• Wipper, Paul

    1.) Lebensdaten :
    * 30. 10.1906 Bochum1


    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Ausbildung
    zum Zahntechniker

    3.) Biographie :
    1913–1921 Volksschule,
    1921–1924 Ausbildung zum Zahntechniker,
    1924–1930 Zahntechniker in verschiedenen deutschen Städten,
    1. 7.1928 NSDAP (Nr. 93.499),
    1930–1932 Ortsgruppenleiter der NSDAP in Cochem/Mosel,
    1930 Parteiredner der NSDAP,
    1930 wegen politischer Betätigung als Zahntechniker entlassen,
    1931 selbständiger Buchhändler (»völkischer Buchhandel«) in Trier,
    29. 9.1931 SS (Nr. 13.433),
    29. 9.1931–13. 4.1932 im SS-Sturm 2/II/5(Trier),
    Aug. 1932 aus den Listen der SS gestrichen (da er sich nach der Aufhebung des SA- und SS-Verbots nicht wieder zum SSDienst gemeldet hatte),
    1932–1935 Kreisleiter des Kreises Trier-Land-West der NSDAP.
    Mai 1933–1935Mitglied des Kreistags Trier- Land,
    Mai 1933–1935 Erster Kreisdeputierter des Landkreises Trier,
    1935 wegen »disziplinlosen […] Verhaltens« durch den Gauleiter des Gaus Koblenz-Trier der NSDAP beurlaubt,
    Sept. 1935 nach persönlicher Intervention beim Stellvertreter des Führer rehabilitiert,
    Jan. 1936–1945 Kreisleiter des Kreises Cochem der NSDAP, zugleich Beauftragter der NSDAP im Kreis Cochem,
    15. 3.1936 Erster Kreisdeputierter des Kreises Cochem,
    1. 9.1939 Wiederaufnahme in die Allgemeine SS (mit der alten Nr. 13.433),
    1. 9.1939 SS-Hauptsturmführer,
    Jan. 1940 Kriegsfreiwilliger in einem Grenadier-Regiment,
    Nov. 1940Leutnant d.R.,
    Febr. 1943 Hauptmann d.R.,dreimal verwundet,
    27. 5.1944 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 25. 5.1944),
    21. 6.1944 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 20. 4. 1944).

    4.) SS-Dienstgrade :
    01. 9.1939 SS-Hauptsturmführer
    20. 4.1944 SS-Sturmbannführer
    25. 5.1944 SS-Obersturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1938

  • Wolff, Ludwig

    1.) Lebensdaten :
    * 4. 8.1908 Pabianice (Burgstadt) bei Lodz
    † 1988

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium der Theologie


    3.) Biographie :
    1.1.1915–Aug. 1918 mit seinen Eltern nach Rußland verschickt,
    Febr. 1919–Juni1928 Deutsches Gymnasium in Lodz,
    Mai 1926 Gründer und Führer der deutschen Jungenschaftsgruppe in Polen,
    Juni 1928 Abitur,
    Herbst 1928–1932 Studium der Theologie an derUniversitätWarschau, 1929–1931 Landesführer der Deutschen Jungenschaft in Polen, Vorsitzender des Vereins deutscher Hochschüler in Warschau, stellvertretender Vorsitzender des Verbands der Vereine deutscher Hochschüler in Polen,
    1932–Herbst 1933 Fortsetzung des Studiums an der Universität Erlangen,
    19. 9.1933–19. 9.1934 Militärdienst in der polnischen Armee(Offiziersausbildung an der Reserveoffiziersschule Lambrow),
    Herbst1934–1935 Leiter der Jugendarbeit am Deutschen Schul- und Bildungsverein in Lodz,
    1. 10.1934–Sept. 1939 hauptamtlicher Jugendführer im Auftrag der Reichsjugendführung und des VDA im mittelpolnischen Gebiet,
    Febr. 1935 mit seiner Anhängerschaft in den Deutschen Volksverband in Polen eingetreten,
    Febr.1935 Leiter der Jugendarbeit im Deutschen Volksverband in Polen, Febr. 1936–15. 5.1938 Stellvertretender Vorsitzender des Hauptvorstands des Deutschen Volksverbands in Polen (Lodz),
    15. 5.1938–1940 Verbandsvorsitzender des Deutschen Volksverbands in
    Polen1,
    28. 8.1939 »verhaftet, des Staatsverrates von den Polen angeklagt, nach Warschau und Brest-Litowsk verschleppt« (Kienast 1943),
    13. 9.1939 »in den Schutz der DeutschenWehrmacht « geflüchtet.
    20. 9.1939 Übernahme in die HJ,
    20. 9.1939 HJ-Oberbannführer,
    4. 10.1939 Berater der Okkupationsbehörde in Lodz, Mitglied der Zentralstelle der Deutschen Volksliste,
    13. 11.1939 Allgemeine SS (Nr. 351.248),
    13. 11.1939 SS-Obersturmbannführer,
    13. 11.1939–1. 10.1942 SS-Führer beim Stab des SS-Abschnitts XXXXIII, 1.5.1940–28. 2.1942 (zunächst kommissarischer) Kreisleiter des Stadtkreises Litzmannstadt (Lodz) der NSDAP, maßgeblich mitverantwortlich für die Liquidierung des Judenghettos Litzmannstadt,
    1. 8.1940 Aufnahme in die NSDAP (Nr. 7.675.749),
    19. 9.1942 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 21. 6. 1942),
    1. 10.1942–1945 SS-Führer im Stabshauptamt »Reichskommissar für die Festigung deutschen Volkstums«,
    23. 10.1942 als SS-Schütze zur Waffen-SS einberufen,
    23. 10.1942– 24. 2.1943 beim SS-Ausbildungs- und Ersatzbataillon
    »Totenkopf« I (Warschau),
    24. 2.–20. 5.1943 bei der 10. SS-Panzerdivision,
    20. 5.1943 zum Vorbereitungslehrgang für Führeranwärter kommandiert, 17. 8.–6. 11.1943 Teilnehmer am SS-Panzer-Junker-Sonderlehrgang in Putlos (Holstein),
    1. 11.1943 SS-Oberscharführer d.R. und Reserve-Führeranwärter der Waffen-SS,
    1. 3.1944 SSUntersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    bis 23. 4.1944 Weltanschauungslehrer beim 2. SS-Panzer-Junker-Sonderlehrgang,
    23. 4.1944 zur Nebeltruppenschule Celle als WSLehrer kommandiert,
    6. 6.1944 zur Panzertruppenschule Bergen als WA-Lehrer für Panzer-Junker-Sonderlehrgänge kommandiert,
    30. 8.1944 zum SS-Hauptamt versetzt,
    1. 9.1944 SS-Obersturmführer d.R. der Waffen-SS,
    1.1.1945 Fachführer der Waffen-SS-Fachgruppe »Ergänzung«,
    1. 1.1945 SSObersturmbannführer (F) der Waffen-SS.
    Nach 1945 Stellvertretender Vorsitzender der Landsmannschaft Weichsel-Warthe.

    4.) SS-Dienstgrade :
    13. 11.1939 SS-Obersturmbannführer
    21. 06.1942 SS-Standartenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: unbekannt; Signatur: unbekannt
    Quelle: forum axishistory

  • Wolkersdörfer, Hans

    1.) Lebensdaten :
    * 19. 6.1893 Petersgmünd/Bay.
    † 26. 3.1966 München


    2.) Ausbildung :
    Ausbildung zum Kaufmann
    Beamter

    3.) Biographie :
    Ausbildung zum Kaufmann,
    1911–1913 aktiveMilitärdienstzeit im Bayerischen Eisenbahnbataillon und im Bayerischen Telegraphenbataillon,
    4. 8.1914–Dez. 1918 Kriegsdienst in den Fernsprech-Abteilungen 3 und 502, zuletzt Sergeant (Vizewachtmeister),
    1919 Beamter und stellvertretender Leiter der Zweigstelle Nürnberg des Bayerischen Kriegswucheramts (bis zu dessen Auflösung),
    2. 9.1922 NSDAP,
    2. 9.1923 Teilnahme am »Deutschen Tag« in Nürnberg als Fahnenträger,
    9. 11.1923 anläßlich des Hitler-Putsches in Bereitschaft in Erlangen,
    25. 8.1925 Wiedereintritt in die NSDAP (Nr. 19.090),
    Aug. 1925 Parteiredner,
    1927 aus beruflichen Gründen nach Zeitz verzogen,
    1927–1931 Ortsgruppenleiter und Kreisleiter der NSDAP in Zeitz,
    Nov.1929–1930 Stadtverordneter und Fraktionsführer im Zeitzer Stadtparlament,
    Nov. 1929–1933 Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Sachsen,
    Nov. 1929–1933 Geschäftsführer der NSDAP-Fraktion im Provinziallandtag
    der Provinz Sachsen, zuletzt Vizepräsident desProvinziallandtags der Provinz Sachsen,
    2. 10.1930 durch das Schöffengericht Weißenfels wegen Beleidigung zu 30 RM bzw. 6 Tagen Haft verurteilt,
    Okt. 1930 Referent der NSDAP-Reichstagsfraktion für sozialpolitische Fragen, Landesobmann der NSBO in der Provinz Sachsen.
    2. 5.1933–26. 1.1934 Verbandsleiter des Deutschen Arbeiterverbands des Nahrungsmittel- und Getränkegewerbes,
    9. 10.1933 Reichsarbeitsrichter,
    12. 12.1933–1945 Mitglied des Vorstands und Schriftführer des Reichstags, Zweiter Bundesvorsitzender des Reichsverbands der deutschen Kapital-und
    Kleinrentner, Mitglied des Verwaltungsrats der Reichspost, Förderndes Mitglied der SS,
    26. 1.1934 dem Stab der NSBO zugeteilt,
    26. 1.–1. 10.1934 Reichsbetriebsgruppenleiter der Reichsbetriebsgruppe »Nahrung und Genuß«,
    1. 10.1934–1945 Reichsbetriebsgemeinschaftsleiter der Reichsbetriebsgemeinschaft I »Nahrung und Genuß« bzw.Reichsfachamtsleiter des Fachamts »Nahrung und Genuß« in der DAF (Berlin), Mitglied der Reichsarbeits- und Wirtschaftskammer,
    27. 8.1935 Antrag auf Aufnahme in die SS,
    24. 12.1935 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr.275.451),
    24. 12.1935 SS-Standartenführer,
    1936 Reichshauptstellenleiter der NSDAP,
    20. 4.1937 SS-Oberführer,
    20. 4.1937 Reichsamtsleiter der NSDAP,
    März/April1938 Wahlkampfredner in Österreich, Kriegs-Gauwalter der Gauwaltung Franken der DAF (Nürnberg), Hauptbereichsleiter der NSDAP,
    2. 12.1941 Einleitung eines SS-Disziplinarverfahrens wegen einer Auseinandersetzung mit einem Polizeibeamten,
    29. 5.1942 vom RFSS mit einem strengen Verweis bestraft,
    9. 11.1943 Dienstleiter der NSDAP,
    1945 als SS-Hauptsturmführer d.R. und Kommandeur der SS-A. 505 zurWaffen-SS einberufen,
    13. 2.1945 verwundet.

    4.) SS-Dienstgrade :
    24. 12.1935 SS-Standartenführer
    20. 04.1937 SS-Oberführer


    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1938

  • Wollner, Georg

    1.) Lebensdaten :
    * 15. 12.1903 Asch
    † 24. 7.1948 Marburg/Lahn

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Schlosserlehre


    3.) Biographie :
    1910–1918 Volksschule und Bürgerschule in Asch,
    1918–1921 Schlosserlehre,
    1921–1924 wegen der schlechten sozialen Verhältnisse im Elternhaus als Schlosser in Deutschland tätig, zwei Klassen Fachschule,
    1924/25 selbständiger Schlosser,
    1925–Juni 1934 Schlosser, Maschinist bzw. Werkmeister bei der Textilfabrik Päsold in Fleissen (Bez. Eger), Mitglied des Deutschen Turnvereins in Aschund Fleissen,
    1932–4. 10.1933 DNSAP,
    30. 11.1933 SHF (Nr. 11.762),
    Dez. 1933–Juni 1934 Ortsleiter der Ortsgruppe Fleissen der SHF,
    14. 6.1934 Übernahme als hauptamtlicher Parteiführer in Eger,
    Juni 1934– 10. 3.1935 Bezirksleiter der SHF für die Bezirke Eger und Wildstein,
    10. 3.1935–5. 11.1938 Kreisleiter des Egerland-Kreises der SHF/SdP (Karlsbad),
    1935 Spitzenkandidat der SdP im Wahlkreis VII, Karlsbad,
    1935–1938 Mitglied des Vorstands des Klubs der Abgeordneten der SdP,
    Mai/Juni 1936 Leiter der Zentralstelle der Arbeiter- und Angestelltenschaft
    der SdP,
    Juni 1936 Mitglied der Hauptleitung der SdP,
    Mai 1938 Flucht nach Deutschland.
    5. 11.–11. 12.1938 Beauftragter für den Kreisaufbau der NSDAP im Kreis Karlsbad,
    11. 12.1938–1939 kommissarischer Kreisleiter des Kreises Karlsbad der NSDAP,
    15. 1.1939–1941 Gauinspekteur der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, 30. 1.1939 Allgemeine SS (Nr. 314.913),
    30. 1.1939 SS-Hauptsturmführer,
    17. 2.1939 Antrag auf Aufnahme in die NSDAP,
    1939 Aufnahme indie NSDAP (mit Wirkung vom 1. 11. 1938),
    5. 5.–23. 6.1940 Kriegsdienst als Sonderführer (Westfront),
    April 1941–1945 Kreisleiter der NSDAP in Pilsen,
    20. 4.1941 SS-Sturmbannführer,
    17. 1.1942 Kriegseinsatz als Sonderführer der Waffen-SS (Ostfront),
    Sept.1943–1945 Gauorganisationsleiter der Gauleitung Sudetenland der NSDAP, Gauhauptamtsleiter der NSDAP, Oberbereichsleiter der NSDAP.

    4.) SS-Dienstgrade :
    30. 1.1939 SS-Hauptsturmführer
    20. 4.1941 SS-Sturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1939, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Woweries, Franz

    1.) Lebensdaten :
    * 22. 6.1908 Hannover
    †14. 12.1948 Weilburg

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium (abgebrochen)
    hauptamtlicher Parteifunktionär

    3.) Biographie :
    Humanistisches Gymnasium in Mühlhausen (Thür.), Studium (nach eigenen Angaben »im Dienst der Bewegung aufgegeben«),
    1924 NSFP,
    1925 Parteiredner der NSDAP,
    1925 Mitarbeiter der NS-Presse in Mitteldeutschland,
    1925 HJ (Nr. 54),
    1926–1928 Gauführer der HJ-Gaue Thüringen und Halle-Merseburg,
    22. 6.1926 SA,
    27. 9.1927 NSDAP (Nr. 68.090),
    Febr. 1928 hauptamtliche Anstellung bei der NSDAP,
    1.7.1928 aus der SA ausgeschieden,
    1. 7.–Dez. 1928 Kreisleiter der NSDAP in Naumburg und Mitglied der Gauleitung Halle-Merseburg der NSDAP,
    Dez. 1928–Juli 1929 Reichspropagandaleiter und Pressereferent der Reichsjugendführung der HJ (Plauen), Schriftleiter des Jugendpressedienstes der HJ,
    Aug. 1929–1930 Gaugeschäftsführer des Gaus Hessen der NSDAP,
    Mitarbeiter der NS-Zeitung »Hessen-Hammer «, Schriftleiter beim »Frankfurter Volksblatt «,
    1930/31 Bezirksleiter des Bezirks Kinzigtal der NSDAP,
    1930 (jüngster) Reichsredner der NSDAP,
    1931/32 Gaupropagandaleiter und Referent für Jugendfragen der Gauleitung Hessen-Nassau-Süd der NSDAP,
    1931–1935 Gaupresseamtsleiter der Gauleitung Hessen-Nassau(-Süd) derNSDAP, Herausgeber und Hauptschriftleiter der »NS-Briefe. Schulungsblätter der NSDAP im Rhein-Main-Gebiet«,
    1932/33 Gauschulungsleiter der Gauleitung Hessen-Nassau der NSDAP,
    Juni–Dez.1932 Leiter der Politischen Abteilung der Landesinspektion West der NSDAP.
    1933–1935 Leiter des Landesverbands Rhein-Main im Reichsverband der deutschen Presse, Leiter des (ersten) Presse-Kameradschaftslagers, Hauptschriftleiter beim »Frankfurter Volksblatt«,
    11. 5.1935 Eintritt in die Allgemeine SS (Nr. 245.547) als Untersturmführer,
    1. 10.1935 Reichsamtsleiter im Hauptschulungsamt der NSDAP,
    1. 10.1935–März 1943 Hauptschriftleiter der »Reichsschulungsbriefe« der NSDAP und DAF (Berlin),
    1. 10.1935–1945 Leiter des Amts »Schulungsbriefe« der NSDAP und DAF, 1937 Gefreiter d.R. und Reserve-Offiziers-Anwärter,
    1937 NS-Schriftleiterdiplom des Reichsleiters für die Presse der NSDAP,
    1. 10.1937–1941 Hauptschriftleiter des Parteiorgans »Der Hoheitsträger.
    Informationsorgan der Reichsorganisationsleitung der NSDAP«,
    30. 12.1937 SS-Obersturmführer,
    30. 1.1938 SS-Hauptsturmführer,
    1938–1942 Hauptschriftleiter der »Ostmarkbriefe« (Wien), Hauptbereichsleiter der NSDAP,
    1939/40 Kriegseinsatz als Kompanieführer und im Stab einer Infanteriedivision,
    1. 3.1943 »mit Genehmigung des Reichsorganisationsleiters der NSDAP zum
    Landrat nach Hessen-Nassau berufen«,
    1. 3.1943 kommissarisch mit der Verwaltung des Landratsamts des Oberlahnkreises (Weilburg/Lahn) beauftragt,
    Ende 1944–1945 Landrat des Oberlahnkreises (Weilburg),
    Ende 1944 als Oberleutnant d.R. erneut zur Wehrmacht einberufen.

    4.) SS-Dienstgrade :
    11.05.1935 SS-Untersturmführer
    30.12.1937 SS-Obersturmführer,
    30.01.1938 SS-Hauptsturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1938

  • Wrangell, Alexander Freiherr von

    1.) Lebensdaten :
    * 10. 11.1896 Ostrolenka/Russisch Polen,
    † 6. 10.1987 Stuttgart-Mühlhausen

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Studium der Staatswissenschaften
    Studium der Landwirtschaft

    3.) Biographie :
    1915 Abitur an der Oberrealschule in Reval,
    1916–1918 Studium der Staatswissenschaften an der nach Moskau evakuierten Baltischen Technischen Hochschule und an der Universität
    Schaniawsky,
    1916–1918 Angestellter einer Moskauer Großbank,
    Herbst 1918–Juli 1919 Fortsetzung des Studiums an der Baltischen Technischen Hochschule in Riga,
    Dez.1918–Juli 1919 Freiwilliger bei der Stoßtruppe z.b.V. der Baltischen Landwehr,
    Juli 1919–Dez. 1920 Freiwilliger in der 7. Kompanie des II. Bataillons des Feldartillerie-Regiments 14 (Minden),
    1919 Niederlegung der russischen Staatsbürgerschaft,
    1919–1924 staatenlos,
    1920–1923 Bankbeamter in Stuttgart, Berlin und Frankfurt a.M., danach landwirtschaftliche Praxis und Studium an der Höheren Lehranstalt
    für praktische Landwirte, staatlich geprüfter Landwirt, Gutsbesitzer auf GutSchönberg über Westerhofen bei Aalen,
    1924 deutsche Staatsbürgerschaft,
    1. 9.1930 NSDAP (Nr. 290.179), zunächst Ortsgruppenleiter, dann Landwirtschaftlicher Abschnittsfachberater der NSDAP und Parteiredner.
    1933 Landeshauptabteilungsleiter I der Landesbauernschaft Württemberg, Mitglied des Landesbauernrats Württemberg, Stadtrat in Lauchheim,
    20. 4.1936 SS (Nr. 225.248),
    20. 4.1936 SS-Untersturmführer,
    20. 4.1936–1945 SS-Führer im RuSHA,
    20. 4.1938 SS-Obersturmführer,
    21. 10.1939 zum Kriegsdienst bei der Wehrmacht einberufen,
    1943 Leutnant d.R.

    4.) SS-Dienstgrade :
    20. 4.1936 SS-Untersturmführer
    20. 4.1938 SS-Obersturmführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1933, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1933/8

  • Wünning, Joachim

    1.) Lebensdaten :
    *1.4.1898 Kleinhelmsdorf
    †22. 9.1944 Vathi-Bucht/Insel Samos (Ägäis) (gefallen)

    2.) Ausbildung :
    Kriegsabitur
    Studium der Landwirtschaft

    3.) Biographie :
    Juni 1915 Kriegsabitur am Gymnasium Eisenberg (Thür.),
    14. 6.1915 Eintritt in das 2. Thüringische Feldartillerie-Regiment Nr. 55 (Naumburg) als Kriegsfreiwilliger,
    2. 10.1915 Übernahme in die Seeoffizierslaufbahn,
    1916 Teilnahme an der Skagerakschlacht,
    19. 6.1916 Navigationslehrgang (Fähnrichslehrgang) an der Marineschule Flensburg-Mürwik,
    13. 7.1916 Fähnrich zur See,
    13. 12.1917 Leutnant zur See (ohne Patent),
    6. 12.1918–22. 3.1919 zur Verfügung der Marinestation Nordsee,
    22. 3.1919 Leutnant zur See d.R. a. D.,
    31. 3.1919 offiziell aus dem Militär entlassen,
    1919–1924 landwirtschaftliche Ausbildung in der Provinz Sachsen, in Hessen-Nassau und Bayern, Studium der Landwirtschaft an der Universität Göttingen und an der TH München,
    1924–22. 9.1944 Landwirt und Bewirtschafter des Ritterguts Kleinhelmsdorf,
    1. 6.1928 NSDAP (Nr. 90.185),
    1929–1933 Ortsgruppenleiter der Ortsgruppe Kleinhelmsdorf der NSDAP, Landwirtschaftlicher Kreisfachberater der Kreisleitung Weißenfels der NSDAP, Kreisredner der NSDAP, Kreisdeputierter des KreisesWeißenfels.
    25. 3.1933 Eintritt in die SS (Nr. 228.386) als SS-Anwärter,
    25. 3.1933–2.5.1934 im SS-Sturm 5/IV/26,
    1933–22. 9.1944 Kreisamtsleiter des Amts für Agrarpolitik (ab 1942
    Amt für das Landvolk) des Kreises Weißenfels der NSDAP,
    Sept. 1933–22. 9.1944 Kreisbauernführer für die Kreisbauernschaft Weißenfels,
    4.9.1936 als SS-Unterführer zum RuSHA versetzt,
    10. 9.1936–17. 3.1937 zugleich Bauernreferent der 84. SS-Standarte,
    9. 11.1936 SS-Hauptscharführer,
    19. 12.1936 Oberleutnant zur See d.R. (mit Wirkung vom 19. 12.1936 und RDA vom 1. 4. 1928),
    17. 3.1937 ehrenamtlicher Bauernreferent des SS-Sturmbanns II/26,
    20. 4.1937 SS-Untersturmführer,
    2. 10.1938 Kapitänleutnant d.R. (mit Wirkung und RDA vom 2. 10. 1938), 4. 5.1939 Bauernreferent des RuSHA, Mitglied der Spruchkammer fürSiedlung und Auseinandersetzung für die Provinz Sachsen,
    25. 8.1939 zur Kriegsmarinedienststelle Hamburg einberufen,
    4. 9.1939 zur Verfügung der 3. Marine-Unteroffizier-Lehr-Abteilung gestellt, 7.9.1939–13. 9.1940 auf Schiff 21, HSK 3, Wachoffizier auf dem Hilfskreuzer »Widder« und Kommandant einer Prise,
    10. 9.1939 SS-Obersturmführer,
    14. 8.–29. 8.1940 Adjutant der Oberwerft-direktion Lorient (zugleich auf Hilfskreuzer »Widder«),
    14. 9.1940 zur Verfügung des Zweiten Admirals der Ostsee gestellt,
    19. 10.1940–25. 9.1941 Kommandant des Minensuchschiffes »Königin Louise«,
    26. 9.1941 zur Verfügung der Minenschiffgruppe Nord gestellt,
    5.1.1942 zur Verfügung der Marinestation Nordsee gestellt,
    19. 1.1942 zur Verfügung des Befehlshabers der SicherungsstreitkräfteWest gestellt,
    19. 1.–22. 2.1942 Kommandant des Sperrbrechers 134 (6. Sperrbrecher-Flottille),
    23. 2.–18. 5.1942stellvertretender Kommandant des Sperrbrechers 8,
    19. 5.1942 zur Verfügung der Marinegruppe Süd gestellt,
    19. 5.1942 Korvettenkapitän d.R. (mit Wirkung vom 1.4.1942 und RDA vom 1. 11. 1941),
    Mai–27. 7.1942 Kommandant des Minenschiffs »Bulgaria« (21. U-Jagd-Flottille),
    20. 8.1943–22. 9.1944 Kommandant des Minenschiffs »Drache« (21. U-Jagd-Flottille),
    30. 3.1944 SS Sturmbannführer(mit Wirkung vom 1.9.1943, SS-Hauptsturmführer-Rang übersprungen),
    Mai 1944 zugleich Flottillenchef (i.V.) der 21. Jagd-U-Flotille.

    4.) SS-Dienstgrade :
    09.11.1936 SS-Hauptscharführer
    20.04.1937 SS-Untersturmführer
    10.09.1939 SS-Obersturmführer
    01.09.1943 SS Sturmbannführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1933, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1933/8

  • Wysocki, Lucian (»Lutz«) Damianus

    1.) Lebensdaten :
    * 18. 1.1899 Gentomie/Krs. Stargard (Westpr.)
    †13. 12.1964 Rheinhausen

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    Bergmann (zuletzt Maschinenmeister)
    hauptamtlicher SA-Führer

    3.) Biographie
    1905–1913 Volksschule in Gentomie,
    1913–April 1917 Präparandenanstalt in Marienwerder,
    7. 4.1917 Kriegsfreiwilliger bei der 10. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 257,
    31. 10.1917–12. 9.1918 Fronteinsatz bei den Reserve-Infanterie-Regimentern 249 und 383 (Ostfront, ab März 1918 Westfront),
    10. 9.1918 Unteroffizier,
    12. 9.1918–29. 8.1919 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft,
    1. 10.–31. 12.1919 Zeitfrei-williger in der 9. Kompanie des Reichswehr-Infanterie-Regiments 3,
    1919 Feldwebel,
    Febr.1920–1925 Bergmann (Gesteinshauer) im Ruhrgebiet,
    1922 Eintritt in den Alten Bergarbeiterverband,
    1922–1924 Mitglied der Freien Gewerkschaft, Abteilung Bergbau in Essen,
    1924/25 Vorturner und Vorstandsmitglied eines Arbeiterturnvereins, 1925–1928 Pächter eines landwirtschaftlichen Betriebs in Ostpreußen, 1928–31. 7.1932 Bergmann (zuletzt Maschinenmeister) im Ruhrgebiet und (ab Okt. 1931) im Aachener Kohlenrevier,
    1. 2.1929 Parteianwärter der NSDAP,
    1.2. 1929 SA (Essen),
    1. 5.1929 SA-Scharführer,
    1. 5.1929 Aufnahme in die NSDAP (Nr. 132.988),
    1929–Okt. 1931 (erster) nationalsozialistischer Betriebsobmann im Kohlenbergbau,
    1930–Okt. 1931 zugleich Leiter der NS-Erwerbslosenzellen in Essen,
    Sept.1930 SA-Truppführer,
    Okt. 1931–Jan. 1932 Führer des SA-Sturms 13 (Basweiler),
    15. 10. 1931 SA-Sturmführer,
    1.1.1932 SA-Sturmbannführer,
    Jan. 1932–15. 8.1933 Führer des SA-Sturmbanns II/25 (Würselen),
    Juli 1932 wegen schweren Landfriedensbruchs zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt, jedoch Strafaussetzung nach der Wahl in den Reichstag,
    1. 8.1932 Übernahme als hauptamtlicher SA-Führer.
    15. 8.1933–14. 8.1934 Führer der SA-Standarte 138 (Duisburg),
    9. 11.1933 SA-Standartenführer,
    Juli 1934–1935 Ratsherr der Stadt Duisburg,
    14. 8.1934–7.1.1937 Führer der SA-Standarte 171 (Wuppertal),
    7. 1. 1937–31. 10.1939 Führer (bis 1. 5.1937 m.d.F.b.) der SA-Brigade 73 »Essen« (mitWirkung vom1.1. 1937),
    1. 5.1937 SA-Oberführer,
    1937 Mitglied der Arbeitskammer des Gaus Essen,
    1937–14. 9.1942 Mitglied des Aufsichtsrats der Berliner Verein-Krankenversicherung auf Gegenseitigkeit, Berlin,
    9.9. 1937–18. 11.1939 (bis 4. 10.1938 kommissarischer) Polizeipräsident in Oberhausen (21. 9.1937 Amtseinführung),
    30. 1.1939 SA-Brigadeführer,
    18. 11.1939 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Polizeipräsidenten in Duisburg-Hamborn beauftragt,
    25. 11.1939 Übernahme der Geschäfte,
    1.2.1940–Aug. 1941 Polizeipräsident in Duisburg-Hamborn,
    7. 5.1940 Austritt aus der SA,
    21. 6.1940 Allgemeine SS (Nr. 365.199),
    21. 6.1940 SS-Mann,
    21. 6.1940 SS-Brigadeführer,
    19. 7.–11. 8.1941 »mit den Aufgaben eines SS- und Polizeistandortführers für Wilna« beauftragt (22. 7.1941 Übernahme der Dienstgeschäfte),
    8. 8.1941–2.7.1943 SS und Polizeiführer in Litauen (Kowno),
    11. 8.1941–2.7.1943 zugleich SS- und Polizei-Standortführer für das Gebiet des Generalbezirks Litauen (Kowno),
    27. 9.1941 Generalmajor der Polizei,
    16. 12.1941 in die Planstelle eines Generalmajors der Polizei bei der Polizeiverwaltung Berlin eingewiesen,
    2.7.1943 zur Unterweisung in die »Führung von Bandenkämpfen
    « in den Stab des Höheren SS- und Polizeiführers Weißruthenien SS-Brigadeführer Gottberg (Minsk) versetzt,
    2.7.1943–März 1944 SS- und Polizeiführer z.b.V. beim Höheren SS- und Polizeiführer Weißruthenien (Kowno),
    19. 3.1944–1945 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Polizeipräsidenten in Kassel beauftragt,
    17. 10.1944 Eröffnung eines Ermittlungsverfahrens durch das Oberste
    SS- und Polizeigericht (München) wegen Unterschlagung,
    1.4.1945 »zum Einsatz nach Mittel- und Süddeutschland« (Raum Tölz)aus Kassel abgemeldet.
    8. 5.1945 in Abwesenheit von den Alliierten als Polizeipräsident entlassen, 10. 5.1945 von den Amerikanern in Kufstein festgenommen,
    12. 5.1945 aus der Gefangenschaft nachWestpreußen geflohen,
    1945–10. 3.1950 in Polen untergetaucht,
    10. 3.–17. 3.1950 aus Polen durch die DDR nach Hof (Bayern) geflohen,
    22. 3.1950 Meldung im Polizeipräsidium Duisburg, danach zu seiner Familie nach Kassel,
    6. 4.1950 wegen des Verdachts des Totschlags in Kassel verhaftet,
    6. 5.1950 wegen nicht bestehender Fluchtgefahr wieder auf freien Fuß gesetzt,
    14. 2.1951 Umzug nach Duisburg, Angestellter beim Kaufhaus Horten und
    bei Karstadt (dort zuletzt als Nachtwächter) in Duisburg,
    6. 12.1951 Einstellung eines Spruchkammerverfahrens durch den Leiter
    der Anklagebehörde beim Spruchgericht in Bielefeld.

    4.) SS-Dienstgrade :
    21. 6.1940 SS-Brigadeführe

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1938, oder früher; Signatur: Public Domain

  • Zahn, Konrad

    1.) Lebensdaten :
    * 6. 4.1891 Walldorf,
    †28. 7.1980 Heidelberg

    2.) Ausbildung :
    Volksschule und Oberrealschule
    Studium der Architektur
    staatlich geprüfter Baumeister und Architekt

    3.) Biographie
    1897–1907 Volksschule und Oberrealschule (bis Untersekunda) in Heidelberg,
    1907–1910 Studium der Architektur am Badischen Staats-Technikum in Karlsruhe, zudem Ausbildung bei einem Architekten,
    1910–1912 Militärdienst in der 7. Kompanie des Grenadier-Regiments »Kaiser Wilhelm« Nr. 110 (Heidelberg),
    1912 Gefreiter d.R.,
    31. 7.1914–Nov. 1917 Kriegsdienst bei der 6. Kompanie des Infanterie-Regiments 112,
    Nov. 1917–18. 10.1918 in der bayerischen 3. MG-Kompanie des Infanterie-Regiments 112,
    1917 Vizefeldwebel,
    Okt. 1918 zur Beförderung zum Leutnant vorgeschlagen,
    18. 10.1918 bei St. Quentin in französische Gefangenschaft geraten, 2.3.1920 aus der Kriegsgefangenschaft und aus dem Heer entlassen,
    März 1920 Deutschvölkischer Schutz und Trutzbund,
    1920 staatlich geprüfter Baumeister und Architekt,
    1920–1933 selbständiger Architekt in Heidelberg,
    1.8.1928 NSDAP (Nr. 245.481),
    24. 7.1929 Eintritt in die SS (Nr. 1.868) als Anwärter,
    Sept. 1929 SS-Mann,
    8.9.1929 mit der Aufstellung der SS in Heidelberg beauftragt,
    21. 11.1929 SSTruppführer,
    21. 11.1929–3. 10.1930 Führer des SS-Trupps Heidelberg (SS-Sturm 3),
    3. 10.1930–25. 2.1931 Führer (bis 29. 11.1930 m.d.F.b.) des SS-Sturms 89 (Heidelberg),
    29. 10.1930–1933 Stadtverordneter in Heidelberg,
    25. 2.1931–1.8.1931 beauftragter Verwalter der SS-Standarte I »Nordbaden«,
    4. 8.1931 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 1.8. 1931),
    4. 8.1931–27. 7.1933 Führer des SS-Sturmbanns I/32 (Heidelberg).
    27. 7.1933–10. 3.1934 Führer (bis 15. 2.1934 m.d.F.b.) der 32. SS-Standarte (Heidelberg),
    5. 9.1933 SS-Obersturmbannführer (mit Wirkung vom 3.9. 1933),
    15. 2.1934 SS-Standartenführer,
    10. 3.1934–1.6.1935 Führer der 65. SS-Standarte,
    1. 6.–20. 6.1935 Führer der 35. SS-Standarte,
    1935–1945 Ratsherr der Stadt Heidelberg,
    20. 6.1935 auf eigenen Wunsch aus dem aktiven
    Dienstverhältnis ausgeschieden und als selbständiger
    Architekt in Heidelberg tätig,
    20. 6.1935–15. 6.1936 ehrenamtlicher SSFührer z.b.V. des SS-Oberabschnitts Südwest,
    März 1936 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    15. 6.1936–1945 ehrenamtlicher SS-Führer in der SS-Stammabteilung Südwest/ Bezirk 32,
    25. 1.1940 SS-Untersturmführer d.R. bei der 8. SS-Totenkopfstandarte
    in Krakau,
    12. 3.1940 SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS (mit RDA vom 1. 3.
    1940),
    1. 3.1940–1.4.1941 Zugführer im SS-Infanterie-Regiment 8,
    1.4.1941–Okt.1943 Kompanieführer der 4. Kompanie des SS-Infanterie-Regiments 8, zugleich stellvertretender Führer des II. Bataillons des SS-Infanterie- Regiments 8 (später Regiment 39) bzw. Kompanieführer in der 1. SS-Infanterie-Brigade,
    18. 8.–2. 9.1943 kommandiert zur Heeresgasschutzschule I in Celle,
    Okt. 1943 Ia-Gabo im Stab,
    1944/45 Kommandeur der Divisions-Nachschubtruppen der 18. SS-Freiwilligen- Panzer-Grenadier-Division »Horst Wessel«,
    17. 4.–6. 5.1944 Lehrgang für Kommandeure von Divisions-Nachschubtruppen an der Heeresnachschubtruppenschule Hankensbüttel,
    9. 11.1944 SS-Sturmbannführer d.R. der Waffen-SS.

    4.) SS-Dienstgrade :
    21.11.1929 SSTruppführer
    01.08.1931 SS-Sturmbannführer
    03.09.1933 SS-Obersturmbannführer
    15.02.1934 SS-Standartenführer


    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1933, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1933/9

  • Zech, Karl

    1.) Lebensdaten :
    * 6. 2.1892 Swinemünde,
    †1.4.1944 Altenburg/Thür. (Freitod);

    2.) Ausbildung :
    Abitur
    Bergmann und Bergbau-Beamter

    3.) Biographie
    1910 Abitur am Realreformgymnasium in Swinemünde,
    1910 Eintritt in das 3. Oberschlesische Infanterie-Regiment Nr. 62,
    19. 8.1911 Leutnant,
    Aug. 1914–1918 Kompanieführer im Infanterie-Regiment 62, Reserve-Jägerbataillon 22 und 11. Reserve-Infanterie- Brigade,
    1918 Brigadeadjutant,
    15. 12. 1918–Juni 1919 Landesschützenkorps (Freikorps),
    Juni–1. 10.1919 im Stab der Reichswehr-Brigade 4,
    1. 10.1919 als Hauptmann verabschiedet, Bergmann und Bergbau-Beamter,
    danach kaufmännische Tätigkeit,
    1921–1929 Stahlhelm,
    1.1.1931 NSDAP (Nr. 48.563),
    19. 1.1931 SS (Nr. 4.555),
    31. 3.1931 SS-Sturmführer,
    1. 4.–7. 7.1931 Führer des SS-Sturms 1/I/25 (Essen),
    4. 7.1931 SS-Sturmbannführer,
    7. 7.–24. 8.1931 Führer des SS-Sturmbanns I/25,
    8. 8.1931 SS-Standartenführer,
    24. 8.1931– 6. 10.1932 Führer der 25. SS-Standarte (Essen),
    6. 10.1932 SS-Oberführer,
    6. 10.1932–1. 10.1937 Führer des SS-Abschnitts V (Essen).
    14. 7.1933–1. 10.1937 Polizeipräsident in Essen,
    16. 12.1933–10. 1.1934 zugleich Führer der 25. SS-Standarte (Essen),
    1. 1. 1934 SS-Brigadeführer, Preußischer Provinzialrat der Rheinprovinz,
    30. 1.1937 SS-Gruppenführer,
    1. 10.1937–1. 10.1940 Chef des Führungsamts im SS-Hauptamt (Berlin), zugleich Führer des SD-Oberabschnitts Ost (Berlin),
    27. 9.–1. 11.1939 Polizeiverwalter in Krakau,
    1. 11.–24. 11.1939 Kommandeur der Polizei für den Distrikt Krakau,
    24. 11.1939– 1. 10.1940 SS- und Polizeiführer im Distrikt Krakau, zugleich Polizeipräsident in Krakau,
    1. 10.1940 wegen Dienstunfähigkeit (»Gehörschäden- Ertaubung«) aus dem hauptamtlichen Dienst der SS ausgeschieden,
    1. 10.1940– 1. 4.1944 kaufmännischer Direktor und Stellvertreter des örtlichen Betriebsführers im Werk Altenburg (Thür.) der Hugo Schneider AG(Hasag-Werke),
    1. 6.1941 als hauptamtlicher SS-Führer in den Ruhestand versetzt,
    28. 2.1944 wegen Veruntreuung von Lebensmitteln und Lebensmittelkarten aus der NSDAP ausgeschlossen,
    14. 3.1944 durch Verfügung des RFSS zum SS-Mann degradiert und aus der SS ausgeschlossen,
    1.4.1944 durch das Sondergericht Weimar zu 4 Jahren Zuchthaus und
    4 Jahren Ehrverlust verurteilt, Freitod nach Urteilsverkündung

    4.) SS-Dienstgrade :
    31.03.1931 SS-Sturmführer
    04.07.1931 SS-Sturmbannführer
    08.08.1931 SS-Standartenführer
    06.10.1932 SS-Oberführer
    01.01.1934 SS-Brigadeführer
    30.01.1937 SS-Gruppenführer

    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1936

  • Zeller, Robert

    1.) Lebensdaten :
    * 15. 07.1895 Stuttgart,
    † 18. 10.1966 Augsburg

    2.) Ausbildung :
    Volksschule
    kaufmännische Lehre

    3.) Biographie
    1901–1910 Volksschule und Kgl. Realgymnasium in Stuttgart,
    1911–1913 kaufmännische Lehre,
    1913–Aug. 1914 kaufmännischer Angestellter der Lederfabrik Breuninger in Sterndorf,
    2.8.1914 Kriegsfreiwilliger beim 10. Württembergischen Infanterie-Regiment Nr. 180,
    7. 8.1916 Leutnant d.R.,
    Okt.1916–Okt. 1919 in englischer Kriegsgefangenschaft,
    1. 1.1920 aus dem Heer verabschiedet,
    1920–Herbst 1922 kaufmännischer Angestellter bei der Alten Stuttgarter Lebensversicherung,
    Herbst 1922–31. 3.1924 Bankbeamter bei der Commerz- und Privatbank in Stuttgart,
    1. 4.1923–1.4.1933 Angestellter bei der Württembergischen Hypothekenbank in Stuttgart,
    1. 10.1930 NSDAP (Nr.328.656),
    6. 10.1930–Jan. 1931 SA,
    1.2.1931 Eintritt in die SS (Nr. 4.911) als Anwärter,
    2.2.1931 SS-Mann,
    2.2.1931 SSTruppführer (im 4. Sturm I/13),
    16. 4.1931 SS-Sturmführer (mit Wirkung vom 9.4.1931),
    16. 4.–15. 5.1931 beauftragter Verwalter des SS-Sturmbanns I/13 (mit Wirkung vom 9.4. 1931),
    15. 5.1931–21. 3.1932 Führer (m.d.F.b.) des SS-Sturmbanns I/13,
    21. 5.1931 SS-Sturmbannführer (mit Wirkung vom 15. 5. 1931),
    21. 3.1932 SS-Standartenführer,
    21. 3.1932–15. 7.1933 Führer der 13. SS-Standarte.
    31. 3.–Aug. 1933 Staatskommissar für Württemberg (Sonderkommissar für die Hilfspolizei),
    26. 9.1933–1938 Adjutant des Reichsstatthalters in Württemberg (Wilhelm Murr),
    30. 1.1935 SS-Oberführer,
    21. 2.1936 vom RFSS »mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres […] unter Verbot des Tragens des SS-Dienstanzuges« als SS-Führer beurlaubt,
    April 1938 erfolglos zur Reichstagswahl vorgeschlagen,
    1938–1945 Bankdirektor der Württembergischen Landeskreditanstalt bzw.
    der Zentralkasse der Württembergischen Volksbank in Stuttgart,Mitglied des Aufsichtsrats der Württembergischen Hypothekenbank,
    13. 2.1940 zurWehrmacht einberufen,
    13. 2.–5. 9.1940 im Stab der 554. Infanteriedivision,
    5. 9.–21. 10.1940 Offizier z.b.V. der 45. Division,
    27. 10.1940–31. 5.1942 1. Ordonnanzoffizier beim Generalquartiermeister des Heeres,
    1. 6.–30. 9.1942 Generalstabsoffizier im Stab der 321. Infanteriedivision (Westen),
    1. 10.1942–24. 2.1943 beim Infanterie-Ersatz-Bataillon 588, 12. 3.1943 Hauptmann d.R. (mit RDA vom 27. 8. 1943),
    5. 4.1943 Übernahme in die Waffen-SS als Reserveführer,
    5.4.1943 SS-Hauptsturmführer d.R. der Waffen-SS,
    5. 4.–20. 4.1943 in der SS-Kraftfahr- Ersatz-Abteilung,
    20. 4.1943–20. 6.1944 Ib im Stab der 7. SS-Freiwilligen-Division »Prinz Eugen«,
    9. 11.1943 SS-Sturmbannführer d.R. der Waffen-SS,
    20. 6.–3. 11. 1944 beim SS-Führungshauptamt/FührerFührerreserve derWaffen-SS,
    3. 11.1944 zum Generalkommando des III. SS-Armeekorps als Quartiermeister versetzt,
    4. 12.1944–1945 Quartiermeister im Generalkommando des XIII. SS-Armeekorps,
    30. 1.1945 SS-Obersturmbannführer d.R. der Waffen-SS.

    4.) SS-Dienstgrade :
    09.04.1931 SS-Sturmführer
    15.05.1931 SS-Sturmbannführer
    21.03.1932 SS-Standartenführer
    30.01.1935 SS-Oberführer


    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1936

  • Zenner, Carl

    1.) Lebensdaten :
    * 11.06.1899 Oberlimberg/Krs. Saarlouis,
    † 16.06.1969 Andernach

    2.) Ausbildung :
    Primareife
    Studium der Volks und Betriebswirtschaft


    3.) Biographie
    Volksschule in Oberlimburg und Brohl a.Rhein, Gymnasium in Andernach, 1917 Primareife,
    20.06.1917 Eintritt in das Fußartillerie-Regiment 9 (Ehrenbreitstein),
    ab 15.05.1917 Fronteinsatz bei der 7. Batterie des Fußartillerie-Regiments 9 (Türkei),
    Dez. 1918 Gefreiter,
    02.01.1919 aus dem Fußartillerie-Regiment 9 entlassen,
    17.01.–30.09.1919 Freiwilliger bei der Brigade Nordlitauen (AOK Nord),
    13.04.–16.07.1919 nach Hamburg abkommandiert (»Einsatz gegen Spartakus«),
    30.09.1919 auf eigenen Wunsch als Gefreiter entlassen,
    Okt. 1920–Dez. 1921 Studium der Volks und Betriebswirtschaft an der Handelshochschule und Universität Köln,
    03.12.1921 Diplom-Kaufmann,
    01.01.1922–31.12.1931 kaufmännischer Angestellter (zuletzt Abteilungsleiter) bei der Brohltal AG in Burgbrohl,
    1923 an der Niederschlagung des Separatistenaufstands im Rheinland beteiligt,
    Febr.1925 für die NSDAP aktiv,
    07.08.1925 Eintritt in die NSDAP (Nr. 13.539),
    1925–1928 politischer Bezirksleiter des Bezirks Koblenz- Trier der NSDAP,
    1925–1928 SA-Standartenführer II (»besetztes Gebiet, Rheinland«),
    1925–1933 Gau- und Reichsredner der NSDAP,
    16.04.1926 SS-Anwärter,
    01.08.1926 Aufnahme in die SS (Nr. 176),
    01.08.1926 SSMann,
    1926 stellvertretender Gau-SS-Führer Gau Rheinland,
    März 1927 wegen Landfriedensbruchs in Koblenz für 8 Tage in Untersuchungshaft,
    22.04.1927 vom französischen Kriegsgericht in Koblenz freigesprochen,
    01.06.1927 wegen NS-Betätigung vom französi-schen Kriegsgericht in Mainz zu einer Geldstrafe verurteilt,
    Mai 1928 erfolglose Kandidatur zum Preußischen Landtag,
    17.11.1929–1933 Mitglied des Kreistags Ahrweiler und Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Ahrweiler,
    02.04.1930 SS-Sturmführer,
    02.04.–04.06.1930 Führer des SS-Sturms 22 (Koblenz),
    04.06.1930–17.02.1931 Führer der SS-Standarte VII »Rheinland« (mit Wirkung vom 02.04.1930),
    17.02.–24.08.1931 beauftragter Verwalter der SS-Brigade 5 »Rheinland«,
    01.07.–31.12.1931 Führer des SS-Gausturms Rhein und Vertreter des Führers des SS-Abschnitts West,
    24.08.1931 SS-Standartenführer (mit Wirkung vom 8.8. 1931),
    24.08.1931–05.04.1934 Führer der 5. SS-Standarte (Brohl/Rhein),
    01.01.–31.07.1932 »freiwillig« erwerbslos.
    05.04.1934 SS-Oberführer,
    05.04.1934–21.01.1935 Führer des SS-Abschnittes IV (Braunschweig),
    21.01.1935–15.01.1937 Stabsführer des SS-Oberabschnitts Süd (München),
    22.03.1937 Verwarnung (Mißbilligung) durch RFSS,
    10.05.1937 mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Polizeipräsidenten in Aachen beauftragt,
    27.05.1937 Amtseinführung,
    Juli 1937–20.07.1942 Ehrenamtlicher Richter am Volksgerichtshof,
    April 1938–Jan. 1943 Polizeipräsident in Aachen (ab Aug. 1941 beurlaubt),
    21.06.1941 SS-Brigadeführer,
    16.07.1941 als SS- und Polizeiführer im Distrikt Warschau vorgesehen,
    14.08.1941–21.07.1942 SS- und Polizeiführer im rückwärtigen Heeresgebiet 102 Weißruthenien (Minsk) und beauftragter SS- und Polizei-Standortführer
    in Minsk (24.08.1941 Dienstantritt),
    26.09.1941 Generalmajor der Polizei,
    21.07.1942 als SS- und Polizeiführer abgelöst, nachdem ihm
    SS-Obergruppenführer Erich von dem Bach[-Zelewski] Inaktivität bei der Partisanenbekämpfung vorgeworfen hatte,
    21.07.1942 zur Dienstleistung zum Ergänzungsamt des SS-Hauptamts abgeordnet,
    21.07.1942–1945 Chef des Erfassungsamts (Amt B II) im SS-Hauptamt,
    28.09.1942 SS-Verfahrens wegen Pflichtvergessenheit,
    05.10.1942 Dienstantritt als Amtschef im SS-Hauptamt,
    15.10.1942 Einleitung eines SS-Verfahrens wegen Versäumung der Aufsichtspflicht,
    04.05.1943 als Gefreiter zur Landwehr I einberufen,
    28.12.1943 Einstellung des SS-Verfahrens durch das Oberste SS- und Polizeigericht.
    29.05.1945 Gefangennahme durch die Franzosen,
    06.01.1947 Überführung vom Gefangenenlager Balingen nach Aachen, später in Anrath in britischer Untersuchungshaft,
    12.06.1947 Verurteilung durch das Britische Obere Militärgericht zu 5 Jahren Haft und einer Geldstrafe von 5.000 Mark wegen Mitwirkung an der »Reichskristallnacht«,
    13.06.1950 Haftentlassung, danach Geschäftsführer in Brohl a.Rhein,
    12.06.1961 wegen Beihilfe zum Mord (Massaker an Juden in Minsk) durch das Schwurgericht beim Landgericht Koblenz zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, jedoch vor Strafablauf auf freien Fuß gesetzt.

    4.) SS-Dienstgrade :
    02.04.1930 SS-Sturmführer
    08.08.1931 SS-Standartenführer
    05.04.1934 SS-Oberführer
    21.06.1941 SS-Brigadeführer


    5.) Quellen:
    BN45-LIL
    Bild : Aufnahme-Datum: 1936, oder früher; Signatur: unbekannt
    Quelle: Reichstagshandbuch 1936

  • Wäckerle, Hilmar

    1.) Lebensdaten :
    geb. 24. November 1899 in Forchheim
    gef. † 2. Juli 1941 östlich von Lemberg

    2.) Ausbildung :
    Grundschule Forchheim
    Gymnasium Forchheim (?)
    1913 Eintritt Bayrisches Kadettenkorps
    1917 2. Bayrische Infantrie Regiment „Kronprinz“
    1918 Beförderung zum Fähnrich
    1919 Nachgeholter Schulabschluss, Abitur
    1921 Beginn Sturdium der Landwirtschaft an der TH München
    1924 Abschluß als Diplomwirt

    3.) Biographie :
    1919 Eintritt ins Freikorps Oberland
    1922 Mitglied des Corps Isaria München (Studentenverbindung)
    1922 Eintritt zur NSDAP
    Mitglied bis 1925 (Alter Kämpfer und Blutordenträger)
    1929 Eintritt in die SS, zugewiesen zum SS-Sturm Dachau,
    1931 Erhalt der SS Mitgliedsnummer 9.729
    1931 Mai 1., Erneuter Parteieintritt (Mitgliedsnr. 530.715)
    1933 März, Wäckerle wird vom SS-Oberabschnittsleiter „Süd“, Friedrich Jeckeln, zum entstehenden SS-Totenkopfverband („Sonderkommando der SS-Brigade Süd“) versetzt und als erster Kommandant des KZ Dachau eingesetzt.
    1933 Juni, Nach Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München wegen Morden an Häftlingen wurde er seines Postens enthoben.
    1934 Als Kompanieführer beim Aufbau der „politischen“ Bereitschaften in Ellwangen tätig, aus dieser entwickelte sich später die SS-Verfügungstruppe (S-VT)
    1936 Führer des Sturmbann der SS Standarte Germania in Hamburg Veddel
    1936 September 13., Ernennung zum SS Obersturmbannführer
    1940 Beteiligung am Westfeldzug, führte die Standarte „Westland“ der Waffen SS
    1940 August 21., Beförderung zum Standartenführer
    1941 Beteiligung am Ostfeldzug als Kommandeur des Regiment „Westland“ der Waffen SS
    1941 Juli2., östlich von Lemberg gefallen

    3a) Beteiligungen
    Unter seiner Leitung als Lagerkommandant des KZ Dachau, ereigneten sich zahlreiche Misshandlungen, als auch eine Reihe brutaler Morde an Insassen des Lagers. Er war der Urheber der Lagersonderbestimmungen für Gefangene, mit Befehl seines Vorgesetzten bzw. vorgesetzter Stellen.
    Die Sonderbestimmungen regelten die Strafen für die „Vergehen“ der Insassen bis hin zur standrechtlichen Tötung sowie der direkten Todesstrafe.

    4.) SS-Dienstgrade :
    SS-Sturmführer: 25. August 1932
    SS-Sturmhauptführer:30. Januar 1933[6]
    SS-Sturmbannführer: 1. März 1934
    SS-Obersturmbannführer: 13. September 1936
    SS-Standartenführer: 21. August 1940

    5.) Quellen:
    Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 648
    Berlin Document Center, SS-Offiziersakte Hilmar Wäckerle, Quelle aus: Dachauer Hefte Nr. 10. Täter und Opfer. Johannes Tuchel. Die Kommandanten des KZ Dachau. 1994. S.71-73
    Buchheim, Broszat, Jacobsen, Krausnick, Anatomie des SS – Staates, S.359f – 362

    Bild : Aufnahme-Datum: unbekannt; Signatur: unbekannt
    Quelle : dws.xip.pl. Waldemar Sadaj

  • Nebe, Arthur

    1. Lebensdaten :

    geb. 13.November 1894 in Berlin
    gest. wahrscheinlich 3.März 1945 in Berlin Plötzensee

    2. Ausbildung :

    1914 Notabitur am Leibnitz Gymnasium Berlin
    1920 Berufsausbildung Kriminalkommissar Anwärter in Berlin

    3. Biografie :

    1914 Kriegsfreiwilliger beim Pionier Battallion 17
    1920 Entlassung im Range eines Oberleutnants
    1920 Gründer der Deutschnationalen Jugendgruppe Prenzlauer Berg
    1931 Juli 1., Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr 574.307)
    1931 Eintritt in die SA
    1932 Organisator der Fachschaft Kriminalpolizei am Polizeipräsidium Berlin
    1933 Dienstwechsel zur Gestapo
    1935 Januar 1., Ernennung zum Leiter des preußischen Landeskriminalamtes (LKPA)
    1936 Wechsel von SA zur SS (Mitgliedsnr. 280.152), Dienstgrad Sturmbannführer
    1936 Ernennung zum SS – Führer im SD Hauptamt
    1937 Ernennung zum Leiter des Reichssicherheitshauptamts
    1938 Aufstieg zum Direktor der Internationalen Kriminalpolizeilichen Kommission (IKPK)
    1939 Oktober 1., Ernennung zum Leiter des Amtes V im RSHA
    1942 geschäftsführender Präsident der IKPK

    3a. Beteiligungen :
    1939 Leiter der Sonderkommission „Bürgerbräukeller“, die Georg Elser als Attentäter ermittelte
    Nebe war Berater und teilweise in die Entwicklung und Organisation der „Krankenmord Aktion T4“ verwickelt (Gaswagen und Tötungen mit Sprengstoffen).
    1941 leitete Nebe die Einsatzgruppe B beim Einmarsch in die Sowjetunion, die unter seinem Kommando etwa 45.000 Zivilisten, meist Juden, ermordete.
    Im September 1941 erhielt er den Befehl in Minsk die Tötung von Kranken mittels Sprengstoff und Auspuffabgasen durchzuführen
    ab 1942 Verantwortlich für die massenhaften Verschleppung von „Bandenfrauen und Bandenkindern“ aus den besetzten Gebieten
    Beteiligt an der Entwicklung von Giftmunition und Gas-Handgranaten zum Zweck der Partisanenbekämpfung
    März 1944 führten seine Untergebenen die Selektion der 50 britischen Soldaten durch, die als Strafe für die Flucht aus dem Stalag Luft III auf Befehl Hitlers erschossen werden sollten.

    Widerstand
    Nebe stand im Kontakt zum deutschen Widerstand gegen Hitler und galt als Kontaktmann und Informant des Widerstandes. Er wurde im Zuge am 16. Januar 1945 durch eine langjährige Verliebte in einem Verhör der Gestapo verraten, am selben Tage verhaftet und durch den Volksgerichthof am 2.März 1945 zum Tode verurteilt. Es ist wahrscheinlich, dass das Urteil im Gefängnis Plötzensee am 3. März vollstreckt wurde.

    4. SS –Dienstränge :

    SS-Sturmbannführer: 2. Dezember 1936
    SS-Obersturmbannführer: 20. April 1938
    SS-Standartenführer: 1. August 1938
    SS-Oberführer: 20. April 1939
    SS-Brigadeführer und Generalmajor der Polizei: 1. Januar 1941
    SS-Gruppenführer und Generalleutnant der Polizei: 9. November 1941


    Quellen

    Buchheim, Broszat, Jacobsen, Krausnick, Anatomie des SS Staates S.67,304,380
    Niels Weise: Reichskriminaldirektor Arthur Nebe – Dissident und Opportunist. In: Matthias Stickler (Hrsg.): Portraits zur Geschichte des deutschen Widerstands. (= Historische Studien der Universität Würzburg, Band 6) Verlag Marie Leidorf, Rahden/Westfalen 2005, ISBN 978-3-89646-838-3, S. 245–260.
    Walter Kiess: Der Doppelspieler. Reichskriminaldirektor Arthur Nebe zwischen Kriegsverbrechen und Opposition. Gatzanis, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-932855-17-7.[19]
    Peter Black: Arthur Nebe – Nationalsozialist im Zwielicht. In: Ronald Smelser, Enrico Syring (Hrsg): Die SS: Elite unter dem Totenkopf. Schöningh, Paderborn 2000, ISBN 3-506-78562-1.
    Heinz Boberach: Nebe, Arthur. In: Neue Deutsche- Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, S. 12 f.


    Bildnachweis Bundesarchiv Bild 10r096-34_Arthur Nebe

  • Beck, Jakob

    1. Lebensdaten :

    geb. 14.August 1889 Eichlberg, Oberpfalz
    gest. k.A.

    2. Ausbildung

    1896 Volksschule Eichlberg
    1903 Altes Gymnasium Regensburg
    1911 Abitur (Reifeprüfung)
    1912 Studium der Rechtswissenschaften
    1915 Universitätsabschluss als Rechtsreferendar
    1921 Absolviert die große juristische Staatsprüfung

    3. Biografie

    1911 Oktober 1., Eingerückt zum 11. bayrischen Infanterie Regiment
    1914 Einsatz in der Ersatz MG Kompanie des 11 bayrischen Infanterie Regimentes
    1915 Kriegsdienst bei der Gebirgs - Maschinengewehr Abteilung 209 (Frankreich)
    1916 Kriegsdienst bei der Gebirgs - Maschinengewehr Abteilung 209 (Serbien)
    1916 Verwundet, Aufenthalt im Lazarett bis August 1917
    1917 Referent des bayrischen Generalkommandos München Abteilung „Zurückstellungen“
    1919 Juristischer Vorbereitungsdienst
    1919 Mitglied im Freikorps Regensburg
    1921 Ernennung zum Bezirksamtsassessor der Regierung Oberpfalz
    1923 Bezirksamtmann in Grafenau
    1930 Regierungsrat der Polizeidirektion München
    1930 Ernennung zum stellvertretenden Leiter der Abteilung VI (Politische Polizei) der Polizeidirektion München
    1933 Mai 1., Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 2941480)
    1933 Ernennung zum Regierungsrat 1.Klasse
    1933 Juli 1., Ernennung zum Oberregierungsrat
    1933 August 20., Eintritt in die SS (Mitgliedsnr. 36204)
    1933, September 1. Versetzung als Abteilungsleiter zur bayrischen politischen Polizei München,
    1934 Aufstieg zum stellvertretenden Leiter der bayrischen politischen Polizei
    1940 Geschäftsführender Inspektor der Sicherheitspolizei und des SD in München
    1941 kommissarische Verwaltung der Stelle des Polizeipräsidenten von Zwickau
    1943 Ernennung zum Polizeipräsidenten von Zwickau
    ab 1945 … unbekannt

    3a Beteiligungen :
    Beteiligung im Rahmen der politischen Verhaftungen des sog. Röhm Putsches
    Beteiligt an der Koordination der Maßnahmen des NS Staates gegen Thomas Mann,
    der Konfiszierung des Personenvermögens der Familie Mann,

    SS – Dienstränge :

    1933 SS - Obersturmführer
    1934 SS – Sturmhauptführer
    1934 SS – Sturmbannführer
    1938 SS- Obersturmbannführer
    1941 SS – Standartenführer

    Quellen :

    SS Dienstalterliste 1944 Nr 974
    Taschenbuch Verwaltungsbeamte 1943: MBliV. 1943; Mitt. Andreas Schulz; Mitt. VG Pressath; Mitt. Standesamt Ebern; Mitt. Stadt Hemau.
    Bayrische Landesbibliothek, Online Eintrag http://verwaltungshandbuch.bayerische-landesbibliothek-online.de/beck-jakob
    Andreas Seeger: "Gestapo-Müller". Die Karriere eines Schreibtischtäters,

    Edited once, last by Taiko (December 1, 2012 at 10:16 PM).

  • Aumeier, Hans

    1. Lebensdaten :
    geb. 20. August 1906 in Amberg, Bayern;
    gest. † 24. Januar 1948 in Krakau, Tod durch den Strang

    2. Ausbildung :
    keine abgeschlossen Schullaufbahn (Abbruch nach 6 Jahren)
    ungelernter Arbeiter

    3. Biographie :

    1929 August, Eintritt zur SS (Mitgliedsnr. 2.700)
    Angehöriger des Stab des Reichsführer SS Heinrich Himmler in München
    1931 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 164.755)
    1933 Angehöriger des 1. Wachbatallions „Oberbayern“ im KZ Dachau,
    Durchlief die „Dachauer Schule“ von Theodor Eicke
    1936 April, Angehöriger des 4. SS Totenkopfregiment „Ostfriesland“ im KZ Esterwegen
    1936 Dezember, Versetzung als Kompanieführer zum 2. SS Totenkopfregiment „Elbe“ ins KZ Lichtenburg
    1937 (?) Kompanieführer des 3. SS – Totenkopfregimentes „Thüringen“ im KZ Buchenwald
    1938 Versetzung nach Flossenburg und Ernennung zum Schutzhaftlagerführer des KZ Flossenburg
    1942 Feb. 1., Ernennung zum Schutzhaftlagerführer des Stammlagers Ausschwitz
    1943 Aug. 16., Versetzung wg. Diebstahls und Korruption ins KZ Vaivara, Übernahme des Lagers als Kommandant
    1944 Sommer, Zuständig für das Landsberger Arbeitslager, eine Außenstelle des KZ Dachau
    1945 Januar, Versetzung nach Norwegen als Kommandant des Lagers Grini
    1945 Juni 11., Festnahme durch englische Armee in Norwegen
    1948 Auslieferung an Polen
    1948 Beschuldigt und zum Tode verurteilt im Krakauer Ausschwitzprozess.
    1948 Januar 24., Hingerichtet, Tod durch den Strang

    3a) Beteiligungen :

    1942 – 1943 Mitverantwortlicher der Exekutionen im Stammlager Ausschwitz, Beteiligt an Massenerschießungen in Ausschwitz,
    Beteiligt an der Exekution der Aufständischen vom 10.Juni 1942 im Lager Ausschwitz, Mitwisser der Massenvernichtung in Ausschwitz, Bunker 1 + 2

    4.) SS Dienstgrade :

    1934 SS - Untersturmführer
    1935 SS - Obersturmführer
    1938 SS - Hauptsturmführer
    1944 SS - Sturmbannführer

    5. Quellen:
    Dixon, Jeremy: Commanders of Auschwitz, Atglen 2005
    Czech, Danuta: Kalendarium der Ereignisse im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau 1939-1945, Reinbek bei Hamburg 1989
    Van Pelt, Robert Jan: The Case for Auschwitz, IUP Bloomington 2002
    Staatliches Museum Auschwitz-Birkenau (Hrsg.): Auschwitz in den Augen der SS. Oswiecim 1998, ISBN 83-85047-35-2
    Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich: Wer war was vor und nach 1945. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2005. ISBN 3-596-16048-0

    Bildnachweis, Dank an "http://www.deathcamp.org"

  • Alpers, Friedrich

    1. Lebensdaten :

    geb. 25.3.1901 in Sonnenberg
    gest. 3.September 1944 Quevy le Grand / Belgien

    2. Ausbildung :

    Abitur am Martino Katharineum in Braunschweig
    1921 Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Heidelberg, München und Greifswald
    1929 Abschluss als Rechtsassessor
    1929 - 33 Rechtsanwalt in Braunschweig

    3. Biographie :

    1919 Mitglied des Freikorps Maercker, Teilnahme an Kämpfen in Sachsen und Thüringen
    1929 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 132.812)
    1930 Eintritt in die SA
    1930 Oktober, Mitglied des Braunschweigischen Landtages
    1931 März 1., Eintritt in die SS (Mitgliedsnr. 6.427)
    1933 Leitete die Gleichschaltung der Braunschweiger Anwaltskammer sowie des Braunschweiger Landtages
    1933 Mai 8., Ernennung zum Finanz und Justizminister der braunschweigischen Landesregierung
    1934 Ernennung zum Gaujägermeister des Jagdgau Braunschweig
    1937 November 1., Ernennung zum Generalforstmeister
    1937 Ernennung zum Staatssekretär im Reichsforstamt am Dienstsitz Schloss Sacrow
    1938 Ernennung zum Vereinsleiter des deutschen Forstvereins
    1941 Mitglied im Wirtschaftsführungsstab Ost unter Hermann Göring
    1944 Niederlegung aller Ämter, Freiwilliger Fronteinsatz
    1944 August 21, Übernahme des 1. Fallschirmjäger Regiments 9 als Regimentskommandeurs
    1944 September 3., Schwere Verwundung bei Mons, Belgien, Alpers tötet sich selbst um seiner Gefangennahme zu entgehen.

    3a. Beteiligungen :

    1933 Verantwortlich für Gewaltexzesse während der Machtergreifung im Raum Braunschweig, aufgrund dessen er zweimal als SS Führer suspendiert wurde (auf Betreiben der NSDAP in Braunschweig), Hauptverantwortlicher für die Gleichschaltung und Verfolgung politischer Gegner im Freistaat Braunschweig, Teilnahme an Terroraktionen und Folterungen im Zuge der Aktion gegen das SPD Volksfreundhaus, Namentlich verantwortlich für das Vorgehen von Klagges SS Hilfspolizei gegen das „Volksfreund“ Haus der SPD sowie dem Stahlhelm Bund in Braunschweig. Mittelbar oder Unmittelbar Verantwortlich für die Rieseberg Morde vom 4.Juli 1933
    Verfechter und Beteiligt an der Hungerpolitikplanung im Vorfeld des Unternehmens Barbarossa, in dessen Verlauf der Tod von zig Millionen Menschen im besetzten Gebiet billigend in Kauf genommen werden sollte.

    4. SS Dienstgrade :

    1932 Sturmbannführer
    1933 Standartenführer
    1943 Obergruppenführer
    1944 Major, 1. Fallschirmjäger Regiments 9

    5. Quellen

    Andreas Gautschi: Der Reichsjägermeister. Fakten und Legenden um Hermann Göring, 3. Auflage, Nimrod, Hanstedt 2000, ISBN 3-927848-20-4 (enthält auch sehr viele biografische Details über Alpers)
    Dieter Lent: Alpers, Friedrich. In: Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert, Hannover 1996, S. 24 f.
    Ernst Klee: Friedrich Alpers, Eintrag in ders.: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Aktualisierte Ausgabe. Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-596-16048-0, S. 12

    Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.

    Bildnachweis ... Dank an "vernetztes-gedaechtnis.de"

  • Backe, Herbert

    1. Lebensdaten :

    geb. 1. Mai 1896 Batumi / Russisches Kaiserreich, heute Georgien
    gest. 6.April 1947 in Nürnberg durch Selbsttötung

    2. Ausbildung :

    1905 Besuch des Gymnasiums in Tiflis, Abschluss Abitur
    1920 Studium der Landwirtschaft an der Georg August Universität in Göttingen
    Abschluss des Studiums als Diplom Landwirt

    3. Biographie :

    1922 Eintritt in die SA
    1925 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 22.766) in Hannover
    1927 Oberinspektor auf einem Gut in Pommern
    1927 Mitglied des paramilitärischen Bundes „Stahlhelm“
    1928 Pächter der Domäne Hornsen, Kreis Alfeld
    1930 Antrag zum Wiedereintritt in die NSDAP
    1931 Oktober 1., Annahme des Wiedereintritts in die NSDAP
    1931 Übernahme der Ortsgruppenleitung Lamspringe
    1931 Ernennung zum Kreisvorsitzenden und Bauernfunktionär des Reichslandbundes
    1931 Autor und Artikelverfasser im „Deutscher Bauer Erwache“, eines seiner Kernthemen : Lebensraumerweiterung Ost
    1932 Wahl in den preußischen Landtag, Ernennung zum Obmann der Fraktion im landwirtschaftlichen Ausschuss des preußischen Landtages
    1933 Juni, Ernennung zum Reichskommissar
    1933 Oktober, Ernennung zum Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, desweiteren übte er die Funktion als Hauptabteilungsleiter im Stabsamt des Reichsnährstandes aus und gehörte dem Reichsbauernrat an.
    1933 Eintritt in die SS (?) (Mitgliedsnr. 87.882)
    1933 Oktober 1., Ernennung zum Sturmbannführer, zugewiesen dem Rasse und Siedlungsamtes.
    1934 Rasanter Aufstieg innerhalb der SS, 29.Mrz SS-Obersturmbannführer –bis Sept. SS-Oberscharführer
    1935 Leiter der Geschäftsgruppe Ernährung im Rahmen des Vierjahresplans unter Herman Göring
    1935 weiterer Aufstieg in der SS zum SS- Brigadeführer (1.Januar )
    1937 Ernennung zum Senator des Kaiser Wilhelm Gesellschaft (KWG)
    1941 Ernennung zum 1. Vizepräsidenten des Präsidiums der KWG
    1942 Mai 16., geschäftsführender Vorsitzender des Reichsamt für das Landvolk
    1942 Mai 23., Ernennung zum Leiter des Landwirtschaftsministeriums (Nachfolger von Darre)
    1944 Ernennung durch Adolf Hitler zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich
    1945 Mai 15., Verhaftung durch die Allierten im US Hauptquartier in Reims, Gang in Allierte Gefangenschaft
    1947 Februar 21, Vernehmung bei den Nürnberger Prozessen
    1947 April 6., Selbstmord durch Erhängen in seiner Zelle aus Angst vor Auslieferung an die Sowjetunion

    3a. Beteiligungen :

    Planer des Backe Vierjahresplanes (Hungerplan Ost), indem er den Hungertod von 30 Millionen Menschen einkalkuliert hatte. Auf Basis heutiger Schätzungen kann der Tod von mehr als 4,2 Millionen Menschen in den besetzten Gebieten ihm zur Last gelegt werden.
    Verantwortlich für die gewalttätige Nahrungsmittel / Ernteerfassung ab 1942 im Osten, Mitarbeit an der Ausarbeitung am Generalplan Ost, der Planung zur Deportation von 31 Millionen Menschen vorsah, Kürzungen aller Lebensmittelrationen im Reichsgebiet sowie den besetzten Gebieten für Juden, Verachtung allen jüdischen Lebens Zitat : „Im G[eneral]G[ouvernement] befinden sich noch 3,5 M[illionen] Juden. Polen soll noch in diesem Jahr saniert werden. Zit. nach Adam Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus. Siedler, München 2007, S. 627.


    4. SS Dienstgrade :

    1933 SS- Sturmbannführer
    1934 SS - Obersturmbannführer
    1934 SS – Standartenführer
    1934 SS – Oberführer
    1935 SS – Brigadeführer
    1942 SS – Obergruppenführer


    5. Quellen :

    Bertold Alleweldt: Herbert Backe. Eine politische Biographie. wvb, Berlin 2011, ISBN 978-3-86573-642-0.[96]
    Wigbert Benz: Der Hungerplan im „Unternehmen Barbarossa“ 1941. wvb, Berlin 2011, ISBN 978-3-86573-613-0.
    Enzyklopädie des Holocaust. Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden. Band 1, Hrsg. v. Eberhard Jäckel, Peter Longerich und Julius H. Schoeps. Argon, Berlin 1993, ISBN 3-87024-300-7 (Kurzbiografie S. 149 f.).
    Gesine Gerhard: Food and Genocide. Nazi Agrarian Politics in the occupied territories of the Soviet Union. In: Contemporary European History 18, Heft 1 (2009), S. 45–65. PDF (Abstract).
    Rüdiger Hachtmann: Wissenschaftsmanagement im Dritten Reich. Geschichte der Generalverwaltung der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft. 2 Bände, Wallstein Verlag, Göttingen 2007.
    Susanne Heim: Kalorien, Kautschuk, Karrieren. Pflanzenzüchtung und landwirtschaftliche Forschung in Kaiser-Wilhelm-Instituten 1933–1945. (= Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus, hrsg. v. Reinhard Rürup und Wolf Schieder im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft, Band 5). Wallstein, Göttingen 2003, ISBN 3-89244-696-2, insbesondere S. 23–32 (Herbert Backe als Wissenschaftspolitiker).
    Susanne Heim: Research for Autarky. The contribution of scientists to Nazi rule in Germany. Ergebnisse 4. Reihe: Ergebnisse. Vorabdrucke zur Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Hrsg. v. Carola Sachse im Auftrag der Präsidentenkommission der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. Berlin 2001. PDF.
    Juni 1941 – der tiefe Schnitt. June 1941 – the deepest cut. Hrsg. v. Deutsch-Russischen Museum Berlin-Karlshorst. Ch. Links Verlag, 2. erw. Aufl., Berlin 2011, ISBN 978-3-86153-657-4 (Kurzbiografie zu Backe in deutscher und englischer Sprache S. 82–88).
    Alex J. Kay: „The Purpose of the Russian Campaign Is the Decimation of the Slavic Population by Thirty Million“: The Radicalization of German Food Policy in Early 1941. In: Nazi Policy on the Eastern Front, 1941: Total War, Genocide, and Radicalization. Hrsg. v. Alex J. Kay, Jeff Rutherford und David Stahel. University of Rochester Press, Rochester, NY 2012. ISBN 978-1-58046-407-9, S. 101–129.
    Ulrike Kohl: Die Präsidenten der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus. Max Planck, Carl Bosch und Albert Vögler zwischen Wissenschaft und Macht. Steiner Verlag, Stuttgart 2002, ISBN 3-515-08049-X.
    Joachim Lehmann: Herbert Backe – Technokrat und Agrarideologe. In: Die braune Elite II. Hrsg. v. Ronald Smelser, Enrico Syring und Rainer Zitelmann. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1993, ISBN 3-534-80122-9, S. 1–12.
    Joachim Lehmann: Verantwortung für Überleben, Hunger und Tod. Zur Stellung von Staatssekretär Herbert Backe im Entscheidungsgefüge von Ernährungs- und Landwirtschaft, Agrar- und Aggressionspolitik in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs sowie deren Voraussetzungen. In: Studien zur ostelbischen Gesellschaftsgeschichte. Festschrift für Gerhard Heitz zum 75. Geburtstag. Hrsg. v. Ernst Münch. Ingo Koch Verlag, Rostock 2000, ISBN 978-3-929544-55-8, S. 509–526.
    Adam Tooze: Ökonomie der Zerstörung. Die Geschichte der Wirtschaft im Nationalsozialismus. Übers. Yvonne Badal. Siedler, München 2007, ISBN 3-88680-857-2. Neuaufl.: Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung. Bd. 663, Bonn 2007 ISBN 978-3-89331-822-3; Neuaufl. Pantheon, München 2008, ISBN 3-570-55056-7.
    Hermann Weiß (Hrsg.): Biographisches Lexikon zum Dritten Reich. Fischer, Frankfurt am Main 1998, ISBN 3-10-091052-4.

    Bildnachweis ... Dank an "Bundesarchiv Bild 183J"

  • Berchtold, Joseph

    1. Lebensdaten :

    geb. 6.März 1897 in Ingoldstadt
    gest. 23.August 1962 in Hersching am Ammersee

    2. Ausbildung :

    1903 Volksschule München
    1907 (?) Realgymnasium München
    1919 Studium der Volkswirtschaft an der Universität in München, Abl. Volkswirt

    3. Biografie :

    1915 Teilnahme am ersten Weltkrieg bis 1918, kehrte als Leutnant der Reserve von der Westfront zurück.
    1919 arbeitete er als Journalist
    1920 Februar, Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnr. 750)
    1920 Juni, Mitglied des Arbeitsausschusses der NSDAP
    1920 Juni, Übernahme des Amt des „Zweiten Kassierers“ der NSDAP
    1921 Januar 21., Ernennung zum „Ersten Kassierer“ der NSDAP
    1921 Juli, Austritt aus der NSDAP
    1921 Juli, Eintritt in die „Freien Nationalistischen Vereinigung München“
    1922 Erneuter Eintritt in die NSDAP und Übernahme des Amts des „Zweiten Kassierers“
    1922 Eintritt in die SA (SA Nr ?), Übernahm die Führung diverser SA Hundertschaften in München
    1923 Inhaber eines Geschäftes für Zigarren und Schreibwaren (Münchner Str. Im Tal 54)
    1923 August, Ernennung durch Hitler zum Führer des „Stoßtrupps Adolf Hitler“, Leitsatz des Trupps war „Macht ist Recht“!
    1923 November 9., Teilnahme am Hitlerputsch in München, nach dem Scheitern, flucht nach Tirol
    1924 April 23., Er wird in Abwesenheit in München wg Teilnahme am Putsch verurteilt
    1924 Wurde er Gaugeschäftsführer der NSDAP in Kärnten (Österreich) und Führer der SA Österreich
    1925 Wiedereintritt in die deutsche NSDAP (Mitgliedsnr. 964)
    1926 April, Heimkehr nach Deutschland, Übernahme der Führung der Münchner SA (15.April)
    1926 April, Wird zum Nachfolger von Julius Schreck, Oberleiter der SS
    1926, November 1., Änderung des Amtsnamen „Oberleiter“ in Reichsführer SS
    1927 März, Ablösung Berchtolds als Führer der SA und Reichsführer SS, auf letztere Position folgt Erhard Heiden
    1927 – 1933 Schriftleiter im „Völkischen Beobachter“
    1927 – 1945 Verfasser und Mitarbeiter diverser nationalsozialistischer Publikationen und Zeitschriften
    1928 Gründer der Zeitschrift „Der SA Mann“ (Herausgeber OSAF)
    1928 – 1938 Hauptschriftleiter des Blattes „Der SA-Mann“
    1933 – 1943 Chef vom Dienst im Völkischen Beobachter
    1938 Stellvertretender Hauptschriftleiter des Völkischen Beobachters
    1928 - 1945 Dienstes als SA Führer im Stab der Obersten SA Führung (OSAF bis 1945)
    1934 Gewählter Stadtrat von München
    1934 – 1945 Ratsherr der Stadt München
    1035 Ernennung zum Reichskultursenator
    1936 März 29., Mitglied des deutschen Reichstags
    1936 März, Mitglied des „Kulturkreis der SA“
    1940 Dienst als Hauptmann der Reserve in der deutschen Wehrmacht
    1945 Zeitweise in alliierter Internierungshaft

    4. SS – Dienstränge :

    1926 Oberleiter der SS
    1926 Reichsführer - SS


    5. Quellen :

    Deutsche Nationalbibliothek:
    https://portal.dnb.de/opac.htm?query…od=simpleSearch
    Datenbank der deutschen Parlamentsabgeordneten
    http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/bsb0000014…ml?nativeno=157
    Bildnachweis ohne Signatur

  • Bothmann, Hans

    Lebensdaten:
    * 04.11.1911 in Lohe bei Heide ( Holstein)
    + 04.04.1946 in britischer Haft durch Selbstmord/Erhängen * in Heide
    Eltern: Bauer Hermann Bothmann und Ehefrau Dora Wilhelmine geb. Stahmer
    09.07.1938 Heirat, 2 Kinder
    Wohnsitzadresse 1938: Wartburgstr. 49 Berlin-Schöneberg
    Dienstadresse: Neue Rathaus Berlin-Schöneberg

    Ausbildung:

    1917-1925 Volksschule in Lohe
    1926-1930 Aufbauschule in Bad Segeberg
    1930-1934 Aufbauschule Niebüll
    1934 Ostern Reifeprüfung

    Biographie:
    1917-1934 Volksschule und Aufbauschule
    01.11.1932-01.06.1933 Hitlerjugend
    01.06.1933 Eintritt in die SS SS-Nummer 117 630
    1933 SS-Unterscharführer bei der SS-Einheit SD-Gestapo
    Frühjahr 1934 Kursus auf der SA Sportschule in Pieskow
    Anfang Mai 1934-01.08.1934 NS-Arbeitsdienst
    01.08.1934-01.11.1935 Wehrpflicht Leibstandarte SS Adolf Hitler
    01.03.1935 Eintritt in die NSDAP Mitgliedsnummer 3 601 334
    01.11.1935 Einberufung Geheime Staatspolizei als Kriminalangestellter
    01.08.1937 Kriminalkommissar-Anwärter bei der Stapo-Leitstelle in Berlin
    *März/ April 1942 Leiter des Sonderkommando Kulmhof
    April 1943 bis Mitte Februar 1944 Einsatz bei der Waffen SS in Kroatien
    *April1944 bis Januar 1945 Leiter Sonderkommando Kulmhof
    *Februar 1945 Leiter des Grenzpolizeikommissariats Flensburg
    *Nach Ende des Krieges geriet er in britische Gefangenschaft.

    25.03.1943-31.01.1945 Angehöriger der Waffen SS

    SS-Dienstgrade:
    1933 Unterscharführer
    04.02.1939 Untersturmführer
    01.11.1940 Obersturmführer
    01.09.1942 Hauptsturmführer

    Auszeichnungen, Orden, Abzeichen:
    Kriegsverdienstkreuz II Klasse mit Schwertern
    1944 Kriegsverdienstkreuz I Klasse mit Schwertern
    kroatischen Orden der Krone König Zvonimirs I
    SA-Sportabzeichen
    Reichssportabzeichen

    Mit dem Runderlaß des Reichsicherheitshauptamtes vom 31.05.1944
    1A 1 a (2) Nr.20 114/44 bekommt er eine Anerkennung von Himmler für seinen hervorragenden, persönlichen Einsatz und besondere Leistungen bei der Durchführung eines Sonderauftrages bei Stapo-Leitstelle Posen.

    In einem Brief vom Gauleiter und Reichsstatthalter Greiser an Himmler vom 19.03.1943 lobt dieser ausdrücklich die Arbeitsweise und die Einstellung des Sonderkommandos Kulmhof. Alle 85 Mann des Sonderkommandos hätten sich für eine weitere Verwendung unter dem Kommando ihres Haupsturmführes Bothmann ausgesprochen. Bei einer Geldsammlung unter den Angehörigen des Kommandos, für den Fond " zu Gunsten der Kinder ermordeter Volksdeutscher", kam die Summe von 15.150 Reichsmark zusammen.
    Greiser bezieht sich hier auf einen Kameradschaftsabend den er ein paar Tage zuvor, auf seinem Gut, veranstaltet hat.Ebenso wollte er alle Angehörigen auf seine Ländereien einladen(Sonderurlaub) und sie mit Geldmitteln aus eigener Tasche unterstützen,danit der Urlaub erholsam wird.

    Literatur: Josef Wulf " Lodz Das letzte Ghetto auf polnischem Boden" Schriftenreihe der Bundeszentrale für Heimatdienst Heft 59 1 Auflage 1962

    Als Quelle nennt Wulf selbst das Archiv des Westberliner Document Center

    die mit * gekennzeichneten Daten habe ich von Wiki übernommen, ausser das Geburtsdatum

    Mit freundlichen Grüßen
    Achim

    Bild : Aufnahme-Datum: vor 1939; Signatur: Public Domain