Heldenfriedhof Krainburg/Kranj, Slowenien

  • Hallo,

    habe mal nach den Zivilberufen und Adressen der gefallenen Männer gesucht, ganz normale Menschen, beruflich weit weg von Polizisten, zwei wohnten sogar im gleichen Haus:

    Hauptwachtmeister d. Sch. Karl Bichel, g. 1908, Frankfurt/Main, Schreiner, Rotlintstraße 29
    Zugwachtmeister d. Sch. Viktor Donko, g. 1914 Graz, gest.: 28.12.41 um 03:30 Krankenhaus Gallenfels
    Oberwachtmeister d. Sch. Friedrich Heim, g. 1915, Hestheim b. Mainz
    Oberwachtmeister d. Sch. d. R. Karl Brasch, g. 1905, Frankfurt/Main, gest.:28.12.1941 um 6:00, Krankhaus Gallenfels/Golnik, Weißbinder, Gr. Gallus-Str. 15.
    Oberwachtmeister d. Sch. d. R. Paul Höpfer, g.1905, Frankfurt/Main, Schuhmachermeister, Homburger Landstr. 163
    Oberwachtmeister d. Sch. d. R. Hermann Metzen, g. 1907 (1908?), Frankfurt/Main (gab es mehrere)
    Oberwachtmeister d. Sch. d. R. Josef Rataj, geb. 1905, Frankfurt/Main, Glasermeister, Emmerich-Josef-Str. 34 (Höchst)
    Wachtmeister d. Sch. d. R. Kraft Bossman, geb.:1902, Frankfurt/Main, tichtig: Josef Kraft Bossmann, geboren 13.07.1902 in Rothenkirchen, Arbeiter, Homburger Landstr. 163
    Wachtmeister d. Sch. d. R. Wilhelm Kleinhenz, geb.:1906, Frankfurt/Main, Schlosser, Odenwald-Str. 10
    Rottwachtmeister d. Sch. d. R. Walter Born, geb.: 1906, Frankfurt/Main, Angestellter, Musikanten-Weg 8
    Rottwachtmeister d. Sch. d. R. Lorenz Hartmann, geb. 1907, Frankfurt/Main, Fuhrmann, Gummersberg- Str. 8
    Rottwachtmeister d. Sch. d. R. Alfred Mutschler,, geb.: 1908, Frankfurt/Main (1940 nicht mehr oder noch nicht in F wohnhaft)
    Rottwachtmeister d. Sch. d. R. Friedrich Sommerfeld, geb. 1902, Frankfurt/Main, Arbiter, Assenheimer Str. 16.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Darko,
    bist Du an allen Daten interessiert, also auch vor der Verlegung nach Oberkrain oder nur um solche, die im Zusammenhang mit ihrem Einsatz und Beerdigung stehen?

    @ Thilo, danke für Deine Informationen. Hattest Du ebenfalls die Pers.-Akten ausgewertet oder wie kommst Du an diese Daten?

    Herzliche Grüße
    Dieter

  • Hallo Dieter,

    bin ich interessiert nur für die Daten, welcher sind in Zusammenhang mit ihrem Einsatz und Beerdigung. Normalweise ist Interessant auch Datum, wenn war in Reserve aktiv eingeruft, Beruf und solche Daten.
    In Slowenien machen wir auch eine Studie, welcher Beruf, vieviel Jahre hat die Partisanen bei Einberufung, welche schulung hat in Militär oder nicht.
    So kann wir vergleichen damalige Gegner, Glaube ich, dass hat beide Seite hat sehr schlechte Kenntnisse und Erfahrungen aus Militär.

    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

  • Hallo Thilo,

    ja, ganz normale Menschen. Alle war verheiratet.

    Habe ich die Adresse kontrolieren von eines Verzeihnis. Einige Frauen hat andere Adressen.
    Richtige Wohnadressen sind in Todesbuch, auch Adressen von Eltern, von Frau und Beruf, aber zur Zeit sind diese Todesbücher in Slowenien gesperrt in Archiven und bei Gemeinden.
    Es ist möglich nur für Verwandte Auszug zu bekommen.

    Karl Bichel, g. 1908, Frankfurt/Main, Schreiner, Rotlintstraße 29; Frau hat andere Adresse
    Viktor Donko, g. 1914 Graz, gest.: 28.12.41 um 03:30 Krankenhaus Gallenfels
    Friedrich Heim, g. 1915, Hestheim b. Mainz
    Karl Brasch, g. 1905, Frankfurt/Main, gest.:28.12.1941 um 6:00, Krankhaus Gallenfels/Golnik, Weißbinder, Gr. Gallus-Str. 15; Frau hat andere Adresse
    Paul Höpfer, g.1905, Frankfurt/Main, Schuhmachermeister, Homburger Landstr. 163
    Hermann Metzen, g. 1907 (1908?), Frankfurt/Main (gab es mehrere); Frau hat Adresse: Höchst-Justins Kirchstrasse
    Josef Rataj, geb. 1905, Frankfurt/Main, Glasermeister, Emmerich-Josef-Str. 34 (Höchst)
    Kraft Bossman, geb.:1902, Frankfurt/Main, tichtig: Josef Kraft Bossmann, geboren 13.07.1902 in Rothenkirchen, Arbeiter, Homburger Landstr. 163
    Wilhelm Kleinhenz, geb.:1906, Frankfurt/Main, Schlosser, Odenwald-Str. 10; Frau hat andere Adresse
    Walter Born, geb.: 1906, Frankfurt/Main, Angestellter, Musikanten-Weg 8
    Lorenz Hartmann, geb. 1907, Frankfurt/Main, Fuhrmann, Gummersberg- Str. 8
    Alfred Mutschler,, geb.: 1908, Frankfurt/Main (1940 nicht mehr oder noch nicht in F wohnhaft);Frau war Wohnhaft in Rod an der Weil
    Friedrich Sommerfeld, geb. 1902, Frankfurt/Main, Arbiter, Assenheimer Str. 16; Frau hat andere Adresse

    Noch Bataillons Befehl...

    Befehl27.12.1941b.jpg

    Grüsse
    Darko

  • Hallo Darko,

    die militärische Ausbildung der deutschen Seite muss ich als "mehr als mangelhaft" bezeichnen.

    1. "akrive" Polizeibeamte
    Hier haben wir vor allem Berufs-Polizisten und -Gendarme. Diese Männer waren es jahrelang gewohnt, alleine oder zu zweit Streife zu gehen. Eine militärische Ausbildung
    fand bei diesen Männern, die hier in Slowenien waren, nur in der Ausbildung statt. Die Männer waren bei ihren Einsatz in Slowenien normalerweise mindestens Anfang dreißig, eher
    noch älter.
    Leute, die in der Reichswehr oder ab 1935 in der Wehrmacht gedient hatten, waren hier eigentlich so gut wie nicht vertreten. Die kamen un aktive Bataillone oder zur Feldgendarmerie der Wehrmacht.

    2. Polizei-Reservisten
    die Männer waren normalerweise Jahrgang 1900 - 1910.
    Eine militärische Ausbildung hatten sie nicht, da es in der Weimarer Republik keine Wehrpflicht gab. Männer, die in der Reichswehr gedient hatten, wird die Polizei kaum bekommen haben.
    Ich kenne da von München her eigentlich praktisch keinen, der in der Rechswehr war und 1939 zur Polizei-Reserve gekommen wäre.
    Die Ausbildung vor dem Krieg (ab 1938) fand nur an den Wochenenden statt, militärisches wurde da sicher auch gelehrt, eine richtige militärische Ausbildung konnte so aber kaum betrieben werden.
    Als die Reserve-Polizei-Bataillone ab Seprember 1939 gebildet wurden, hätte man das eigentlich machen können und müssen.
    Ich wüsste aber nicht, wer dafür als Ausbilder zur Verfügung hätte stehen sollen. "Gediente" aktive Beamte waren zu der Zeit im Einsatz, in den Heimatstandorten war kaum noch was da, was zur Ausbildung
    geeignet gewesen wäre. Die Reserve-Bataillone wurden ab Dezember 1939 in den Einsatz geschickt, da war es dann zu spät zum Ausbilden denke ich.

    3. Gendarmerie-Einzeldienst
    Die aktiven Gendarme und Gendarmerie-Reservisten waren weder ausgebildet noch eingestellt auf einen militärischen Einsatz. Der war in Slowenien nicht vorgesehen und wurde nicht erwartet.
    Das Personal, hoch bis zum HSSPF und BdO / BdS waren von einem organisierten Widerstand überrascht worden und mussten mit dem, was sie Ende 1941 hatten, auszukommen versuchen.
    Das war unmöglich. Mit 4 - 6 Gendarmen in einem Dorf in einem Alpental kann man keine Kontrolle über 5 Quadratkilometer ausüben, vor allem, wenn die dann auch noch zwischen 35 und 50 Jahre alt sind.

    Zusammenfassung:
    die deutsche Polizei war (trotz "schöner" Lehrbücher) auf das, worauf sie in Slowenien ab Herbst 1941 stießen, aus den unterschiedlichsten Gründen weder vorbereitet nocht ausgebildet.
    Militärische Ausbildung hatte fast keiner, weder die normalen Leute, noch ihre Offiziere.
    Der Begriff "Bezirks-Leutnant der Gendarmerie" als ´Kreisführer" verdeutlicht schon das Problem. Ein Leutnant ist ein militärischer Dienstgrad, der Mann war aber meistens Ende 40 und ein Gendarm ohne
    militärische Ausbildung, die der Dienstgrad suggeriert.

    Liebe Grüße aus München
    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

  • Hallo Dieter,

    Quote

    Hattest Du ebenfalls die Pers.-Akten ausgewertet oder wie kommst Du an diese Daten?

    das sind die Meldeadressen von 1940.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Marcus,

    beide Seite "lernen aus eigene Fehlern"...

    [Blocked Image: http://gutezitate.com/zitate-bilder/zitat-nur-ein-idiot-glaubt-aus-eigenen-erfahrungen-zu-lernen-ich-ziehe-es-vor-aus-den-erfahrungen-otto-von-bismarck-171917.jpg]


    Zum Beispiel, auch meine Vater war ein ganz normale Mensch. Tischler. Slowene. Aber Gegner zu obere ganz normale Menschen aus Altreich.
    Nach Okkupation des deutsche Streitkräfte hat er zu Widerstandsorganisation Sloweniens, Befreiungsfront beigetreten. Nach Verrat im Jahre 1941 war be Gestapo ein Monat in Haft, dann entlässt. War klug, weil hat neue Dienst in Altreich gefunden. Nicht ganz in Altreich, in Österreich. Aber dann kommt Staatangehörigkeit auf Wiederruf und war nach Russiche Front bestimmt. Sofort hat entschieden in andere weg, zu Partisanen. Hat keine Militärische Ausbildung und Erfahrung. Partisanen hat das bemmerkt und gesehen, dass meine Vater werde nicht die Militärische Vorzuge erlernen. Hat entschieden die Partisanen, dass für Intendant ist genug gut. Dazu war mein Vater auch Magen Kranker un dass war wirklich eine gute Entscheidung. Er war Krieg überlebt, nach Krieg überlebt auch ein Monat in Haft bei UDBA (Militärsicherheit Dienst = Jugoslawische Gestapo). Leider war er nicht neue Staat Sloweinien erlebt.

    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited once, last by filigranofil (October 15, 2017 at 2:28 PM).

  • Hallo,

    anbei noch ein Fundstück zur Beisetzung eines im Februar 1944 gefallenen Polizisten auf dem Friedhof in Krainburg.
    Quelle: Das Kleine Volksblatt Nr. 67 vom 8.März 1944, Seite 7 u. Gräberdatenbank Volksbund

    Gruß, J.H.

    Nachname: Schuh
    Vorname: Heinrich
    Dienstgrad: Polizei-Hauptwachtmeister
    Geburtsdatum: 01.07.1910
    Geburtsort: Loimanns
    Todes-/Vermisstendatum: 18.02.1944
    Todes-/Vermisstenort: Lotschitz/Trojanapaß

    Heinrich Schuh ruht auf der Kriegsgräberstätte in Krainburg / Kranj. Endgrablage: Block 1 Reihe 6 Grab 172


  • Heinrich Schuh ruht auf der Kriegsgräberstätte in Krainburg / Kranj. Endgrablage: Block 1 Reihe 6 Grab 172

    Hallo Darko,

    anbei noch mal die Informationen zum Friedhof Krainburg/Kranj und der späteren dortigen Kriegsgräberstätte. Sehr interessant finde ich ja auch die Grablagen der Angehörigen des österreichischen Zolls dort!
    Quelle: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge

    Gruß, J.H.

    Krainburg / Kranj

    Auf dem während des Zweiten Weltkrieges neu angelegten Friedhof im Nordosten der Stadt Kranj wurden ca. 1.300 deutsche Soldaten und etwa 50 Angehörige des österreichischen Zolls beigesetzt. Die Gräber lagen ursprünglich in acht verschiedenen Abteilungen. Nach Kriegsende wurden alle Gräber eingeebnet. In den folgenden Jahren wurden auf diesem Friedhof zunehmend Zivilbestattungen durchgeführt. Dabei wurden auch in den 50er und 60er Jahren etwa 400 deutsche Soldatengräber überbettet.

    Bereits Ende des Jahres 1992 wurden die Pläne für die Instandsetzung der Anlage gefertigt. 1993 wurde die Genehmigung für den Ausbau erteilt, später aber wurden die Ausbauarbeiten durch die Stadt Kranj (Bürgermeister) immer wieder behindert. Erst im Herbst des Jahres 1998 wurde es dem Volksbund gestattet, die vorgesehene Einrichtung eines deutschen Soldatengräberfeldes auf diesem Friedhof durchzuführen.

    Die Gebeine von 798 Gefallenen, deren Gräber nicht überbettet waren, wurden an den verschiedenen Stellen auf dem Kommunalfriedhof ausgebettet und auf dem deutschen Soldatengräberfeld wieder eingebettet. Ihre Namen und Geburts- und Sterbedaten wurden auf liegenden Doppelpultsteinen eingraviert. Die Namen und Daten von 412 Toten, die überbettet wurden, sind am zentralen Gedenkplatz aufgeführt.

    Es ist vorgesehen, auf diesem deutschen Soldatengräberfeld die deutschen Gefallenen zuzubetten, deren Gebeine in den kommenden Jahren im Raume Kranj noch aufgefunden werden.

    Die Einweihung des Friedhofes fand am 30. Mai 1999 statt.


  • ...wir haben auf Verfügung Bericht des Wehrmachtpfarrer Molsberger...

    Hallo,

    hier noch etwas zum genannten Wehrmachtpfarrer Molsberger:

    Molsberger, Hermann Ludwig
    * 21.08.1901 Arolsen
    P 09.08.1925 Paderborn
    D Paderborn
    † 20.12.1988 Wasserburg, Oberbayern
    Grabstelle: Rieden-Soyen, Oberbayern
    Wehrmachtpfarrer
    01.09.1925 Pfarrvikar von Falkenberg
    30.03.1928 Pfarrvikar von Eisleben
    1938 Verhöre und Haussuchung durch die Gestapo
    15.02.1939 Kommisarischer Wehrmachtpfarrer in Iserlohn
    unter gleichzeitiger Wahrnehmung der Wehrmachtseelsorge in Hemer,
    Lüdenscheid und Menden
    26.08.1939 Divisionspfarrer bei der 211.Infanterie-Division
    01.09.1939 Wehrmachtpfarrer im Kriegsgefangenenlager Lienz/Osttirol
    30.01.1941 Verleihung des Kriegsverdienstkreuz II.Klasse mit Schwertern
    22.09.1943 wegen Erkrankung Einweisung in das Reservelazarett Wasserburg a. Inn
    26.09.1943 Lazarettpfarrer bei der Kriegslazarettabteilung 551, dann Kommandierung
    zur 188.Reservegebirgsdivision
    September 1945 Seelsorger an Hl. Familie Dortmund-Marten
    11.06.1945 Aufenthalt in Oberbayern
    06.09.1945 Aushilfspriester an Hl. Familie Dortmund-Marten
    30.10.1945 Pfarrer von Mariä Heimsuchung Dortmund-Bodelschwingh
    20.06.1964 im Ruhestand in Soyen/Oberbayern
    Quelle: Biografisches Lexikon der kath. Militärseelsorge Deutschlands, S. 538

    Gruß, J.H.

    Edit: Irgendwo in diesem Thread zum Friedhof Krainburg wird auch der verstorbene Hilfszollbetriebsassistent Christian Kreuzwirth bereits schon einmal erwähnt, leider finde ich die Stelle nicht wieder. Im Anhang noch eine kurze Pressemeldung zu seinem Tod und der Beisetzung in Krainburg.
    Quelle: Alpenländische Rundschau, Folge 33 vom 14.August 1943, Seite 4 u. Gräberdatenbank Volksbund

    Nachname: Kreuzwirth
    Vorname: Christian
    Geburtsdatum: 23.12.1906
    Geburtsort: St. Sebastian

    Christian Kreuzwirth konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Krainburg / Kranj war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.

    Link zu Christian Kreuzwirth >>Hier
    Link eingefügt, Mathias

  • Hallo,

    Heinrich Schuh ist ein Beispiel, dass brauchen wir mehr Daten richtige Liste zu machen...



    [Blocked Image: http://shrani.si/f/V/Ta/2l5tDCQX/heinrich-schuh1.jpg]


    Jetzt ist klar, dass in die "Friedhofbuch Krainburg/Kranj" ist bei Schuh Fehler bei Name: muss Heinrich sein statt Friedrich.


    Grüsse
    Darko

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    Edited 2 times, last by filigranofil (October 17, 2017 at 9:00 AM).

  • Hallo Johann Heinrich,

    danke für die Daten des Wehrmachtpfarrer Molsberger und Zeitungsnotiz über Hilfszollbetriebsassistent Christian Kreuzwirth. Jetzt ist klar, dass Kreuzwirth stammt aus Kärnten.

    Grüsse
    Darko

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  • Hallo Johann Heinrich,

    Edit: Irgendwo in diesem Thread zum Friedhof Krainburg wird auch der verstorbene Hilfszollbetriebsassistent Christian Kreuzwirth bereits schon einmal erwähnt, leider finde ich die Stelle nicht wieder. Im Anhang noch eine kurze Pressemeldung zu seinem Tod und der Beisetzung in Krainburg.
    Quelle: Alpenländische Rundschau, Folge 33 vom 14.August 1943, Seite 4 u. Gräberdatenbank Volksbund

    Nachname: Kreuzwirth
    Vorname: Christian
    Geburtsdatum: 23.12.1906
    Geburtsort: St. Sebastian

    Christian Kreuzwirth konnte im Rahmen der Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Die vorgesehene Überführung zum Sammelfriedhof in Krainburg / Kranj war somit leider nicht möglich. Sein Name wird im Gedenkbuch des Friedhofes verzeichnet.

    Link zu Christian Kreuzwirth >>Hier
    Link eingefügt, Mathias

    Habe jetzt gemerkt, dass gibt es bei Kreuzwirth bei Volksbund Daten keines Todesdatum  :(

    Habe gedacht, dass ein Tippfehler ist.

    Aber auch bei seine Kamerad, Galler August, welche war am gleiche Tag und gleiche Ort gefallen (bei Littai = Litija) gibt es bei Voksbund nur diese Daten:

    Nachname: Galler
    Vorname:August
    Todes-/Vermisstenort: nicht verzeichnet
    August Galler ruht auf der Kriegsgräberstätte in Pordoi. Endgrablage: Ossariograb.

    Leider ist diese Galler August nicht "unsere" Galler August: Für "unsere" Galler August gibt es bei Volksbund keine Daten  :(


    Daten aus "Friedhofbuch Krainburg/Kranj":

    Block III
    Reihe 5
    Grab 1: 389 Kreuzwirth Christian, Hilfszollbetr.Assistent, Littai – Preschgain, 30.07.43, Bei Preschgain/Prežganje
    Grab 2: 388 Galler August, Zoll-Sekretär, Littai – Preschgain, 30.07.43, Bei Preschgain/Prežganje

    Beisetzung des beides Angehöriger des Zoll war am 2.8.1943.
    Diese Daten ist sicher richtig und dazu noch Pressemeldung zu seinem Tod in Alpenländische Rundschau, Folge 33 vom 14.August 1943, Seite 4 (Beitrag Johann Heinrich), bestätigen "unsere" Daten.


    Glaube ich, dass kann wir feststellen, dass haben wir hier auf Forum einige Daten bessere als als bei Voksbund :thumbup::saint:


    Grüsse
    Darko

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    Edited 2 times, last by filigranofil (October 18, 2017 at 12:41 AM).

  • Hallo Darko,

    Du hast geschrieben, dass jetzt das Thema "Gefecht bei Skobel" am 21.5.erledigt sei.
    Das stimmt noch nicht.

    Ich habe im Hauptstaatsarchiv Wiesbaden beim Bestand der gefallenen Polizisten aus Frankfurt noch folgende Angaben gefunden:

    Schubert, Paul, geb. 15.3.04, gefallen am 21.5.1942, beigesetzt auf dem Friedhof Krainburg.
    Er war in der bisherigen Liste nicht aufgeführt.

    Reimund, Karl, 15.8.1907, Beruf Schneider, Angehöriger des Pol.-Batl. 93
    Er wurde am 21.5.1942, 16.00 Uhr, bei Jentschberg ( Oberkrain ) verwundet. Bei dem Einsatz sollte die 1. Kompanie von Jentschberg über P 673 - Meznar bis Jevinka vorstoßen. Etwa 1 km südlich Meznar wurde Reimund verwundet (Nackenschuß).
    Er ist in der Liste der Verwundeten nicht aufgeführt.
    Standort der 1. Komp. war St. Martin, Das Pol.-Batl. 93 war in Domschale über Krainburg stationiert.
    Reimund wurde am 11.5.43 in der Ukraine verwundet und verstarb.

    Ich weiß nicht, ob die Untersteiermark auch zu Deinem Forschungsgebiet gehört, aber hier noch ein Gefallener einer anderen Einheit:

    Schneider, Adam, Angehöriger der 2. Res.-Pol.-Komp. Wiesbaden.
    Am 21.8.1942 gefallen am Jagdhaus Loh, Tatschendorf bei Rohitsch-Sauerbrunn bei einem Feuergefecht mit einer 20-köpfigen Bande.
    Beigesetzt in Rann/Untersteiermark am 25.8.1942 (in Anwesenheit seiner Ehefrau).

    Herzlichen Gruß
    Dieter

    Edited once, last by frankpol (November 3, 2017 at 12:14 AM).

  • Hallo Dieter,

    zuerst danke für die Daten. Jedes Date zählt...

    Gefecht bei Jantschberg und Wessnitz ist erledigt (5.10.2016)

    [Blocked Image: http://shrani.si/f/k/2a/2DcsVRb9/dest3905-2b.jpg]

    Normalweise habe ich Liste des verwundete, welche überlebt, nich machen, weil jetzt is auch Archive des Krankenhausen in Slowenien geschlossen.

    Sieht so aus, dass Untersteiermark werde in Zukunft in meinem Forschungsgebiet ;)
    Danke für die Daten aus Untersteiermark.

    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited once, last by filigranofil (November 3, 2017 at 1:55 AM).

  • Hallo,

    Michael (Moneykiller) hat ins Theme: 1.Kompanie Polizei-Bataillon 28 SS-Polzeiregiment „Todt“ (Nr.28) Todesort: Trnjava Kreis Kranj, auch Foto des Beerdigung gegeben:


    Meiner Meinung Foto zeigt die Beerdigung ins Block V des Friedhof Krainburg/Kranj.

    Dass zu bestätigen, müssen wir eine kleine Forschung machen.

    [Blocked Image: http://shrani.si/f/U/12S/3lDX2SOF/dest3905-2c1b.jpg]


    Block V:

    [Blocked Image: http://shrani.si/f/1q/Re/1W5S987S/dest3905-2c1a.jpg]


    In erste Reihe ist auf Gräber noch Kranzeln aber gibt es noch nicht Kreuzen.Auch in zweite Reihe ist derselbe Situation, nur am letzte 3 Gräber (9, 10, 11) sind die Särge.
    Särge sind auch in drite Reihe (zumindest eine).

    Zuerst müssen wir entsprechende Orientirung zur andere Teil des Friedhof zu bekommen.
    Klar ist zu sehen Block I neben den Denkmal des Erste Weltkrieg (Gebäude).
    Dann isz zur linke Seite des Foto freie Platz (Wiese – spätere Blok VI), dann kommt Zivile Denkmäler, welche beendet bei Gruppe des Offiziere und Polizisten bei Beerdigung.

    Jetzt kan wir noch kontrolle des Beerdigung ins Block V machen.
    Alle Beerdigte ins Reihe 1 war gefallen oder am 14.3. oder 15.3.1944.
    Ins Reihe 2 war von Grab 1 bis Grab 8 auch alle am 15.3.1944 gefallen.
    Ins Gräber 9, 10 und 11 war Angehörige des SS-Pol.Rgt.«Todt«, gefallen von 14.3. bis 16.3. 1944.
    Ins Reihe 3 war alle Gräber von Angehörige des SS-Pol.Rgt »Todt«, gefallen von 14.3.1944 bis 16.3.1944.

    Aber auch in Reihe 4 war Angehörige des SS-Pol.Rgt »Todt«, gefallen von 14.3.1944 bis 16.3.1944 (von Grab 1 bis Grab 6) beigesetzt.

    Alle Angehörige des SS-Pol.Rgt.«Todt« aus Block V, Reihe 2 (Grab 9-11), Reihe 3 (Grab 1-11) und Reihe 4 (Grab 1-6) war am gleichen Tag beerdigt. Alles zusammen 20 Männer.


    Wir kan auch feststellen, welche Angehörige des SS-Pol.Rgt. "Todt" war am Foto (in Särgen) ins Block V, Reihe 2:

    Grab 9: Krenz Willi

    Grab 10: Heizmann Georg

    Grab 11: Hoffmann Eduard


    Wir haben mit 100%-tige Wahrscheinlichkeit die richtige Daten für die Gräber auf die Foto des Michael festgestellt.


    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

  • Hallo,

    Michael (Moneykiller) hat ins Theme: 1.Kompanie Polizei-Bataillon 28 SS-Polzeiregiment „Todt“ (Nr.28) Todesort: Trnjava Kreis Kranj, auch Foto des Friedhof Krainburg/Kranj gegeben:


    Grab1 (1).jpg


    Aus diese Foto kann wir festgestellt, dass Grab des Franz Thiel und Georg Bretz ist in vorletzte Reihe (Reihe 9). Block des Grabe kan man aus diese Foto nicht feststellen.

    Brauch man noch einige andere Daten. Aus Todesdaten kann wir jetz ohne Probleme die Block in welche die Grab liegen, festzustellen.

    In die Reihe 9 des Block IV war gruppenbeisetzung des 14 Angehöriger des 1./SS-Pol.Rgt. "Todt" am 24.März 1944...

    Block IV
    Reihe 9
    Grab 1: 719 Hinkelmann Erich, Flieger Feldwebel,,II./Jagd-Geschw. 77, 19.03.44, Bresnica/Breznica (VdK: bei Laak a.d./Zaier)
    Grab 2: 664 Mirth Franz, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 3: 663 Fisch Franz, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 4: 662 Bretz Georg, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 5: 661 Thiel Franz, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 6: 660 Kindler Fridolin, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 7: 665 Willinger Bernhard, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 23.03.44, Laibach Lazarett nach Verw.
    Grab 8: 659 Hennen Nikolaus, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 9: 658 Birkhahn Fritz, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 10: 657 Bader Alois, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 11: 656 Adami Mathias, Unterwachtm.d.Pol., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 12: 655 Quack Gottfried, Wachtmeist., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 13: 654 Herzog Ernst, Wachtmeist., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 14: 653 Appelles Heinrich Paul, Wachtmeist., 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein
    Grab 15: 652 Seefried Karl, Zugwachtmeister, 1./SS-Pol.Rgt. „Todt“, 22.03.44, Trnjava Kr.Stein

    Wir haben für den Block IV, Reihe 9 noch Beerdigungstag auf Verfügung:
    Grab 1: 21.3.44
    Grab 2 - 15: 24.3.1944


    [Blocked Image: http://shrani.si/f/2s/bl/4qv3DebT/thiel.jpg]


    Grüsse
    Darko


    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited 3 times, last by filigranofil (December 2, 2017 at 1:41 AM).

  • Hallo Mathias,

    danke für die entziferung. Jedes Foto ist sehr wichtig bei rekonstruktion des Grablage auf die Friedhof.

    Bei bessere resolution des Foto ist vielleicht möglich auch in Reihe 10 die Namen entzifern. Habe schon Michael (Moneykiller) für bessere scan gefragt.

    Zur Zeit habe ich ungefähr 95% des Gräben (zusammen 1240 Gräben) auf Friedhof Krainburg/Kranj "unter kontrolle" :saint: , dass heisst das Grablage und Namen sind mit 100% Wahrscheinlichkeit festgestellt.


    Grüsse
    Darko

    The trouble with facts is that there are so many of them. Samuel McChord Crothers

    Edited once, last by filigranofil (December 3, 2017 at 1:19 AM).