• Hallo,

    Etwa ab 1800 wurden Scharfschützen in den napoleonischen Kriegen eingesetzt(Tirailleurs).
    Diese wurden ausgewählt, speziell geschult und taktisch geschickt eingesetzt.

    In England wurde um 1802 das "95. Rifle Regiment" als Scharfschützeneinheit in das reguläre Feldheer übernommen.

    Im amerik. Unabhängigkeitskrieg waren es die "Berdan - Sharpshooters".

    Ich kenne noch einen "Wilhelm Tell" !!!! :]:D

    Gruß Karl

  • Quote

    Original von Aders


    Im 19. Jh war es in Preußen Vorschrift, dass einzustellende Forstbeamte in den Jägerkompanien gedient hatten.

    Allerdings gab es keine besondere Waffen für Soldaten der Jägerkompanien.

    Beste Grüße
    Gebhard Aders

    Hallo Gebhard,

    da geb ich Dir nur teilweise Recht. Es wurde darauf geachtet, diese in die Jäger-Bataillone zu verteilen. Es sei denn Du nennst mir die Vorschrift, dann gebe ich Dir natürlich voll Recht.
    Ein anderer Aspekt neben den Schießkenntnissen war, das Förster und Jäger vertrauter mit dem Gelände "Wald" waren.

    Gruß Oliver

    Tradition zu wahren, zu pflegen ist nicht die Anbetung der Asche. Es ist die Weitergabe des Feuers.
    *Erst wenn der letzte Soldat bestattet ist, dann ist der Krieg zu Ende* http://www.verdun14-18.de

  • Hallo zusammen,

    Im Buch "Die Stalingrad Protokolle" von Jochen Hellbeck wird auf die Scharfschützen der russischen Seite etwas näher eingegangen. Hauptsächlich geht es dabei um den bekannten Scharfschützen Wassili Saizew. In einigen zusammengefassten Interviews schildert er sein Leben während der Kämpfe in Stalingrad.

    "Am 2. November berichtet die Armeezeitung erstmals über Wassili Saizew als einen Neuankömmling an der Stalingrader Front, der binnen kurzen zu einem der treffsichersten Scharfschützen aufgerückt sei.......Zum Ende der Schlacht um Stalingrad hatte Saizew 242 Deutsche getötet, mehr als jeder andere Scharfschütze der 62. Armee."

    Gruss
    Jens

  • Hallo alle zusammen !!

    Arbeite gerade die Geschichte meines Großvaters und seiner 4 Brüder im Krieg durch. Einer seiner Brüder mit dem Namen Otto war mit der sechsten Gebirgs-Division in Griechenland und Nordfinnland, und auch dort wurden auf deutscher Seite Scharfschützen eingesetzt.

    Bei der 6 G.D. starben viele Jäger durch Scharfschützenbeschuss, worauf ein Jagdgehilfe aus Kärnten sein privates Zielfernrohr auf einem 98er montieren ließ, und dann seinerseits russische Soldaten gezielt unter Feuer nahm. Kurze Zeit später wurden insgesamt rund 60 Gewehre nachträglich mit Zielfernrohren ausgestattet.

    Besagter Jäger starb bei einem Duell mit einer russischen PAK. Habe meinen Großonkel gefragt wie es so mit Scharfschützen auf der deutschen Seite war, und er hat mir darauf gesagt das es nur wenige spezielle Scharfschützen bei ihnen gegeben, und auch er selbst bei Gelegenheit ein solches Zielfernrohr-Gewehr benutzt hat.

    Weiters sagte er: "Met enam Gwehr wia dem hätt i diar bis zom Feichner Luft gmahat" (Örtliche Angabe bei uns im Dorf) Bedeutet übersetzt er hätte mir bis zu einer Distanz von 400 Metern Feuer unterm A.... gemacht. Er erhielt unter Andrem einen Streifschuss an der Schläfe den ich selbst begutachten konnte.

    Freundliche Grüsse aus Österreich

  • Hallo Oliver,

    ich habe mich da auf den Artikel "Jäger" in "Meyers Großem Konversations Lexikon" von 1905 bezogen - im Gegensatz zu den meisten Artikel gibt der "Meyer" dazu keine Quellen an.

    Hier heißt es für 1763 "... gleichzeitig bestimmt, dass alle Försterstellen von ausgedienten Jägern nach Reihenfolge ihrer Dienstzeit" zu besetzen sind.

    Und für das Erscheinungsjahr heißt es:
    "Das Gardejägerbataillon darf nur gelernte Jäger einstellen".

    Auch gab es für preußischen und sächsischen Jäger- und Schützenbataillone eine besondere Inspektion, zuständig für die spezielle Schießausbildung - so der Meyer

    Beste Grüße
    G. Aders

  • Hallo G. Aders,

    hier was aus dem AGW-Journal:

    Deutsche Jäger- und Schützeneinheiten 1914- 1918
    von Alexander Fasse, Münster

    Die deutsche Jägertruppe war eine konzeptionell und real eine Elite. Sie rekrutierte sich dem Ideal nach durchweg aus Forstpersonal und Freiwilligen, die sich im Dienst durch außergewöhnliche und tadellose Leistungen, besonders beim Schießen auszeichneten. Ihre
    Aufgabe als selbständige Einheiten in Bataillonsgröße war, neben den üblichen, die für alle Infanterieeinheiten galten, traditionell der „Kleine Krieg“ und die Führung von Gefechten in schwierigem Gelände. Letzteres implizierte von sich aus hohe Anforderungen, die bei Ausbildung und im Gefecht von den Jägern gefordert wurden und verweisen auf das besondere Element einer Betonung der Leistungen des Einzelnen, dessen Erfahrungen und Fähigkeiten hier zum Tragen kommen konnten.
    Mich würde es auch nicht wundern wenn es keine Vorschrift oder nen Erlass gegeben hat sondern es Preußens etc... Usus war, sie einfach funktionsgerecht einzuziehen.
    Gruß Oliver

    Tradition zu wahren, zu pflegen ist nicht die Anbetung der Asche. Es ist die Weitergabe des Feuers.
    *Erst wenn der letzte Soldat bestattet ist, dann ist der Krieg zu Ende* http://www.verdun14-18.de

  • Hallo!

    Ich habe mir zwischenzeitlich das Buch von Rolf Michaelis "Das Scharfschützenabzeichen" zugelegt. Kann man davon ausgehen ,das es gar keine verlässlichen Quellen über Anzahl der Verleihungen bzw.
    eine namentliche Liste über die Anzahl der "Abschüsse" gab oder gibt ? Die hier weiter oben gepostete ,scheint ja nicht richtig zu sein. Beim "Tieffliegervernichtungsabzeichen" ist es ja ähnlich .

    Gruß Robert

  • Hallo zusammen,

    hier mal 1 Dokument zum Thema Scharfschützen vom 01.3.42 (Führungsanordnung Nr. 2 der Korpsgruppe Süd)
    Quelle: NARA T315 R986

    Mit harzl. Gruß
    Denys

  • Hallo,
    bin per Zufall auf dieses Thema gestoßen, interessiert mich aber persönlich.
    Ein mir nahe stehender Vorfahre hat immer geschildert, dass er im WWII ausgebildeter Scharfschütze war und stolz (Technik begeistert) auf sein Gewehr mit Zielfernrohr war. Unabhängig davon (und auch zu verschiedenen anderen Themen seines Wehreinsatzes betreffend befragt) hat er aber immer beteuert, dass er nie gezielt auf einen Menschen (Feind) geschossen hat bis auf eine Ausnahme, als er selbst in Lebensgefahr war und aus Notwehr handelte (bei einer Munitionswache, es war dunkel, er konnte den Feind / Partisanen nicht genau erkennen). Das Ergebnis konnte er allerdings nicht mehr wahrnehmen.

    Ich glaube seinen Schilderungen, weil es seiner Ethik und seiner christlichehn Einstellung entsprach. Was ich aber nicht glaube (oder nachvollziehen kann) ist, dass er Scharfschütze als Gefreiter der 221. SichDiv war, eingesetzt und unterstellt von 1943-1944 bei der Heeresgruppe Mitte. Sein Einsatz war die Sicherung der rückwärtigen Stellungen bei Witebsk und später Orscha ( Abwehr der Partisanen, ca 10 - 30 km hinter der Frontlinie). Brauchte man dazu Scharfschützen???

    Was ich wohl weis (aus seinen persönlichen Aufzeichnungen / Tagebuch) ist, dass er Ende Dez. 1944 bzw. Jan. 1945 in Altwarp (Usedom) einen Scharfschützenlehrgang absolvieren musste und danach (März-Apr. 1944) bei Stettin in einer Abwehrstellung eingesetzt war, deren Lage und deren Aufgabenstellung sehr wohl nur für Scharfschützen gedacht / vorgesehen war. Aus dieser Stellung konnte er sich nur in allerletzte Stunde (mit Verwundung) befreien und ihm gelangte die Flucht Richtung Schleswig-Holstein.

    Ich glaube hier an etwas Wehrmachts- (Jäger-) Latein, was den Scharfschützen 1943/1944 bei der Sich-Div. betraf (nicht jedoch 1945 bei Stettin). Wer kann mir dazu etwas sagen? Gelesen habe ich im FdW und im www, dass Scharfschützen an ihrem Erfolg (Zahl der Abschüsse) gemessen wurden. Deshalb glaube ich nicht an diese mir geschilderte Version, da er nie über gezielte Schüsse aus seinem Gewehr (mit präzisem Zielfernrohr - Genauigkeit min bis 400m !!!) berichtet hat, wohl aber über die Begeisterung dieser (Waffen-) Technik.

    An dieser Stelle möchte ich aber ausdrücklich anmerken, dass ich "Erfolgsmeldungen anhand von Anzahl der Abschüsse" zu tiefst verachte und diese nach über 70 Jahren auch nicht mehr angemessen finde. Gleichwohl weis ich, das viele Soldaten unter militärischem Zwang handelten und sich nur zwischen ihrem eigenen Tod oder Tod des Feindes entscheiden konnten, ihnen blieben für diese Entscheidung nicht so viel Zeit wie uns für unsere Beiträge in diesem Forum.

    Ich hoffe auf weitere Informationen zu diesem Thema.

    Gruß Borki

    .

  • Hallo Leute,

    ich halte es schon für schlüssig, wenn es in einer Sicherungsdivision, die in regelmässigem Feindkontakt mit gut ausgerüsteten (inkl. Scharfschützen) Partisanen steht, auch eine, wenn auch iV. zu Frontdivisionen geringere, Ausstattung mit S-Gewehren gibt.

    Die "Zählung" von Feindtoten hatte schon einen militärischen Sinn. Man konnte anhand von Feindtoten, bzw. der Entwicklung in Verbindung mit der Ablösung, Aufffrischung, Angriffsbereitschaft usw. von Feindverbänden, entsprechende Schlussfolgerungen ziehen. Das sehen wir auch heute bei "Erfolgsmeldungen" der Luftangriffe gegen ISIS. Die "Zählung" von Feindtoten pro Scharfschützen war für den effektivsten Einsatz dieser stets unzureichend verfügbaren Waffe sinnig. Die Amis registrieren sicherlich auch die "Trefferquoten" ihrer einzelnen Jet-Piloten.

    Aber dafür werden schon die Soldaten im Umfeld eines eigenen Scharfschützen "gesorgt" haben. Denen wird im Kampfalltag schwerlich verborgen geblieben sein, wenn IHR Scharfschütze das feindliche MG, den feindlichen Scharfschützen oder den erkannten Offizier auf Dauer nicht "ausschalten" kann oder will.

    Gruß

  • Hallo,

    alle Soldaten durchlaufen eine Grundausbildung, danach gibt es eine Spezialiesierung, diese kann in Form von Unterweisungen, aber auch Lehrgängen erfolgen. Es gibt die in der Einheit, der Truppe oder an Schulen. Es gab manchmal sogar eigene Divisions Kampfschulen. Die weitere Verwendung kann sein: Fahrer, Kutscher, Fernsprecher, Funker, Versorgung usw,, aber auch Scharfschütze, Richtschütze, Panzerabwehr, Luftschutz. Gasabwehr. Die Einheit ist angehalten und brauch auch Soldaten, die vielseitig ausgebildet sind. Viele Lehrgänge (Wissen) sind auch Vorausetzung für Beförderungen. Das ist bei der Armee und auf dem zivilen Arbeitsmarkt so.
    Durch die überraschend große Anzahl und den Einsatz der sowj. Scharfschützen erfolgte auch ein Umdenken der dt.Stellen. Nun gibt es Scharfschützen und ZF Schützen, Scharfschützen kämpten allein oder im Team und müssen sich auf Tarnung, Täuschung u.a. verstehen und erfüllen einen Kampfauftrag zB fdl. Führer töten. Die anderen haben nur ein Gewehr mit ZF und können etwas weiter treffen beim schiessen.
    Natürlich werden Scharfschützen nach ihrem "Erfolg" bewertet, ist der gegnerische Scharfschütze ausgeschaltet, das MG erledigt. Bei den Jagdflieger geht es um Abschüsse, bei der Marine um versenkte BRT. Jetzt kann mann wohl sagen, ein Kopfschuß ist besser wie lebendig verbrennen oder zu ertrinken. Das Zählen der Opfer ist da normal.

    Grüße
    Jens

  • Tag allerseits,

    es war wohl auch so, dass nicht jeder hervorragender Schütze als Scharfschütze geeignet war. Nicht JEDER konnte dazu bewogen werden,
    aus der getarnten Deckung heraus "gezielt zu töten".

    Wer noch die Möglichkeit hatte, mit Infanteristen über dieses Thema "des persönlichen Tötens von Angesicht zu Angesicht" zu reden", der
    erlebte nur Wortkargheit. Auch mein verstorbener Vater wollte und konnte über diese Dinge nach dem Krieg nicht reden!

    Gruß
    Bert

  • Hallo peiper2,

    so wie du das darstelltst mag ich das glauben. Meine Zweifel waren halt, dass die Darstellungen meines geschilderten Vorfahren übertrieben waren, was die Zeit 1943/1944 in Belarus betraf.

    Aber du scheinst Recht zu haben, wenn man auf Partisanenbekämpfung eingesetzt war, macht ein Scharfschütze schon Sinn. Waren doch die Partisanen im Vorteil, was Ortskenntnisse und Kenntnisse über Nachschubwege (z.B. Straßen und Bahnlinien) betraf, da sie die Schwachstellen, wo man eingreifen und die deutsche WM treffen konnte, lange vorher ausgespäht hatten. Zudem waren sie meistensd organisiert und haben sich bestens in die Umgebung mit ihren Unterschlüpfen integriert.

    Dies würde auch die Schilderung meines Vorfahren erklären, als er Ende Jun. 1944 zur Sicherung der Rollbahn Minsk-Orscha eingesetzt war (es waren die letzten Tage der Heeresgruppe Mitte, zu denen er gehörte - diese wurde bis auf einen kleinen Rest vernichtet). Er schilderte:

    "ich war beim Rückzug von Orscha Richtung Minsk (Absetzbewegung der dt. WM) des nachts zu einenm Späheinsatz (Vorposten) eingesetzt. Als am nächsten Morgen meine Wachablösung nicht eintraf, machte ich mir Sorgen und trat alleine den Rückweg zu meiner Einheit an. Dabei entdeckte ich auf einem Bahndamm,. den ich überqueren musste, Soldaten der RA (die RA hatte wie sich später herausstellte die Frontlinie der dt. WM in der Nacht bereits an zwei Stellen überholt und in die Zange genomen). Ich entschloss sich, mein S-Gewehr samt Zielfernrohr und mein Soldbuch ins Unterholz zu werfen, um nicht von den Rotarmisten sofort als Scharfschütze enttarnt zu werden. Es geschah so, wie ich es befürchtet hatte, beim Überqueren des Bahndammes wurde ich gefangen genommen, blieb aber am Leben"
    (PS: ihm gelang nach 2 Tagen die Flucht zu seiner dt. Einheit, dabei wurde er aber schwer verwundet - trotzdem hat er überlebt!).

    Ich vermute also, dass er schon vor seinem Einsatz in Belarus als Scharfschütze ausgebildet war (wie er es immer dargestellt hat), doch darüber gibt es keine Belege / Informationen.

    Gruß Borki

  • die letzten Beiträge wurden eingestellt, während ich meinen Beitrag von soeben schrieb.

    Meine Antwort zum Thema Abschusszahlen / Erfolge:
    Natürlich war das wichtig, um die Einsätze zu planen / zu koordinieren und um die Ergebnisse und den Erfolg einzuordnen. Mit meiner Äußerung in meinem ersten Beitrag wolte ich aber unmissverständlich zum Ausdruck bringen, dass es sich damals nicht um Bundesliga-Tore handelte, mit dem man sich nach über 70 Jahren rühmen muss nach dem Motto " der war aber besser als der" oder "ich weiß einen der noch besser war", so wie das eingangs in diesem Forum geschildert wurde.

    Ich glaube ihr versteht mich, damals handelte es sich nicht um "Sport" sondern um totsichere Tatsachen. Und im Zeitalter von (Kriegs-) Computerspielen sollten wir uns das immer vor Augen halten!

    Gruß Borki

  • Hallo Borki,

    wichtiger als nur eine hohe Abschusszahl war es natuerlich, dass der Scharfschuetze den ihm gegeben Auftrag erfuellte und mit seinem Einsatz dem Feind den grossmoeglichstem Schaden zufuegte sowie die gefaehrlichsten Ziele bekaempfte.
    Neben der Wuerdigung dieses hohen Einsatzes der Scharfschuetzen und der erzielten Erfolge wurde ja zum weiteren Ansporn fuer mehr Abschuesse dann auch das Scharfschuetzenabzeichen eingefuehrt .

    Das dein Vorfahre dann Ende Dez. 1944 bzw. Jan. 1945 in Altwarp (Usedom) einen Scharfschützenlehrgang absolvieren musste,haengt awohl auch damit zusammen da er ja vorher schwer verwundet wurde und somit fuer eine spaetere,weitere Verwendung als Scharfschuetze
    diesen Lehrgang wiederholen musste.(Quelle:Merkblatt fuer Scharfschuetzen)
    Dabei war er zu dieser Zeit wohl dann bei der Scharfschuetzen-Ausbildungskompanie (WK XXI) auf dem Truppenuebungsplatz Altwarp/Uckermark.(Quelle:R. Law - K98K als Scharfschuetzenwaffe)


    Hallo Bert,

    Wer noch die Möglichkeit hatte, mit Infanteristen über dieses Thema "des persönlichen Tötens von Angesicht zu Angesicht" zu reden", der
    erlebte nur Wortkargheit. Auch mein verstorbener Vater wollte und konnte über diese Dinge nach dem Krieg nicht reden!

    das ist wirklich ein sehr guter Punkt den du hier ansprichst!

    Gerade bei den Scharfschuetzen und den von ihnen erzielten Abschuessen wird immer in Vergessenheit geraten,welch eine grosse psychische Belastung hinter diesem gezielten Toeten steckt.
    Fuer den Aussenstehenden sind diese Abschusszahlen nur Nummern.
    Der Scharfschuetze muss hier allerdings mit ansehen wie z.b. Schaedel zerspringen oder der Gegner nicht gleich beim ersten Schuss getoetet ist.
    Und das ganze Elend sieht man dann noch mit 4-facher(oder hoeherer) Vergroesserung!

    So sind dann starke psychische Probleme auch keine Seltenheit!


    Gruss Chris

  • Hallo Chris,

    > Dabei war er zu dieser Zeit wohl dann bei der Scharfschuetzen-Ausbildungskompanie (WK XXI) auf dem Truppenuebungsplatz Altwarp/Uckermark.(Quelle:R. Law - K98K als Scharfschuetzenwaffe)

    - Das war wohl so, nach seinen eigenen Angaben (Tagebuch):
    2.7.44 Verwundung bei der Flucht von Russen
    5.7.44 Abtransport mit einem PKW nach Wilna (Vilnius) ins Lazarett
    8.7.44 Weitertransport nach Stolp / Pommern
    10.7.44 - Jan 45 Lazarett in Stolp Slupsk / Pommern
    Ende Jan 45 Entlassung zum Ersatztruppenteil nach Neubrandenburg
    Anfang Febr. - März 45 Scharfschützenlehrgang in Altwarp / Uckermünde
    10.3.45 Einsatz am Stettiner Haff (schwere Abwehrkämpfe)

    Gerne wüsste ich aber mehr über deine zitierte Quelle und wo und was man da nachlesen kann

    Gruß Borki

    Edited once, last by borki0644 (January 10, 2015 at 9:27 PM).

  • Hallo Borki,

    im Buch " K98K als Scharfschuetzenwaffe vo Richrad D. Law) wird hauptsaechlich der K98k in seinen verschiedenen Ausfuehrungen beschrieben,
    wie er von den deutschen Scharfschuetzen waehrend des Zweiten Weltkrieges benutzt wurde.

    Danaeben ist auch ein Abschnitt der Ausbildung der deutschen Scharfschützen gewidmet,der ebenso eine Liste von den bekannten Scharfschuetzen-Ausbildungskompanien des Jahres 1944 enthaelt.

    Meiner Meinung nach ist das Buch aber wirklich empfehlenswert,auch wennder Abschnitt zur Ausbildung der Scharfschutzen in der Wehrmacht nicht sehr lang ist.


    Gruss Chris

  • Hallo Chris,

    was wird denn in dem Buch im wesentliche beschrieben? Die Waffentechnik als solche (würde mich schon technisch interesseiren, vlt. auch mit Fotos, aber mich nicht veranlassen, dieses Buch käuflich zu erwerben) oder auch die Scharfschützenausbildungskompanie, die meiner Fragestellung entspricht?

    Wo kann man dieses Buch einsehen / erwerben oder besser noch für mich interessante Fakten herausfiltern?

    Borki

  • Hallo Borki,

    Wo kann man dieses Buch einsehen / erwerben oder besser noch für mich interessante Fakten herausfiltern

    versuch es einmal in einer Bibliothek ob sie das Buch haben, ansonsten kannst du es immer noch über die Fernleihe bei einer Bibliothek ausleihen.

    schöne Grüße aus Südtirol

    Reinhard

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