Guten Morgen,
ich habe mich nochmal näher mit den Gefechten vom Regiment DF im Januar/Februar 1942 am Wolgaknie befasst.
Im Januar hatten die Grenadiere der Waffen-SS in ihrer Stellungen im hartgefrorenen Boden zwischen den Dörfern Klepenino - Jachino mit Minen, Bohrkernen, etc. Löcher gesprengt, die sie dann zu Schützenlöchern ausgebaut hatten.
Meine allgemeine Frage ist:
Bei kolportierten Temperaturen von -40°C/-52°C/-54°C ist da ein Überleben in den Schützenlöchern überhaupt möglich?
Ich denke mal, dass diese Tiefstwerte nachts gemessen wurden.
Kann ein Soldat diese Temperaturen in einem Erdloch nachts durchstehen? Auch mit Winterkleidung, gefütterten Stiefeln, viel heißem Tee bzw. Kaffee scheint mir das schwer vorstellbar.
Es heißt bei Carell immer wieder: nur eine Holzhütte, eine Bauernkate konnte das Überleben der Soldaten - vor allem nachts - sichern. Deswegen wurde darum ja auf beiden Seiten so erbittert gekämpft: um einen Bauernofen, einen Kamin, denn der Aufenthalt im Freien hätte den Tod bedeutet.
Also nachts irgendwo in einer Hütte ausharren und dann morgens raus in die Stellungen?
Mussten die Alarmposten nachts draußen liegen oder wie war das geregelt?
Gruss,
Bodo