Hallo alle miteinand,
ich dachte ich "pimpe" mal ein bißchen die 707te und ihre beiden Regimenter:
707. Infanterie-Division
1. Einsatz und Unterstellung:
Aufgestellt am 2. Mai 1941 als bodenständige Infanterie-Division der 15. Welle aus Ersatzeinheiten im WK VII. [1]
[Streiche: ]
Ab Anfang August 1941 nahm die Division am Ostfeldzug teil. Sicherungsaufgaben im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte bei 9. Armee im Raum Shisdra, Brjansk, Orel und Kursk. Kämpfe gegen Partisanen in den Wäldern bei Brjansk.
Einsatz im Frühjahr 1943 als Stellungs-Division im Kampfraum Orel bei Dimitrijew. 1943 Teilnahme am Unternehmen "Freischütz“. Kämpfe gegen Partisanen im Raum nordwestlich Brjansk.
[Neu: ]
Während alle anderen Divisionen der 15. Welle als Besatzungstruppen in Norwegen, im Westen und auf dem Balkan eingesetzt wurden, nahm die Division ab Sommer 1941 am Ostfeldzug teil. Als Großverband mit lediglich zwei Infanterieregimentern, einer Artillerie-Abteilung (statt eines Regiments) und ohne panzerbrechende Waffen stellte sie eine besonders kleine Infanteriedivision dar. Die Verpflegungsstärke betrug im Mai 1942 lediglich 4.911 Mann. [2]
Die Divison hatte zunächst Sicherungsaufgaben in Weißruthenien (Raum Minsk) unter dem Wehrmachtsbefehlshaber Ostland zu erfüllen und dabei einen Raum von etwa 60.000 Quadratkilometern abzudecken. Auf jedes Regiment fiel eine Fläche von der Größe Belgiens. Unterstützt wurden die Truppen durch unterstellte Landesschützenbataillone. Ab März 1942 wurde die Division im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte, ab Sommer 1942 fast durchgehend unter Korück 532 (2.Panzer-Armee), später unter 9.Armee im Raum Shisdra, Brjansk, Orel und Kursk eingesetzt. [3]
Teilnahme an den Unternehmen „Bamberg“ (März/April 1942) und "Freischütz" (21.-26. Mai 1942.) [4]
Kämpfe gegen Partisanen im Raum nordwestlich Brjansk.
Einsatz im Sommer 1943 als Fronteinheit im Kampfraum Orel bei Dimitrijew (ohne I.R.747) [3]
Angriffs und Abwehrkämpfe bei Ordschonikidzegrad im Raum Brjansk. Sicherung an der Dessna, den Ssosh bis hinter den Dnjepr im Raum Shobin-Schatiliki-Paritschi-Bobruisk. In den Ausbruchskämpfen aus dem Kessel von Bobruisk bei der Heeresgruppe Mitte wurde die Division vernichtet und am 3. August 1944 formell aufgelöst.
[Neu: ]
Die 707. Infanterie-Division und hier insbesondere das Infanterie-Regiment 727 war in zahllose völkerrechtswidrige Handlungen verstrickt, so in umfangreiche Judenerschießungen während des Vormarsches im Herbst 1941 und bei Partisanenunternehmen 1942/43.
Einsatz und Unterstellung aus der alten Version!!
[streiche: ]
2.Divisionskommandeure:
3. Mai 1941 Generalmajor Gustav Freiherr von Mauchenheim
22. Februar 1943 Generalleutnant Hans Freiherr von Falkenstein
25. April 1941 Generalleutnant Wilhelm Rußwurm
1. Juni 1943 Generalleutnant Rudolf Busich
3. Dezember 1943 Generalmajor Alexander Conrady
12. Januar 1944 Generalleutnant Rudolf Busich
15. Mai 1944 Generalmajor Gustav Gihr
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2.Divisionskommandeure:
25. April 1941 Generalleutnant Wilhelm Rußwurm
3. Mai 1941 Generalmajor Gustav Freiherr von Mauchenheim
22. Februar 1943 Generalleutnant Hans Freiherr von Falkenstein
1. Juni 1943 Generalleutnant Rudolf Busich
3. Dezember 1943 Generalmajor Alexander Conrady
12. Januar 1944 Generalleutnant Rudolf Busich
15. Mai 1944 Generalmajor Gustav Gihr
weitere Stellenbesetzungen am 20. September 1943:
Ia: Oberstleutnant i.G. Edmund Graf von Bullion
Ib: Oberleutnant d.R. Schulz
Ic: Oberleutnant d.R. v. Grolmann
IIa: Hauptmann d.R.z.V. Paul Thyssen
3. Gliederung:
Infanterie-Regiment 727
Infanterie-Regiment 747
Artillerie-Abteilung 657
Pionier-Bataillon 707
Divisionseinheiten 707
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4. Quellen:
[1] Tessin
[2] BA-MA, RH 26-707/8, Gefechts- und Verpflegungsstärken der 707. Infanterie-Division, Mai 1941, zitiert nach: Peter Lieb, Täter aus Überzeugung …
[3] Peter Lieb, Täter aus Überzeugung …
[4] David Hohm, „Durchstreiftes Gebiet frei von Juden und Partisanen – Erschossen 133. Keine Waffenbeute“ – Massenverbrechen im Zuge der Partisanenbekämpfung am Beispiel des ‚Unternehmens Bamberg’ in Weißrussland, Hauptseminararbeit 2007
[Streiche: ]
4. Literatur:
Keine Literatur bekannt.
[Neu: ]
5. Literatur:
Hannes Heer: Gustav Freiherr von Mauchenheim, genannt Bechtolsheim - ein Wehrmachtsgeneral als Organisator des Holocaust in: Mallmann/Paul "Karrieren der Gewalt - Nationalsozialistische Täterbiographien", Darmstadt 2004, S. 33-46.
Peter Lieb: "Täter aus Überzeugung? Oberst Carl von Andrian und die Judenmorde der 707. Infanteriedivision 1941/42, in: Hartmann/Hürter/Lieb/Pohl, Der deutsche Krieg im Osten 1941 – 1944, München 2009, S. 271 - 306
Infanterie-Regiment 727
Aufgestellt am 2. Mai 1941 als Regiment der 15. Welle im WK VII durch die Division Nr. 157 München. Das Regiment unterstand der 707. Infanterie-Division. [1]
[Streiche: ]
Am 2. April 1942 meldete das Regiment an den Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes nach einem Partisanen-Unternehmen die Erschießung von 133 Juden (keine Waffenfunde) und 224 Partisanen (keine Waffenbeute). Zum 4. April 1942 meldete das Regiment die Erschießung von 47 Juden neben der von 651 Partisanen (Waffenbeute: 3 Funkgeräte, 21 Gewehre, Munition). Außerdem seinen "außer den bei Kampfhandlungen Erschossenen noch etwa 2.000 Partisanen und deren Helfer bei Befriedungsaktionen erschossen worden".
[Neu: ]
Zunächst Sicherungsaufgaben in Weißruthenien im Raum Minsk im Rahmen der 707. Infanteriedivision unter dem Wehrmachtsbefehlshaber Ostland und ab März 1942 im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte.
Am 2. April 1942 meldete das Regiment an den Befehlshaber des rückwärtigen Heeresgebietes nach einem Partisanen-Unternehmen die Erschießung von 133 Juden (keine Waffenfunde) und 224 Partisanen (keine Waffenbeute). Zum 4. April 1942 meldete das Regiment die Erschießung von 47 Juden neben der von 651 Partisanen (Waffenbeute: 3 Funkgeräte, 21 Gewehre, Munition). Außerdem seinen "außer den bei Kampfhandlungen Erschossenen noch etwa 2.000 Partisanen und deren Helfer bei Befriedungsaktionen erschossen worden". [2] [3]
Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 727 umbenannt.
[Neu: ]
Ab Sommer 1943 im Fronteinsatz. [2]
[Neu: ]
Kommandeure:
Oberleutnant d. Res. Josef Pausinger [2]
Oberst Maximilian Lasalle von Louisenthal ab Januar 1942 [2]
[Neu: ]
Quellen:
[1] Tessin
[2] Peter Lieb, Täter aus Überzeugung …
[3] David Hohm, „Durchstreiftes Gebeit frei von Juden und Partisanen – Erschossen 133. Keine Waffenbeute“ – Massenverbrechen im Zuge der Partisanenbekämpfung am Beispiel des ‚Unternehmens Bamberg’ in Weißrussland, Hauptseminararbeit 2007
[Neu: ]
Literatur:
Peter Lieb: "Täter aus Überzeugung? Oberst Carl von Andrian und die Judenmorde der 707. Infanteriedivision 1941/42, in: Hartmann/Hürter/Lieb/Pohl, Der deutsche Krieg im Osten 1941 – 1944, München 2009, S. 271 - 306
Infanterie-Regiment 747
Aufgestellt am 2. Mai 1941 als Regiment der 15. Welle als bodenständiges Regiment durch den Wehrkreis VII. Das Regiment unterstand der 707. Infanterie-Division und wurde am 15. Oktober 1942 in Grenadier-Regiment 747 umbenannt. [2]
[Neu: ]
Zunächst Sicherungsaufgaben in Weißruthenien im Raum Minsk im Rahmen der 707. Infanteriedivision unter dem Wehrmachtsbefehlshaber Ostland und ab März 1942 im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte. Im Frühsommer 1942 war das Regiment zeitweise der 339. Infanteriedivison unterstellt. Im Sommer 1943 stand das Regiment im rückwärtigen Armeegebiet, während sich der Rest der 707. Infanteriedivision im Fronteinsatz befand. Umbildung zu einer Fronteinheit im Herbst 1943. [2]
[Neu: ]
Kommandeure:
Oberst Carl Ferdinand Wilhelm Freiherr von Adrian - Werburg
[Neu: ]
Quellen:
[1] Tessin
[2] Peter Lieb, Täter aus Überzeugung …
Literatur:
Hannes Heer: Gustav Freiherr von Mauchenheim, genannt Bechtolsheim - ein Wehrmachtsgeneral als Organisator des Holocaust in: Mallmann/Paul "Karrieren der Gewalt - Nationalsozialistische Täterbiographien", Darmstadt 2004, S. 33-46.
So, ich hoffe das findet Eure Zustimmung.
Ahoi
Sinclair