• Hallo Bernd,


    Quote

    ...und wir hierzu auch nicht auf einen Nenner kommen.

    Womit ich grundsätzlich kein Problem habe, da ich jedem seine Meinung selbstverständlich zugestehe. Ich bin mir aber in diesem speziellen Fall nicht sicher, ob wir hier beide wirklich dieselben Voraussetzungen zu Grunde legen. Dem Inhalt deiner Beiträge folgend, bemühst du oftmals hypothetische Ansätze um eine Einführung des StG 44, unter anderen Bedingungen, zu plausibilisieren. Ich verzichte darauf, weil es mir nicht um eine etwaige Einführung dieser Waffe unter letztendlich fiktiven Voraussetzungen geht, sondern um die Beurteilung dieser Entscheidung unter der Berücksichtigung realer Abläufe. Mit anderen Worten, du beurteilst wie es hätte sein können, und ich wie es war. Das man dann nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen kann, liegt auf der Hand. Denn wenn ich ehrlich sein soll, fällt mir kein anderer überzeugender Grund mehr ein, weshalb du eine an sich mathematisch logische Entwicklung nicht akzeptieren kannst.

    Bevor wir uns also einigen können uneinig zu sein, wäre es mir abschließend wichtig diese Frage klären zu können:

    Diskutieren wir nun unter ungleichen Voraussetzungen oder habe ich deine Beiträge dahingehend einfach falsch interpretiert und du bist eben anderer Ansicht?


    Quote

    Immerhin hatte ich nun schon mehrfach von einem gleitenden Prozeß gesprochen, der auch dieses Thema im Rahmen des Möglichen berücksichtigen sollte. Was man aus meiner Sicht durch eine schrittweise Umstellung der Produktion und Auslieferung an die Truppe durchaus hätte bewerkstelligen können.

    Was damals aber nicht geschehen ist und deshalb zum Thema StG 44, im historischen Kontext, nichts beitragen kann!


    Quote

    Da Deiner Meinung nach die Einführung des Stg inadäquat war ergibt sich die Frage an Dich weshalb man sich damals zur Produktion entschlossen hatte?

    Weil man von den unbestreitbaren Vorteilen der Waffe, auf dem Gefechtsfeld, überzeugt war. Das alleine ist aber zu wenig, denn wenn man dann nicht die benötigten Kapazitäten in ausreichendem Maße zur Verfügung stellen will oder kann, muß schon aufgrund dessen ein zwangsläufig suboptimales Ergebnis erzielt werden.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • Hallo RK,

    ich denke wir müssen es nicht komplizieren und haben uns auch umfassend ausgetauscht. Unsere Ansichten unterscheiden sich völlig.

    Um es auf den Punkt zu bringen, das Stg wurde gebaut und eingeführt. Daran ist nichts hypothetisch. Meiner Ansicht nach war die Einführung dieser modernen Waffe völlig richtig, nur zu spät und zu wenig.

    Du wiederum lehnst die Einführung dieser Waffe als sinnvoll ab und begründest dies mit Munitionsfragen. Diese Problematik kann ich aus den schon mehrfach angeführten Gründen so nicht nachvollziehen und daher teile ich Deine Meinung nicht.

  • Moin nochmals

    Was meinen Absatz bzgl. der Munitions-Verhältnisse betrifft, so
    war der Begriff der "Annahme" von meiner Seite definitiv
    falsch gewählt, aber die nachfolgenden Antworten und angeführten
    Zahlen überzeugen mich in Bezug der "Unsinnigkeit der Einführung
    eines Vollautomaten" nicht so ganz.

    So wurde wie schon erwähnt auch eine annähernd gleich große Anzahl
    an G43 (im Vgl. zum Stg44) eingeführt, welche sich als Halbautomat
    letztlich ja auch wohl zum K98 auch negativ auf den akuten Verbrauch
    ausgewirkt haben muss. Irgendeinen Effekt/Sinn hat man sich wohl doch
    versprochen.

    Ansonsten war mir die akute Munitionsknappheit beim Polenfeldzug
    auch im Sinn, als es um die allgemeine Lage der Versorgung ging.

    Für 1943 wurde hier ja ein Anteil von ~75% des Verbrauches an 7,92x57-Mun
    für die Maschinengewehre aufgeführt, aber an sich offengelassen wie es
    um das "Preis-Leistungs-Verhältnis" bestellt war. Also hatte dieser Mehrverbrauch
    dieser Waffenart eine Berechtigung/Wirkung oder nur übermäßige Verschwendung ?

    Ansonsten ist mir so als kleiner Randgedanke in den Sinn gekommen, dass
    man die gefertigte Anzahl an 7,92x33-Mun nicht direkt mit der 7,92x57-Mun
    gleichsetzen kann, wenn es um den Bedarf an Rohstoffen geht.

    So denn meine Gedanken dazu am Rande

    Gruß

    Walter

  • Guten Tag miteinander

    Konzept Maschinenkarabiner / Sturmgewehr
    Während den Gefechten im 1.Weltkrieg reifte die Erkenntnis das die Leistung und Reichweite der 7,9*57 für die "normalen" Infanteriegefechte viel zu hoch war um sie effektiv ausnutzen zu können. Die meisten Gefechte fanden in Entfernungen unter 400 m statt.
    In den zwanziger und dreißiger Jahren wurden diverse Versuchspatronen entwickelt, aber alle, soweit man weiß, außerhalb des Rüstungsapparates und ohne offizielle Billigung.
    Der wohl erste offizielle Auftrag ging an den Munitionshersteller Genschow und den Waffenhersteller Vollmer. Resultat waren 1935 die 7,75*40 (Geco) Patrone und der "Selbstladekarabiner" M 35.
    Diese Geco-Patrone kann der Vorläufer der AK-47-Munition sein.
    Der M35 hatte bei allen Test mit ausgezeichnet abgeschlossen, der letztendliche Ablehnungsgrund war die damalige Aversion des Heereswaffenamtes gegen Gasdrucklader.

    Taktisch und wirtschaftlich gesehen war also der Weiterbau der Standartpatrone 7,98*57 höchst unsinnig da die Leistung nicht ausgenutzt werden konnte. Dagegen:

    Quote

    "Die deutschen Fronttruppen waren von diesem Waffensystem beeindruckt und forderten bis zum Kriegsende stetig eine gesteigerte Auslieferung dieser Waffen. Es ist unzweifelhaft, daß die Fähigkeit einer Einheit, auf typischen Gefechtsentfernungen während eines Sturmangriffs oder in der Abwehr eines Angriffs, konzentriertes vollautomatisches Feuer abzugeben, den deutschen Truppen auch einen klaren psychologischen Vorteil gab."


    Die Stug-Schützen sollten grundsätzlich Einzelschüsse bzw. kurze Feuerstöße abgeben, Dauerfeuer nur beim Einbruch in das gegnerische Grabensystem oder zur Abwehr eines gegnerischen Einbruchs.

    Die Kurzpatrone 7,9*33 schließlich ist 1941 engültig abgenommen worden (sie wurde NICHT in den Zwanziger Jahren entwickelt). Das Sturmgewehr war Anfang 43 (unter der Bezeichnung MP 43) serienreif und wurde in dieser Version in steigenden Stückzahlen gebaut.


    Einzelpunkte:
    * mit einem Stug sollten 6-8 Magazine dem Soldaten zur Verfügung gestellt werden.

    * 150 Patronen 7,9*33 wogen ebensoviel wie 100 Standart 7,9*57 Munition. Im einzelnen:
    ...............................7,9*33..........7,9*57
    Geschoßgewicht..........8,0 g.............11,55 g
    Treibladung................1,5 g.................2,8 g
    Patronengewicht........16,0 g.............25,45 g

    * (bezogen auf 26.01.08) Die Einführung des Sturmgewehrs pauschal, ohne Jahresangabe, als "Fehler" bezeichnen ist nach meiner Meinung höchst unseriös, unsinnig und "ein Fehler". Entschuldigung wenn ich das so deutlich sagen muß.
    Als "Beleg" für die Behauptung die Produktionszahlen von 1945 heranzuziehen. Nunja, dazu möchte ich mich nicht äußern.
    Spätestens 1944 / 45 war jede Rüstungsproduktion ein Fehler.

    Der Ersatz des K98k durch ein Sturmgewehr hätte erhebliche Rüstungstechnische Vorteile geboten.
    > für die Munitionsversorgung mußten entweder weniger Rohstoffe aufgeboten werden bzw. es konnte aus der gleichen Rohstoffmengen mehr Munition gefertigt werden.
    > Die späteren Sturmgewehre waren auch produktionstechnisch dem Karabiner klar überlegen.
    > Ein weiterer Vorteil wäre der Ersatz einer Reihe von Kompanie-MGs durch Sturmgewehre gewesen. Also taktische Einzelfeuerwaffen ersetzen Dauerfeuerwaffen. Hier also Einsparung durch weniger Munitionsverbrauch, weniger Rohstoffbedarf des Stug gegenüber den MG´s und weniger Produktionsaufwand des Stug gegenüber einem MG.

    Edited 2 times, last by klext (February 25, 2008 at 6:14 PM).

  • Hallo,


    klext


    Wenn du dich das nächste Mal dazu entschließt, eine Argumentationslinie zu diskreditieren, dann würde ich dir dringend empfehlen, zuvor eben jene vollständig und aufmerksam zu verfolgen. Ansonsten könnte der Schuss leicht nach hinten losgehen.

    Quote

    Die Einführung des Sturmgewehrs pauschal, ohne Jahresangabe, als "Fehler" bezeichnen ist nach meiner Meinung höchst unseriös, unsinnig und "ein Fehler".

    Meine Argumentation bezog sich auf reale Abläufe. Deine Kritik, ich hätte pauschalisiert, ist daher völlig Fehl am Platze. Freilich geht dein Interpretationsabenteuer noch weiter, wenn du behauptest ich hätte mich ausschließlich auf Produktionszahlen des Jahres 1945 abgestützt. Schließlich muss dann auch deine Schlussfolgerung, die aussichtslose militärische Situation des Dritten Reiches 1944/45 wäre ein Totschlagargument, gänzlich das Thema verfehlen. Ich sah die Einführung dieses Gewehrs ausschließlich unter dem Aspekt realer rüstungsrelevanter Voraussetzungen und unabhängig der grundsätzlichen Aussichtslosigkeit deutscher militärischer Anstrengungen.

    Auch sonst blendet deine Darstellung elementare Tatsachen aus und lässt damit die Rahmenbedingungen weitgehend unberücksichtigt. Mit der Behauptung, es hätte Munitions- bzw. diesbezüglich relevante Rohstoffeinsparungen gegenüber dem K98 gegeben, ufert deine These endgültig in reine Utopie aus. In den ersten Monaten des Jahres 1945 verschossen etwa 3,6 Millionen Karabiner 130 Millionen Patronen. Demgegenüber verbrauchten etwa 300.000 StG 44 80 Millionen Schuss (vgl. Hahn). Anhand dieser Zahlen wird die Illusion, der du dich hingibst, erst im vollen Umfange klar. In weiterer Folge wäre daher sogar ein exorbitanter Zuwachs des Verbrauchs zu verzeichnen gewesen. Freilich gelang es nicht auch nur den bestehenden Bedarf zu decken. Wo du hier also "rüstungstechnische" Vorteile erkennen willst, bleibt mir schleierhaft. Des Weiteren benutzten die MGs, die den Hauptteil am Verbrauch trugen, die Standardpatrone. Einsparungen in der diesbezüglich relevanten Fertigung wären daher überhaupt nicht zu verantworten gewesen. Eine Ablösung des MGs durch das StG war letztendlich auch nicht geplant, da es ja aus taktischer Perspektive kontraproduktiv gewesen wäre. Abschließend ignorierst du betriebswirtschaftliche Tatsachen, denn die Annahme ein Betrieb mit der gleichen Zahl an Arbeitern und Maschinen könnte den gleichen Ausstoß erzielen, wie ein Betrieb der ein Produkt schon über Jahre fertigt, ist hanebüchen. Ein erheblicher Abfall des Ausstoßes des jeweils umgestellten Betriebes wäre daher zu verzeichnen gewesen.

    Grundsätzlich bleibt mir daher festzustellen, dass deine Behauptungen bislang, entgegen den Forumsregeln, durch keine Quellenangaben gestützt werden. Zudem lässt deine Ausführung jeglichen Bezug zu betriebswirtschaftlichen Dynamiken vermissen und bleibt daher wirkungslos. Es ist eben nicht so einfach, wie viele zu glauben scheinen. Umstellung von Betrieben, Einführung neuer Produkte, Rohstoffverteilung usw., haben alle mannigfaltige Auswirkungen auf das komplexe System Wirtschaft.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • Quote

    Die Einführung des Sturmgewehrs pauschal, ohne Jahresangabe, als "Fehler" bezeichnen ist nach meiner Meinung höchst unseriös, unsinnig und "ein Fehler".


    Der gesamte Beginn dieses Absatzes:
    (bezogen auf 26.01.08) Die Einführung des Sturmgewehrs pauschal, ohne Jah......
    https://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?postid=42251#post42251


    Quote

    Freilich geht dein Interpretationsabenteuer noch weiter, wenn du behauptest ich hätte mich ausschließlich auf Produktionszahlen des Jahres 1945 abgestützt.

    wiederum:
    https://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?postid=42251#post42251
    3.Absatz bezieht sich bis auf einen Satz auf Dezember 44 -> 1945.

    Natürlich kann man den Blick alleine auf die Rüstungsproduktion verengen. Nur, welchen Sinn hätte dies?
    So wie es unsinnig war, wenn Marinestellen 1944 / 45 noch Entwürfe von Zerstörern / Kreuzer bearbeiteten, so unsinnig ist es nur die Rüstungsproduktion alleine zu sehen.


    Quote

    In den ersten Monaten des Jahres 1945 verschossen etwa 3,6 Millionen Karabiner 130 Millionen Patronen. Demgegenüber verbrauchten etwa 300.000 StG 44 80 Millionen Schuss (vgl. Hahn).


    Was soll man davon halten wenn sie am 26.01.08 folgendes geschrieben haben:

    Quote

    Schon 1943 wurden 77,6 % der Infanteriemunition aus Maschinengewehren verschossen.


    Dazu, wieviel Munition wurde verloren, weggeworfen, wieviel Munitionslager wurden vom Feind erbeutet?


    Quote

    Schließlich muss dann auch deine Schlussfolgerung, die aussichtslose militärische Situation des Dritten Reiches 1944/45 wäre ein Totschlagargument, gänzlich das Thema verfehlen. Ich sah die Einführung dieses Gewehrs ausschließlich unter dem Aspekt realer rüstungsrelevanter Voraussetzungen und unabhängig der grundsätzlichen Aussichtslosigkeit deutscher militärischer Anstrengungen.

    Rein Rüstungstechnisch gesehen ist JEDE Produktionsumstellung "ein Fehler". Nur welchen Sinn macht eine solche Sichtweise?


    Quote

    Auch sonst blendet deine Darstellung elementare Tatsachen aus und lässt damit die Rahmenbedingungen weitgehend unberücksichtigt.

    Also doch keine rein Rüstungstechnische Sichtweise?


    Quote

    Mit der Behauptung, es hätte Munitions- bzw. diesbezüglich relevante Rohstoffeinsparungen gegenüber dem K98 gegeben, ufert deine These endgültig in reine Utopie aus. In den ersten Monaten des Jahres 1945 verschossen etwa 3,6 Millionen Karabiner 130 Millionen Patronen. Demgegenüber verbrauchten etwa 300.000 StG 44 80 Millionen Schuss (vgl. Hahn). Anhand dieser Zahlen wird die Illusion, der du dich hingibst, erst
    im vollen Umfange klar.

    siehe oben:


    Quote

    In weiterer Folge wäre daher sogar ein exorbitanter Zuwachs des Verbrauchs zu verzeichnen gewesen. Freilich gelang es nicht auch nur den bestehenden Bedarf zu decken. Wo du hier also "rüstungstechnische" Vorteile erkennen willst, bleibt mir schleierhaft.

    weniger Pulver- / Metallbedarf für die Patronen-Produktion.
    Weniger Metallbedarf für die Stw-Produktion.
    Ab MP 43/I weniger Produktionsaufwand im Vergleich zu K98k.
    Die Vergleichszahlen 7,9*57 -- 7,9*33 stehen oben.


    Quote

    Des Weiteren benutzten die MGs, die den Hauptteil am Verbrauch trugen, die Standardpatrone. Einsparungen in der diesbezüglich relevanten Fertigung wären daher überhaupt nicht zu verantworten gewesen. Eine Ablösung des MGs durch das StG war letztendlich auch nicht geplant, da es ja aus taktischer Perspektive kontraproduktiv gewesen wäre.

    In den ersten Monaten des Jahres 1945 verschossen etwa 3,6 Millionen Karabiner 130 Millionen Patronen. ?(
    und ich hatte geschrieben:
    Ein weiterer Vorteil wäre der Ersatz einer Reihe von Kompanie-MGs durch Sturmgewehre gewesen. .
    Wo hab ich die Ablösung der MGs auch nur angedeutet?


    Quote

    Abschließend ignorierst du betriebswirtschaftliche Tatsachen, denn die Annahme ein Betrieb mit der gleichen Zahl an Arbeitern und Maschinen könnte den gleichen Ausstoß erzielen, wie ein Betrieb der ein Produkt schon über Jahre fertigt, ist hanebüchen. Ein erheblicher Abfall des Ausstoßes des jeweils umgestellten Betriebes wäre daher zu verzeichnen gewesen.

    Interpretation oder Unterstellung. Natürlich ist jede Produktionsumstellung eine Belastung. Da gibt es gar keine Zweifel, hab ich auch nicht angedeutet.


    Quote

    Grundsätzlich bleibt mir daher festzustellen, dass deine Behauptungen bislang, entgegen den Forumsregeln, durch keine Quellenangaben gestützt werden.

    relevante Fachliteratur zu Sturmgewehr, Produktion allgemein und Munitionsproduktion im allgemeinen.


    Quote

    Zudem lässt deine Ausführung jeglichen Bezug zu betriebswirtschaftlichen Dynamiken vermissen und bleibt daher wirkungslos.

    "bleibt daher wirkungslos" -- Schön ausgedrückt, allerdings ohne wirklichen Sinn.


    Interessant dazu im Band 5/2 -Deutsches Reich und 2.Weltkrieg -
    Seite 619 / 621:

    Quote

    " Karabiner als Hauptbewaffnung waren als Modell fast vier Jahrzehnte alt und wurden hauptsächlich in mittelständischen Spezialbetrieben gefertigt. Das ließ weder eine rasche Ausweitung noch Rationalisierung der Produktion zu. ... Obwohl Truppenversuche und erste Kriegserfahrungen den enormen Wert einer erheblich gesteigerten Feuerkraft der Infanterie erwiesen hatten, verzögerte sich die Umstellung in Rüstungsaufträge, bis die Überlegenheit der feindlichen Armeen, insbesondere der Sowjetarmee und der US-Armee, zum Handeln zwang."

    Quote

    Seite 621:
    "Dabei zeigten Truppenversuche, daß der Maschinenkarabiner als Idealwaffe für den Infanteristen einzuschätzen war, der bei eingehender Schießausbildung und strengster Feuerzucht - entgegen früheren Befürchtungen - sogar noch eine wesentliche Munitionseinsparung erbringen konnte."

    Diese Schießausbildung war möglich, da die Waffenausbildung am Sturmgewehr leichter und schneller ging als beim Karabiner.

    Die Zahl von "300.000 StG 44 80 Millionen Schuss - in den ersten Monaten des Jahres 1945" erscheint mir zu hoch.
    Gesamtproduktion: 313194 (laut Hahn)
    Verluste: 30.538
    Ergebnis: 282.656

    Edit und Zusatz:
    Das Problem des Infanteriemunitionsvorrates hatte seinen Ursprung im Jahr 1940.

    Nach dem dem Ende des Frankreichfeldzuges, mit seinen sehr geringen Verschußzahlen, wurde die geplante Produktion an 7,9 * 57 rigeros zusammengestrichen.
    Laut ursprünglichem Produktionsziel sollten ab Oktober 1940 monatlich 440 Mill Schuß produktiert werden.
    Nach dem Frankreichfeldzug wurde das Produktionsziel auf 252 Mill festgelegt.
    " Die Produktionszahlen, die im 1.Halbjahr 1940 im Monatsdurchschnitt noch bei 220,57 Mill Schuß gelegen hatten, sanken und erreichten im zweiten Halbjahr nur 155,93 Mill als Monatsdurchschnitt."
    Im März 1941 wurden 56,9 Mill Schuß produziert, obwohl die Kapazitäten bei 220 Mill lagen.
    Ab Sommer 1941 plante man nur noch 10 Mill mtl ein.

    Edited once, last by klext (February 27, 2008 at 1:15 PM).

  • Allgemein zu den aufgeführten Zahlen.
    Produktion Kurzpatrone
    Hahn schreibt auf Seite 40 das ab Februar 44 – 400 Mill Schuß mtl. produziert werden sollten.
    Seite 42 schreibt er das für April 46 – 373,5 Mill geplant waren.
    (wörtlich: „Für die anfänglich geplanten 200 Mill Schuß je Monat waren 86.000 zusätzlich Arbeitskräfte notwendig, es gab sie aber nicht. Die ab Februar 1944 geplanten 400 Millionen Schuß je Monat waren völlig utopisch, ...“
    und
    die Planzahl für April 1946 mit 373,5 Millionen ...“)

    Produktion Stg
    Dagegen sollten ab Februar 44 – (bei Hahn nicht erwähnt). (laut Waffenrevue wurde im Okt.43 beschlossen die Fertigung bis April auf 30.000 mtl hochzuziehen – wörtlich siehe unter X1)
    Ab Dezember (wörtlich: Ende 1945) sollten mtl 195.000 gebaut werden.

    Wie darf man sich das vorstellen.
    Für eine mtl gebaute Stückzahl von 30.000 Sturmgewehren sollte es 400 Mill Schuß geben;
    dagegen 2 Jahre später für 195.000 Stw und 395 Mill. Schuß.


    Im Band 5/2 „Deutsches Reich und 2.Weltkrieg“ werden die Zahlen von Hahn angezweifelt, laut den Autoren sei es unklar welche die Quellen Hahn benutzt hätte und woher die Zahlen kommen würden (aus dem Gedächtnis da ich das Buch nur in Teilen kopiert besitze, dieser Teil nicht dabei ist, kann ich es leider nicht wörtlich zitiere. – man möge mir verzeihen)

    X1
    „04.10.43
    GenStdH/Org.Abt. hat gemäß Führerweisung an Chef H.Rüst u. BdE die Fertigung von monatlich 30.000 MP43 mit entsprechender Munition gefordert. ... . Die MP43 ist in erster Linie zur Bewaffnung je eines Zuges der Gren.Kp. bestimmt. Damit werden je Zug die Karabiner und 5 le MG und deren Munition frei. Daraus ergibt sich im Endziel, daß für die Munition der MP43 an Kapazitäten in Anspruch genommen werden können.
    a.) aus Pist.Munition zwischen 25 und 100 mio = 75 Mio
    b.) aus Inf.Munition durch Einsparung an leMG-Munition schon bei 200 Div rd. 70. Mio
    zusammen 145 Mio.

    06.10.43
    Besprechungsnotiz über die MP43 in Berlin (Ergänzung obigen Eintrages)
    Der Gesamtaufwand zwischen MP43, K98 und G43 ist etwa gleich. Lediglich gegenüber der MP40 hat die Mp43 einen unwesentlichen Minderaufwand. Durch Streichung eines Teils der Inf.Munition soll eine Steigerung der Munition für MP43 erzielt werden. ...
    HDL Saur hat mitgeteilt, daß der Führer damit einverstanden ist, daß die MP40 durch die MP43 ersetzt wird. Um Umstellung der Ost-Div zu ermöglichen hat, unter Auslauf der MP40 kurzfristig die Produktion von 30.000 MP43 pro Monat zu erfolgen. HDL drückt dabei auf schnellste Herstellung der MP43 mit folgendem Ergebnis:
    Okt. Beginnen 3.000, dann ansteigend auf 30.000 im April.“

    Nochmal Munitionsverbrauch
    „(Insp. Der PzTruppen, In6 (Z/WuG/Ausb)
    A.Allgemeines
    1.) in erster Linie Einzelschußwaffe, in zweiter Linie Maschinenwaffe. ...
    C.) Schießleistung
    ... . Munitionsverbrauch etwa 2/3 gegenüber le MG 34. ... . (Einsparung mindestens eines le MG je Gruppe erscheint möglich, wird aber noch geprüft)
    E.) Ausbildung an der Waffe
    1.) In Anbetracht der hohen Feuergeschwindigkeit ist eine straffe Feuerzucht erforderlich. Zur Feuerzucht gehört insbesondere die richtige Anwendung des Einzelfeuers und des Stoßfeuers.
    Mit der MP43 ist auf einzelne Ziele grundsätzlich Einzelfeuer abzugeben. Erst bei Herannahen der Entscheidung zb. Einbruch, Abwehr eines feindlichen Angriffs auf nahe Entfernung, Nahbekämpfungstruppe usw. ist höchste Feuergeschwindigkeit in Feuerstößen geboten. Feuerstöße sind nur auf große und lohnende Ziele abzugeben., sie bestehen aus 3-4 Schuß. Dauerfeuer gibt es unter keinen Umständen, da Munitionsvergeudung.
    ...
    3.) Ausbildung an der MP43 ist einfacher als beim Karabiner, weil das Umfassen des Kolbenhalses und das Durchladen nicht mehr geübt zu werden braucht.
    ...
    Hauptwert bei der Ausbildung ist auf sorgfältige Pflege der Waffe sowie auf Abgabe eines gut gezielten und sicheren Einzelschußes und auf straffe Feuerzucht zu legen.“

  • Hallo,


    Quote

    Der gesamte Beginn dieses Absatzes:

    Danke für dieses Paradebeispiel sinnentstellter Zitierung. Aus dem Kontext geschälte Passagen nach eigenem Interesse zu interpretieren ist scheinbar noch immer eine beliebte Methode. Abgesehen davon schrieb ich ja explizit von der Einführung des StG, die sich zeitlich definieren lässt.

    Quote

    3.Absatz bezieht sich bis auf einen Satz auf Dezember 44 -> 1945.

    Siehe oben.

    Quote

    Was soll man davon halten wenn sie am 26.01.08 folgendes geschrieben haben:

    Es ist eine Bestätigung für den wesentlich höheren Munitionsverbrauch von voll- und halbautomatischen Waffen gegenüber Karabinerwaffen. Ansonsten bleibt mir Ihre Fragestellung unklar.

    Quote

    Rein Rüstungstechnisch gesehen ist JEDE Produktionsumstellung "ein Fehler".

    Vielleicht sollten Sie zunächst den Begriff "rüstungstechnisch" definieren.


    Quote

    Also doch keine rein Rüstungstechnische Sichtweise?

    Ich schrieb rüstungsrelevant. Unter diesem Begriff subsumieren sich neben betriebswirtschaftlichen Aspekten selbstverständlich auch militärische Zwänge. Ein militärischer Zwang resultiert nunmal in der Befriedigung militärischer Bedürfnisse. In unserem Fall bedeutet das, dass die militärische Entwicklung einen erhöhten Ausstoß an Munition erforderte. Dieser wird wiederum von der Industrie getragen. Eine prinzipiell simple Interdependenz, die aber von grundsätzlichen Zweckmäßigkeitserwägungen (Krieg ist verloren etc.) unabhängig ist. Die Einführung des StG, unter Berücksichtigung der realen Entwicklung, besaß keine rüstungsrelevante Voraussetzung, da der generelle Munitionsbedarf nicht gedeckt werden konnte und das StG nicht nur einen Mehrbedarf an Munition erwarten ließ sondern auch noch erhebliche Kapazitäten der Rüstung band, deren "Ausfall" der Deckung unmittelbarer Wehrmachtsforderungen diametral entgegengelaufen wäre.


    Quote

    weniger Pulver- / Metallbedarf für die Patronen-Produktion.

    Das ist irrelevant, da der Verbrauch einer voll- und/oder halbautomatischen Waffe bedeutend höher liegt, als bei einem Repetiergewehr.

    Quote

    Ab MP 43/I weniger Produktionsaufwand im Vergleich zu K98k.


    Dass das StG grundsätzlich einen geringeren Produktionsaufwand haben dürfte, als ein Karabiner, ist nicht unwahrscheinlich. Allerdings kompensiert die längerer Fertigungszeit des K98 zunächst sehr wahrscheinlich diesen Vorteil vollständig. Der geringe Unterschied des Rohstoffbedarfs beider Waffen deutet darauf hin. Je mehr die Produktionsabläufe miteinander verwandt sind, desto unbedeutender wäre der mittelfristige Fertigungsvorteil gegenüber dem Karabiner. Hier würde es an Ihnen liegen, Ihrer Behauptung endlich einmal entsprechendes Zahlenmaterial beizugeben.

    Erschwerend für die Produktion des StG 44 ist allerdings die Tatsache, dass eine neue Fertigungstechnik zum Tragen kommt. Die Blechprägetechnik beschleunigt zwar die Produktion, erfordert aber spezielle Maschinen, die schon im Flugzeugbau nicht in ausreichender Zahl zu finden waren.

    Quote

    relevante Fachliteratur zu Sturmgewehr, Produktion allgemein und Munitionsproduktion im allgemeinen.

    Wollen Sie mich provozieren?

    Quote

    Schön ausgedrückt, allerdings ohne wirklichen Sinn

    Nur weil Sie keinen Sinn daraus schöpfen können, bedeutet das noch lange nicht, dass das auch tatsächlich sinnlos ist.

    Quote

    Das ließ weder eine rasche Ausweitung noch Rationalisierung der Produktion zu.

    Daran ist wohl weniger der Karabiner schuld, als dass Streuungsprinzip der deutschen Wirtschaft. Des Weiteren frage ich Sie, wo denn das StG gefertigt worden wäre? Auf Fertigungsstätten des K98 musste man schon aufgrund fehlender Kapazitäten zwangsläufig zurückgreifen.

    Quote

    Diese Schießausbildung war möglich, da die Waffenausbildung am Sturmgewehr leichter und schneller ging als beim Karabiner.

    Scheinbar wurde sie bis zuletzt aber nicht betrieben. Von einer Einsparung kann jedenfalls keine Rede sein.

    Quote

    Die Zahl von "300.000 StG 44 80 Millionen Schuss - in den ersten Monaten des Jahres 1945" erscheint mir zu hoch.

    Die Bedeutung des Wortes "etwa" ist Ihnen, auch wenn Sie hier wieder selektiv zitiert haben, aber geläufig? Nach Hahn: 79.200.000 Schuss bis März 1945. Bei Waffen, nach ihren Berechnungen, 282.656. Also was soll diese Aussage?

    Quote

    Das Problem des Infanteriemunitionsvorrates hatte seinen Ursprung im Jahr 1940.

    Das ist für unsere Diskussion ohne Relevanz.

    Quote

    Für eine mtl gebaute Stückzahl von 30.000 Sturmgewehren sollte es 400 Mill Schuß geben;

    So ist es. Ich habe diesen Sachverhalt bereits vor etlichen Beiträgen dargestellt. Das ist nur ein weiteres Beispiel nationalsozialistischer Rüstungsutopie.

    Quote

    Im Band 5/2 „Deutsches Reich und 2.Weltkrieg“ werden die Zahlen von Hahn angezweifelt, laut den Autoren sei es unklar welche die Quellen Hahn benutzt hätte und woher die Zahlen kommen würden.

    Hahn bezieht sich höchstwahrscheinlich auf: "Statistische Übersicht des Rüstungsausstoßes 1940-1944 vom 6.2.1945". Es ist jedenfalls eine Primärquelle.

    Quote

    Daraus ergibt sich im Endziel, daß für die Munition der MP43 an Kapazitäten in Anspruch genommen werden können.

    Die tatsächliche Entwicklung sieht dagegen gänzlich anders aus. Die vorhandenen Kapazitäten reichten nicht im Geringsten für den laufenden Verbrauch.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • Quote

    Danke für dieses Paradebeispiel sinnentstellter Zitierung.


    tatsächlich

    Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen. Danach las ich weiter in diesem Forum. Nun muß ich leider sagen, Guter Gott was für ein "Niveau" und das von eine "Moderator". Eigentlich sollten sie eine Vorbildfunktion haben. naja.

    nur ein paar Beispiele bevor ich mich verabschiede, da es ja noch andere - diskussionsfreundlichere und kompetentere - Foren gibt. Womit sich die Masse der User hier nicht angesprochen fühlen müssen.

    1.)

    Quote

    ... Abgesehen davon schrieb ich ja explizit von der Einführung des StG, die sich zeitlich definieren lässt.

    Sie schrieben am 26.01.08 folgendes:
    Tatsächlich war die Einführung des StG 44 aus rüstungswirtschaftlicher Sicht ein klarer Fehler.
    Schon sehr explizit da, wie schon geschrieben, die Einführung des StG schon ab Anfang / Mitte 1943 möglich gewesen (Peter Senich "Deutsche Sturmgewehre bis 1945). Genau dies wagte ich anzumerken.


    2.)

    Quote

    Das ist irrelevant, da der Verbrauch einer voll- und/oder halbautomatischen Waffe bedeutend höher liegt, als bei einem Repetiergewehr.


    a.) Der jeweilige Bedarf der Patronentypen an Pulver und Metall ist es für die Produktion bzw. für den Rohstoffhaushalt natürlich nicht "irrelevant". Warum, wird jeder Leser wissen.
    b.) die größten Munitionsverbraucher waren nicht die Karabiner oder StG sondern die MG´s, wie sie ja schon einmal (26.01.08) anmerkten. Dazu unten mehr.
    c.)
    1.) in erster Linie Einzelschußwaffe, in zweiter Linie Maschinenwaffe. ...
    C.) Schießleistung
    ... . Munitionsverbrauch etwa 2/3 gegenüber le MG 34. ... . (Einsparung mindestens eines le MG je Gruppe erscheint möglich, wird aber noch geprüft)
    E.) Ausbildung an der Waffe
    1.) In Anbetracht der hohen Feuergeschwindigkeit ist eine straffe Feuerzucht erforderlich. Zur Feuerzucht gehört insbesondere die richtige Anwendung des Einzelfeuers und des Stoßfeuers.
    Mit der MP43 ist auf einzelne Ziele grundsätzlich Einzelfeuer abzugeben. Erst bei Herannahen der Entscheidung zb. Einbruch, Abwehr eines feindlichen Angriffs auf nahe Entfernung, Nahbekämpfungstruppe usw. ist höchste Feuergeschwindigkeit in Feuerstößen geboten. Feuerstöße sind nur auf große und lohnende Ziele abzugeben., sie bestehen aus 3-4 Schuß. Dauerfeuer gibt es unter keinen Umständen, da Munitionsvergeudung.


    3.)

    Quote

    Das ist für unsere Diskussion ohne Relevanz.

    Deshalb darf ich es nicht schreiben?

    Am 29.01.08 schreiben sie zwar folgendes: "Tatsächlich existierte eine unzureichende Munitionsversorgung schon seit Kriegsbeginn, auf die Thomas auch ausdrücklich hingewiesen hat." Allerdings scheint dieser Ausflug nur Ihnen gestattet zu sein.


    4.)

    Quote

    So ist es. Ich habe diesen Sachverhalt bereits vor etlichen Beiträgen dargestellt. Das ist nur ein weiteres Beispiel nationalsozialistischer Rüstungsutopie.

    Der gesamte Absatz lautete:
    Für eine mtl gebaute Stückzahl von 30.000 Sturmgewehren sollte es 400 Mill Schuß geben;
    dagegen 2 Jahre später für 195.000 Stw und 395 Mill. Schuß.

    Den 2.Teil dieses Absatzes (siehe unten) haben sie geflissentlich ignoriert. Wobei wir wieder bei ihrer Bemerkung ganz oben wären.

    Natürlich kann sich die Fachlichkeit der damals Zuständigen in diesen 2 Jahren erheblich reduziert haben. Oder man bemüht einfach ein "Beispiel nationalsozialistischer Rüstungsutopie".


    5.)

    Quote

    Die tatsächliche Entwicklung sieht dagegen gänzlich anders aus. Die vorhandenen Kapazitäten reichten nicht im Geringsten für den laufenden Verbrauch.

    siehe oben:
    Ein "Paradebeispiel sinnentstellter Zitierung ... .". Warum, siehe den gesamten Absatz.


    6.) Sie schreiben

    Quote

    Dass das StG grundsätzlich einen geringeren Produktionsaufwand haben dürfte, als ein Karabiner, ist nicht unwahrscheinlich. Allerdings kompensiert die längerer Fertigungszeit des K98 zunächst sehr wahrscheinlich diesen Vorteil vollständig.


    Ein StG hat also einen geringeren Produktionsaufwand als ein Karabiner. Die längere Fertigungszeit des Karabiners kompensiert aber diesen Vorteil? ?(


    7.)

    Quote

    Hahn bezieht sich höchstwahrscheinlich auf: "Statistische Übersicht des Rüstungsausstoßes 1940-1944 vom 6.2.1945". Es ist jedenfalls eine Primärquelle.

    Also "höchstwahrscheinlich".
    Wenn man den quasi-wissenschaftlichen Stil dazunimmt, kann muß entweder weinen oder lachen.

    zu 2.b.)
    Munitionsverbraucher MG
    Die Frage wieviel von der 1945 verbrauchten Munition (sie nannten die Zahl von 130 Mill Patronen) verloren ... wurde haben sie wohlweislich nicht beantwortet.
    Dabei nannten sie die Zahl von 130 Mill. Patronen.
    Nun wird von Hahn (Seite 295) von 523.200.000 Patronen gesprochen.
    Wie kommen sie auf 130 Millionen?
    Könnte es der "Karabiner"-Anteil sein, das wären dann 24,85 % (von den MG´s wären dann 75,15 % verschossen worden)

    Nun, am 26.01.08
    https://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?postid=42251#post42251
    schreiben sie:

    Quote

    Schon 1943 wurden 77,6 % der Infanteriemunition aus Maschinengewehren verschossen.

    Der Anteil der "Munitionsfressenden" MG-42 war allerdings im Jahre 1945 erheblich höher als im Jahre 1943. Was das für die jeweiligen Verschuß-Anteile heißt muß ich wohl nicht weiter ausführen.


    Ist bleibt unverständlich. 1943 gingen eine ganze Reihe von Waffensystemen in Großfertigung mit erheblich höheren Einzel- und Gesamtgewicht.

    Die Monatsproduktion von 30.000 MP-43 hätte einen Rohstoffbedarf von 327 to bedeutet, dazu mtl. 145 Mill (pro Waffensytem 4833 Patronen) einen weiteren Rohstoffbedarf von
    Pulver - 217,5 ts (Monatsgesamtproduktion - 19218,67 to)
    Stahl (für Hülse und Geschoß) (2320 to).

    Damit wäre es möglich gewesen in einer Zeitspanne zwischen 4 bis 8 Monaten wie am 04.10.43 (GenStdH/Org.Abt. hat gemäß Führerweisung) gefordert 200 Divisionen jede Inf.Kp mit einem Zug Sturmgewehre auszurüsten.


    Ob Diskussionskiller wie folgende hilfreich für das Forum sind können die Herrn Moderatoren beurteilen (sie sind ja auch einer, tja):

    am 26.01.08

    Quote

    Leider tritt dabei aber ein altbekanntes Phänomen nur zu deutlich in Erscheinung. Wie kaum ein anderes Mysterium ist die eklatante Überschätzung der deutschen Munitionsversorgung im Zweiten Weltkrieg omnipräsent. Dein Beispiel zeigt zudem auch, dass die realen Gegebenheiten immer wieder, selbst unter vermeintlichen Fachautoren, ignoriert werden.

    Kritik an Autoren ist ja nun nicht das Problem. Aber "vermeintlich" ist schon hart.

    28.01.08

    Quote

    Die Aktivierung wirtschaftlicher Kapazitäten für das StG war, ist und bleibt daher eine den ökonomischen Rahmenbedingungen diamentral entgegenlaufende Entscheidung.

    29.01.08

    Quote

    Die untragbare Diskrepanz zwischen Verbrauch und Produktion ist mathematisch nachweisbar und daher außer Diskussion.

    wozu also einen Thread zu aufmachen?

    03.02.08

    Quote

    Dem Inhalt deiner Beiträge folgend, bemühst du oftmals hypothetische Ansätze um eine Einführung des StG 44


    folgendes von Ihnen ist anscheinend nicht hypotetisch:
    28.01.08

    Quote

    Den Planzahlen und dem tatsächlichen Verbrauch folgend, hätte jedenfalls die Einführung des StG 44 bei fortgesetzter Kriegsdauer zu einer unübersehbaren Katastrophe geführt, die letzten Endes nichts anderes als die Kampfunfähigkeit wesentlicher Heeresteile bedeutet hätte.

    Edited once, last by klext (February 29, 2008 at 1:57 PM).

  • Hallo,


    Quote

    Nun muß ich leider sagen, Guter Gott was für ein "Niveau" und das von eine "Moderator".

    Auweia. Wenn man austeilt, wie Sie es ganz offensichtlich getan haben, dann sollte man auch einstecken können. Ansonsten hinterlässt das, zumindest bei mir, immer einen faden Beigeschmack. Wer mich kennt, der weiß ganz genau, dass ich mich zu keinem Zeitpunkt einer Faktendiskussion verweigere. Das scheint allerdings auf Sie nicht unbedingt zuzutreffen, wenn man Ihrem letzten Beitrag Glauben schenken darf. Wenn Sie sich daher dem Niveau des Forums entziehen wollen, wünsche ich Ihnen für die Zukunft eine Plattform, die Ihren Vorstellungen mehr entspricht.

    Zum Thema:

    Quote

    Schon sehr explizit da, wie schon geschrieben, die Einführung des StG schon ab Anfang / Mitte 1943 möglich gewesen (Peter Senich "Deutsche Sturmgewehre bis 1945).

    Wollen Sie es nicht verstehen oder können Sie es einfach nicht verstehen?

    Ich habe mich an realen Abläufen orientiert. Das hätten Sie sicherlich feststellen können, hätten Sie sich auch nur ein einziges Mal bemüht, den gesamten Thread zu lesen. Das Sie dazu scheinbar nicht bereit waren, offenbart diese Aussage nur zu deutlich. Daher noch einmal, es ging mir zu keinem Zeitpunkt um die Frage wann eine Einführung theoretisch möglich gewesen wäre, sondern wann sie tatsächlich relevant wurde.


    Quote

    die größten Munitionsverbraucher waren nicht die Karabiner oder StG sondern die MG´s, wie sie ja schon einmal (26.01.08) anmerkten. Dazu unten mehr.

    Ihre Feststellung, der Verbrauch an Infanteriemunition wäre beim MG höher gewesen als beim StG bzw. Karabiner, gibt lediglich altbekanntes wieder. Ich habe ja wohl auch zu keinem Zeitpunkt gegenteiliges behauptet. Dieser Einwurf muss mir daher in seiner Funktion schleierhaft bleiben. Abgesehen davon bestätigt er aber meine Aussage hinsichtlich des höheren Verbrauchs voll- und halbautomatischer Waffen. Ihr wiederholter Einwurf (Insp. Der PzTruppen, In6 (Z/WuG/Ausb) ) bleibt auch weiterhin ohne Datierung, ist damit in den Kontext nicht einzuordnen und daher in seiner Bedeutung geschmälert. Schließlich handelt es sich dabei um theoretische Grundsätze, deren Äquivalenz zur Praxis von Ihnen ebenfalls noch nachgewiesen werden müsste. Nachdem Sie es aber bislang meist abgelehnt haben Aussagen auch mit Fakten zu belegen, ist meine Erwartungshaltung in diesem Fall gering.

    Quote

    Deshalb darf ich es nicht schreiben?

    Habe ich das behauptet? Ihre Schlussfolgerung ist daher wieder einmal Ihrer lebhaften Interpretationsgabe geschuldet.

    Quote

    Den 2.Teil dieses Absatzes (siehe unten) haben sie geflissentlich ignoriert.

    Nein, habe ich nicht, wie man meiner Antwort entnehmen kann. Das man für 30.000 Monatseinheiten 400.000.000 Schuss zur Verfügung stellt und später für 195.000 Monatseinheiten 395.000.000 Schuss, dürfte doch auch bei ihnen Kopfschütteln hervorrufen. Der Verbrauch lag, wie die realen Abläufe gezeigt haben, deutlich höher.

    Quote

    Die längere Fertigungszeit des Karabiners kompensiert aber diesen Vorteil?

    Ich will es Ihnen gerne erklären. Der Karabiner wird in der Firma A seit 1940, mit einer Ausgangsmenge X, durchgehend produziert. Damit erreicht die Firma A nach fünf Jahren (1945) einen Ausstoß von X+5. Das StG wird in der Firma B, die die gleichen Kapazitäten wie Firma A besitzt, seit 1944 mit einer Ausgangsmenge Y durchgehend produziert. Damit erreicht die Firma B nach einem Jahr (1945) einen Ausstoß von Y+1.

    Wobei X+5>Y ist und wahrscheinlich auch X+5>Y+1.


    Quote

    Wenn man den quasi-wissenschaftlichen Stil dazunimmt, kann muß entweder weinen oder lachen.

    Nun ja, das war lediglich als Hinweis gedacht und sollte nicht als Beweis o.ä. dienen. Ansonsten sollten gerade Sie sich nicht bemühen einen "quasi-wissenschaftlichen" Stil zu bemängeln.


    Quote

    Die Frage wieviel von der 1945 verbrauchten Munition (sie nannten die Zahl von 130 Mill Patronen) verloren ... wurde haben sie wohlweislich nicht beantwortet.

    Unter Verbrauch versteht man eine Menge X, die sich aus verschiedenen Parametern (verschossen, verloren etc.) zusammensetzt.

    Quote

    Könnte es der "Karabiner"-Anteil sein, das wären dann 24,85 % (von den MG´s wären dann 75,15 % verschossen worden).

    Lesen Sie meine Beiträge denn wirklich? Wenn ja, dann kann ich mich über diese Frage nur wundern. Wie auch immer. Ja, dabei handelte es sich um den Karabineranteil.

    Quote

    Der Anteil der "Munitionsfressenden" MG-42 war allerdings im Jahre 1945 erheblich höher als im Jahre 1943.

    Einerseits fehlt hier ja schon obligatorisch die Quellenangabe, und andererseits verdeutlicht es nur zu klar die eigentliche Problematik. Rückschlüsse auf den deutlich höheren Munitionsverbrauch des StG gegenüber dem Karabiner lässt diese Aussage ohnehin nicht zu. Davon abgesehen bestätigt es die fehlenden rüstungsrelevanten Voraussetzungen für das StG nur zu deutlich.


    Quote

    ...dazu mtl. 145 Mill (pro Waffensytem 4833 Patronen)

    Nicht wirklich, außer man geht von einem durchschnittlichen 100%igen Monatsverlust der Fertigung aus. 1944 waren es durchschnittlich 17%.
    Ansonsten verstehe ich nicht was Sie mir damit sagen wollen. Das die Monatsproduktion des Reiches an Pulver, den Bedarf von 145.000.000 Schuss K-Patronen decken könnte, erscheint wohl nicht nur mir logisch. Eine solche undifferenzierte Gegenüberstellung negiert allerdings die vorhandene Rohstoffverteilung vollständig.


    Quote

    wozu also einen Thread zu aufmachen?

    Der Thread war und ist sinnvoll, da er Informationen, Thesen und Standpunkte zu Tage gefördert hat. Ob man nun im Einzelnen damit einverstanden ist oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Ansonsten darf ich Sie darauf hinweisen, dass nicht ich diesen Thread eröffnet habe.


    Quote

    folgendes von Ihnen ist anscheinend nicht hypotetisch:

    Habe ich das behauptet?


    Damit endet dann Ihr Beitrag genauso, wie Sie hier angefangen haben. Mit wüsten Interpretationen, deren Notwendigkeit sich zumindest mir nicht erschließen will.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • ein paar letzte (versprochen) Anmerkungen:
    1.) Die Gedanken / Vorschläge der Dienststelle Insp. Der PzTruppen, In6 (Z/WuG/Ausb sind nicht, wie sie es darstellen theoretisch, sondern gründen auf Truppenerprobungen auch der MK 42. Wenn sie sich mit dem Thema beschäftigt hätten wüßten sie es.

    2.)

    Quote

    Unter Verbrauch versteht man eine Menge X, die sich aus verschiedenen Parametern (verschossen, verloren etc.) zusammensetzt.

    vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. Die Frage lautete:
    Wieviel der 1945 verbrauchten Munition wurde verloren, weggeworfen, wieviel Munitionslager wurden vom Feind erbeutet?

    3.) Man benötigt hier für die Aussage das es 1945 mehr MG-42 als 1943 gab eine Quelle? Ist das ihr Ernst?

    Es haben schon mehrere Foren dichtmachen müssen da Moderatoren diese als ihre private Spielwiese sahen. Dabei waren die anderen Gäste nur Stichwortgeber.
    Nur so als Hinweis.
    Das Forum der Wehrmacht hat keinen guten Ruf. Auch nur als Hinweis.
    Nicht für sie Rote-Kapelle, für den Admin und die anderen Moderatoren.

  • Quote

    Original von klext
    Das Forum der Wehrmacht hat keinen guten Ruf.

    Darf man erfahren, warum und bei wem dieses Forum keinen guten Ruf hat?
    Grüsse Thomas

  • Quote

    Original von Huba

    Darf man erfahren, warum und bei wem dieses Forum keinen guten Ruf hat?
    Grüsse Thomas

    Hallo,
    sicher bei Don Corleone oder wie die Panzerfaust sich hier nannte.
    Gruss
    Rainer

    Suum cuique

  • Quote

    Original von klext
    ein paar letzte (versprochen) Anmerkungen:

    Das Forum der Wehrmacht hat keinen guten Ruf. Auch nur als Hinweis.
    Nicht für sie Rote-Kapelle, für den Admin und die anderen Moderatoren.

    Du hast noch einige Tage Zeit, diese Aussage mit "Ross und Reiter" zu belegen. Ansonsten werten wir dies als Beleidigung der in diesem Forum aktiven und engagierten Mitglieder - und wir werden Deine Ankündigung der versprochenen letzten Anmerkungen administrativ unterstützen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Arnold

  • Hallo,


    Quote

    Die Gedanken / Vorschläge der Dienststelle Insp. Der PzTruppen, In6 (Z/WuG/Ausb sind nicht, wie sie es darstellen theoretisch, sondern gründen auf Truppenerprobungen auch der MK 42.

    Das mag sein. Es ist allerdings nicht meine Aufgabe Ihre Angaben zu überprüfen. Aus Ihrer bruchstückhaften Wiedergabe des Dokuments kann man kaum verwertbares extrahieren. Meinen Hinweis, wenigsten die Jahreszahl nachzureichen, um damit zumindest den zeitlichen Rahmen definieren zu können, haben Sie freilich ignoriert. Des Weiteren ist es gegenüber einem Diskussionspartner schlicht und ergreifend vermessen, zu verlangen, von vorne herein, Kenntnis über ein beliebiges Dokument zu haben.

    Quote

    Wieviel der 1945 verbrauchten Munition wurde verloren, weggeworfen, wieviel Munitionslager wurden vom Feind erbeutet?

    Das ist naturgemäß nicht mehr feststellbar. Es gab allerdings ausführliche Berechnungen seitens des Militärs, die verschiedene Phasen (Defensive-Offensive) berücksichtigten und daher Aufschluss über den zu erwartenden Munitionsverbrauch gaben. Donat, "Munitionsversorgung", gibt einen interessanten Einblick in diese Thematik. Dass der Verschuss nicht mehr klar vom Verlust trennbar ist, ändert am grundsätzlich höheren Verbrauch nichts.


    Quote

    Man benötigt hier für die Aussage das es 1945 mehr MG-42 als 1943 gab eine Quelle? Ist das ihr Ernst?

    Allerdings. Nach "Fertigung, Zuweisung und Verluste von Waffen 1944" (vgl. Eichholtz Kriegswirtschaft) lagen die Jahresverluste an MG bei 114%.

    Durch Ihre Antwort erlauben Sie uns aber nun schon zum wiederholten Male nicht nur einen aufschlussreichen Einblick in Ihren Argumentationsstil, sondern lassen uns auch Ihre Nähe zur Thematik erahnen.

    Quote

    Das Forum der Wehrmacht hat keinen guten Ruf.

    An dieser Stelle musste ich wirklich lachen. Danke für ihre abschließend humoristische Einlage.


    Da Sie scheinbar zum Thema nichts mehr substanzielles beitragen können und Gelegenheit hatten, sich auf Kosten anderer mehr als einmal öffentlichkeitswirksam darzustellen, erlaube ich mir den Hinweis, nun jede weitere themenfremde Äußerung kommentarlos zu löschen.


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi

  • Jetzt muß ich doch noch auf diesen Quatsch antworten.

    Insp. Der PzTruppen, In6 (Z/WuG/Ausbda ich es vorher nicht notiert hatte. 24.04.1944.
    Wo haben sie nach dem Datum gefragt?

    Quote

    Das ist naturgemäß nicht mehr feststellbar. Es gab allerdings ausführliche Berechnungen seitens des Militärs, die verschiedene Phasen (Defensive-Offensive) berücksichtigten und daher Aufschluss über den zu erwartenden Munitionsverbrauch gaben. Donat, "Munitionsversorgung", gibt einen interessanten Einblick in diese Thematik. Das der Verschuss nicht mehr klar vom Verlust trennbar ist, ändert am grundsätzlich höheren Verbrauch nichts.

    hat nichts mit dem Thema zu tun. Das bei Kriegsende der Verlust größer war als in den Jahren vorher sollte klar sein.
    Donat bezieht sich Kalkulationen um den Munitionsverbrauch im voraus möglichst genau festzustellen.
    Ich stelle fest, sie haben die Frage nicht beantwortet und damit steht fest das die Aussage "... K98 haben 130 Mill Patronen" verschoßen, so nicht haltbar ist.

    Quote

    Allerdings. Nach "Fertigung, Zuweisung und Verluste von Waffen 1944" (vgl. Eichholtz Kriegswirtschaft) lagen die Jahresverluste an MG bei 114%.

    Wie wäre es mit Hahn Seite 60. Nach ihm befanden sich Anfang März 1945 noch 77.288 MG34 und 153.715 MG42.
    Wenn sie nichteinmal ihre eigenen Quellen kennen.

    Quote

    Durch ihre Antwort erlauben Sie uns aber nun schon zum wiederholten Male nicht nur einen aufschlussreichen Einblick in ihren Argumentationsstil, sondern lassen uns auch Ihre Nähe zur Thematik erahnen.

    Sehr gut Rote-Kapelle.
    Sie geben pauschal Hahn (mit immerhin 307 Seiten) als Quelle an, meinen aber auf andere zeigen können.
    Klasse Stil. Passend zum Rest.

    @weer
    "kein guter Ruf" ist eine Beleidigung?

    Edited once, last by klext (March 2, 2008 at 11:40 PM).

  • Quote

    Original von klext
    "kein guter Ruf" ist eine Beleidigung?

    Ja. Und das ist keine Antwort auf meine Frage. Und die stelle ich unabhängig von den inhaltlichen Diskussionen. Also begründe bitte Deine Einschätzung.

    Arnold

  • a.) "kein guter Ruf" ist keine Beleidigung und vor allem nicht für die User.
    b.) ist doch bereits geschehen.

    Edited once, last by klext (March 4, 2008 at 8:43 AM).

  • Hallo,


    klext

    Quote

    Wo haben sie nach dem Datum gefragt?

    Ich habe Sie darauf hingewiesen, dass die Wiedergabe eines Dokuments ohne Datum kontextual bedeutungslos ist. Lesen Sie doch zur Abwechslung einmal meine Beiträge genau, dann finden Sie sicherlich auch diese Passage. Vielleicht bleibt uns dann auch einmal ein Interpretationsversuch ihrerseits erspart.

    Quote

    Donat bezieht sich Kalkulationen um den Munitionsverbrauch im voraus möglichst genau festzustellen.

    Nichts anderes habe ich behauptet. Was wollen Sie mir damit also sagen?


    Quote

    ...K98 haben 130 Mill Patronen" verschoßen, so nicht haltbar ist.

    Das ist richtig. Es wurden etwa 130 Millionen Patronen verbraucht. Dieses semantische Mißverständnis wäre aber bedeutend einfacher aufzulösen gewesen, hätten Sie nur konkret gefragt.


    Quote

    Wie wäre es mit Hahn Seite 60. Nach ihm befanden sich Anfang März 1945 noch 77.288 MG34 und 153.715 MG42.

    Interessant! Der von Ihnen zuvor bemängelte Hahn hat sich nun bei Ihnen, in höchster Not, wieder als Quelle rehabilitiert. Ich nenne Ihnen dagegen eine klar verifizierbare Primärquelle die sie jedoch, wohlweislich Ihrer misslichen Lage, ignorieren. Dieser doppelzüngige Diskussionsstil mag vielleicht dem Niveau Ihrer favorisierten Foren entsprechen, hier stößt er allerdings, aus verständlichen Gründen, auf keinen fruchtbaren Boden.


    Quote

    Wenn sie nichteinmal ihre eigenen Quellen kennen.

    Oh, ich kenne die Quelle sehr gut. Genau deshalb habe ich Hahn diesbezüglich nicht zitiert. Sie dagegen haben, auf der Suche nach einem Ausweg aus der sprichwörtlichen Bredouille, genau das Gegenteil bewirkt und sich damit in eine weitere Sackgasse begeben. Wenn ich mich recht entsinne, sind die Produktions- und Verlustangaben des MG 42 bei Hahn mathematisch nicht nachvollziehbar. Wie Sie uns also anhand dieser Quelle einen Monatsbestand von 153.715 MG 42 für März 1945 nachweisen wollen, dürfte nicht nur für mich interessant werden. Abgesehen davon sprachen Sie von 1945. Unter Berücksichtigung der historischen Ereignisse kommen dafür also die Monate Januar bis Mai für Ihre Aussage in Frage. Ein weiterer Grund, weshalb ich von Ihnen eine Quellenangabe eingefordert habe.

    Quote

    Sie geben pauschal Hahn (mit immerhin 307 Seiten) als Quelle an, meinen aber auf andere zeigen können.

    Ich sehe keine Veranlassung die jeweilige Quelle, im Vorhinein, zu präzisieren. Universitäre Maßstäbe werden hier aus gutem Grunde nicht gesetzt. Selbstverständlich bin ich aber jederzeit bereit, sofern der Diskutant das wünscht, die Quelle zu konkretisieren. Ich bemühe mich um größtmögliche Transparenz und setze daher Quellenangaben verstärkt ein. Schließlich empfinde ich Ihre Aussage, vor allem hinsichtlich Ihrer Praxis, geradezu als eine Frechheit.

    Meinen Beitrag möchte ich diesmal aber mit einem Zitat abschließen:

    Wer leichthin verspricht, hält selten Wort.

    Lao Tse


    MfG

    Whoever saves one life, saves the world entire.
    Talmud Jeruschalmi