Personenlexikon - Biographien

  • Schnez, Albert - Oberst

    geb.: 30. August 1911 in Abtsgmünd
    gest.: 26. April 2007 in Bonn

    1930 trat Schnez in das Infanterieregiments 13 der Reichswehr ein. Nach der Ausbildung zum Offizier und Verwendungen als Zugführer, Bataillonsadjutant, Kompanieführer und Regimentsadjutant war Schnez, inzwischen in der Wehrmacht, beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Hauptmann und Kompaniechef in einem Gebirgsjägerregiment.
    Nachdem er die Generalstabsausbildung absolviert hatte, wurde er in das Oberkommando des Heeres versetzt und diente dort in der Abteilung für Transportwesen. Anschließend war er Erster Generalstabsoffizier (Ia) der 25. Panzergrenadierdivision unter dem General der Infanterie Anton Grasser. Ab 1943 führte Schnez als Oberstleutnant ein Regiment dieser Division an der Ostfront. Ab 1944 war er als Oberst General des Transportwesens in der Südukraine. Bei Kriegsende war er als Oberst General des Transportwesens in Italien.
    Nach der deutschen Kapitulation wurde Schnez auf Weisung der Alliierten „Generalbevollmächtigter der deutschen Eisenbahntruppen“ und war somit verantwortlich für den Wiederaufbau von Teilen des norditalienischen Eisenbahnnetzes.
    Generalleutnant des Heeres der Bundeswehr und diente zuletzt von 1968 bis 1971 als Inspekteur des Heeres. Schnez blieb trotz Rücktrittsforderungen bis zu seiner Pensionierung am 30. September 1971 an der Spitze des Heeres.

  • Will, Otto - Generalleutnant

    geb.: 25.7.1891 in Speyer
    gest.: 29.9.1963

    Eintritt am 24.7.1911 als Fahnenjunker ins bayrische Infanterie-Regiment 15; am 25.10.1913 Leutnant im bayrischen Eisenbahn Bataillon; Übernahme ins Reichsheer; 1.12.1935 Oberstleutnant; 1.4.1938 Oberst; ab 10.11.1938 Chef Stabs der Inspektion der Eisenbahn Pioniere (In10); ab 1.12.1940 Befehlshaber der Eisenbahn Truppen (Bedeis) mit gleichzeitiger Beförderung zum Generalmajor, er war unter dem Chef des Transportwesens oberster Waffenvorgesetzter aller für Streckenbau, Betrieb und Bahnschutz eingesetzten Eisenbahneinheiten; 1.12.1942 Generalleutnant; 1944 wurde der Bedeis in General der Eisenbahntruppen umbenannt.


    Quelle: Keilig

  • Donat, Hans von - Generalmajor

    geb.: 6. Juni 1891 in Stuttgart
    gest.: 11 Juni 1992 in Stuttgart

    1903 – 1911 Erziehung und Ausbildung im königlich – preußischen Kadetten-Korps
    14.3.1911 Eintritt als Fähnrich; 22.5.1912 Ernennung zum Leutnant im Eisenbahn Regiment Nr.3; vom 1.10.27 – 30.9.1933 Reichswehr Ministerium, Truppen-Amt, Transport Abteilung; 1.10.1934 Kommandeur des Pionierbataillon 19 in Holzminden mit folgenden Aufgaben: Aufstellung des neuen Bataillons, Aufbau der neuen Kaserne in Holzminden, Anlage von fünf großen Übungsplätzen, Einführung neuer Ausbildungsmethoden, Ausbildungsblätter und Schaffung neuer Ausbildungsgeräte, Verantwortlicher der Veranstaltung des Erntedankfest auf dem Bückeberg, Durchführung von Großübungen an der Weser und im Winter,
    1.6.1935 Beförderung zum Oberstleutnant, ab 1.5.1936 weitere Verwendung als Kommandeur der Pioniere des VI. Armee-Korps, zugleich IX., X., XI. A.K. und Regimentskommandeur der Korps-Pionier-Bataillone 46, 49, 50, 51.; am 1.10.1937 Beförderung zum Oberst; ab 10.11.1938 Kommandeur Eisenbahnbahn Pionier Regiment 68 und zugleich Kommandant Pionier Übungsplatz Rehagen – Klausdorf - Sperenberg; ab 1.8.1939 Kommandeur Eisenbahn Pionier Regiment (am 1.4.1940 umbenannt in Eisenbahn Pionier Regiment 3), zugleich Höherer Eisenbahn Pionier Kommandeur Heeresgruppe-Süd (Polen); ab 10.10.1939 Höherer Eisenbahn Pionier Kommandeur Heeresgruppe-B (Westen); ab 1.11.1940 Höherer Eisenbahn Pionier Kommandeur und Kommandeur der Eisenbahn Pioniere für das besetzte Westgebiet (Holland, Belgien, Luxemburg, Frankreich); ab 10.5.1941 Höherer Eisenbahn Pionier Kommandeur Heeresgruppe-Nord (Osten); Beförderung zum Generalmajor am 1.11.1941; ab 10.2.1942 Bevollmächtigter General des Chef des Transportwesens beim Reichsbahn Ministerium Ost in Warschau; ab 20.7.1942 Kommandeur Eisenbahn Pionier Schule in Rehagen, zugleich Kommandant des Pionier Übungsplatz Rehagen – Klausdorf - Sperenberg; ab 1.4.1945 zugleich Eisenbahn Pionier Inspekteur des Ersatzheeres. Vom 25.6.1945 bis 25 6.1947 in amerikanische
    Kriegsgefangenschaft,
    Ab Herbst 1948 Engagement in humanitär tätigen Verbänden.


    Auszeichnungen:
    - 1914 EK I
    - 1914 EK II
    - RK II. Klasse des Kgl. Württembg. Friedrichs-Ordens mit Schwertern
    - Hamburgisches Hanseatenkreuz
    - K.u.k. Österr. Militär-Verdienstkreuz III. Klasse mit der Kriegsdekoration
    - Türkische Silberne Liakat-Medaille mit Säbel
    - Türkischer Eiserner Halbmond
    - Ehrenkreuz für Frontkämpfer
    - Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
    - Spange zum EK I
    - Spange zum EK II
    - Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
    - Medaille "Winterschlacht im Osten 1941/1942"

    - Herbst 1944 zum Deutschen Kreuz in Silber vorgeschlagen

    Quelle: Keilig, Pionierkameradschaft-Holzminden.

  • Krüpl, Othmar - Oberst

    geb.: 18 Aug 1893 in Imst, Tirol
    gest.: 30 Sep 1992 in Wien


    Eintritt in die österreichische Armee am 01 August 1914 mit der Ernennung zum Leutnant
    Leutnant in der kuk Eisenbahn-Regiment (01. August 1914-19. August 1914)
    Angehöriger der 25. Eisenbahn-Kompanie (19. August 1914-01. Oktober 1918); Beförderung zum Oberleutnant am 01.05.1915; Angehöriger des Volkswehr-Bataillon Korneuburg (00. November 1918-05. Januar 1919); Übernahme in das Eisenbahn-Regiment (05. Januar 1919-01. Juni 1919); Zugführer der Eisenbahn-Seilbahn-Kompanie Kärnten (01. Juni 1919-09. Oktober 1920); Zugführer im 2. Technische Bataillon (09. Oktober 1920-01. März 1921); Beförderung zum Hauptmann am 01.01.1921; Zugführer im 3. Technische Bataillon & Zugewiesen in den Eisenbahn-Technischen Zug Kärnten (01. März 1921-01. März 1922); Kommandeur 2. Kompanie des 3. Technische Bataillon (01. März 1922-01. März 1923); am 18.01.1930 Beförderung zum Major; Kommandeur des 2. Technische Bataillon (01. März 1923-01. September 1930); zur gleichen Zeit, Student an der Theresianische Militärakademie (TherMilAk) in Wien (1926-1927); Kommandeur der Armee-Schule Enns (01. September 1930-01. April 1932); Kommandeur des 4. Pionier-Bataillon (01. April 1932-15. September 1932); Kommandeur des 2. Pionier-Bataillon (15. September 1932-01. November 1932); Dozent an der Armee-Schule Enns (01. November 1932-01. April 1938); am 15 März 1938 Übernahme ins Reichsheer als Major (Patent 01.06.1935); vom 01. April 1938 - 01. März 1939 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Bataillon 56; am 01. 02. 1939 Beförderung zum Oberstleutnant; vom 01. März 1939 –15. September 1940 Kommandeur der II. Bataillon des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2; vom 15. September 1940 – 30. Juni 1942 Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 6 (Kodeis 6); Beförderung zum Oberst am 01.02.1941; vom 01. Januar 1944 bis 08. Mai 1945 Kommandeur des 2. Eisenbahn-Pionier-Brigade z.b.V. 2; vom 08. Mai 1945 bis 1947 in Gefangenschaft.

    Auszeichnungen:
    Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse mit Schwertern
    Kriegsverdienstkreuz 1.Klasse mit Schwertern
    Deutsches Kreuz in Silber (05 Sep 1942)

    Quelle: Keilig, Internet

  • Krummel, Adolf - Generalmajor

    geb.: 14 Dez. 1890 in Hermigsdorf, Böhmen
    gest.: 14 Dez. 1960 in Leogang bei Salzburg

    18. August 1909 Eintritt in die Armee als Fähnrich; 1.5.1912 Leutnant im K.u.k. Eisenbahn und Telegraphen Regiment; Adjutant des Befehlshabers der Eisenbahn-Pioniere mit OKH 4 vom 17.10.1914 – 07.12.1914; Oberleutnant am 1. Januar 1915; Hauptmann am 01 Feb 1918, Major ab 20 Januar 1928; Übernahme ins österreichische Bundesheer; am 21.12.1936 zum Oberstleutnant befördert; 15.3.1938 Übernahme ins Reichsheer als Oberstleutnant (Patent 1.8.1936), ab 10.11.1938 Stab Eisenbahn Pionier Regiment 68; am 1.4.1939 Beförderung zum Oberst und ab 1.9.1939 bis 31.8.1942 Kommandeur Eisenbahn Pionier Regiment 4, ab 9.3.1942 Kommandeur Eisenbahn Pionier Ersatz Bataillon 2; am 1.12.1942 Beförderung zum Generalmajor; ab 22.5.1942 Kommandeur der Eisenbahn Pioniere bei der Heeresgruppe-Nord (Grukodeis); vom 15.9.1942- 11.4.1945 Kommandeur der Höheren Offiziers-Lehrgänge der Eisenbahn Pionier Truppe.
    Führer-Reserve OKH vom 11.4.1945 bis 06.5.1945)
    In Gefangenschaft 06.5.1945 bis 1947.

    Auszeichnungen:
    Kriegsverdienstkreuz 1.Klasse mit Schwertern
    Deutsches Kreuz in Silber (05. September 1942)

    Quelle: Keilig, Internet

  • Dybilasz, Walter – Dipl. Ing. - Generalmajor

    geb.: 01.10.1992 in Altona
    gest.: 31.01.1950 in russischer Kriegsgefangenschaft (Stalino)

    Am 01.10.1913 Eintritt als Fahnenjunker; ab 06.08.1914 als Leutnant im Eisenbahn Regiment 2; Reichswehr; 29.Mai.1932 Diplom Ingenieur; weitere Beförderungen: 18.April 1918 Oberleutnant, 01.November 1927 Hauptmann, 01.September 1934 Major; 16.März 1937 befördert zum Oberstleutnant; ab 01.10.1937 Kommandeur Eisenbahn Pionier Lehr und Versuchs Bataillon; vom 26.08.1939-01.04.1940 Kommandeur des III. Bataillon des Eisenbahn-Pionier-Regiment 68; am 01.Oktober 1939 zum Oberst befördert; ab 25.10.1939 Kommandeur des Eisenbahn Pionier Regiment 3; ab 01.04.1940 bis 20.06.1940 Kommandeur der Eisenbahn-Pionier-Regiment 4; Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 3 vom 20.06.1940 bis 01.01.1943 und gleichzeitig Grukodeis Heeresgruppe Süd vom 01.07.1942 bis 01.01.1943; am 01.August 1942 befördert zum Generalmajor; vom 01.01. 1943 bis 08.05.1945 Kommandeur der Eisenbahn Pionier Brigade 1; In US-Gefangenschaft, später sowjetische Gefangenschaft, verurteilt zu 25 Jahren Haft wegen angeblicher Kriegsverbrechen (08 Mai 1945 bis 31 Januar 1950)
    Verstorben in sowjetische Gefangenschaft (31 Januar1950)

    Auszeichnungen:
    Deutsches Kreuz in Silber (29.Januar 1945)

    Quelle: Keilig, Internet

  • Stammbach, Friedrich – Dr.Dipl.Ing. - Generalmajor

    geb.: 16.4.1897 in Horb
    gest.: 30.6.1970 in Bonn (zuletzt wohnhaft)

    Am 11.08.1914 Eintritt als Fahnenjunker; ab 4.11.1915 Leutnant im Eisenbahn Regiment 2;
    Reichsheer; 1931 Diplom Ingineur später noch Dr. Ing. tätig im Kriegs-Ministerium; später im OKH; seit 01.Oktober 1935 Oberstleutnant; am 01.Januar 1939 zum Oberst befördert; ab 1939 Kommandeur der Eisenbahn Pionier Schule; ab 12.11.1940 bis 22.11.1941 Abteilungschef im OKH (Pionier und Eisenbahn-Pionierabteilung Wa Prüf 5); vom 22.11.1941 bis 15.01.1942 Führer Pionier Regiment 605; ab 01.09.1942 Führer Eisenbahn Pionier Regiment 6; am 01. Dezember 1944 zum Generalmajor befördert, seit 1944 bis 08.05.1945 Amtsgruppen-Chef im OKH (Pionier und Eisenbahn-Pionierabteilung Wa Prüf 5); seit 1957 bis 15.10.1958 als Präsident des Bundeswehr-Beschaffungsamtes in Koblenz im Range eines Generalmajor.

    Statiker und Brückenbau-Spezialist Oberst Dr. Dr. Ing. Stammbach entwickelte die neuen, leistungsfähigen Kriegsbrücken-Systeme "K" und "R", mit deren wendigem Gerät Spannweiten bis zu 120 m überbrückt werden konnten.

    Auszeichnungen:
    Dt. Kreuz in Silber am 30.04.1945

    Kein Foto vorhanden

    Quelle: Keilig, Internet

  • Block, Paul - Generalmajor

    geb.: 10 Januar 1895 in Königsberg, Preußen
    gest.: 22.Juli 1956 in Kehl am Rhein

    Eintritt als einjähriger Freiwilliger (01.Oktober 1912)
    Am 18.12. 1915 ernannt zum Leutnant der Reserve beim Pionier-Bataillon 1;
    ab 05.02.1919 im Grenzschutz- und Polizeidienst; Adjutant des Schutz-Polizei in Tilsit (01. August 1923 bis 01.Mai 1924); Schutz-Polizei Stettin (01.Mai 1924 bis 01.August 1924); Schutz-Polizei Potsdam (01.August 1924 bis 24.Januar 1930); Administrator für Polizei-Angelegenheiten bei der Regierung in Potsdam (24.Januar 1930-01.April 1930); Schutz-Polizei Potsdam (01.April 1930 bis 01.Februar 19.32); Dozent an der Polizei-Schule in Brandenburg, Havel (01.Februar 1932 bis 26.September 1933); zur gleichen Zeit, Spezial-Kurs an der Höheren Polizeischule Eiche (06.Juni 1933 bis 30.Juni 1933); Ausbilder für Taktik, Luftfahrt und Technologie an der Höheren Polizeischule Eiche (26.September 1933 bis 01.Mai 1935); Ausbilder an der Pioneer-Schule II, Rehagen-Klausdorf (03.Dezember 1934 bis 22.Dezember 1934); Kommandeur der Polizei-Abteilung in Sensburg (01.Mai 1935 bis 10.Mai 1935); am 01.07.1935 zum Polizei-Major befördert; am 21.8.1935 Übernahme ins Heer als Major; Angehöriger Pionier-Bataillon Königsberg (01.Juni 1935 bis 15.Oktober 1935); Kompaniechef im Pionier-Bataillon 11 (15.Oktober 1935 bis 10.November 1938); am 01.03.1938 zum Oberstleutnant befördert; Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Bataillon 56 (10.November 1938 bis 26.August 1939); Kommandeur des I. Bataillons des Eisenbahn-Pionier-Regiment 2 (26.August 1939 bis 12.November 1940); am 01.03 1941 befördert zum Oberst; Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Ersatz-Bataillon 5 (05.Dezember 1941 bis 01. Juni 1942); Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 7 (01.Juni 1942 bis 01.Juli 1942); Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiments-Stab zbV 7 (01.Juli 1942 bis 01 September 1942); Kommandeur des Eisenbahn-Pionier-Regiment 4 (01.September 1942 bis 01.Oktober 1943) und gleichzeitig Kommandeur der Eisenbahn-Pioniere Nord (01.September 1942 bis 15.April 1943); Kommandeur der Eisenbahn-Pionier-Brigade 3 (01.Oktober 1943 bis 12.April 1945); am 01.03.1945 zum Generalmajor befördert; Kommandeur der 827. Infanterie-Division (12.April 1945 bis 08 Mai 1945); In Gefangenschaft (08.Mai 1945 bis 29.August 1946)

    Auszeichnungen

    - 1914 EK I
    - 1914 EK II
    - Verwundetenabzeichen, 1918 in Silber
    - Baltenkreuz II. Klasse
    - Baltenkreuz I. Klasse
    - Ehrenkreuz für Frontkämpfer
    - Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. bis I. Klasse
    - 1939 Spange zum EK I
    - 1939 Spange zum EK II
    - Kriegsverdienstkreuz II. Klasse mit Schwertern
    - Kriegsverdienstkreuz I. Klasse mit Schwertern
    - Deutsches Kreuz in Silber: am 19.12.1944 als Oberst u. Kdr. der Eisenbahn-Pionier- Brigade 3

    Kein Foto vorhanden

    Quelle: Keilig, Internet

  • Münzer, Hans Eisenbahnbeamter

    geboren 8.10.1881

    Eintritt in den Eisenbahndienst der KPEV 1906 als Regierungsbaumeister.

    1.4.1914 Regierungsbaurat

    1.11.1924 Oberregierungsbaurat

    1.4.1925 - 1.3.1935
    Abteilungsdirektor Saarbahndirektion Saarbrücken

    1935 - 36
    Erster Vertreter des Präsidenten RBD Sbr und Leiter der Betriebsabteilung ( III) der RBD im Range eines Direktors der Reichsbahn

    1936- 37
    Vizepräsident ( Vpr. ) der RBD Sbr und Leiter der Betriebsabteilung (III) der RBD

    1937-38
    Vizepräsident, Leiter der Betriebsabteilung (III) und Bbv ( Bahnbevollmächtigter) der RBD Sbr

    1938-1940
    Vizepräsident, Leiter der Betriebsabteilung (IV) und Bbv der RBD Hannover (Han)

    Okt.1940 - 1943
    abgeordnet zur WVD Paris als Abteilungspräsident für eisenbahnmilitärischen Angelegenheiten bei der WVD Paris.

    5.Juli 1942 - Juni 1944
    Leiter der HVD Paris

    Juni 1944 - 45
    Präsident RBD Saarbrücken

    1945
    GBL ( West ) Essen

  • Wohlschläger, Philipp Bautechn. Eisenbahnbeamter


    Geboren 28.12.1879

    Eintritt in den Eisenbahndienst 25.6.1906 als baumeister.

    1.1.1908 Eisenbahnrat Besoldungsgruppe X

    1.6.1920 Eisenbahnrat Besoldungsgruppe XI

    1.12.1926 Oberreichsbahnrat

    1.5.1939 Abteilungspräsident

    1926 - 34/35
    RBD Oldenburg Personaldezernat 10

    1935 - 35/36
    RBD Nürnberg Betriebsabteilung (III)

    1936 - 38/39 RBD Nürnberg Dezernent Güterfahrpläne und 1. Stellv. Bahnbevollmächtigter

    1939 - 39/40 RBD München Leiter Betriebsabteilung und Bahnbevollmächtigter

    1940 - 44/45 Generalbetriebsleitung Süd ( Gbl) München Vizepräsident, Oberbetriebsleiter und Banbevollmächtigter

    MfG

  • Dipl.-Ing. Bauer, Georg Eisenbahnbeamter geb. 30.6.1886


    1913
    Eintritt in den Eisenbahndienst als Regierungsbauführer K.S.St.E.B.

    2.9.1916 Bau-Assessor ( A B ) K.S.St.E.B.

    1.1.1920 Eisenbahnrat ( R )

    1.6.1936 Oberreichsbahnrat ( OR )

    1.7.1942 Abteilungspräsident ( Apr.)


    Dienststellen:

    1926-28/29
    RBD Dresden (Dre) Nbau A (Neubauamt) Zwickau

    1929-33/34
    RBD Dresden Hilfsarbeiter Betriebsamt (BA) Zwickau I

    1934-35/36
    RBD Dresden (Dre) Neubauamt Zwickau

    1936/37
    RBD Dresden Leiter Betriebsamt (BA) Dresden IV

    1937-39/40
    RBD Halle (Hl) Dezernent Betriebsabteilung (III) für allg. Betriebsaufgaben und 2.Vertreter des Bahnbevollmächtigten ( 2.V.BbV)

    1940/41
    RBD Kassel (Ks) Dezernent für Güterzugfahrpläne (G.Fpl.) und Statistik (Statist.) sowie 1.V.Bbv

    1941/42
    abgeordnet

    Juli 1942-1944
    Leiter der Hauptverkehrsdirektion (HVD) Brüssel

    1944/45
    RBD Kassel "Sonderauftrag" dem Präsidenten unmittelbar unterstellt, Dienststellung V Pr = Vizepräsident

    1945-46
    Präsident der Obl US-Zone (Oberbetriebsleitung) in Ffm

    1947-52
    Generaldirektor der Bv der SWDE (Zone France) = Betriebsvereinigung der Süd-West Deutschen Eisenbahnen in der französischen Zone

    MfG

    Edited once, last by Alex-rft (December 5, 2012 at 8:12 PM).

  • Leibbrand, Max

    * 15.Juni 1886 Sigmaringen, † 07. August 1946 Bielefeld

    1910: Regierungsbaumeister

    1912: "Hilfsarbeiter" im preußischen Ministerium für öffentliche Arbeiten

    1914 bis 1918: Kriegsdienst

    1919: Referent im Reichsverkehrsministerium

    1921: Betriebsamtvorsteher in Elberfeld

    1923: wieder im RVM

    1930: Präsident der RBD Essen

    1932: Vorstandsmitglied Deutsche Reichsbahn Gesellschaft

    1933: Direktor der Betriebs- und Bauabteilung der DRG

    1939: Ministerialdirektor im RVM

    Leibbrand war Leiter der Planungsabteilung bei der Reichsbahn.

    1945 von den Amerikanern verhaftet, wurde er jedoch bald wieder, auf Anordnung der amerikanischen Transport Branch, frei gelassen.
    Im Auftrag der britischen Militärbehörden, wurde er mit dem Aufbau einer
    Eisenbahnverwaltung für die Britische Besatzungszone betraut.

    Bis zu seinem Tod, im Jahr 1946, leitete Leibbrand die"Generaldirektion der Eisenbahnen in der Britischen Besatzungszone zu Bielefeld"


    Quelle: Bundesarchiv
    "Neue Westfälische Zeitung"
    Edit: Sterbedatum - und ort eingesetzt; Zeitungsartikel

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)

    Edited 4 times, last by Gerd Wolf (January 16, 2013 at 9:35 PM).

  • Hallo,
    ich habe in Absprache mit Mattes die Threads Persönlichkeiten und den Index zusammengefügt.
    Notwendig war dafür die ersten Posts neu einzustellen, daher zwei Posts von mir.

    Da der erste Post hier von Gerd kam hat er nun die "Arschkarte" alle weiteren Persönlichkeiten zu verlinken...angefangen von den beiden Herren die ich "neu " eingestellt habe.

    Problem war eben, dass der eine Thread viel älter war als der andere, da geht das dann nicht mit dem "Voranstellen".

    Grüße Thomas

  • Hoeffner, Hans - Oberst i.G.

    geb.: 27.08.1901
    gest.: ?

    Reichswehr; Rittmeister am 01.08.34 in der Aufkl.Abt.8; Major und Ia der 252. Infanteriedivision im Polenfeldzug (26. August 1939 – 1. November 1940); 1940 im Generalstab des Heeres beim Chef Transportwesen. 1941 Bevollmächtigter Transportoffizier der 1. Armee im Westen, dann als Vertreter des Bevollmächtigten Transportoffiziers zur Heeresgruppe Süd in den Osten kommandiert. 1942 Bevollmächtigter Transportoffizier der Heeresgruppe Süd, zum Oberst befördert am 01.01.43; dann General des Transportwesens Südrußland. 1943 Abteilungschef der Heimattransportabteilung, dann zum General des Transportwesens Italien ernannt. 1944 zum General des Transportwesens West ernannt, dann dem Personalamt zur Verfügung gestellt, Wiederverwendung nicht beabsichtigt.
    Oberst und Brigadegeneral beim Bundesgrenzschutz.

    Deutsches Kreuz in Silber

  • Quote

    Original von Gerd Wolf
    Hallo, Thomas,

    die Herren Prinz zu Schaumburg-Lippe und Schnez, wollen sich von mir nicht verlinken lassen.

    Hallo Gerd,
    von mir schon!  8)

    Grüße Thomas

  • Koerner , Karl-Theodor, Generalmajor

    geb.: 10 Jul 1899 in Breslau, Schlesien
    gest: 05 Oktober 1973 in Bad Soden

    Eintritt in die Marine (04 Jan 1918)
    Seekadett an der Marine-Schule Mürwik (04.Januar 1918 - 26.März 1918); Seekadett an Bord des Hilfskreuzer "Freya" (26.März 1918 - 27.Juni 1918); Dienst auf dem Liner "Großer Kurfürst" (27.Juni 1918 - 19.November 1918); Interniert in England (19.November 1918 - 30. November 1918); Eintritt in die Armee beim 51. Infanterie-Regiment (19.Februar 1919 -02.Oktober 1919) Unteroffizier (20.Februar 1919); Vizefeldwebel (01.April 1919); Übernahme ins 12. Reichswehr-Infanterie-Regiment (02.Oktober 1919 - 25.November 1919); Versetzung in das 11. Infanterie-Regiment (25.November 1919 - 01.Januar 1921) Fähnrich (28.März 1920); Versetzung in das 7. Infanterie-Regiment (01.Januar 1921 - 01.Februar 1929) Oberfähnrich (01.November 1921); Leutnant (01.Mai 1922); Oberleutnant (01.März 1927); Adjutant des III. Bataillon des 7. Infanterie-Regiment (01.Februar 1929 - 01.Oktober 1932); Ausbilder in der vierten Division ? (01.Oktober 1932 - 01.Mai 1933); Reserve beim Chefs der Heeresleitung und Besuch der Kriegsakademie (01. Mai 1933 - 15.April 1935) Hauptmann (01.April 1934); im Stab des Oberquartiemeister II beim Generalstab des Heeres (15 Apr 1935 - 15 Oktober 1935); Transportoffizier im General-Stab des II. Armeekorps (15.Oktober 1935 - 20.September 1936); Versetzung in die 5. Abteilung (Transportwesen) des Generalstab des Heeres (20.September 1936 - 10.November 1938) Major (01.August 1938); Kompaniechef im 63. Infanterie-Regiment (10.November 1938 - 26.August 1939); Bevollmächtigter Transportoffizier im General-Stab der Heeresgruppe A, dann Heeresgruppe Süd, dann Heeresgruppe B (26.August 1939 - 20. Oktober 1940) Oberstleutnant (01.Dezember 1940); Stellvertretender Chef des Generalstabes (Ia) der 297. Infanterie-Division (20.Oktober 1940 - 01.November 1940); Chef des Generalstabes (Ia) im Stab der 297. Infanterie-Division (01 Nov 1940 - 15 August 1941); Führer-Reserve OKH (15.August 1941 - 02.September 1941); Chef der Planungsabteilung im Stab des Chefs des Transportwesens (02.September 1941-17.Januar 1942) Oberst (01.Juni 1942); Chef des Feldtransportabteilung im Stab des Chefs des Transportwesens vom 17.Januar 1942 - 01.Mai 1944; Bevollmächtigter General des Chefs des Transportwesens damit auch Stellvertreter des Chefs des Transportwesens vom 01.Mai 1944 - April 1945; Generalmajor (01.August 1944); ab April 1945 Bevollmächtigter General des Chefs des Transportwesens beim OKH-Führungsstab B - bis Kriegsende; ab 08.Mai 1945 in amerikanischer Gefangenschaft - 03.Januar 1948 entlassen.

  • Steltzer, Theodor - Oberstleutnant

    geb.: 17.12.1885 in Trittau (Holstein)
    gest.: 27.10.1967 in München

    Aus einer bürgerlichen Familie in Schleswig-Holstein stammend (Vater Amtsrichter), Nach dem Abitur 1902 am Johanneum in Lüneburg trat Steltzer 1904 als Offiziersanwärter in die Infanterie ein. 1907 begann er ein Studium der Staatswissenschaften in München, setzte aber schon 1909 als Bataillonsadjutant in Göttingen seine militärische Laufbahn fort. Von 1912 bis 1914 besuchte er die Kriegsakademie in Berlin. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges war er zunächst bei Lüttich und dann in Ostpreußen, Prag und Lódz eingesetzt (als Leutnant).
    Am 31.12. 1914 schwer verwundet. 1915 nahm er den Dienst als Offizier im Generalstab des Feldeisenbahnwesens in Mézières-Charleville wieder auf und wurde 1917 Generalstabsoffizier zur besonderen Verwendung beim Feldeisenbahnwesen im Großen Hauptquartier der Obersten Heeresleitung in Spa. Bereits als junger Erwachsener, beschäftigte sich Steltzer mit sozialen und wirtschaftlichen Fragen. Nach 1918 war er Mitglied der Löwenberger Arbeitsgemeinschaft, einem Zusammenschluss einiger schlesischer Intellektueller, die sich mit den Arbeits- und Lebensbedingungen der Arbeiter in Schlesien nach dem 1. Weltkrieg beschäftigten.
    Hier lernte Steltzer, Helmuth James von Moltke kennen. 1919 mit von Brentano unter Erzberger in der deutschen Waffenstillstandskommission. Da er sich in der Weimarer Republik offen als Gegner der Nationalsozialisten zu erkennen gibt, seit 1920 war er Landrat des Kreises Rendsburg, verliert er im Frühjahr 1933 sein Amt und wird verhaftet wegen angeblicher Unterschlagung öffentlicher Gelder. Die neuen Machthaber versuchen, ihn wegen angeblicher finanzieller Unregelmäßigkeiten völlig auszuschalten und klagen ihn auch wegen Hochverrats an, weil er in einer Denkschrift für die österreichische Regierung (für den österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg) die Politik des NS-Regimes offen kritisiert. Er wird einige Monate in Haft gehalten, dann jedoch freigesprochen.
    Weiterhin war Steltzer Mitglied der Berneuchener Bewegung, hier lernte er Dietrich Bonhoeffer kennen, der ihn später in Oslo besuchte. Ziele dieser Bewegung waren: die Reformierung der evangelischen Kirche und ihr gottesdienstliches Leben sowie gegenseitige seelsorgerische und spirituelle Begleitung. Er übernimmt 1936 die Leitung des Sekretariats der evangelischen Michaelsbruderschaft in Marburg einem Zweig der Berneuchener Bewegung, 1939 wird er nach dem deutschen Überfall auf Polen als Transportoffizier beim A.O.K. 8 zur Wehrmacht einberufen, anschließend Stabsoffizier beim A.O.K. 2 in Bonn, danach eine Generalstabstelle beim Chefs des Transportwesens, hier eingesetzt als Ia und stellvertretender Leiter Eisenbahntransportabteilung West beim OKH. Seit 1940 Oberstleutnant d.R. im Generalstab des Wehrmachtbefehlshabers Norwegen als Wehrmachtstransportoffizier Skandinavien, in Oslo.
    Als Transportoffizier in Oslo, half Steltzer 1941 bei der Organisation einer Massenflucht norwegischer und dänischer Juden, nach Schweden. Steltzer nahm während seiner Tätigkeit in Stockholm auch Kontakt zur norwegischen Widerstandsbewegung auf.
    In diesem Jahr, nahm er Kontakt zum Kreisauer Kreis auf. Dieser Kreis war eine bürgerliche Widerstandsgruppe und beschäftigte sich mit der politischen und gesellschaftlichen Neuordnung nach einem angenommenen Zusammenbruch der Nazi-Diktatur. Der Kreis traf sich im schlesischem Kreisau, dem Wohnsitz der Familie von Moltke. Führender Kopf des Kreisauer Kreis war Helmut James von Moltke, Steltzer nimmt 1942 an den ersten beiden Haupttagungen in Kreisau teil.
    Nach dem gescheiterten Umsturzversuch vom 20. Juli 1944 wird Steltzer, der von den Verschwörern als Landesverweser für Schleswig-Holstein vorgesehen ist, dienstlich nach Berlin zurückgerufen und hier von der Gestapo verhaftet. Am 15. Januar 1945 verurteilt ihn der Volksgerichtshof zum Tode. Nachdem schwedische und norwegische Freunde bei Reichsinnenminister Heinrich Himmler intervenieren, wird die Hinrichtung aufgeschoben und wird am 25. April 1945 kurz vor dem Einmarsch der sowjetischen Armee aus dem Berliner Gefängnis Lehrter Straße entlassen.
    Im selben Jahr gehört er zu den Mitbegründern der CDU in Berlin und ist von 1945 bis 1947 zunächst Oberpräsident, später Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein, 1950-1955 Leiter des Instituts zur Förderung öffentlicher Angelegenheiten; 1952-1960 Vorsitzender CEPES; 1956-1960 Präsident der deutschen UNESCO-Kommission.

    Deutschen Kreuz in Silber (03.12.1943)
    Kriegsverdienstkreuz 1.Klasse mit Schwertern
    Kriegsverdienstkreuz 2.Klasse mit Schwertern

    Quelle: Steltzer, Theodor: Sechzig Jahre Zeitgenosse; List Verlag München, 1966

  • Wagner, Richard-Paul

    * 25. August 1882 in Berlin; † 14. Februar 1953 in Velberg

    1901 - 1906: Studium Maschinenbau an der kgl. Technischen Hochschule zu Charlottenburg

    1906: Dienstantritt bei Preußischer Staatsbahn zur Ausbildung als Regierungsbauführer

    1909: Staatsprüfung als Jahrgangsbester

    Studienreisen nach England und in die USA

    Bis 1914: Verschiedene Tätigkeiten im Staatseisenbahndienst; u.a. als wissenschaftlicher Mitarbeiter in einer Maschineninspektion und als Abnahmebeamter

    1914 - 1918: Auf eigenen Wunsch, Abkommandierung zur Feldeisenbahn; dort Leiter verschiedener Maschinenämter

    1918 - 1920: Tätigkeit als Abnahmebeamter und bei der Auflösung der Militäreisenbahn

    April 1920: Leiter des Lokomotiv Versuchsamtes in Berlin-Grunewald

    1922: Mitarbeiter im Reichsbahnzentralamt und Mitglied im "Engeren Ausschuss zur Vereinheitlichung von Lokomotiven"

    1923: Dezernent für die Bauart von Lokomotiven im Reichsbahnzentralamt

    1942: Auf Druck von Degenkolb und Speer, Rücktritt als Dezernent.
    Der Grund für die Rücktrittsforderung war, dass man Wagner die Mitschuld an der Transportkrise im Jahr 1942 gab.
    Wagners Nachfolger als Dezernent wurde Friedrich Witte.

    1923: Regierungsbaurat
    1924: Oberregierungsbaurat
    Nach Gründung der DRG: Reichsbahnoberrat
    1935: Reichsbahndirektor
    1938: Abteilungspräsident

    1946: Amt für Beschaffungen in der Eisenbahndirektion in der BI-Zone
    1947: Entgültiger Ruhestand
    1948 - 1953: Vorsitzender des Lokomotiv Normenausschuss


    R.P. Wagner wurde oft als "Vater der Einheitslokomotiven" bezeichnet.

    Seine Erfahrungen bei den Feldeisenbahnen im 1. Weltkrieg, wie häufige Ausfälle der Lokomotiven, Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung oder die mangelnde Vereinheitlichung von Bauteilen, Vielfalt bei den Lokomotiven der Länderbahnen,leitete Wagner als den Bedarf für einfache und wartungsfreundliche Konstruktionen ab.
    Wagners Problem jedoch war, dass er sich an preußischen Konstruktionen eines Robert Garbe orientierte und dies hemmte die
    Entwicklung der Einheitslokomotiven. (die von den süddeutschen und sächsischen Direktionen bevorzugten Vierzylinder Lokomotiven, stiessen bei Wagner auf Widerstand, ebenso Verbunddampfloks oder die Verbrennungskammer).

    Das von Wagner mitgestaltete Typenprogramm für die Einheitslokomotiven, konnte von der Deutsche Reichsbahn, aus wirtschaftlichen Gründen, nur zum Teil verwirklicht werden.


    Edits: Satzbau, Kommata, Link

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)

    Edited 4 times, last by Gerd Wolf (January 24, 2013 at 12:55 AM).

  • Witte, Friedrich

    * 23. Februar 1900 in Hannover, † 25. Dezember 1977 in Bückeburg

    Als Sohn eines Schrankenwärters, interessierte sich der junge Witte bereits für Dampflokomotiven.

    1919 - 1923 Studium Maschinenbau an der technischen Hochschule zu Hannover

    Seit 1921 dort Assistent am Lehrstuhl für Maschinenbau und Dampfmaschinen

    1926: Reichsbahndirektion Hannover

    Später Wechsel zum Reichsbahnzentralamt in Berlin.
    Dort wissenschaftlicher "Hilfsarbeiter" im Dezernat für die Bauart der Lokomotiven unter Richard-Paul Wagner
    Weil Witte eigene Ideen einbrachte, geriet er zunehmend in Konflikt mit Wagner; darauf hin:

    1934: Leiter des Maschinenamtes Berlin Potsdamer Bahnhof
    1937: Dezernent für die maschinelle Ausrüstung von Bahnanlagen.

    Auch von diesem Posten aus, mischte sich Witte in die Planungen des deutschen Dampflokbaus.

    In seiner Stellung als Dezernent, lernte Witte viele Persönlichkeiten kennen, z.B. den Minister für das Bauwesen, Speer.

    Nachdem Speer 1942 Minister für Bewaffnung und Munition wurde, organisierte er den Lokomotivbau neu.
    Wagner wurde auf drängen von Speer und Degenkolb zum Rücktritt gezwungen.
    Nachfolger wurde Friedrich Witte.

    Als nach Beginn des Rußlandfeldzuges klar wurde, dass, die bei der Reichsbahn vorhandenen Dampfloks, zur Versorgung der an der Ostfront stehenden Truppen, nicht ausreichten, wurde ein Neubauprogramm für Dampflokomotiven beschlossen.

    Auf Basis der Güterzugdampflok Baureihe 50, leitete Witte die Kriegsdampflok Baureihe 52 ab; aus einer polnischen Lok, die Kriegsdampflok Baureihe 42.

    Die Devise galt: Materialeinsparung und Gewichtsreduzierung.
    Erstmals in Deutschland, wurden der Rahmen und der Kessel einer Dampflok, komplett geschweißt.

    Bereits 1937 beschäftigte sich Witte mit einer Ersatzlok für die preußische P 8 (Baureihe 38), die modernen Ansprüchen genügen und die gleiche Leistung wie die Baureihe 38 erbringen sollte.
    Witte konstruierte eine Dampflok mit Verbrennungskammer.
    Die Verbrennungskammer war einer der Streitpunkte zwischen Wagner und Witte; Wagner lehnte sie ab.
    Von der, als Baureihe 23 bezeichneten Lok, wurden nur zwei Muster gebaut.

    In den Kriegswirren des Jahres 1945, setzte sich das Reichsbahn Zentralamt im März ab, um einer Einschliessung Berlins zu entgehen.
    Eine vorläufige Bleibe fand das Reichsbahn Zentralamt im Reichsbahnausbesserungswerk Göttingen.

    1948: Leiter der Lokomotivbau- und Einkaufsabteilung für die Eisenbahnen in Westdeutschland zu Minden (hieraus wurde später das Bundesbahnzentralamt Minden)

    1949: Gründung der Deutschen Bundesbahn
    Erhebung des Bestandes und des Bedarfes an Dampflokomotiven.
    Dringendester Bedarf bestand an Personenzuglokomotiven.
    Witte erinnerte sich an seine Pläne der Baureihe 23 von 1937 (die beiden vorhandenen Musterloks der Baureihe 23, verblieben in der Ostzone).
    Bereits 1950, konnte die erste Lok an die junge Bundesbahn ausgeliefert werden. Die letzte Dampflok der Baureihe 23 und letzte Dampflok für die Bundesbahn überhaupt, war 1959 die 23 105.

    In die Zeit Wittes als Dezernent für die Lokomotivbeschaffung und den Einkauf, fielen noch die Baureihen 10 (2 Stück), die Baureihe 82 (41 Stück) und die Baureihe 66 (2 Stück). Zu diesem Zeitpunkt, hatte bei der Bundesbahn der Traktionswechsel zu Diesel- und E- Lokomotive bereits eingesetzt.

    1957: Ernennung zum Vizepräsidenten des Bundesbahnzentralamtes Minden (nach Gründung der DB AG Forschungs und Technologie Zentrum Minden)

    Übrigens:
    mit der Konstruktion oder der Erfindung der nach ihm benannten "Witte Windleitbleche", hatte Witte nichts zu tun.
    Erste Versuche mit Windleitblechen ähnlicher Bauart, fussten auf Fronterfahrungen von der Ostfront: auf Bleche gelegte Hölzer, sollten den Abdampf aus dem Schornstein vom Führerhaus ableiten.

    Diese Windleitbleche, jetzt ohne Hölzer, wurden in einem Windkanal
    bis zur Serienreife weiter entwickelt.

    Witte äusserte sich einem Journalisten gegenüber angesäuert über die Bezeichnung "Witte Bleche", die eigentlich von Eisenbahnfans stammte.

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)