Kriegstagebuch der 17. SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen"(GvB)

  • Servus! Soweit mir bekannt ist, wurde das Kriegstagebuch der 17.Waffen-SS-Panzergrenadierdivision Götz von Berlichingen vor einigen Jahren gefunden. Hat das jemand von euch vorliegen und könnte mir den Abschnitt zwischen ca. 18.04. Und 23.04.45 zukommen lassen?

  • Hallo!

    Darf man fragen, was genau du suchst? Ich habe u.a. "Die Eiserne Faust" von Stöber, KTB "GvB" von Wind/Günther, "Das Auge der Division" von Günther sowie diverse Kopien aus dem BAMA.

    Grüße
    Sven

    Suche alles über die 91. Luftlandedivision und 77.Infanterie-Division

  • Servus Sven, mich interessieren speziell die Geschehnisse rund um meine Heimat. Also Landkreis Amberg-Sulzbach, Hersbrucker Land, Neumarkt. Speziell hier die Geschehnisse in Achtel und meinem Heimatort Königstein. Es gab hier wohl eine Kampfgruppe Wagner und auch die Panzerkampfgruppe Grafenwöhr. Die Zeitzeugenaussagen sind spärlich, zum Teil auch widersprüchlich. Grundsätzlich wurde jedes Kaff bei uns gem. Zeitzeugen von SS verteidigt was ich mir einfach so nicht vorstellen kann. Ich verspreche mir vom KTB eben etwas mehr Klarheit.....Gruß Thomas

  • Hallo Thomas,

    tatsächlich waren auch im Dorf Schwarzenbach bei Pressath ( paar Kilometer von Grafenwöhr ) bis zum Schluss Einheiten der Waffen-SS
    und wenn ich recht erinnere, Vlassowsoldaten. Ich hatte darüber schonmal ein kleines wenig geschrieben und auch interessante Antworten bekommen.

    Stoffel

  • Hallo Thomas,

    Ich habe das KTB. Schick mir deine Emailadresse, bitte.

    MfG Bram

    Interesse an Freiw.Legion Niederlande und 4.SS-Freiw.Pz.Gr.Brig. Nederland (später 23.SS-Freiw.Pz.Gr.Div. Nederland).

  • Hallo Zusammen,

    es gibt Informationen, die nicht im KTB der "GvB" enthalten sind, z.B, den Verbleib der Kampfgruppe "Schlichenmaier".

    Diese wurde von ihrem Kommandeur am 4. oder 5. Mai 1945 in Grassau / Chiemsee an die amerikanischen Truppen übergeben. [ LKA BW I7(NSG) Tgb.: III/21-123/65 ]

    Gruß
    schlichi

  • Hallo Schlichi,

    da gibt es Einiges - von der Übernahme durch die GvB Mitte April 1945 bis zum 26.4.1945 - wo Teile oder die Kampfgruppe vom "neuen" Rgt. 38 über das FEB 17 zum III./38 " geschluckt" wurden.

    Erwähnt ist auch die Kp. Reisberger, die sich am 16.-17.4. bei Löwenstein und Hirrweiler aufhielt.

    Nimm mal doch mal mit RolandP Kontakt auf, er wird das - wie so oft richten. ;)

    Gruß
    Dieter

  • Hallo Schlichi,

    das wird dich dann weiter bringen, wenigstens etwas.

    Ja klar, gab nach der Veröffentlichung damals eine Unterlassungsklage, weil man den Vorfall alleine der GvB anlastete und das KTB belegte eindeutig, dass auch andere Teile der deutschen Wehrmacht in diesem Bereich lagen.

    Nach dem Kriege wurden einige hohe Führer der Götz als Zeugen herangezogen, wie z.B. Fick und Braune, allerdings brachte das nicht den gewünschten Erfolg! ( Protokolle habe ich )

    Wer genau die Übeltäter waren, konnte nicht ermittelt werden. Wie so oft fand man dann wie aus "Geisterhand" die Bösen, purer Journalismus gelebt, später lief es ja ähnlich im Fall Malle, mit dem FEB 17.

    Gruß
    Dieter

  • Hallo Zusammen.

    Bräuchte einen Auszug aus dem Kriegstagebuch der Götz von Berlichingen.
    8. bis 10. 1944 September Kämpfe um Gaudach.
    Gerne auch Gefechtsskizzen u.ä..

    Danke im Vorraus.


    Grüße

    Roland

  • Guten Tag, ich versuche die letzten Tage meines Großonkels zu rekonstruieren und den Ort oder das Gefecht genauer zu bestimmen, wo er gafallen ist. Er gilt als verschollen.

    Er war Teil der Aufklärungsabteilung

    Ich füge mal ein Schreiben vom DRK und ein bild an.

    Falls jmd. Auszüge oder Fotos aus Büchern hat wäre ich sehr interessiert!

    Danke im Voraus!

  • Hallo,

    @ Ger_rit. Am 23.12.1944 hatte die Aufkl. - Abt. 17 die Gefechtsstände im Raum Bebelsheim. Die 1. AA 17 ( Späh- Kp. ) - wozu Paul Junker gehörte, lag östlich von Brenschelbach in Bereitstellung um dann an der Neujahrsoffensive gegen Rimlingen teilzunehmen. An Rimlingen vorbei - der Kampfgruppe Wahl unterstellt - begannen die schweren Kämpfe um Obergailbach. Und genau dort - in der Zeit zwischen dem 1.1.45 - 5.1.45 ist Paul Junker gefallen - bzw. vermisst. Besonders hart waren die Fermen Brändelfingerhof und Bellevueferme umkämpft.

    Wenn keine Erkennungsmarke und pers. Nachlass ( z. B. Soldbuch ) vorhanden ist, wurde er als Toter namenlos später von den Amerikanern Erstbestattet. Leider sind diese Gefallenen durch Umbettungen auf verschiedene Friedhöfe unverständlicherweise beerdigt worden, sodass ohne die oben erwähnten persönlichen Gegenstände keine Auffindung möglich sein wird.

    Empfehlung: Schreibe einmal die Wast wegen seines Werdegangs und möglichen Nachlasses an. Oftmals sind die Erkennungsmarken bekannt und man könnte diese mit den infrage kommenden Friedhöfe abgleichen.

    Grüße Dieter

  • Guten Abend,

    bereits unter der Nr. 10 bin ich auf die Sache Tegernsee eingegangen. Es hat eben alles seine zwei Seiten. Zum einen der Bericht eines Zivilisten, zum Anderen tägliche Aufzeichnungen aus dem KTB zur aktuellen Lage! Widersprüche sind vorprogrammiert.

    Der Zivilist schreibt " leichtes Schneetreiben" unter "h" vom 2.5.45 lese ich " Starker Schneefall und schlechte Sicht!" Zeitgenau im KTB - nicht aus der Erinnerung.

    Dann muss festgestellt werden, dass die US-Amerikaner das Agreement mit Major Evans - wovon die deutschen Truppen zu diesem Zeitpunkt nichts wussten - nicht eingehalten haben.

    Genauso wenig die Verletzung durch Beschusses der Lazarettstadt Bad Tölz ( Punkt k.)

    Aus dem KTB geht das aggressive Verhalten der Amerikaner an diesen Tagen hervor - Wettrennen zur Alpenfestung - und es ist verständlich, sich auch wenige Tage vor der Kapitulation noch dagegen zu wehren.

    Sehr wohl wurde die Front, schon auf den Druck hin, von Bochmann zurückgenommen.

    In dem Großraum wurden 3 Kampfgruppen gebildet, mit Namen "Schliersee", " "Tegernsee" und "Isar", darin enthalten auch Ersatz, Versprengte und Genesene aller Truppenteile.

    So führte z. B. die Schliersee der Kommandeur Flak Rgt. 130 - ( Major Gaske o. ä. )

    Dass der Zivilist und die beiden Offiziere allerdings beschossen und zunächst verwundet wurden, ist auf jeden Fall ein Unrecht. Wer dies war oder es veranlasste wird weiter im Dunkeln bleiben. Spekulationen hierüber sind daher sinnlos.

    Merkwürdig auch, dass über die Vorgänge nur Frei`s Aussage steht und weder von Heiß noch Dr. Winter ein Protokoll angefertigt wurde. Warum nun letzterer im amerikanischen Gewahrsam als " vermisst" gilt, obwohl er sicher seine Papiere als Dolmetscher mit sich führte, bleibt ein weiteres Geheimnis. Eigentlich führt ein Beindurchschuss nicht zum Vermisst sein zumal er sicher aus dem Tegernseer Raum stammte und nach ihm gesucht wurde.

    In der Anlage einmal Auszüge aus dem KTB - weinige aus diesen Tagen. Gerne können sich Zweifler an der Richtigkeit der Dokumente im Archiv in Freiburg selbst unter vorheriger Anmeldung informieren

    Grüße Dieter

  • Guten Abend Eumex,

    vielen Dank, zumindest mit den Fahrzeugen etwas dazugelernt. Dieses "Monster" kannte ich nicht und gehörte auch nicht zur Standartausrüstung der Division und dann nicht mal selbst fahrfähig. Könnte es sein, dass die Ente mitsamt anderen Panzern aus der Produktion von MAN stammt, dort wurden beim Rückzug gepanzerte Fahrzeuge noch übernommen?

    Servus nach Bayern

    Dieter