Guten Abend zusammen,
Quotediese Ecke wurde im Mai 1945 von amerikanischen Truppen besetzt, d. h. es könnte sich bei der "Sprengmunition eines Maschinengewehrs" um amerikanische Munition vom Kaliber .50'' handeln. Die schweren MGs, mit denen diese Munition verschossen wurde, waren Standard bei den US-Streitkräften und waren als MG auf Dreibein für den Erdkampf im Einsatz, sie waren montiert auf Jeeps, in Panzern und auch in Flugzeugen. Es gab m. W. hier zwar keine Spreng- bzw. Spreng/Brand-Munition, aber der Einsatz von panzerbrechenden Geschossen mit Brandsatz war durchaus üblich.
Stefan, danke für die Ergänzung. Die Verwendung des Browning M2, welches du ja meinen wirst, durch die Alliierten ist mir bekannt.
Claudio, in der Tat, Geschosse für das MG 131 / 151 wären keine "Wunderwaffe" in dem gemeinten Sinne. Ich erwähnte ja, dass ich es allerdings für recht unwahrscheinlich halte, dass es sich bei dem Fund um Gurte für diese MGs handelt, da solche normalerweise in Flugzeugen der Luftwaffe verbaut waren.
Ich habe nochmal genauer nachgelesen, und diesen Artikel zum Sachverhalt gefunden, in dem nunmehr von einer deutschen 20mm Sprenggranate, abgefeuert durch eine Feldkanone oder Flak, gesprochen wird. Da eine Feldkanone des Kalibes 20mm ausgeschlossen werden kann, dürfte es sich wohl um Munition für die 2-cm-Flak 30 / 38 bzw. die entsprechenden KWK handeln.
Ich stimme Reinhard ebenfalls zu, auch aufgrund dieser mangelnden Grundlagenkenntnis dürfte durch die Feder des Journalisten aus dieser 20mm Sprenggranate die Sprengmunition eines Maschinengewehrs geworden sein...
Gruß
Yannik