Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien

    Einführung, Begriff und Aufgaben

    Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien waren spezialisierte Eisenbahn-Pionier-Einheiten, die entsprechend dem Einsatz und der Notwendigkeit der Truppe bei den Operationen während des Krieges eingesetzt wurden. Die Ergänzung und Instandsetzung unbrauchbar gemachter Wasserstationen war die Aufgabe der Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien. Sie waren im unmittelbaren Frontgebiet eingesetzt. Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien sind nicht mit dem Eisenbahn-Wasserstations-Bauzügen zu verwechseln.

    Die Aufstellungen erfolgte durch die Deutsche Reichsbahn im Bereich der vorgegebenen General-Kommandos, an den Lagerorten der Ausrüstung.

    Wasserversorgungsanlagen:
    Wasserstationen sind Anlagen, bei denen Dampf-Lokomotiven Wasser nehmen können. Der Wasserbedarf ist abhängig von der Größe der Loks, der Fahrgeschwindigkeit und Steigungsverhältnissen der Strecke. Zu den Wasserversorgungsanlagen gehören Wasserbehälter, Pumpanlagen, Rohrleitungen und Wasserkrane. Das Wasser kann aus Wasserwerken, Stauseen, Teichen, Flüssen, Brunnen usw. entnommen werden. Es muss möglichst frei von schädlichen Stoffen sein, um Zersetzung des Kessels und der Röhren oder Ablagerungen darin zu verhüten.
    Auf einzelnen Strecken erforderte der Betrieb im Kriege eine reichlichere Wasserversorgung als im Friedensbetrieb, da fast nur Güterzug-Lokomotiven in Betracht kamen, deren Wasserverbrauch sehr groß war.
    Als behelfsmäßige Wasserstation wurden Wassergefäße (Fässer oder Eisentonnen) oder Kästen aus Holz, mit Blech verkleidet, auf Holzgerüsten aufgestellt. Deren Fassungsvermögen betrug mindestens 20 Kubikmeter. Der Wasserstand wurde durch Marken und Schwimmer kenntlich gemacht. Die Ausflussöffnung des schwenkbaren Gelenkauslegers musste mindestens 2,85 m über Schienenoberkannte liegen. Schutz gegen Kälte und Frost war durch doppelte Verschalung, tiefe Lage der Zuleitungen, Aufstellen von Öfen usw. vorzusehen.

    Seit der Mobilmachung gab es 7 Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien mit den Einheiten Nummern 191 bis 197.
    Diese hatten jeweils eine Kopfstärke von 2 Offizieren, 1 Beamten, 18 Unteroffizieren und 135 Mannschaften. Davon musste die Deutsche Reichsbahn 2 Offiziere, 14 Unteroffiziere und 14 Mannschaften stellen.
    Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien gehörten zu den Eisenbahn-Pionieren und unterstanden den Bedeis/General der Eisenbahnpioniere.
    Die Waffenfarbe der Dienstgradabzeichen war schwarz.
    Die Truppenkennzeichnung auf den Schulterklappen/Schulterstücken war mit einem gotischen E, ab 1944 mit einem lateinischen E mit der darunter angebrachten Einheitennummer versehen, bei den Offizieren goldfarben, bei den Unteroffizieren und Mannschaften silberfarben.

    Der Nachweis von taktischen Zeichen konnte bisher nur in den Kriegsgliederungen erbracht werden.

    Bild 1 KStN
    Bild 2 Taktische Zeichen/Schulterklappen

    Quellen:
    BV45-TTE, BN45-SCHA, BN45-JEGG, BN45-SCHA, DU-NA-T78-R405, DU-NA-T78-R404, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R402-84, DU-NA-T78-R402, DU-NA-T78-R129, DU-NA-T78-R130, DU-NA-T78-R131, DU-NA-T78-R133

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 1 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 191

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 26. August 1939 in Bebra im Wehrkreis IX als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 1, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Kassel, das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando IX.
    Am 23. Dezember 1939 als Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 1 und am 01.April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 191 umbenannt.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 401 vorgesehen) [1]

    Unterstellung:
    Dezember 1939 Eisenbahn-Baustab 2 beim Kodeis 6 - Grukodeis B.[1]
    Mai 1940 Eisenbahn-Baustab 12 beim Kodeis 6, [1]
    Frühjahr/Sommer 1942 Kodeis Pz.A.O.K. 3.[1]
    Dezember 1942 - Januar 1943 Kodeis A.O.K. 9[1]
    Oktober 1943 Kommandeur Eisenbahn-Pionier-Bataillon II./1 (A.O.K.4)[1]
    05. Januar 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment Stab II./1 (A.O.K.4)[1]
    01. Oktober bis 11. Oktober 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 6 (Grukodeis Heeres-Gruppe D)[1]
    12. Oktober bis 20. Dezember 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 6 (Grukodeis West) beim Oberbefehlshaber West.[1]
    21. Dezember bis 31. Dezember 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 6 (Grukodeis Heeres-Gruppe B)[1]

    Feldpostnummer:
    28753 Mobilmachung bis Kriegsende [5]

    Einsatzgebiete:
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 1 mit Stand 01. Dezember 1939 in Mönchen-Gladbach am Speik.[1]
    Mai 1940 beim Kodeis 6 [1]
    Sommer 1940 in Longueil St. Marie Frankreich, [1]
    03. Juni 1941 Bereitstellungsort Bahnhof Milken.[1]
    07.Januar bis 15.Januar 1942 - Eingesetzt zur Verteidigung von Rshew,[1]
    16.Mai 1942 - Bei einem Bombenangriff auf Wjasma hatte die Kompanie gemeinsam mit den hier eingesetzten Eisbahn-Bau-Kompanie 122 und Eisenbahn-Pionier-Kompanie 7./6 - 18 Gefallene, 17 Verwundete und 9 Vermisste.[1]
    26. Dezember 1942 bis 27. Januar 1943 Bahnhof Wjasma[1]
    01. Oktober 1943 Knotenpunkt Orscha Hauptbahnhof[1]
    Dezember 1943 - bis 15. Januar 1944 Bereitschaft im Raum Orscha, Verladearbeiten von Abbaustoffen.[1]
    16. Januar 1944, 11:30 Uhr mit Fahrtnummer 253 010 in Orscha abgefahren.[1]
    21. Oktober 1944 10:00 Uhr in Cagny bei Paris eingetroffen, Strecke Paris - Chalon - Sur - Marne.[1]
    Anfang 1945 in Karden (Treis-Karden)[1]
    01. März 1945 ein Kommando im Bahnhof May,andere Kommandos im Einsatz Raum Nassau.[1]
    Mitte März 1945 Standort Fauerbach vor der Höhe.[1]
    Mitte März bis Ende März 1945 waren Kommandos in den Bahnhöfen Bad Nauheim, Limburg, Fulda, Niederhausen, Diez, Westerburg, Schlitz und im Hauptbahnhof Frankfurt/Main eingesetzt.[1]
    Ende März bis 19. April 1945 Ortsunterkunft Molschleben.[1]


    Ersatztruppenteil:
    Ab 27. Februar 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 68 in Hanau im Wehrkreis IX, am 01. April 1940 Umbenennung in Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kompaniechef Leutnant / Oberleutnant / Hauptmann d.R. Max Seidel 26. August 1939 bis 06. August 1944 [1]
    Kompanieführer/Kompaniechef Oberleutnant d.R. Hugo Karstädt 07. August bis 31. Dezember 1944 [1]
    Sonderführer (K) Kurt Brückner bis 16.Mai 1942 [3]

    Obergefreiter Nikolaus Hector, 11.01.1942 verstorben

    Gefreiter Friedrich Wilhelm Götz, 23.05.1942 verstorben

    Gefreiter Heinrich Buschmann bis Mai 1942 [2]

    Quellen:
    [1] Nara T78, T314
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III

    nformationen und Gefallene gemäss Karteikarte Gräberkartei

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand:05.05.2016(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 2 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 192

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 26. August 1939 in Crailsheim im Wehrkreis XIII als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 2, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Stuttgart, das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando V. Am 26. Dezember 1939 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 2 und am 01.April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 192 umbenannt. [1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 402 vorgesehen) [1]

    Unterstellung:
    Juni 1939 bei dem Heeresgruppen Kommando Süd - Eisb.Pi.Rgt. 68 - Eisenbahn-Baustab 5 (Im Bereich der 14.Armee) unterstellt. [1]
    Ab Sommer 1942 beim Kodeis A.O.K. 6. [1]
    01. Oktober bis 04. Oktober 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Bataillon z.b.V. 14 (Kodeis Armee-Gruppe Wöhler) beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Grukodeis Süd) [1]
    05. Oktober bis 09. Oktober 1944 Kommandeur Stab II./ Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Kodeis Armee-Gruppe Wöhler) beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Grukodeis Süd) [1]
    10. Oktober bis 25. Oktober 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Bataillon z.b.V. 14 (Kodeis Armee-Gruppe Wöhler) beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Grukodeis Süd) [1]
    26. Oktober bis 31. Dezember 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Bataillon z.b.V. 14 (Kodeis A.O.K. 8 ) beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (Grukodeis Süd) [1]

    Feldpostnummer:
    22056 Mobilmachung bis Kriegsende [5]

    Einsatzgebiete:
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 2 im Juni 1939 in der Gegend von Weißkirchen. [1]
    02.Januar 1942 - Bei einem Fliegerangriff auf Bahnhof Tschapalino auf der Strecke Dnepropetrowsk - Postyschewo - Uspenskaja hatte die Kompanie, 1 Schwer- und 3 Leichtverletzte. [1]

    03.02.1942 im Raum Dnjepropetrowsk

    Sommer 1942 war die halbe Kompanie im Gebiet Tschir, [1]

    25.12.1942 in Tschernyschkow Leutnant Alfred Hass, nach Verwundung verstorben

    August 1944 Rumänien, [1]
    23.November 1944 in Trebisow Slowakei, [1]
    Ende 1944 Grenzgebiet Slowakei/Ungarn, [1]
    01. März bis 14. März 1945 Einsatz in den Bahnhöfen Szentgotthard, Porpac, Boba, Ukk, Papa, Csorna.[1]
    15. März bis 02. April 1945 in Steinamanger (Szombathely) zur Materialbergung.[1]
    03. April bis 31. April 1945 Sperrvorbereitungen an der Strecke Wittmannsdorf - Traisen - Pöchlarn - Wieselburg.[1]
    Mai 1945 im Gebiet Wien-Linz.[5]

    Ersatztruppenteil:
    ab 27. Februar 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 68 in Hanau im Wehrkreis IX- am 1. April 1940 Umbenennung in Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3. [1]

    Offiziere/Personal:
    Kompanieführer Leutnant d.R. Heinz Fröde 01. Oktober bis 22. Oktober 1944 [1]
    Kompanieführer Oberleutnant d.R. Alfred Thomas 23. Oktober bis 05. November 1944 [1]
    Kompaniechef Oberleutnant d.R. Alfred Thomas 06. November bis 31. Dezember 1944 [1]

    Leutnant Alfred Hass, 25.12.1942 verstorben

    Feldwebel Wilhelm Strohmaier bis August 1944 [2]
    Obergefreiter Max Adelfinger bis August 1944 [2]
    Obergefreiter Jakob Schneider bis März 1945 [2]

    Gefreiter Rudolf Bauer, 03.02.1943 verstorben

    Gefreiter Erich Lindner bis August 1944 [2]

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III

    Informationen und Gefallene gemäss Karteikarte Gräberkartei


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand: 05.05.2016(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 3/Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 193

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe im Sommer 1939 in Königsberg (Pr.) im Wehrkreis I, als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 3, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Königsberg (Pr.), das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando I. Ab 21.Dezember 1939 als Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 3, ab den 01.April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 193.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 403 vorgesehen)[1]

    Unterstellung:
    Juni 1939 bei dem Heeresgruppen Kommando Nord - Eisb Bau-Stab 1.[1]
    Unterstellung A.O.K. 3 nach besonderen Weisungen OKH 5.Abt. GenStdH. Nach Herstellung der Landverbindung zwischen Pommern und Ostpreußen dem Transportchef. (Vorbereitung Fall Weiß).[1]
    Dezember 1939 Kodeis 4 dem Eisenbahn-Baustab 5 bein Grukodeis B.[1]
    Am 21.Juni 1941 Kodeis A.O.K. 16 - I./Eisenb.Pi.Rgt.Stab 4, 1944 Kodeis A.O.K. 3.[1]

    Feldpostnummer:
    18998 Mobilmachung bis Kriegsende.[5]

    Einsatzgebiete:
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 3 im Juni 1939 in der Gegend von Elbing im Operationsgebiet des A.O.K.4.[1]
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 3 mit Stand 01. Dezember 1939 in Müngersdorf bei Köln.[1]
    Sommer 1941 im Bereich der 16.Armee.[1]
    1942 im Bereich Luga/Narwa.[1]
    ab März/April 1944 in Rositten Lettland,

    07.04.1944 Standort Rositten

    November 1944 Königsberg.[1]
    Januar 1945 Gebiet Bialystock-Insterburg.[1]
    01. März bis 28. April 1945 zwei Gruppen eingesetzt beim Fester Platz Libau.[1]
    07. März bis 05. April 1945 Teile der Einheit zum Bau der Verbindungskurve Pasewalk - Stralsund, ein Zug vom 24. bis 30. März 1945 Ausbau des Bahnhofs Löcknik, zwei Trupps vom 01. bis 05. April 1945 im Bahnhof Charlottenhof eingesetzt, ein Trupp im Bahnhof Stettin zum Rückbau.[1]
    01. April bis 28. April 1945 vier Gruppen an der Strecke Mittau - Libau im Einsatz, am 25.04. 1945 Einsatz für Neubauarbeiten im Bahnhof Kapsehden.[1]
    06. April bis 30. April 1945 Sperreinsatz Strecke Fürstenwalde - Beeskow.[1]


    Ersatztruppenteil:
    Ab 01. April 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 4 in Rehagen-Klausdorf, Wehrkreis III.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kompaniechef Hauptmann d.R. August, Karl-Gustav Seidensticker Aufstellung bis 07.April 1944.[1]
    Kompanie Führer Oberleutnant d.R. Dipl. Ing. Friedrich Kaminski (1942) (Urlaub-/Krankvertretung).[1]

    Obergefreiter Willi Glaser, 07.04.1944 gefallen

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III

    Informationen und Gefallene gemäss Karteikarte Gräberkartei

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand: 05.05.2016(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 4 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 194

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 26. August 1939 in Meckelfeld bei Hamburg-Wilhelmsburg im Wehrkreis X als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 4, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Hamburg, das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando X. Am 21. Dezember 1939 als Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 4, ab den 01.April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 194.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 404 vorgesehen)[1]

    Unterstellung:
    Sommer 1940 Grukodeis B - Kodeis A.O.K. 18, ab Sommer 1942 Kodeis A.O.K. 6.[1]

    01. Oktober bis 31. Dezember 1944 Kommandeur Stab I./Eisenbahn-Pionier-Regiment 3 (Kodeis A.O.K. 14) beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 7 (Grukodeis C) beim Oberbefehlshaber Südwest.[1]

    Feldpostnummer:
    38007 Mobilmachung bis Kriegsende [5]

    Einsatzgebiete:

    30.04.1940 Einsatz in Goch/Niderrhein

    Sommer 1940 in Creil Frankreich.[1]
    Sommer 1942 bis März 1943 im Gebiet von Obliwskaja - Mitrofanewka - Morosowskaja (Südrussland).[1][2]

    09.12.1942 Gefreiter Ludwig Richhardt in Oblinskaja gefallen

    September 1943 im Raum Verona Italien, Frontleitstelle.[1]
    Herbst 1944 Innsbruck Österreich, Frontleitstell.[1]
    01. März bis 18.April 1945 eine Gruppe im Bahnhof Klausen und zwei Gruppen im Bahnhof Ala im Einsatz.[1]
    10. April bis 18. April 1945 zwei Gruppen im Bahnhof Berceta im Einsatz.[1]


    Ersatztruppenteil:
    Ab 01. April 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Fürstenwalde/Spree im Wehrkreis III.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kompaniechef Oberleutnant Wittrock Juni 1940 bis 31. Dezember 1944 [1]
    Leutnant Alfred Hass bis 15. Dezember 1942 [3]
    Wachtmeister Herbert Strunk bis Januar 1943 [2]
    Obergefreiter Kurt Kuhnke bis Dezember 1942 [2]
    Obergefreiter Friedrich Rubey bis März 1943 [2]

    Gefreiter Emanuel Andreas Röschert, 30.04.1940 †

    Gefreiter Ludwig Richhardt, 09.12.1942 gefallen

    Soldat Walter Schade bis Februar 1942 [2]
    Schütze Wilhelm Albrecht bis Januar 1945 [2]

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III

    Informationen und Gefallene gemäss Karteikarte Gräberkartei

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand:05.05.2016(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 5 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 195

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 26. August 1939 in Halberstadt im Wehrkreis XI als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 5, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Hannover, das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando XI. Am 21. Dezember 1939 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 5 und am 01. April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 195 umbenannt. 1944 kam die Bezeichnung (mot.) hinzu, hierfür liegt derzeit kein genaues Datum vor.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 405 vorgesehen)[1]

    Unterstellung:
    August 1939 dem Heeresgruppen Kommando Süd - dem Eisb.Pi.Rgt.68 - Eisenbahn-Baustab 4 (im Bereich der 10. Armee) unterstellt.[1]
    Sommer 1940 Grukodeis B - Kodeis A.O.K. 18, [1]
    Juni 1941 dem Kodeis 11 (II./Eisenbahn Pionier Regiment 1)[1]
    Ab Dezember 1943 Kodeis A.O.K. 6.[1]
    01. Oktober bis 09. Oktober 1944 Eisenbahn-Pionier-Bataillon-Stab z.b.V. 10 beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 8 (Grukodeis F)[1]
    10. Oktober bis 31. Dezember 1944 Eisenbahn-Pionier-Bataillon-Stab z.b.V. 11 beim Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments-Stab z.b.V. 8 (Grukodeis F)[1]

    Feldpostnummer:
    12121 Mobilmachung bis Kriegsende [5]

    Einsatzgebiete:
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 5, im Juni 1939 in der Gegend von Neiße. [1]
    Sommer 1940 in Pont de l'Arche Frankreich,[1]
    Juni 1941 in Buhusi (Rumänien)[1]
    04.Februar 1942 - Bei einem Bombenangriff auf Dshanoj wurde die Unterkünfte der Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 195 und Eisenbahn-Fernsprech-Kompanie 148 durch Bombentreffer zerstört und dabei Ausrüstung und Gerät größtenteils zerstört.[1]
    Dezember 1943 im Bereich des Kodeis A.O.K. 6, [1]
    Juli 1944 im Banat im Rahmen des V3 - Programm (Ausbau von Wassertationen), im Monat August 1944 - Bau von Wassertürmen in den Bahnhöfen Guberevac und Debeljaca [1] , ab September 1944 Gebiet Belgrad-Serbien, Frontleitstelle.[1]
    01. März 1945 Standort Bajic und Einsatz an der Strecke Nova Kapela - Nazice - Virovitica, Vinkovci - Ilaca.[1]
    17. März 1945 Standort Okreani und Einsatz an der Strecke Vinkovci - Ilaca.[1]
    22. bis 25. März 1945 zwei Gruppen in Slav. Brod eingesetzt.[1]
    24. März bis 01. April 1945 anderthalbe Gruppe mit Behebung von Luftkriegsschäden in Novskai.[1]
    28. März 1945 zwei Gruppen zur Behebung von Luftkriegsschäden im Bahnhof Rajic.[1]
    03. April 1945 zwei Gruppen an der Strecke Moslawina - Popeveca im Einsatz.[1]
    09.April bis 18./19.04 1945 drei Gruppen im Bahnhof Sorosd und eine Gruppe im Bahnhof Nova Gradiske eingesetzt, der Rest der Einheit in Bereitschaft für Luftkriegsschäden im Bahnhof Rajic.[1]
    Mai 1945 im Raum Cilli in jugoslawische Kriegsgefangenschaft.[5]


    Ersatztruppenteil:
    Ab 01. April 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Fürstenwalde/Spree, Wehrkreis III.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kompaniechef Leutnant/ Oberleutnant d.R.z.V. Röhler - Juni 1940, Juni 1941 [1]
    Kompaniechef Oberleutnant d.R. Dieter Loeber 01. Oktober bis 17.November 1944 [1]
    In Vertretung Leutnant d.R. Walter Seeburger vom 18. November bis 31. Dezember 1944 [1]
    Zahlmeister d.R. Gerhard Bruckmann bis September 1944 [2]
    Unteroffizier Wilhelm Busse bis Mai 1944 [2]
    Unteroffizier Hans-Adolf Franke bis Februar 1945 [2]
    Unteroffizier Michael Touet bis September 1944 [2]
    Unteroffizier Johann Averhoff bis August 1944 [2]
    Stabsgefreiter Ludwig Brack bis November 1944 [2]
    Stabsgefreiter Kurt von Malotki bis Oktober 1944 [2]
    Stabsgefreiter Josef Mauerlehner bis November 1944 [2]
    Obergefreiter Erwin Bollmann bis November 1944 [2]
    Obergefreiter Wilhelm Graewe bis November 1944 [2]
    Obergefreiter Karl Treitz bis November 1944 [2]
    Gefreiter Gustav Böcker bis Dezember 1943 [2]
    Gefreiter Erwin Jankowski bis November 1944 [2]

    Quellen:
    [1] Nara T78
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand: 05.05.2016(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 6 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 196

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe im Sommer 1939 in Osnabrück im Wehrkreis VI als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 6, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Münster/W., das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando VI. Ab 29. Dezember 1939 als Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 6, ab den 07. April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 196.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 406 vorgesehen)[1]

    Unterstellung:
    Bei dem Heeresgruppen Kommando Nord - II./Eisb.Pi.Rgt.68 unterstellt. (Vorbereitung Fall Weiß)[1]
    Mai 1940 Eisenbahn Bataillon 83 beim Kodeis 4.[1]
    01. bis 10. Mai 1942 Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Pz.A.O.K. 2 (Stab/Eisb.Pi.Rgt. 8 ) beim Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Hgr. Mitte (Stab/Eisb.Pi.Rgt.1)[1]
    11. Mai bis 30. Juni 1942 Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Pz.A.O.K. 2 (Stab II./Eisb.Pi.Rgt. 7) beim Kommandeur der Eisenbahn-Pionier Hgr. Mitte (Stab/Eisb.Pi.Rgt.1)[1]
    01. Juli bis 31. Dezember 1942 Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Pz.A.O.K. 2 (Stab II./Eisb.Pi.Rgt. 5) beim Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Hgr. Mitte (Stab/Eisb.Pi.Rgt.1)[1]
    01. Januar bis 31. Mai 1943 Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere 6 beim Pz.A.O.K. 2 (Stab II./Eisb.Pi.Rgt. 5) beim Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Hgr. Mitte (Stab/Eisb.Pi.Rgt.1)[1]
    1944 Kodeis A.O.K. 9, dann Kodeis A.O.K. 2.[1]
    bis 12. Oktober 1944 A.O.K. 4.[1]
    13. Oktober 1944 Stab/Eis.Bau.Pi.Btl. 511 beim A.O.K. 2, Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Hgr. Mitte (Eisb.Pi.Brigade 2).[1]
    1944 Kodeis A.O.K. 9, dann Kodeis A.O.K. 2.[1]

    Feldpostnummer:
    03596 Mobilmachung bis Kriegsende[5]

    Einsatzgebiete:
    Als Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 6 im Juni 1939 in der Gegend von Falkenburg im Operationsgebiet des A.O.K.4,[1]
    Mai 1940 Godendorf bei Trier.[6]

    Godendorf.JPG

    Ohne genaues Datum - weitere Stationen:
    Rosport, Wiltz in Luxenburg, Bahnhof Bastogne Belgien, Ortsunterkunft Rochefort Belgien, Bahnhof Janelle Belgien, Ortsunterkunft und Reparaturarbeiten in Libramont Belgien.[6]

    Luxb. u. Belgien.JPG

    03. bis 04. September 1940 Arbeiten im Bahnhof Bertrix.[6]
    Ohne genaues Datum - weitere Stationen:
    Ortsunterkunft Anor nördlich Hirson, Ortsunterkunft Challerange, Bahnhof Saargemünd, Arbeiten in der Saint Avold, Dijon, Avenue Aristide Brand Nr. 12, Villa in dem der Kompaniechef untergebracht war.

    Frankreich.JPG

    18. Februar bis 07. April 1941 in Spala.[6]
    Mai 1941 in Leopoldow, Ryki.[6]
    Juni 1941 Ujazd.[6]
    22. Juni bis 15. November 1941 Brest-Litowsk - Baranowicze - Minsk . Borrisow - Orsha - Smolensk - Unetscha - Roslawl - Kirow - Ssuchinitschi - Kaluga.[6]
    16. bis 22. November 1941 im Bhf. Balabanowo (64 km vor Moskau.[6]

    19.01.1942 Obergefreiter Heinrich Gausmann, in Balabanowo gefallen

    20. und 21.April 1942 - Bei Bombenangriffen auf Ort und Bahnhöfe Brjansk hatte die Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 196, 1 Gefallenen (Obgfr. Friedrich Ließ).[1][6]
    09. Juli 1942 Einsatz:

    196.JPG

    24. bis 28. Januar 1943 im Bahnhof Brjansk II[1]
    07. März 1943 Desna Brücke km 33,1, Strecke Brjansk - Gomel[1]
    14. und 15. März 1943 Bahnhof Shukowka , Strecke Brjansk - Roslawl und Bahnhöfe Sudimir und Sikejewo, Strecke Brjansk - Suchinitschi[1]

    16., 19. und 21. März 1943 Bahnhof Komaritschi[1]

    17.03.1943 Gefreiter Jophannes Uphoff, Bombenvolltreffer in Komaritschi gefallen

    26. bis 28. März im Bahnhof Orel[1]
    02. April 1943 Bahnhof Fokino, Strecke Brjansk - Fajansowaja[1]
    07. April 1943 im Bahnhof Brjansk II[1]
    15. April 1943 Bahnhof Sikejewo[1]
    12. Mai 1943 Bahnhof Sudomir an der Strecke Brjansk - Suchinitschi.[1]
    15. Mai 1943 im Bahnhof Brjansk II[1]

    17. Juli 1943 Einsatz im Bahnhof Belyje Berega an der Strecke Brjansk - Orel.[1]
    26. September 1943[6]
    Infanteristischer Einsatz am 26.9.43, Fragment Aufzeichnung durch K. Pietzke:
    Bautrupp 3 Führer Uffz. Herold, lag in der Nacht v. 25.9. zum 26.9.43 etwa12 km am Überweg ostwärts Nowosybkow. Gegen 21:00 Uhr zurückgehende Artillerie und Infanterie. Inf.-Kp.-Führer. macht auf die gefährdete Lage des Bautrupps aufmerksam. 21:30 Uhr passiert zurückgehendes Inf.Batl. (Major Wisbert) die Bahnkreuzung. Major Wisbert erklärte dem Uffz. Herold; das in diesem Abschnitt eingesetzte Inf.Btl. setzt sich seit Einbruch der Dunkelheit vom Feinde etwa 10 km ab. Der Frontabschnitt (4 1/2 km) wird bis 03.00 Uhr von 2 Jagdzügen als Nachhut gesichert. Es ist anzunehmen, dass der Feind bei Morgengrauen den Standort des Bauzuges erreicht.
    An Hptm. Thiem, Stab/Eis.Bau.Pi.Btl.408, konnte Uffz. Herold diese Meldung gegen 21:45 Uhr erst erstatten. Hptm. Thiem befahl, das marschierende Btl. einzuholen und dem Kommandeur zu einer pers. Rücksprache zurück zu bitten. Uffz. Herold und Opi. Kühn erreichten das Btl. nach 4 km, und Major Wisbert kam zurück.
    Das Btl. setzte zum Schutze der beiden Eisenbahnzüge einen Pi-Zug ein. Gegen 05:15 Uhr griff der Feind an. Bautrupp 3 wurde mit 4./Eis.Bau.Pi.Btl.408 zur Abwehr eingesetzt, da zur Rückführung des Panzerhilfszuges eine Gleisverschlingung notwendig war. Um 05:45 Uhr steigerte sich der Druck des Feindes, indem er MG's, leichte und schwere Granatwerfer einsetzte.
    Gut liegendes Feuer des Bautrupps mit 2 MG und 11 Gewehren hielt den Feind bis zur Beendigung der Bauarbeiten nieder. Der Panzerzug passierte als letzter Zug gegen 6:30 Uhr
    die Gleichverschlingung, Bautrupp ging auf 2 Wagen des Panzerzuges in Stellung. Lok des Panzerzuges durch Einschüsse mit Panzerbüchsen betriebsunfähig. Da Schienenstrang zu Tal führte, konnte der Panzerzug trotzdem das Ende des vorausfahrenden Sperrzuges erreichen und mit diesem gekuppelt in Richtung Nowosybkow weiterfahren.
    Etwa 2 km vor Bf. ____________ (Nowosybkow ) mußte der Zug betriebsmäßig halten. Der Bautrupp sicherte beiderseits der Bahn. In etwa 400 m Entfernung überquerte der Gegner das Gleis um von 2 Seiten anzugreifen. In ungefährer Kp.-Stärke trat der Feind von halblinks mit der Spitze zum Bf. zum Angriff an. Dgl. von rechts ein Stoßtrupp mit folgenden Reserven, bedrohte er ebenfalls den Panzerzug, dessen Besatzung schon größtenteils ausgefallen
    war. Der Bautrupp, besonders die MG-Schützen Ogfr. Franz Mayer und Opi. Fritz Kühn, leistete erfolgreichen Widerstand und brachte das nächste feindliche MG zum Schweigen. Ogfr. Otto Schäfer und Opi. Kühn wurden verwundet, 1 le. MG 34 des Bautrupps Ogfr. Mayer fiel durch Granatwerfer Treffer aus. Endlich, gegen 13:30 Uhr konnte sich der Bautrupp mit dem langsam anrollenden Zuge vom Feinde absetzen.
    Um 14:00 Uhr Ankunft auf Bf. Nowosybkow.[6]

    29. November 1943 Einsatz im Bahnhof Shlobin. (Bau eines Wasserturm)[1]
    Sommer 1944 Raum Orscha-Bobruisk-Borissow. ab Oktober 1944 im Gebiet Mielau- Deutsch Eylau (Ilawa).[1][5]

    Ersatztruppenteil:
    26. August 1939 bis Februar 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 68 in Rehagen-Klausdorf, Wehrkreis III.[1]
    01. März 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 3 in Hanau, Wehrkreis IX.[1]
    01. Mai 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 4 in Sperenberg, Wehrkreis III.[1]
    27. Oktober 1943 Eisenbahn-Pionier-Ersatz- und Ausbildungs-Bataillon 4 in Sperenberg, Wehrkreis III.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kolonnenführer: Leutnant Karl Pietzke ab Aufstellung.[6][1]
    Kompaniechef: Hauptmann Karl Pietzke bis Februar 1945.[6]
    Kompanieführer: Oberleutnant d.R. Simon November 1944.[1]
    Oberleutnant Uhlherr Juli 1942[6]
    KVI Wendel Mai 1941 bis Juli 1942[6]
    Leutnant Werner 19. Juli bis 21. Dezember 1944.[1]
    Hauptfeldwebel Wiersberg 14. Dezember 19744.[6]
    Feldwebel Wischmeyer 27. Dezember 1944.[6]
    Unteroffitier Herold 26. September 1943.[6]
    Obergefreiter Friedrich Liess (Ließ)[6]
    Obergefreiter Franz Mayer 26. September 1943.[6]

    Obergefreiter Heinrich Gausmann, 19.01.1942 gefallen

    Obergefreiter Otto Schäfer 26. September 1943.[6]

    Gefreiter Jophannes Uphoff, 17.03.1943 gefallen

    Oberpionier Fritz Kühn 26. September 1943.[6]
    Sanitätsunteroffizier Hans Schardt bis Dezember 1941[2]

    Quellen:
    [1] Nara T 77, T 78, T311, T312, T313, T314, T501
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, II, III
    [6] Sammlung Köhler auch Bilder

    Gefreiter Ludwig Richhardt

    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand: 15.04.2017(MK)

  • Eisenbahn-Wasserstations-Kolonne 7 -- Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 197

    Aufgestellt:
    Als Heerestruppe am 26. August 1939 in Brandenburg/West im Wehrkreis III als Eisenbahn- Wasserstations -Kolonne 7, das Stammpersonal stellte die Reichsbahndirektion Hamburg, das Ergänzungspersonal stellte das General Kommando III. Am 06. Dezember 1939 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 7, und ab 01.April 1940 in Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 197 umbenannt.[1]

    Hinweis zum 01.April 1940 (Mit Befehl: GenStdH/Org.Abt.(1.St.)(I)Nr.340/40 g.Kdos. vom 19.3.1940, treten die neuen Bezeichnungen ab 1.4.1940 in Kraft. (ursprünglich war die Nr. 407 vorgesehen)

    Unterstellung:
    Ab Juni 1941 Stab II./Eisbahn-Pionier-Regiment (mot.) 4 (beim A.O.K. 6) unterstellt.[1]
    01. Oktober 1944 bis 25. November 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments 1 (beim A.O.K. 9). Kommandeur der Eisenbahn-Pionier-Brigade 2 (Heeres Gruppe Mitte)[1]
    26. November 1944 bis 31. Dezember 1944 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments 1 (beim A.O.K. 9). Kommandeur der Eisenbahn-Pionier-Brigade 1 (Heeres Gruppe A)[1]

    Feldpostnummer:
    06512 Mobilmachung bis Kriegsende [5]

    Einsatzgebiete:
    Juni 1941 bis 05. August 1941 im Operationsgebiet des A.O.K. 6, [1]
    09.02.1943 Obergefreiter Henri Richard Behnecke, in Nowo Bewania tödlich verunglückt.

    15. - 18. September 1943 Strecke Gomel - Nowosybkow km 248,6 - 247,0.[1]
    14. - 16. Oktober 1943 Strecke Gomel - Luniniec zw. Retschiza u. Demechi km 427 - 430,10.[1]
    06. November 1943 Strecke Kalinkowitschi - Luniniec km 461,80.[1]
    19. November 1943 Strecke Kalinkowitschi - Shlobin km 78,3.[1]
    6. - 12. Januar 1944 Bahnhof Kalinkowitschi.[1]
    13. Januar 1944 Bahnhof Staruschki.[1]
    1. Mai 1944 von 21:15 Uhr bis 23:45 Uhr wurde Bahnhof in km 43,15 der Feldbahnstrecke Venus von feindlichen Flugzeugen mit etwa 200 Bomben belegt, Leutnant Philippi wurde verschüttet und trotz sofortigen Freilegens tot geborgen. Sämtliche Geräte und 80 % der Ausrüstung des Trupps wurden vernichtet, 1 LKW verbrannt.[1]
    Mai 1944 in Beresino, nach DRK VBL AS 251 September 1944 Raum Posen-Graudenz, Frontleitstelle Kutno, März/April 1945 Gebiet um Bautzen.[1][2]

    Ersatztruppenteil:
    Ab 01. April 1940 Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 1 in Fürstenwalde/Spree, Wehrkreis III.[1]

    Offiziere/Personal:
    Kompaniechef Hauptmann Hönmann 22. Februar 1941[1]
    Kompaniechef Hauptmann Friedrich Kaminski bis 11.Dezember 1943 [1]
    Kompaniechef Leutnant d.R. Heinrich Philippi 11.Dezember 1943 bis 01.Mai 1944 [1]
    Kompanieführer (i. V.) Oberleutnant d. R. Simon 14. Juli - 09. Oktober 1944 [1]
    Kompanieführer Oberleutnant d. R. Simon 10. Oktober - 31. Dezember 1944 [1]
    Kompanieführer Oberleutnant d. R. Schierenberg 01. - 13. Juli 1944[1]
    Oberleutnant Köster 26. April 1942[1]
    Oberleutnant Kiefer 26. April 1942[1]
    Leutnant Julius Marbaise bis 30.August 1943 [3]
    Sanitäts-Unteroffizier Hans Schardt bis Dezember 1941 [2]

    Obergefreiter Henri Richard Behnecke, 09.02.1943 †

    Obergefreiter Fritz Evers bis Dezember 1944 [2]
    Obergefreiter Adam Hemmerich bis März 1945 [2]
    Obergefreiter Erich Hold bis Januar 1945 [2]
    Obergefreiter Oskar Jaspert bis Januar 1945 [2]
    Obergefreiter Christoph Kanabinder bis April 1945 [2]
    Obergefreiter Arno Schneider bis Januar 1945 [2]
    Obergefreiter Walter Seidler bis Dezember 1944 [2]
    Pionier Richard Junge bis Dezember 1944 [2]


    Quellen:
    [1] Nara T78, T314
    [2] VBL DRK
    [3] Ehrentafel für die Eisenbahn-Pioniere
    [4] DHI 12450, 12451, 12454
    [5] FPÜ I, III

    Informationen und Gefallene gemäss Karteikarte Gräberkartei


    Die Datumsangaben beziehen sich auf den Nachweis in den Quellen.

    Stand:20.01.2016(MK)

  • Hallo Miteinander,

    hier die Ausarbeitung der ArgeEisenbahn, zu den Eisenbahn-Wasserstations-Kolonnen/Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien.

    Über Ergänzungen würden wir uns freuen, Quellenangaben sind ausdrücklich erwünscht.
    Bei Einstellungen von Bilder und weiteren Informationen bitte das Copyright beachten.

    Vielen Dank.

  • Hallo Andreas,

    vielen Dank für das einstellen der erstklassigen Dokumente. :thumbup:
    Ich werde die Informationen bei der Eisenbahn-Wasserstations-Kompanie 191 übernehmen
    und einarbeiten.

    Was muss ich bei der Quelleangabe beachten (copyrigth etc)?

  • Hallo zusammen,

    im Bezug auf Wasser und Bahn gibt es bei YouTube einen schönen "Bahnfilm" aus der frühen Nachkriegszeit der die Arbeitsweise der Zeit zeigt die sich

    zur denen der Eisenbahn-Wasserstations-Kompanien nur marginal unterscheidet.

    Wasser für Lokomotiven

    Im Anhang noch eine weiteres Foto das das Thema Wasser vs Bahn am Beispiel des BW Samy ( Sumy (ukrainisch Суми; russisch Сумы) beschreibt

    Quote

    Die Wassertürme im Bahnhof Sarny, Sarny (ukrainisch Сарни; russisch Сарны) Blick nach Südosten. Links Rundlokschuppen mit den stehengebliebenen fünf Ständen und nach rechts hin anschließend die fünf im Sommer 1942 am rechten Ende errichteten Stände. Davor die Reste des gesprengten russischen Wasserturmes. Rechts davon der anlässlich der Inbetriebnahme der Strecke Sarny -Korosten-Kiew im Sommer 1942 errichtete behelfsmäßige hölzerne Wasserturm. Um die von der Wehrmacht auf dieser Strecke geforderten hohen Betriebsleistung erreichen zu können, errichtete die OT im Frühjahr 1943 einen 20 m hohen und 75 m3 fassenden Bonwetsch-Stahlturm (Bildmitte) und einen 150 m³ fassenden massiven Turm (rechts, im Bau). Quelle: Foto Dipl.-Ing. K. Wenzelburger (15. 4. 1943)