfen,aber in diesem Fall gibt es keine Zweifel,den die am Überfall

    beteiligten Partisanen erzählten über viele Jahre von diesem Kampf und der Anzahl der getöteten Feinde.Zweifel sind zwar immer erlaubt und so würde eine amtliche Liste der Gefallenen

    auch die letzten Zweifel ausräumen. Bei den Italienern existierte eine solche Liste und da kann man erst recht erwarten,das auch die deutschen Stellen eine solche erstellt haben.

    Mit Sicherheit hatte man einen Verzeichnis der Polizisten, die am 2.2.1944 den Befehl erhalten haben, die Kolonne zu begleiten erstellt .Man darf annehmen, dass eine solche Aufstellung sogar einer den beiden gefallenen Offiziere bei sich führte,

    Natürlich ist die Annahme richtig ,dass die Angehörigen der Gefallenen benachrichtigt werden mussten und selbst wenn einige der Opfer durch Feuer bis Unkenntlichkeit entstellt wurden,

    hat man feststellen können um wem es sich bei dem Toten handelt. Der SS Osf, E. Kühbandner erzählte mir bei meinem Besuch in Rosenheim im Frühjahr 1972, dass man sich am "Tatort " den ganzen Tag am 3.2.1944 aufgehalten - und auch am 4.2.1944 noch mit der Bergung der Gefallenen beschäftigt war.

    Ein ehemaliger Partisanenkurrier,der aus Komen stammte und an den Kämpfen um die Befreiung von Triest teilgenommen hat, zeigte mir einmal Fotos ,die Deutschen von dem Kampfplatz in Dovce und

    den Toten aufgenommen haben und die in den deutschen Dienstellen in Triest gefunden wurden, nachdem die Kämpfe in Triest beendet waren. Im vergangenem Jahr suchte die Witwe des ehemaligen Partisanen auf, aber sie fand die Fotos nicht.

    Auch ich habe Aufgrund von Hinweisen, vor einigen Monaten versucht die Informationen aus dem Militärarchiv in Berlin ( dort werden die Personalunterlagen aufbewahrt ) zu bekommen, doch ist das Prozedere nicht ganz einfach. Ein persönlicher Besuch und Antragstellung auf Einsicht der Unterlagen und Dokumenten im Archiv ist zu empfehlen, vereinfacht die Sache erheblich,aber es muss bei der Antragstellung genau angeben werden, wonach man sucht. Das gilt für Privatpersonen, die Historiker, Rechtsanwälte und andere vom Berufswegen interessierten, haben bessere Möglichkeiten.

    Es sind noch mehr Sachverhalte in Zusammenhang mit dieser Aktion nicht ganz geklärt, aber eine vollständige Liste der gefallenen deutschen Polizisten ist auf jeden Fall wichtig und sollte nach Möglichkeit beschafft werden.

    Schöne Grüße

    Neretva

  • Hallo neretva,

    wir haben bis jetz schon sehr vielle Dokumente auf Verfügung.

    Eie von wichtigsten ist , dass am 4.2.1944 war 40 Italiener und 27 Deutsche soldaten, gefallene in Comeno/Komen transportiert und in Totenhaus (capella mortuaria) gegeben (in die Krankenkenhaus Triest).

    Es ist klar, dass 27 Deutsche Polizisten war minimum gefallene, weil gibt es grosse wahrscheinichkeit noch für eine Transport des Gefallene aus Comeno/Komen.

    Wir haben zur Zeit 19 Namen des deutsche Polizisten.

    Leider gibt es nicht weitere Listen von gefallenen i Archiven.


    Gibt es eine möglichkeit weitere Namen herauszufinden in ehemelige WASt (jetzt Bundesarchiv), wenn gibt es dort eine möglichkeit nach Todesdatum und Todesort. Oder eine solche möglichkeit bei VDK, Bei VDK gibt es sicher solche möglichkeit, weil hat Verzeichnis von alle Gefallnen in Word. Aber diese Verzeichnis ist nicht auf Verfügung zur Rechercher, nur für Leute in VDK.


    Aber es ist wichtiger die Dokument über diese Deine Feststellung (auf Seite 2 von diese Theme):

    "Richtig ist, das den Gefallenen die Schuhe und Hosen ausgezogen wurden. ( Partisanen haben die Bekleidung dringend benötigt ) und anschließend die Leichen mit Diesel übergossen - und angezündet wurden."

    Von wo hast Du diese Daten?

    Hast Du ein Dokument mit diesen Daten in den Zeit des fast 50 Jahre Beschäftigung mit "Comeno Überfal" gefunden?

    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

  • hallo Darko,

    ich glaube, ich habe das schon geschrieben, aber vielleicht noch einmal. Ich bin aus Komen ,Slowene und lebe jetzt über 58 Jahre in den " so genannten " Westen !

    In Komen lebten nach dem Krieg über 25 ehemalige Partisanen die an der Aktion in Dovce teilgenommen haben, unter anderen einer meiner näheren Verwandten , mehrere Nachbarn und auch einer meiner

    damaligen Lehrer.

    Ich war übrigens der jüngste der aus Komen am 15.2.1944 deportierten Menschen, gerade 4 Wochen alt. Das war und ist immer noch mein Hauptmotiv, weshalb ich in der Sache recherchiere .

    Es geht mir nicht nur um die historischen Fakten ,sondern auch schlicht und einfach um die Wahrheit.Außerdem führe ich seit einigen Jahren zusammen mit Freunden aus München und Graz

    Interessenten " Auf den Spuren der slowenischen Partisanen " ! Das sind Menschen,die sich aus verschiedenen Gründen für den Widerstand des Slowenischen Volkes gegen Okuppator interessieren und Museen ,Denkmäler und Erinnerungsstätten der NOB eine Woche lang in Pfingsten in Slowenien besuchen. Bei Interesse kannst du gerne Dokumentation über diese Fahrten von mir erhalten. Soviel dazu.

    Das handschriftliche Aufzeichnung über die Einlieferung der gefallenen Faschisten und deutschen Polizisten in das Krankenhaus in Triest, besagt lediglich,dass 27 deutsche Soldaten, die am

    2.2.1944 in Dovce gefallen sind, dort eingeliefert wurden. Nach der Aussage von E.Kühbandner wurden bei der Bergung der Leichen auch die politischen Gefangenen aus dem Gefängnis in Triest

    eingesetzt, Diese berichteten dann, dass von einigen Toten nur wenige Überreste vorhanden waren und man nicht von vollständigen Leichen sprechen konnte.Die Gefangenen mussten ohne Handschuhe diese Reste zusammensuchen und man gab ihnen später einen Desinfektionsmittel für die Hände. Darüber berichtete mir ein Teilnehmer diese " Bergungsaktion " der in Triest inhaftiert war.Demzufolge kann man annehmen das nur die Leichen der Toten,die man identifizieren konnte in das Krankenhaus eingeliefert wurden.Der Beweis dazu wird man aber kaum noch erbringen können.

    Zu deiner Information , mir ging es bei meinen Recherchen nie um die " historisch fundierte Nachweise " der einzelnen Sachverhalte dieser Partisanen Aktion, sondern vielmehr darum

    der Wahrheit über das Geschehen näher zu kommen. Indem ich alle Quellen die ich erreichen konnte und mir etwas über das Geschehen an diesem für meine Familie und andere Bewohner von Komen und umliegenden Dörfer, tragischen und Folgenschweren Tag, erzählen konnten, gewann ich die Überzeugung das dieser Aktion der Partisanen unsere Leben entscheidend beeinflusst und verändert hat.Das galt aber auch ganz besonders für die Teilenehmer der Aktion, die nach dem Krieg unter ihren Mitbürger leben und arbeiten mussten, die diese Aktion strikt ablehnten.

    Nun hoffe ich du kannst den Unterschied zwischen den militärisch- .historischen Interesse der Mitglieder diesen Forums an der Aktion in Dovce und meiner Suche nach der Wahrheit verstehen. Selbstverständlich war, und bin auch ich an der Exaktheit der Beweise und Glaubwürdigkeit der Aussagen interessiert, aber ich bestand nicht immer bei Recherchen darauf und war oft dankbar,dass man mir überhaupt etwas erzählte. In meiner späteren Berufstätigkeit war ich auf die Genauigkeit und überprüfbare Wahrheit der Aussagen angewiesen, bei der Sache ,die aber

    meine Kindheit und die Jugend entscheidend beeinflusste, kam es mir nicht immer darauf an.

    Über den Befehl von Politkommissar , den Gefallenen alle brauchbare Kleidung,die nicht zu sehr verunreinigt und durchlöchert war, sowie die Schuhe auszuziehen , erzählten mir die Teilnehmer der Aktion persönlich.Auch habe ich später Frauen gesprochen, die dann diese Kleidung in Gabrovica gewaschen haben. Über die versuchte Verbrennung der deutschen Polizisten, die aber nur zum kleinem Teil gelungen ist , erzählte mir der ehemaliger Partisan ,der als erster in den FIAT Panzerwagen ( Blinda ) eindrang. Er war damals 18 Jahre alt und billigte einige der Befehle des Kommandanten und des Politkommissars nach dem Kampf nach seiner Aussage nicht. Zwar war die Wut über eigene Opfer bei allen Beteiligten groß, aber das rechtfertigte einige Handlungen

    an den Verwundeten und den Toten des Feindes nach seinen Worten nicht. Diese Meinung hörte ich auch von anderen Teilnehmern des Kampfes. Einer war bis zu seinem Tod ein enger Freund meines älteren Bruders der In Komen lebte. Die Partisanen waren nach fünf Stunden Kampf, der ihnen trotz der günstigen Bedingungen alles abverlangte, ermüdet , mussten sich aber an der Bergung der brauchbare Gegenstände , wie Waffen, Kleidung,Munition und Kriegsbeute , ebenso beteiligen, wie an der Versorgung der eigenen Verwundeten.

    Außerdem haben viele befürchtet, dass es aus Triest unter Umständen doch noch Hilfe für den inzwischen bereits besiegten Feind eintreffen könnte. Die Euphorie über den Erfolg , hielt sich nach Aussagen einige Teilnehmer in Grenzen. Sie alle hatten in umliegenden Dörfern Angehörige und Verwandten und konnten sich ausrechnen, das der Feind Vergeltung für die Partisanenaktion

    üben wird.General Kübler und die SS -Führung unter Globocnik in Triest waren für ihre Brutalität bei den Vergeltungsaktionen gegen die Angehörigen der " Banden " bekannt .Bereits während der Italienischen Okuppation und später als in September 1943 die Wehrmacht den " Zepter " in Adria Küstenland übernahm wurden viele Aktivisten und Unterstützer der NOB getötet und deportiert. Über 150 aus dem Karstgebiet kamen in die deutsche Konzentrationslager.

    Übrigens dürften die Teilnehmer der Aktion in Dovce nicht nur unmittelbar nach dieser mit der Bevölkerung darüber sprechen, das galt auch nach dem Krieg bis in die 90 Jahre des vorigen Jahrhunderts.Dafür sorgte unter anderem die " Zveza Borcev " ( Bund der Kämpfer der NOB ) in der viele der ehemaligen Partisanen bis zu ihrem Tod organisiert waren.

    Schöne Grüße

    neretva

  • Hallo neretva,

    es ist sehr gut, dass hast Du so viele Aussage von Teilenehmer der Aktion über Verlauf des Aktion gesammelt!


    Aber eine Sache ist Überlieferung nach 30, 40 oder 50-ig Jahren nach Ereignis, andere Sache ist ein Dokument.

    Wir müssen auch bei Dokumenten aufmerksam sein. Normalweise beide Seite in Berichte über Gefallene lügen. In Fall Comeno/Komen war anders, weil es gibt für beide Seite möglich die tote gezählt.

    Deswegen glaube ich den Bericht des Partisanen.

    Leider haben wir keine Liste von deutsche Besatzer auf Verfügung.


    Aber ich habe eine Exacte Frage gegeben zu Dir über Dokument über "Leichen mit Diesel übergossen - und angezündet wurden."

    Es is normal, dass Partisanen Kleider brauchen. Befehl von Politkommissar, den Gefallenen alle brauchbare Kleidung, die nicht zu sehr verunreinigt und durchlöchert war, sowie die Schuhe auszuziehen nehme ich als normal in Krieg.

    Aber was ist mit Befehl "Leichen mit Diesel übergossen und angezündet" ?

    Hast Du nur die Überlieferung des Teilnehmer des Aktion gehabt oder hast Du ein Dokument gefunden ?

    Bis jetzt hat slowenische Historiker noch nich über "Leichen mit Diesel übergossen und angezündet" geschriebt.

    Müssen wir Geschichte des WW2 in Slowenien auf neu geschrieben ?


    Entschuldigen Du meiner schlechte Kentnis des deutsche Sprache, meine Muttersprache ist slowenisch. Bin ich zu alt jetzt bessere Kentnis zu bekommen.

    Habe ich schon am Seite 2 von diese Theme geschiebt dass leider ist OZAK nicht in meinen Forschungsbereich. Habe ich nur ein paar Daten gesammelt um diese Theme weiterlaufen.

    Bin ich Ingenieur, deswegen brauche ich Exacte Daten und Dokumenten für alle Sachen. Auch für "Überfal Comeno/Komen".


    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 2 times, last by filigranofil (September 6, 2020 at 11:41 AM).

  • Hallo Darko,

    leider können wir in diesem Forum nicht in unserer Muttersprache korrespondieren. . Dein Deutsch ist aber sehr gut.

    Über den Versuch der Verbrennung einige Leichen der Gefallenen,habe ich keine Dokumente aus den slowenischen Quellen gesehen. Ich habe aber immer wieder von den ehemaligen Partisanen,die an der Aktion teilgenommen haben,.gehört, das man es versucht habe, die Leichen der Gefallenen zu verbrennen.Angeblich gelang dies aber nur unvollständig. Keine der Teilnehmer sprach jedoch von der absichtlichen Schändung der Leichen, wie es oft in verschiedenen "Medien " berichtet wird.

    In dem Buch " Karstjäger " von Sergio Corbatti und Marco Nava sind auf der Seite 120 Fotos abgebildet,die von der Bergungseinheit der SS Polizei und "Karstjäger "am nächsten Tag auf dem Kampfgelände aufgenommen wurden und da kann man deutlich erkennen,das die Leichen der Gefallenen starke Verbrennungen aufweisen, Auf einem der Fotos sind die Leichen der Gefallenen auf der Ladefläche eines LKW's abgebildet, die neben einander liegen, zum Teil mit Ästen zugedeckt sind und Verbrennung- Spuren aufweisen. Die Frage die sich hier stellt ist, weshalb bedeckte man die nackte Leichen mit den Ästen ?

    Die beiden Buchautoren sprechen in den Kommentaren zu den Fotos von " makaberen Spektakel " der sich der Rettung-und Bergungseinheit der "Karstjäger " am Tag nach dem Kampf , am Ort des Geschehens geboten hat. Nur an einer Stelle erwähnen sie verbrannte Leichen der gefallenen Polizisten, wobei sie offen ließen ob sich bei den Verbrennungen um die Folgen des Kampfes handelt.

    Bei meinem Gespräch mit dem SS-Ostuf. E.Kühbandner 1972 in seinem Haus in Rosenheim , sagte mir dieser, dass man es versucht hat die toten Italiener zu verbrennen, aber das wohl misslungen sei. Von absichtlichen verbrannten deutschen Polizisten sprach er nicht.

    Ich gehe mit dir einig,dass man es versuchen muss unwiderlegbaren Beweise für die Behauptungen vorzulegen, um historisch korrekt ein Ereignis zu dokumentieren.

    Inzwischen gibt es keinen lebenden Zeugen des Kampfes in Dovce am 2.2.1944, mehr, aber mit große Wahrscheinlichkeit besitzen , die Nachkommen der ehemalige Partisanen die am Kampf teilgenommen haben noch Fotos und Aufzeichnungen. Man muss diese nur finden und das ist jetzt nach so vielen Jahren nicht einfach.

    Der Bericht der Partisanen halte auch ich für authentisch. Es gibt, oder es gab wahrscheinlich auch einen Bericht der deutschen Offiziere die den Kampfplatz am nächstem Tag aufgesucht haben und dort

    den "Tatort " besichtigten und fotografierten.Dieser Bericht kann zumindest als Abschrift in deutschen Archiven zu finden sein. Das Original haben möglicherweise die Partisanen oder die Alliierten

    nach der Einnahme von Triest wo sich die Kommandostellen der Wehrmacht und der SS befanden, sichergestellt. So kann es durchaus möglich sein, dass ein solcher auch in englischen Archiven zu finden sei. Übrigens gaben die Autoren des Buches " Karstjäger " den namen der Person, die die Fotos über den Kampf in Dovce zur Verfügung gestellt hat mit " Schulze " an.

    In dem Buch " Karstjäger wird die Zahl der gefallenen italienischen Faschisten mit 48 und die Zahl der gefallenen deutschen Polizisten mit 34, angegeben.Weiterhin gab man an,dass ein Italiener schwer verwundet entkommen ist !

    Mit der " Forschung " in dieser Angelegenheit, begann ich bereits als Schüler 1957. Damals war es nicht einfach Informationen von den Teilnehmern der Aktion in Dovce zu bekommen. Ganz besonders nicht für einen jungen Mann, der zu den Opfern der anschließenden Deportation nach Deutschland gehörte. Außerdem konnte solche "Neugier " zu Problemen mit den damaligen Behörden führen. Es gibt noch einige offenen Fragen zu diesem Komplex, die man klären sollte. Ich werde weiter " forschen " und vor allem versuchen an die Dokumente aus der deutschen Archiven zu kommen.

    mit den besten Grüßen

    Neretva

  • Hallo,

    Quote

    Bis jetzt hat slowenische Historiker noch nich über "Leichen mit Diesel übergossen und angezündet" geschriebt.

    Müssen wir Geschichte des WW2 in Slowenien auf neu geschrieben ?

    Leichen zu bedecken oder auf andere Art "verschwinden" zu lassen, ohne das die Tat dadurch verdeckt wird oder es andere logische Gründe gibt, ist ein aus der Kriminologie bekanntes Phänomenen, mit dem Täter versuchen, die Tat für sich selbst ungeschehen zu machen, indem sie die Leiche nicht mehr sehen.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Thilo,

    hast Du recht, gibt es auch solche Beispiele.

    Aber in Fall "Comeno" geht es nicht um die Tat für Partisanen selbst ungeschehen zu machen.

    Es geht um eine Euphorie nach Sieg in den Kampf so viele Polizisten und Faschisten um leben zu bringen. Dabei noch eine grosse Beute zu sammeln.

    Und dann weiter, mit Verbrennung des Leiche, Besatzer ein Signal gegeben, so werden sie alle aus unsere Land verschwinden. Und dabei ist die Tat eine Racheakt für die Brutalakte des Karstbataillon und andere Einheiten in der Operationszone Adriatisches Küstenland.

    Wir müssen wissen, dass in Triest war SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei Odilo Globocnik mit seiner Täter aus Aktion "Reinhard" Gruppe.

    Aus wikipedia:

    Risiera in Triest war in „Polizeihaftlager“ umgewandelt.

    Es diente hauptsächlich zur Inhaftierung von Geiseln, Partisanen und anderen politischen Gefangenen, aber auch als Sammellager für Juden vor ihrer Deportation in die Vernichtungslager. Zahlreiche Widerstandskämpfer wurden bei Verhören gefoltert und im Lager ermordet (erschossen, erschlagen oder in Gaswagen vergast). Zur Verbrennung der Leichen wurde im März 1944 der frühere Trockenofen der Reismühle unter Leitung von Erwin Lambert, der bereits die Gaskammern und Krematorien in Treblinka und Sobibor errichtet hatte, zum Krematorium umgebaut, das an den vorhandenen 40 m hohen Fabrikschornstein angeschlossen war. Es wurde am 4. April 1944 mit der Verbrennung der Leichen von 70 am Tag zuvor erschossenen Geiseln in Betrieb genommen.


    Müssen wir auch wissen, dass bei Partisanen war schon ganze Macht in Hände des Kommunisten. Kommandeur und Kommissär war Mitglieder des Kommunistische Partei, aber in Einheiten war nicht mehr als 10% Kommunisten.

    Kommunisten hat auch Idee mehr und mehr Bewohner zu Partisanen anschliessen.

    Mit solche Aktion wie "Comeno" ist klar, dass von Seite Besatzer zur Sühneaktion kommt. Und Bewohner hat dann zu entschieden: zur Partisanen einschliessen oder werde in Lager in Deutschland von Seite Besatzer transportiert und seine Häuser niedergebrannt.

    Grüsse

    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 2 times, last by filigranofil (September 7, 2020 at 1:55 PM).

  • Hallo neretva,

    es ist klar, dass bei Minentreffer in die Mitte des Autoblinde gibt es viele getotete und nachdem war auch Autoblinde vebrannt, zusammen mit dem tote. Am Ende sind diese Leiche auf Autoblinde nicht möglich unterschieden. Nicht besser war mit gefallene, welche bleibt in den LkW und PkW, welche war auch verbrannt.

    scan-150718-0006a.jpg


    scan-150718-0005a.jpg



    Antwort auf Deine Frage: "Die Frage die sich hier stellt ist, weshalb bedeckte man die nackte Leichen mit den Ästen ?" folgt:

    Aus den Bericht des Stab des J.P.O. (Južno Primorski Odred)

    "Am Ende des Kampf muss gefangene Faschisten (12 Italiener) alle Gefallene auf die LkW einladen, eine auf andere.

    Dann muss diese Italiener die Hose ausziehen und auf die Gefalllene am LkW erhebt. Dort war dann alle 12 Faschisten von Partisanen erschiesst.

    Nachdem war Partisanen an die Leichen die Kiefer Asten angebracht und mit Benzin übergiesst und alles eingezündet."

    Kopie des Bericht des Stab des J.P.O. möchte ich hier auf Forum nicht geben, weil bei übersetzung mit Google kan nicht recht Übersezung herausgekommen.

    Wenn Du möchtest diese Beicht zu haben, kan ich Dir per PN schiecken.

    Dazu ist des Archiv des IX. Korpus NOV (SI AS 1848) bis 31.12.2020 in Arhiv Slovenije geschlossen. Nicht wegen "corona" sonder wegen "Personendaten Recht".

    http://arsq.gov.si/query/detail.aspx?ID=27322

    Welche Personendaten? Der Kommandeur un Kommisär des J.P.O. ....


    Es ist klar, dass Kiefer Asten in Winter nicht als in Sommer brennt.

    Deswegen geht in Fall "Comeno" mehr oder weniger um den Versuch der Verbrennung einige Leichen der Gefallenen. Viele andere Leiche war schon während den Gefecht in die Autoblende und LkW oder PkW verbrannt.

    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 2 times, last by filigranofil (September 7, 2020 at 4:12 PM).

  • Hallo Darko,

    würde mich über deine PN in Sachen J.P.O freuen.

    In Bezug auf den Grab 141, wäre es möglich,dass man alle die bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Leichen der Gefallenen in einem gemeinsamen Grab beerdigt hat ?

    Übrigens die Äste sieht man auf den Fotos nicht nur auf dem Lkw und oben auf dem FIAT- Panzerfahrzeug, sondern auch auf einzelnen Gefallenen.

    Die Schwarzkiefer ( Bor ) und um solche handelt es sich auf dem slowenischen Karst, ist stark harzig , aber der Versuch diese mit Benzin oder Diesel zu übergießen um

    die Wirkung des Feuers zu beschleunigen ist weniger tauglich. Ich habe das selbst versucht und musste feststellen,das die Äste kaum Feuer gefangen haben.

    In Sommer ist das, wie du es richtig angenommen hast ganz anders.Da brennen die Kiefernwälder wie Zunder.

    Der Grund für bis zur Unkenntlichkeit verbrannten Körper der Gefallenen ist vor allem in der Wirkung der Waffen zu suchen. Einer der Teilnehmer an der Aktion, erzählte mir,dass man

    in der letzte Stunde des Kampfes, als man näher an den Feind herankam , vor allem Handgranaten eingesetzt hat,weil die überlebenden Schützen des Feindes unter den zerstörten LKW

    lagen und eine besondere Gefahr für die Partisanen darstellten.

    Schöne Grüße

    Neretva

  • Guten Tag zusammen,

    Tom hat am 17.12.2017 das Foto und den Namen eines Pol.Owm., dass am 2.2.1944 in Komen gefallen sein soll, aber nicht auf der Liste der 19 gefallenen deutschen Polizisten steht, in Forum veröffentlicht.

    Dieser Pol.Owm. mit den Namen Ludwig Dost geb. 27.2.1908 zuletzt wohnhaft ( 1938 ) in Bergstraße 18 in Plauen/ Vogtland, in zivilen Beruf Kfm Anges,.ist möglicherweise eine interessante neu Spur

    und die Möglichkeit, die Liste der "vermutlich " 36 Gefallenen zu ergänzen.

    Die Frage an Tom, wie bist du zu diesem Foto und den Daten gekommen?

    schöne Grüße

    Neretva

  • Hallo Neretva,

    Quelle für Ludwig Dost ist von DRK-Vermisstenbildliste, PA361, III./Pol.Rgt. 15 auch Pol. Btl. 310 (Fpn 22665, 40493).

    schöne Grüße

    Tom

    Ich suche eine Reichsfinanzverwaltung Dienstausweis für Hauptzollamt Villach und Krainburg und der Soldbuch der Hptw.d.Schp. Kurt Etowski