Hallo,
in einer Ausgabe der Schweizerischen Militärzeitschrift aus dem Jahre 1944 war ein sehr interessanter und die damalige Lage sehr deutlich und drastisch tagebuchartig festgehaltener und beschreibender Bericht eines schweizerischen Mediziners des SRK, der offensichtlich mit anderen schweizerischen Ärzten und Sanitätsdiensten 1942/43 in deutschen Diensten oder zumindest unmittelbar im Raum Stalingrad und an anderen Orten tätig war.
http://retro.seals.ch/digbib/view?ri…1199&id=hitlist
Ein Bericht, der nicht nur das Leiden der Soldaten unter den verschiedenen Verletzungen offenlegt, sondern auch die Stimmungslage im Hinterland beschreibt.
Eine eindrucksvolle Kriegsstudie für alle Interessierten, nicht nur in militärärztlicher Hinsicht. In letzterer bleiben wohl kaum "Wünsche" offen, wird alles klar benannt und was zum Thema Therapie/Tod /Zufall/usw zu benennen ist. Für Laien evtl. schockierend, für Profis eher lehrreich.
Fazit, der Mensch kann zwar eine Menge ab, stirbt aber oftmals an absurden völlig unberechenbaren Aspekten, an Mangelwirtschaft oder an Unaufmerksamkeit, siehe den o. g. Berichten. Sehr interessant, in jeder Hinsicht!
Haben Schweizer Ärzte oder Militärärzte bzw. das Schweizer RK offiziell im größeren Rahmen diese deutscherseits wertvolle und hochwillkommene Unterstützungsarbeit geleistet? Oder inoffiziell?
Waren also tatsächlich im größeren Umfang schweizerische Ärzte, Schwestern und Gehilfen bei der Rettung deutscher Verwundeter an der Front und überhaupt im Dienste deutscher WH-Einrichtungen tätig oder ist dies das Tagebuch eine Einzelgängers und seinen enstsprechenden Eindrücken?