Thale und das Stahlhelm Monopol

  • Hallo,

    hier ein Frage, die ich schon immer vorbringen wollte, für die ich aber nie den richtigen Ort fand, ob der jetzt hier ist, keine Ahnung:

    Wenn ich nur das Thema "Erstgrablagen" hier im Forum durchschaue, dann ziert fast jedes Grab ein Stahlhelm, mal dem Kreuz aufgesetzt, mal auf den Grabhügel gelegt.

    Gab es keine Knappheit bei den Helmen, wurden ausreichend Helme produziert, so dass man sich diese "Verschwendung" leisten konnte. Oder war dieses Ritual gar von der Stahlhelmpoduzenten-Lobby angestiftet worden. Sorry, aber manchmal kommen seltsame Fragen auf.

    Gruß

    Paul


    G-W-G'

  • Hallo Eumex,

    danke fuer den Seitenlink!-Interessante Seite!!!

    Die Sprache war kein Problem doch leider fand ich jetzt zu meiner speziellen Frage noch nicht die passende Antwort.

    Vllt gibts ja noch jemanden der da eine Information darueber hat.

    Und zu Paul:Es wurden waehrend des gesamten Krieges mehr als 25 Millionen Stahlhelme gefertigt.(Quelle German-helmets.com).Ausserdem war es ein Brauch bei den Landsern den Stahlhelm am Grab des Gefallenen zu lassen.

    Gruss Chris

  • Hallo,

    Quote

    war es ein Brauch bei den Landsern den Stahlhelm am Grab des Gefallenen zu lassen.

    ist euch nicht schon aufgefallen, daß frische Gräber zwar manchmal von Stahlhelmen geziert wurden, ältere aber nicht?

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,

    das Aussehen von Soldatengraebern ist wieder ein Thema fuer sich.
    Sicherlich gabe es Unterschiede in der Gestaltung (wie z.B. auf Ehrenfriedhoefen),aber dennoch wurden bei "schnell" angelegten Graebern die Stahlhelme meistens am Grab gelassen.

    ist euch nicht schon aufgefallen, daß frische Gräber zwar manchmal von Stahlhelmen geziert wurden, ältere aber nicht?

    Woran soll mann denn erkennen koennen wie alt das Grab war?

    Hier mal auch noch ein Bild aus dem Ersten Weltkrieg das noch das Zieren eines Grabes mit der Pickelhaube zeigt.

    [Blocked Image: http://farm4.static.flickr.com/3221/3099778586_00003d9266_b.jpg]

    Hat jemand hier noch Infos ab wann (ausser in Thale) die Stahlhelme gefertigt wurden?

    Vielen Dank

    Gruss Chris

  • Hallo,

    Quote

    Woran soll mann denn erkennen koennen wie alt das Grab war?

    das erkennen Mann und Frau z.B. an Art und Zustand des Grabschmuckes, unterschiedlichen Todesdaten auf verschiedenen Gräbenr eines Bildes usw.

    Glaubst Du das Dt. Reich hat freiwillig auf noch verwendbare Helme bzw. ein gutes Kilo Chromnickelstahl pro Totem verzichtet?

    Hier sieht man es deutlich:

    [Blocked Image: http://s005.radikal.ru/i212/1402/68/6b4504f6582b.jpg]

    Quote

    Hat jemand hier noch Infos ab wann (ausser in Thale) die Stahlhelme gefertigt wurden?

    Thale war der erste Hersteller des Stahlhelms 35 und hier wurden die Methoden für die Großserienproduktion entwickelt. Ab September 1935 nahmen auch die Sächsische Emallier- und Stanzewerke AG Lauter die Stahlhelmroduktion auf. Andere Hersteller, die z.T. schon im 1. Wk. Stahlhelme hergestellt hatten, folgten nach und nach.

    Wenn Du tiefer einsteigen willst empfehle ich Dir das Buch "Der Deutsche Stahlhelm" von Ludwig Baer.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Thilo,

    es versteht sich ja von selbst,wenn mann frischen Grabschmuck und unterschiedliche Sterbedaten auf den Grabkreuzen hat,
    dass man dann das Alter des Grabes erkennen bzw. vergleichen kann.Ich dachte nur an die Altersbestimmung bei einzelnen Graebern.

    Ich denke auch,dass wie auf dem von dir geposteten Foto zu sehen ist,auf Ehrenfriedhoefen und groesseren Grabanlagen die vielzaehligen Stahlhelme nach den Trauerfeiern von den Graebern entfernt worden sind.

    Allerdings gibt es viele Bilder von einzelnen Soldatengraebern,die mit dem gerade verfuegbarem Holz auf dem Feld zusamen geschustert wurden(ohne Namen oder Sterbeinfo) und bei denen dann der Stahlhelm auf dem Kreuz blieb.

    Wenn beispielsweise eine Gruppe Landser ein Grab fuer einen gefallenen Kamerden ausgehoben hatten,hat sich bestimmt keiner Gedanken ueber ein grob gesagtes "Recyclen" gemacht.

    Aber festhaltend kann man wohl wirklich annehmen ,dass die Stahlhelme bei grossen Grabanlagen eingesammelt worden sind.

    Danke aber auch fuer deinen Buchtipp!Ueber diesen Titel habe ich schon mal nachgedacht.
    Werde ihn mir wohl aber jetzt zulegen.

    Gruss
    Christoph

  • Guten Abend Christoph,
    ich habe die letzten Posts gelöscht, von Bert wegen Jagdschutz, meinen wegen Gräberoffizier, deinen mit der Antwort darauf.

    Du warst der Meinung, das gehöre nicht zum Thema, gut.
    Ich werde dich daran messen, ich freue mich darauf.

    Zudem hast du angemahnt der Admin könne auch etwas freundlicher daher kommen, ab jetzt sind wir beide Freunde fürs Leben.
    Ich muss nicht freundlich rüber kommen, ich muss verstanden werden.

    Thomas

  • Hallo,

    natürlich wurden Stahlhelme mit Herstellerkürzeln versehen:

    Q = Quist, Esslingen

    ET (ckl) = Eisenwerke Thale/Harz

    EF (FS) = Emaillierwerke A.G, Fulda

    NS = Vereinigte Deutsche Nickelwerke, Schwerte

    SE (hkp) = Sächsische Emailier- und Stanzwerke A.G., Lauter, kurzzeitig auch SESt

    bvl (qvl) = Bergmann & Co. Th. Abt. Automaten- und Metallwarenfabrikation Hamburg - Altona

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen,

    Ich habe auch noch etwas weiter geforscht bezueglich der Frage des Monopols.

    Neben dem Eisenwerk Thale kam Anfang 1935 die Sächsische Emailier- und Stanzwerke A.G. in Lauter/Sachsen zur Stahlhelm Produktion hinzu.
    Das genaue Produktionstartdatum konnte ich aber nicht feststellen.

    Bis Ende 1937 waren diese beiden Produktionsstaetten die einzigen Standorte die Stahlhelme herstellten.(Quelle German Helmets)

    Gruss
    Chris