Seilbahn Kommandos, Seilbahn-Kompanie und Seilbahn-Trupps

  • Seilbahn Kommandos, Seilbahn-Kompanie und Seilbahn-Trupps

    Einführung, Begriff und Aufgaben

    Seilbahn-Einheiten waren spezialisierte Eisenbahn-Pionier-Einheiten, die entsprechend dem Einsatz und der Notwendigkeit der Truppe bei den Operationen während des Krieges eingesetzt wurden. Sie waren im unmittelbaren Frontgebiet eingesetzt.

    Vor Beginn des ersten Weltkrieges wurde keine Übungen im Bau oder Betrieb von Seilbahnen vorgenommen.
    Die Feldseilahnen entstanden erst im Verlauf des Ersten Weltkrieges, vorallem durch den Kriegseintritt von Italien.
    Frühere Bewegungskriege mieden, wenn möglich, das unwegsame Hochgebirge zur Versorgung ihrer Truppen. Der rücksichtslose moderne Krieg versetzt ganze Armeen für Monate und Jahre in die steilsten Gebirge. So entstand das Bedürfnis nach einem Versorgungsmittel für die Truppen, das auch in diesem Gelände den Nachschub gewährleistete. Man fand es in den Seilbahnen. Dieser Gedanke lag eigentlich nicht fern, da diese Art Bahnen schon lange vor dem Kriege bei Bergwerken und Fabriken bekannt war. Die hier genutzten vierseiligen Bahnen waren aber für den Krieg nicht einfach genug, man konstruierte für ihn eine Verbindung mit nur einem Seil nach jeder Seite, das den Wagen trug und ihn mit sich nach vorwärts nahm. Außer dieser Vereinfachung gab es in der Konstruktion der Feldseilbahnen noch mehrere Erleichterungen, die für den Kriegsbetrieb charakteristisch waren, darunter als wesentliche Punkte, das viele Seilbahnen in kürzester Zeit fast ohne Rücksicht auf die Gestaltung des Geländes aufgestellt werden konnten und eine ausreichende Leistungsfähigkeit besaßen.

    Die ersten Beschaffungen von Feldseilbahnmaterial des System Bleichert erfolgten im Jahre 1915, durch die k.u.k. Eisenbahntruppe.
    In Korneuburg erfolgte zunächst die Ausbildung einer kleinen Lehreinheit. Der Bedarf an Seilbahnen vergrößerte sich derart das bis 18. August 1918, 9 Seilbahn-Baukompanien, 39 Seilbahn-Betriebskompanien und 7 Seilbahndepots durch die k.u.k. Armee aufgestellt wurden.
    Der östereichische Personalbestand für Feldseilbahnen betrug damals ca. 400 Offiziere und 12.630 Unteroffiziere und Mannschaften.
    Zusätzlich gab es noch Eisenbahnkompanien die Seilbahnbauten ausführten.
    Auf deutsche Seite waren es 6 Seilbahnabteilungen und 89 Seilbahn-Betriebstrupps.

    Bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges gab es keine selbständige Seilbahn-Einheit.
    Die Seilbahn-Einheiten wurden nach der Mobilmachung im Wehrkreis XVII aufgestellt, dieser Wehrkreis stellte auch den Ersatz.
    Die Ausbildung erfolgte in Korneuburg durch das Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 umbenannt m 01.April 1940 in Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 2. An den schroffen Hängen des Bisamberges bei Korneuburg wurden zu Ausbildungszwecken Seilbahnen gebaut.

    Die Seilbahnen wurden unterschieden in:
    - Standseilbahnen, Schrägaufzüge
    - Eintrümmige Behelfsaufzüge
    - Doppeltrümmige Behelfsaufzüge
    - Einseilbahnen, Feldseilbahn
    - Zweiseilbahn

    Seilbahn-Einheiten bauten auch eigenständig Brücken und verlegten auch Gleise.
    Seilbahnen wurden auch durch andere Einheiten und Formationen gebaut und betrieben, zum Beispiel durch Bau-Bataillone, Heerespionier-Einheiten, OT-Einheiten etc.

    An Seilbahn-Einheiten standen zur Verfügung:

    Zwei Seilbahn Kommandos mit den Nummern 601 und 602
    Eine Seilbahn Betriebs Kompanie Murmansk/ Seilbahn Betriebs-Kompanie 619
    Zehn Seilbahntrupps mit der Nummer 621 bis 630
    Verschiedene Einheiten denen eine Feldpostnummer zugeordnet wurde

    Anfang 1940 waren 28 Seilbahntrupps gefordert, zwei Seilbahn Kommandos und vier Trupps waren vorhanden, vier Trupps wurden bis 01.Mai 1940 und zwei weitere zum 15.Mai 1940 aufgestellt. Beide Kommandos und alle 10 Trupps wurden am 09.September 1943 in die Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil) umgegliedert.

    Die Seilbahn Kommandos bestanden aus:
    2 Offizieren, 7 Unteroffizieren und 5 Mannschaften

    Die Seilbahntrupps bestanden aus:
    1 Unteroffizier und ca. 10 bis 15 Mannschaften

    Die Seilbahn Betriebs Kompanie bestand aus:
    Keine Angaben vorhanden

    Die Eisenbahn-Pionier-Kompanien (Seil), sind unter Eisenbahn-Pionier-Kompanien zu finden.

    Die Seilbahn-Einheiten gehörten zu den Eisenbahn-Pionieren und unterstanden den Bedeis/General der Eisenbahnpioniere.

    Die Waffenfarbe der Dienstgradabzeichen war schwarz.
    Die Truppenkennzeichnung auf den Schulterklappen/Schulterstücken war mit einem gotischen E, bei den Offizieren goldfarben, den Portepeeunteroffizieren silberfarben, bei den anderen Unteroffizieren und Mannschaften schwarz.

    Der Nachweis von taktischen Zeichen konnte bisher nur in den Kriegsgliederungen erbracht werden.

    Auch heute noch trainieren Salzburger Pioniere Einsätze mit Militär-Seilbahn: klick
    Quelle: bundesheer.at

    Technik und Ausrüstung

    KStN (liegt nicht vor):
    In einem Schreiben vom 2.10.1941, Az. 12d 10/12/Ia,IIa,IIb Nr. 4066/41 g des Befehlshaber der Eisenbahntruppen (Bedeis) - Betreff der Sollstärken sind folgende Angaben genannt:

    Einheit KStN
    Nr.
    Offz. Beamte Fw. -
    Stellen
    San.-
    Uffz.
    Uffz. Mann-
    schaften
    Gesamt -
    stärke
    Seilbahn Kommando 768

    2

    0

    1

    1

    3

    8


    2 / - / 5 / 8



    Seilbahn Trupp 769

    0

    0

    0

    0

    2






    14

    - / - / 2 / 14



    Bild 2 Taktische Zeichen


    Quellen:
    BV45-HDV, BV45-TDVE, BV45-TTE, BV45-PEW, DU-NA-T78-R403

  • Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 20. April 1940 im Wehrkreis XVII als Seilbahnkommando 601 aufgestellt.[1] [4]
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 27.Oktober 1940 Kodeis Norwegen bis Ende September 1941 [1]
    Ab 02. Oktober 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 5 und der Bauleitung West unterstellt. [1]
    01. Mai bis 26. Mai 1942 Kodeis A.O.K. 17 [1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Armee-Pionier-Führer der 20. Gebirgs-Armee [1]
    Juni bis September 1943 Grukodeis Süd [1]

    Feldpostnummer:
    19125 von Aufstellung bis 07.September 1943 [2]

    Einsatzgebiete:
    bis zum 20.Oktober 1940 in Homecourt bei Briey in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 27.Oktober 1940. [5]
    Vom 01. November bis 11. Dezember 1940 Erstellen von Unterkünften für Seilbahner, Hilfskräfte und Pferden. Ausbessern zerschossener Häuser. Aufstellen von 6 Baracken zu je 24 Mann, Einrichten der Unterkünfte und herstellen von Möbeln usw.(kein Werkzeug und Material vorhanden) Keine Unterstützung durch die 3. Gebirgs-Division. [5]
    Der Nachschubzug für die Seilbahner blieb in Schweden wegen Bahnverstopfung liegen und kam erst im Dezember, teils ausgeplündert bzw. mit durcheinandergeworfenen Inhalt in Narvik an. [5]
    Am 11.Dezember wurde mit dem Bau der Seilbahn in Bjerkvik (Harjangsfjord) - Bjervik Verpflegungsstützpunkt - Truppenlager Elvegardsmoen begonnen (Jäger Btl. 3/139 u. Geb.Art.Abt. 1/112) - geplante Bauzeit 10 Wochen.
    Die erste Inbetriebsetzung der Seilbahn am 28.Februar 1941. [5]
    Errichtet wurden:
    - Eine Landungsbrücke für Schiffe bis 5000 Tonnen, in 5 Meter Wassertiefe, 35,60 x 18,60 m groß und einen Verbindungssteg von 80 m Länge , 4;75 m Breite mit Fahrbahn für LKW und mit Seilhängebahn.
    - Eine Zufahrtstraße von 550 m Länge von der Landstraße Bjerkvik - Harstadt bis zum Ufer bei der Spannstation, mit Umkehr- und Stapelplatz.
    - Eine Feldseilbahn, Modell Bleichert 150/39, Einzelbahn, 3405,60 m lang, bei 90,41 m Höhenunterschied, mit einer Spannstation, einer Winkelstation und einer Antriebsstation, jede Station mit einer Hängebahn (Pufferstation), 3 Schutzbrücken.
    28.April bis 05.Juli 1941 - Bau der Seilbahn Humnbukt - 1 km Richtung Osten - auf dem Sattel des Berges wo sich ein ausgedehnter Lagerplatz des Heere und der Luftwaffe befand (Porsangerfjord). [5]
    Am 02. Oktober 1941 traf das Seilbahnkommando 601 mit eigenen Bauzug gegen 14:30 Uhr in Dnjepropetrowsk ein. [3]
    - Hier Verlegung der Feldbahn vom 03. oktober bis 20. Oktober 1941, am westlichen Brückenteil mit 600 und 750 mm Spurweite (für den Brückenvorbau) nach Vollendung des Brückenbaus wurde das Feldbahngleis wieder abgebaut.
    - Erneuerung des Oberbau der Brücke vom 21. Oktober bis 03. November 1941.
    - Unterfangung des Quer- und der Längsträger im 6. Brückenfeld am 28. und 30. Oktober 1941.
    Für die Arbeiten in Dnjepropetrowsk wurden täglich etwa 30 Kriegsgefangene verwendet.
    Die durchschnittliche Einsatzstärke des Seilbahnkommandos betrug in dieser Zeit 1 Offizier, 5 Unteroffiziere und 40 bis 45 Mann. [3]
    Mit Funkspruch Nr. 177/42 vom 26. Januar 1942 Grukodeis Süd, wurde vom 07. bis 12.Februar 1942 die Erkundung der Seilbahn Dnjepropetrowsk durchgeführt, für diesen Zweck stellte die kleine Kraftwagen-Kolonne 806 einen LKW zur Verfügung - mit dem Ergebnis das der Bau einer Feldseilbahn bei Dnjepropetrowsk als unmöglich bezeichnet wurde. [3]
    16. Mai 1942 - Zum Bau von Seilbahnen in Norwegen wird die Inmarschsetzung des Seilbahn-Kommando 601 und der Seilbahntrupps 621, 623, 629 und 630 von Saporoshje nach Danzig-Neufahrwasser zur Einschiffung befohlen.[1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Vermessung und Bau (Verlängerung) der Murman-Seilbahn, Titowka - Parrkina. [1]
    29. Juni 1942 mit dem Bau einer Seilbahn von Parkina - Titowka (27,6 km Länge) in Finnland, durch Seilbahn-Kommando 601 unter (Geb.) AOK 20 begonnen und am 5.9.1942 fertiggestellt.[1]

    Hauptmann Mayr, Seilbahnkommando 601. Bericht vom 24.09.1942: [3]

    00,00 km: Glockenturm (Station mit Hängebahngleis, 50 m Laderampe an Straße, Spannstation)
    03,69 km: Felsenstein (Erweiterte Station mit Hängebahngleis, 35 m Laderampe an Straße)
    06,77 km: Waldsee (Einfache Station)
    09,505 km: Renntierschlucht (Erweitere Station mit Puffer-Bahnhof)
    12,347 km: Wildbach (Erweiterte Station)
    14,895 km: Kammhöhe (Erweiterte Station)
    17,836 km: Alte Grenze (Erweitere Station mit Puffer-Bahnhof)
    21,085 km: Bunkerplatte (Einfache Station)
    24,582 km: Russenlager (Erweiterte Station)
    27,789 km: Titowka (Station mit Hängebahngleis, 60 m Laderampe an Straße)

    Anerkennungschreiben vom General der Gebirgstruppe Ferdinand Schörner [1]

    XIX.(Geb.)A.K.
    Der Kommandierende General
    K.Gef.St., 23.6.1943
    Das Seilbahnkommandon 601 scheidet heute aus dem Bereich des Generalkommandos nach einjähriger Tätigkeit aus. Während dieser Zeit hat es unter Führung von Hptm. Mayr und seinem Zugführer Lt. Sator, die Murmanseilbahn von Parrkina bis zum Versorgungsstab Nord und zur Liza erstellt. Aus dem Nichts heraus hat das Seilbahnkommando 601 verstanden, in verhältnismäßig kurzer Zeit bei Zurverfügungstellung von Bausoldaten als ungelernte Hilfskräfte die Seilbahn im Gelände zu vermessen, die Stützen zu stellen, die Stationen zu errichten und zum großen Teil in Betrieb zu nehmen.
    Die außerordentlichen Schwierigkeiten bei der Errichtung der Seilbahnstationen ergeben sich aus der Feststellung, dass das Stützenholz über 400 km, das maschinelle Gerät aus Rovaniemi heraufgeholt werden musste. Trotz dieser Schwierigkeiten und denen, die sich aus der Wintertemperatur ergaben, ist die Seilbahn planmäßig erstellt worden und hat heute schon eine tägliche Leistung von 150 to erreicht.
    Ich spreche dem Hptm. Mayr, dem Lt. Sator und allen Angehörigen des Seilbahnkommandos 601 meine vollste Anerkennung für ihre Leistungen aus und wünsche ihnen bei ihrem neuen Einsatz alles Soldatenglück.

    Schörner


    Am 09. September 1943 wurde das Seilbahnkommando 601 aufgelöst und in die Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil) um- und eingegliedert.[1]


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 2 in Korneuburg, Wehrkreis XVII. [1] [4]

    Personal:
    Kommandoführer Hauptmann Strobl Aufstellung bis 08.März 1941 [5]
    Kommandoführer Oberleutnant Tyrna ab 08.März 1941 [5]

    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941
    Kommandoführer Oberleutnant Viktor Mayr ab Mai 1941 bis 09. September 1943 [1][5]
    Zugführer Leutnat Sator bis 01. Mai 1942 bis 09. September 1943 [1]
    Oberfeldwebel Josef Pogacar [5]
    Feldwebel Erwin Richter [5]
    Unteroffizier Rudolf Vymazal [5]
    Unteroffizier Karl Schindler [5]
    Unteroffizier Ernst Drechsel [5]
    Unteroffizier Hans Kropatschek [5]
    Unteroffizier Christian Meyer [5]
    Gefreiter Anton Gruber [5]
    Gefreiter Jahann König [5]
    Gefreiter Johann Stadler [5]
    Gefreiter Franz Findeis [5]
    Oberpionier Ladislaus Carda [5]


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] Fpü I u. III
    [3] Sammlung Köhler
    [4] Stammtafel
    [5] https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.krigsbilder.net

    Stand:19.12.2015(MK)

  • Seilbahntrupp 621

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 27.Oktober 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601
    Weitere Unterstellung wie Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Feldpostnummer:
    04890 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.)
    Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 601


    Einsatzgebiete:
    bis zum 20.Oktober 1940 in Homecourt bei Briey in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 27.Oktober 1940.
    16. Mai 1942 - Zum Bau von Seilbahnen in Norwegen wird die Inmarschsetzung des Seilbahn-Kommando 601 und der Seilbahntrupps 621, 623, 629 und 630 von Saporoshje nach Danzig-Neufahrwasser zur Einschiffung befohlen.[1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Vermessung und Bau (Verlängerung) der Murman-Seilbahn, Titowka - Parrkina. [1]
    29. Juni 1942 mit dem Bau einer Seilbahn von Parkina - Titowka (27,6 km Länge) in Finnland, durch Seilbahn-Kommando 601 unter (Geb.) AOK 20 begonnen und am 5.9.1942 fertiggestellt.[1]
    Wahrscheinlich weiterer Einsatz mit dem Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941

    Truppführer: Unteroffizier Johann Schagerl
    Obergefreiter Rudolf Grühbaum
    Obergefreiter Peter Bachinger
    Obergefreiter Robert Schiffer
    Obergefreiter Johann Kazar
    Gefreiter Karl Gruber
    Gefreiter Albert Dochhorn
    Gefreiter Konrad Laussermayer
    Gefreiter Karl Hinkel
    Gefreiter Karl Jablonsky
    Gefreiter Karl Schönnenböck
    Gefreiter Wilhelm Schneider
    Gefreiter Paul Steinhoff

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.krigsbilder.net

    Stand:19.12.2015(MK)

  • Seilbahntrupp 623

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 27.Oktober 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Feldpostnummer:
    06193 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.)
    Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Einsatzgebiete:
    bis zum 20.Oktober 1940 in Homecourt bei Briey in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 27.Oktober 1940.
    16. Mai 1942 - Zum Bau von Seilbahnen in Norwegen wird die Inmarschsetzung des Seilbahn-Kommando 601 und der Seilbahntrupps 621, 623, 629 und 630 von Saporoshje nach Danzig-Neufahrwasser zur Einschiffung befohlen.[1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Vermessung und Bau (Verlängerung) der Murman-Seilbahn, Titowka - Parrkina. [1]
    29. Juni 1942 mit dem Bau einer Seilbahn von Parkina - Titowka (27,6 km Länge) in Finnland, durch Seilbahn-Kommando 601 unter (Geb.) AOK 20 begonnen und am 5.9.1942 fertiggestellt.[1]
    Wahrscheinlich weiterer Einsatz mit dem Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941

    Truppführer: Unteroffizier Mathias Bahholzer
    Obergefreiter Josef Martinek
    Obergefreiter Johann Krassnik
    Gefreiter Josef Wanzenböck
    Gefreiter Rudolf Schüller
    Gefreiter Helmut Senkbeil
    Gefreiter Michael Steininger
    Oberpionier Hugo Weisser
    Oberpionier Josef Engelmayer
    Oberpionier Franz Schönbacher
    Oberpionier Viktor Pyrskalla
    Oberpionier Jakob Krakowitsch
    Oberpionier Otto Beran
    Oberpionier Johann Kaspar
    Pionier Jakob Burger


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.krigsbilder.net

    Stand:19.12.2015(MK)

  • Seilbahntrupp 629

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe mit Aufstellung zum 15.Mai 1940 in Korneuburg im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 03.Dezember 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Feldpostnummer:
    10110 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.)
    Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Einsatzgebiete:
    bis Anfang Dezember 1940 in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 03.Dezember 1940, ab 10. Dezember Einsatz in Bjerkvik.
    16. Mai 1942 - Zum Bau von Seilbahnen in Norwegen wird die Inmarschsetzung des Seilbahn-Kommando 601 und der Seilbahntrupps 621, 623, 629 und 630 von Saporoshje nach Danzig-Neufahrwasser zur Einschiffung befohlen.[1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Vermessung und Bau (Verlängerung) der Murman-Seilbahn, Titowka - Parrkina. [1]
    29. Juni 1942 mit dem Bau einer Seilbahn von Parkina - Titowka (27,6 km Länge) in Finnland, durch Seilbahn-Kommando 601 unter (Geb.) AOK 20 begonnen und am 5.9.1942 fertiggestellt.[1]
    Wahrscheinlich weiterer Einsatz mit dem Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941

    Truppführer: Unteroffizier Max Fehnl
    Obergefreiter Karl Hillgartner
    Gefreiter Josef Mannsberger
    Gefreiter Ernst Altmann
    Gefreiter Johann Gruber
    Gefreiter Rupert Hermannsdörfer
    Gefreiter Otto Feurer
    Gefreiter Josef Dietl
    Gefreiter Leopold Kummer
    Gefreiter Alois Traunmüller
    Oberpionier Gustav Maderböck
    Oberpionier Josef Hofbauer
    Oberpionier Franz Klinec
    Oberpionier Franz Kadletz
    Oberpionier Franz Menhofer

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.krigsbilder.net

    Stand:19.12.2015(MK)

  • Seilbahntrupp 630

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe mit Aufstellung zum 15.Mai 1940 in Korneuburg im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 03.Dezember 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Feldpostnummer:
    11030 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.)
    Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 601

    Einsatzgebiete:
    bis Anfang Dezember 1940 in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 03.Dezember 1940, ab 10. Dezember Einsatz in Bjerkvik.
    16. Mai 1942 - Zum Bau von Seilbahnen in Norwegen wird die Inmarschsetzung des Seilbahn-Kommando 601 und der Seilbahntrupps 621, 623, 629 und 630 von Saporoshje nach Danzig-Neufahrwasser zur Einschiffung befohlen.[1]
    27. Mai 1942 bis 31. Mai 1943 Vermessung und Bau (Verlängerung) der Murman-Seilbahn, Titowka - Parrkina. [1]
    29. Juni 1942 mit dem Bau einer Seilbahn von Parkina - Titowka (27,6 km Länge) in Finnland, durch Seilbahn-Kommando 601 unter (Geb.) AOK 20 begonnen und am 5.9.1942 fertiggestellt.[1]
    Wahrscheinlich weiterer Einsatz mit dem Seilbahnkommando z.b.V. 601


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941

    Truppführer: Unteroffizier Theodor Herfurth
    Obergefreiter Alois Hörrack
    Obergefreiter Kurt Cologna
    Gefreiter Karl Buchlaitner
    Gefreiter Johann Reisinger
    Gefreiter Karl Steinbauer
    Gefreiter Franz Leirer
    Gefreiter Franz Pisslinger
    Gefreiter Karl Sturm
    Gefreiter Hugo Hendrich
    Gefreiter Gerhard Berg
    Oberpionier Alois Maurer
    Oberpionier Johann Arminger
    Oberpionier Alois Wolfschluckner
    Oberpionier Ferdinand List

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.krigsbilder.net

    Stand:19.12.2015(MK)

  • Seilbahntrupp 622

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 27.Oktober 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601.

    Feldpostnummer:
    05361 Aufstellung bis 08.September 1943 (gestrichen)
    Der Seilbahntrupp 622 ist in der FPÜ III vom 15. Mai 1942 mit der Feldpostnummer noch gelistet.


    Einsatzgebiete:
    bis zum 20.Oktober 1940 in Homecourt bei Briey in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 27.Oktober 1940.

    Es ist anzunehmen das der Seilbahntrupp 622, nach der Verlegung des Seilbahnkommando z.b.V. 601 nach Dnjepropetrowsk in Norwegen verblieb.

    Am 09.September 1943 in die Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil) eingegliedert.

    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941

    Truppführer: Unteroffizier Karl Zottel
    Obergefreiter Hermann Hillbrand
    Obergefreiter Emil Zeippert
    Obergefreiter Leopold Reichardt
    Gefreiter Albin Hansk
    Gefreiter Johann Apfler
    Gefreiter Wilhelm Kainz
    Gefreiter Karl Viktors
    Gefreiter Paul Kibus
    Gefreiter Hugo Rotter
    Gefreiter Anton Knöbl
    Gefreiter Leopold Mayer
    Gefreiter Walter Weber
    Oberpionier Alois Schün

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, http://www.krigsbilder.net/, DU-NA-T78-R129

  • Seilbahntrupp 628

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe mit Verwendungsbereitschaft zum 01.Mai 1940 in Korneuburg im Wehrkreis XVII.[1]
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Ab 03.Dezember 1940 Kodeis Norwegen, beim Seilbahnkommando z.b.V. 601.[1]

    Feldpostnummer:
    09889 Aufstellung bis 08.September 1943 (gestrichen)[2]
    Der Seilbahntrupp 628 ist in der FPÜ III vom 15. Mai 1942 mit der Feldpostnummer noch gelistet.[2]

    Einsatzgebiete:
    bis Anfang Dezember 1940 in Frankreich - Inmarschsetzung nach Norwegen - Ankunft in Narvik am 03.Dezember 1940, ab 10. Dezember Einsatz in Bjerkvik.[1]

    Es ist anzunehmen das der Seilbahntrupp 628, nach der Verlegung des Seilbahnkommando z.b.V. 601 nach Dnjepropetrowsk in Norwegen verblieb.[1]

    Am 09.September 1943 in die Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil) eingegliedert.[1]

    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.[1]

    Personal:
    Komplettbesetzung Stand 08.März 1941.[4]

    Truppführer: Unteroffizier Johann Holzmüller
    Gefreiter Otto Frank
    Gefreiter Alois Sergl
    Gefreiter Karl Aufischer
    Gefreiter Josef Reif
    Gefreiter Karl Bollinger
    Oberpionier Josef Stifter
    Oberpionier Karl Nell
    Oberpionier Johann Zens
    Oberpionier Erwin Kaplya
    Oberpionier Rudolf Zehetner
    Oberpionier Alois Szerenszi
    Oberpionier Franz Wagner
    Oberpionier Franz Manhart

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] FPÜ I u. III
    [3] DU-NA-T78-R129
    [4] http://www.krigsbilder.net/,

    Stand: 05.03.2016(MK)

  • Seilbahnkommando z.b.V. 602

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 09. April 1940 im Wehrkreis XVII aufgestellt.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Mai 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (beim A.O.K. 4.) [1]
    Oktober 1941 Stab/Eisenbahn-Bau-Bataillon 511 beim Kodeis A.O.K. 6.[1]
    01. Mai bis 14. Juli 1942 Kodeis A.O.K. 11 [1]
    15. Juli bis 30. Juli 1942 Eisenbahn-Pionier-Gruppe Rödlich (Stab Eisenbahn-Pionier-Regiment 3) [1]
    31. Juli bis 05. August 1942 Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere der Heeres-Gruppe A [1]
    06. August bis 07. September 1942 Kodeis A.O.K. 17 (Stab Eisenbahn-Pionier-Regiment 2) [1]
    08. September bis 13. September 1942 Kodeis A.O.K. 17 (Eisenbahn-Pionier-Bataillon-Stab z.b.V. 9) [1]
    14. September bis 13. Dezember 1942 (?)
    14. Dezember 1942 bis 23. Januar 1943 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 3 (Grukodeis A) [1]
    24. Januar 1943 bis 11. Februar 1943 Stab I./Eisenbahn-Pionier-Regiment 3 (Grukodeis A) [1]
    12. Februar bis 25. März 1943 Nachschubstab Grukodeis A [1]
    26. März bis 31. Mai 1943 Stab I./Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Eisenbahn-Pionier-Gruppe Krüpl [sic]) [1]

    Feldpostnummer:
    19642 von Aufstellung bis 08.September 1943 (gestrichen) [2]

    Einsatzgebiete:
    02. April 1941 - die Kompanie arbeitet an der Seilbahn Elmstein. Die Arbeiten werden am 3. und 04. April von einem Stab der Wa A/Wa Prüf 5 unter Führung von Oberstleutnant Mehnicke besichtigt.[1]
    12. Mai 1941 Befehl zur Inmarschsetzung vom Standort Elmstein/Saar.[1]
    Mai 1941 in Lissa, Versorgung durch General Kommando XIII.[1]
    03. Oktober 1941, Seibahn-Kommando 602 mit technisch unterstellten Einheiten (Trupps) und einem Zug der Eisenbahn-Pionier-Kompanie 5./4 sowie unterstellten Tiefbauzug Trampler baut die Seilbahn über die alte Eisenbahn-Südbrücke in Kiew.[1]
    31. Oktober 1941, Seibahn-Kommando 602 verbleibt bis zur Übergabe der Seilbahn an die HBD in Kiew. Hauptmann Kubelka wird zum Transportoffizier der Gruppe Kiew bestimmt. Er veranlasst den Abtransport der Inmarsch zu setzenden Einheiten und verbleibt in steter Fernsprechverbindung mit Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere 6.[1]


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 2 in Korneuburg, im Wehrkreis XVII. [1]

    Personal:
    Kommandeur Hauptmann Dipl. Ing. Kubelka bis 31. Oktober 1941 [1]


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] FPÜ I u. III
    [3]

    Stand:03.03.2016(MK)

  • Seilbahntrupp 624

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Mai 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (beim A.O.K. 4)
    Weitere Unterstellung wie Seilbahnkommando z.b.V. 602

    Feldpostnummer:
    06840 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.), dann wahrscheinlich Feldpost über die Feldpostnummer 19642 vom Seilbahnkommando z.b.V. 602 bis 08.September 1943 (gestrichen).

    Einsatzgebiete:
    Einsatz wie Seilbahnkommando z.b.V. 602.
    Mai 1941 in Lissa, Versorgung durch General Kommando XIII.
    Der Seilbahntrupp 624 wurde am 09.September 1943 für die Neuaufstellung der Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil), in diese eingegliedert.


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R129

  • Seilbahntrupp 625

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Mai 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (beim A.O.K. 4)
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 602

    Feldpostnummer:
    07450 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.), dann wahrscheinlich Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 602 bis 08.September 1943 (gestrichen).

    Einsatzgebiete:
    Mai 1941 in Lissa, Versorgung durch General Kommando XIII.
    Der Seilbahntrupp 625 wurde am 09.September 1943 für die Neuaufstellung der Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil), in diese eingegliedert.


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R129

  • Seilbahntrupp 626

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Mai 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (beim A.O.K. 4)
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 602

    Feldpostnummer:
    08540 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.), dann wahrscheinlich Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 602 bis 08.September 1943 (gestrichen).

    Einsatzgebiete:
    Mai 1941 in Lissa, Versorgung durch General Kommando XIII.
    Der Seilbahntrupp 626 wurde am 09.September 1943 für die Neuaufstellung der Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil), in diese eingegliedert.


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R129

  • Seilbahntrupp 627

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe Frühjahr 1940 (vor dem 01.April) im Wehrkreis XVII.
    Am 21. Oktober 1943 in Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot.) 49 (Seilbahn) eingegliedert.

    Unterstellung:
    Mai 1941 Stab II./Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (beim A.O.K. 4)
    Weitere Unterstellung wahrscheinlich wie Seilbahnkommando z.b.V. 602

    Feldpostnummer:
    09163 Aufstellung (wahrscheinlich Ende September 1941 gestrichen.), dann wahrscheinlich Feldpost über die Feldpostnummer 19125 vom Seilbahnkommando z.b.V. 602 bis 08.September 1943 (gestrichen).

    Einsatzgebiete:
    Mai 1941 in Lissa, Versorgung durch General Kommando XIII.
    Der Seilbahntrupp 627 wurde am 09.September 1943 für die Neuaufstellung der Eisenbahn-Pionier-Kompanie (mot) 49 (Seil), in diese eingegliedert.


    Ersatztruppenteil:
    Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Korneuburg, Wehrkreis XVII.

    Personal:


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Quellen:
    Sammlung Köhler, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R129

  • Info:

    Seilbahnkommando 602 Einheit 19642 (einmal auf einem Deckblatt 19646) unter dem Kommando von Oberleutnant Kübelka, der im Februar 1941 zum Hauptmann befördert wird. An Hand der Quartierlisten lässt sich ein Aufenthalt vom 1. Dez. 1940 bis10. Mai 1941 in Elmstein (Pfalz) vermutlich zum Betrieb einer Materialseilbahn vom Bahnhof Elmstein zu einer Radarstellung auf dem Taubensuhl (Deckname Bergziege) bestimmen.

    Frage:
    Könnten auf dem beiliegenden Bild Soldaten dieses Kommandos abgebildet sein?

  • Hallo,

    herzlich Willkommen im Forum.

    Das es eine Seilbahn zu dem von dir genannten Zeitpunkt auf dem Elmstein gab ist mir bekannt.
    Hierfür fehlen bzw. habe ich aber keine Dokumente die hierzu etwas belegen.

    Frage:
    An was machst du es fest das es das Seilbahnkommando z.b.V. 602 ist?

    Soweit mir bekannt ist gab es ein Seilbahn-Kommando Elmstein das genau in diesen Zeitraum passt, siehe auch hierzu die Angaben zur Feldpostnummer 15913.

    FPN 15913
    (Zeitraum der Vergabe der FPN, zwischen Mobilmachung-1.1.1940) Seilbahn-Kommando Elmstein, (FPN gestrichen zwischen 12.7.1941-26.1.1942)

    Hierzu die Gegenüberstellung der FPN vom Seilbahnkommando z.b.V. 602:

    FPN 19642
    (Zeitraum der Vergabe der FPN, zwischen 2.1.1940-27.4.1940) Seilbahn-Kommando z.b.V. 602, am 8.9.1943 gestrichen,

    Dies bedeutet auf jedem Fall das es beide Einheiten zwischen den 27.4.1940 und 10. Mai 1941 gab.
    Ich gehe davon aus, wenn es so ist wie du uns mitteilst das beide Einheiten auf dem Elmstein waren.

    Bei dem Bild fehlen bei den Soldaten die Schulterklappen, Hilfswillige (HiWi) schließe ich aus.
    Vielleicht war der Elmstein doch etwas Geheimes ?

  • Hallo Matthias,

    danke für die Antwort. Für die "Elmsteiner Heimatschrift" mit durchweg ehrenamtlichen Mitarbeitern arbeite ich derzeit unter anderem an einem Beitrag über diese Materialseilbahn.

    Neben einigen Zeitzeugenaussagen sind meine hauptsächlichen Informatiionsquellen Dokumente, insbesondere Quartierlisten, der beteiligten Einheiten beim Aufbau, Betrieb und Abbau dieser rund 10km langen Materialseilbahn; gefunden habe ich sie im Gemeindearchiv..

    Nach meinem derzeitigen Informationsstand lassen sich - allerdings nicht mit Sicherheit - folgende Fakten festmachen:

    • Talstation: Bahnhof Elmstein (Pfalz). Endbahnhof einer Stichbahnstrecke von Lambrecht (Pfalz)
    • Zwischenstation: Oberhalb des Friedhofes Iggelbach
    • Bergstation: Taubensuhl (im Landauer Stadtwald), im 2. Weltkrieg eine größere Radarstation mit Decknamen "Bergziege" hauptsächlich wohl zur Unterstützung der Nachtjagd in der Luftverteidigungszone West.
      Im Internetportal http://www.deutschesatlantikwallarchiv.de/radar/germany/rd.htm (Stand 6. Okt. 2014) wird diese Stellung beschrieben.
    • Aufbau der Seilbahn mit größter Wahrscheinlichkeit durch die 4. Komp. Eis. Pi Rgt 68 (Dienststelle 04685) ab dem 16.Okt. 1939. Kommandeur Hptm Sieber
    • Betrieb der Seilbahn vermutlich durch Seilbahnkommando 602 Einheit 19642 (einmal auch Einheit 19646 genannt). Nachgewiesen ist hier ein Zeitraum von Dez. 1940 bis Mai 1941. Kommandeur Olt. später Hptm Kübelka
    • Abbau durch Eisenbahnpionierschule Lehrgänge Mittersill vom 6. Okt. bis 29. Dez. 1941. Erwähnt werden Hptm Pohling und Hptm Wildung. (Anm. Diese Einheit ging nach kurzem Aufenthalt in Contwig nach Russland und später nach Norwegen/Lillehammer.)

    Vielleicht kennt ihr weitere Quellen mit Informationen, evtl. sogar Fotos, zu den genannten Einheiten?

    Danke und Gruß
    Wolfgang


    .


    Zum Bild: Das Bild entstand (ich vermute zwischen Ende 1939 und Mitte 1941) wohl beim Aufbau oder Betrieb der Materialseilbahn. Es zeigt Soldaten (man sagte mir "weitgehend Österreicher" und Kinder aus der Gemeinde Elmstein.

  • Hallo Paul,

    Danke für das einstellen der Dokumente, diese waren mir schon aus den NARA Rollen bekannt,
    auch habe ich die Dokumente vom DHI Moskau gesichtet und zum Teil auch schon ausgewertet.

  • Hallo,

    anbei eine Abschrift eines Dokumentes, dies zeigt das Spezialeinheiten der Eisenbahnpionier auch andere Aufgaben war nahmen, hier in diesem Fall wurde ein Seilbahnkommado zum Gleis und Brückenbau eingesetzt.
    (Die Rechtschreibung wurde 1:1 vom Dokument übenommen)


    Seilbahnkommando 601

    O.U. den 4. November 1941

    Bericht über den Arbeitseinsatz des Seilbahnkommandos 601

    Das Seilbahnkommando 601 traf in eigenen Bauzug am 2. Oktober 1941 um 14:30 Uhr in Dnepropetrowsk ein und wurde Stab II/Eis.Pi.Rgt. 5 und der Bauleitung West unterstellt.

    1. Verlegung der Feldbahn (vom 3.10. - 20.10.1941)
    Es wurden vorerst 300 lfm Feldbahngleise des Kohlenlagers im Bahnhof Dnepropetrowsk abgebaut und zur Baustelle geschafft.
    Sodann wurde mit dem Bau des Feldbahngleises am westlichen Brückenteil begonnen. Das Gleis wurde in 600 und 750 mm Spur ausgeführt und zwar so, dass eine Schiene für beide Spuren gemeinsam war. Um eine schnelle und reibungslose Abwicklung des Verkehrs (Vorbringen des Kriegsbrückengerätes, der Schienen, Schwellen, Längsträger usf.) zu ermöglichen war auf der Brücke eine Ausweiche von 30 m Länge vorgesehen worden, ebenso wurde die Feldbahn an der eigentliche Vorbaustelle auf eine Länge von 20 m zweigleisig verlegt. Der Stapelplatz des erforderlichen Brücken- und Oberbaumaterials, 200 m vom westlichen Brückenende entfernt. Es war deshalb nötig, auch die Feldbahn so weit zu führen, und sie wurde auch an dieser Stelle zweigleisig verlegt. Es kamen 770 m Feldbahngleis (600 und 750 mm Spur) zur Verlegung, davon waren 190 m zweigleisig. Ausserdem wurden 5 Weichen hergestellt und eingebaut.
    Nach Vollendung des Brückenvorbaues wurde das Feldbahngleis wieder zurückgebaut.

    2. Oberbau der Brücke (vom 21.10. - 3.11.1941)
    Da der von der Sprengung nicht betroffene Brückenteil schwere Brandschäden erlitten hatte, war es notwendig, fast den gesamten Oberbau, also Schwellen, Belag und Schienen zu erneuern. Nur das erste halbe Feld konnte im ursprünglichen Zustand belassen werden. Es musste also 460 m Oberbau hergestellt werden, das ist bei einer mittleren Schwellenentfernung von 60 cm die Auswechselung bezw. Neuverlegung von 780 Schwellen. Die Befestigung der Schwellen an den Längsträgern erfolgte mit Hakenschrauben (nach Plan der Bauleitung) . Da sowohl Normalspur wie Breitspur über die Brücke geführt wird, ergibt sich somit eine Verlegung von 4x6x84 m= 2016 m Schienen. Die Verlegung wurde derart durchgeführt, dass die stromaufwärts gelegene Spur die russische Breitspur (1524 mm) die stromabwärts gelegene die Normalspur (1435 mm) ist.
    Das Zeitmass der Verlegung der Schwellen und somit auch des Vorbaues des Gleises war bestimmt durch den Fortschritt der Auswechslung der durch den Brand stark in Mitleidenschaft gezogenen Brückenlängsträger. Das Vorbringen der Schwellen, Schienen und des Kleineisenzeugs wurde mit russischen Kriegsgefangenen durchgeführt.
    Als Belag wurde auf die Schwellen Bretter aufgenagelt, die die, den eigentlichen Belag bildenden Blechtafeln tragen. Die Blechtafeln wurden mit Feldbahnschienennägeln befestigt. Weiterhin wurde am Ende jedes Brückenfeldes auf beiden Seiten der Gleise Plattformen errichtet, die es ermöglichen, einem Zuge auszuweichen.
    Am westlichen Brückenende, unmittelbar vor dem Eintritt der Gleise in die Brücke, wurde vom Seilbahnkommando eine, durch die Verschiedenheit der Spuren auf der Brücke bedingte Gleisverschlingung hergestellt. Die ursprünglich bestehende Rechtsweiche der russischen Breitspur wurde derart mitverwendet, dass das Herzstück der Weiche nun das Herzstück der Verschlingung wurde. Es blieb zu diesem Zwecke an seiner alten Stelle liegen. Die Weichenzungen wurden ausgebaut und an ihre Stelle Normalschienen gelegt, die den Anschluss an die entsprechenden Schienen auf der Brücke herstellten.

    3. Unterfangung des Quer- und der Längsträger im 6. Brückenfeld
    (Beim Übergang zur R-Brücke. Siehe beiliegende Skizze.(Am 28. und30.10.1941)
    Durch die Sprengung des 7. und 8. Brückenfeldes und deren Absturz in den Dnjepr war der Benachbarte Querträger des stehengebliebenen 6. Brückenfeldes deformiert worden, und zwar war das Stahlblech im Teil zwischen Längsträgeranschluss und Querträgeranschlussblech an die stromaufwärtige Hauptträgerwand verbeult worden. Da nun die Gefahr bestand, dass bei einer Vollbelastung des Querträgers dieser zu Bruch gehen könnte, wurde seine, sowie die Unterfangung der an ihm angeschlossenen Längsträger angeordnet. Der Querträger wird nun in seinen beschädigten Teil von 4 Stempeln (Querschnitt 16x26 cm) unterstützt. Es wird damit die Biegung in diesem Teil vollständig ausgeschaltet. Bei einen Auflagerdruck von etwa 15.000 kg ergibt sich eine Druckspannung in den Stempeln von 10 kg pro cm2. (Quadratzentimeter)
    Die Unterfangung der Längsträger wurde in der Weise durchgeführt, dass sie 80 cm von ihrem Anschluss an den Querträger entfernt, von einer Schiene abgefangen werden, die ihrerseits den Druck über ein C-Eisen (zur besseren Druckverteilung) auf 6 Steher abgibt. Ein näheres Heranrücken der Unterfangung an den Querträger scheiterte an der Besonderheit der Ausbildung des Längsträgers als Träger mit Zugband. Dieses Zugband ist mit einem Knotenblech an den Längsträger angeschlossen und ergibt erst in 80 cm Entfernung davon die Möglichkeit eine Schiene durchzuführen.

    Skdo601.JPG

    4. Einsatzstärke.
    Die durchschnittliche Einsatzstärke des Seilbahnkommandos betrug in der Zeit:

    vom 03.10. bis 09.10.1941 --- 2 Offz.---5 Uffz.---40 Mann
    vom 10.10. bis 16.10.1941 --- 1 Offz.---5 Uffz.---38 Mann
    vom 17.10. bis 23.10.1941 --- 1 Offz.---5 Uffz.---43 Mann
    vom 24.10. bis 30.10.1941 --- 1 Offz.---5 Uffz.---45 Mann
    vom 31.10. bis 03.11.1941 --- 1 Offz.---5 Uffz.---40 Mann

    Es wurden täglich etwa 30 Kriegsgefangene verwendet.

    Alle Arbeiten waren am 3. November 1941 beendet.

    Mayr
    Hptm. u. Kommandoführer

    Quelle: Sammlung (MK)

  • Danke Matthias für die ergänzende Information
    ... interessant ist auch der Hinweis, dass Kriegsgefangene eingesetzt wurden. Bezogen auf Elmstein habe ich dazu bisher keine Hinweise gefunden, nur auf Wald- und Feldarbeiten .

    Gruß
    Wolfgang