Geheime Feldpolizei Brüssel

  • Mein Vater, Jahrgang 1917, kam 1939 zum Luftgaukommando XI nach Hannover und wurde im Juni 1940 nach Brüssel versetzt.
    Hier war er (mit Studiumsurlaub in 1942) bis 1944 bei der Geheimen Feldpolizei als Übersetzer in und aus der französischen Sprache tätig und zuletzt Hauptfeldwebel der Luftwaffe).
    M.E. war das die Gruppe 530, die ab 1940 für Belgien und Nordfrankreich zuständig war. Die mir bekannte Feldpostnummer 56196 deutet lt. Recherchen im Militärarchiv Freiburg allerdings auf die Gruppe 743 hin. Irgendwie passt das jedoch nicht, da diese Gruppe erst 1943 aufgestellt wurde.
    Ich wäre dankbar, wenn jemand diese Diskrepanz aufklären könnte und möglicherweise weitere Informationen zur GFP Brüssel und/oder Quellen liefern könnte.

    Charlotte

    Edited once, last by lichterc (March 18, 2012 at 7:42 PM).

  • Hallo Charlotte,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Quote

    Die mir bekannte Feldpostnummer 56196 deutet lt. Recherchen im Militärarchiv Freiburg allerdings auf die Gruppe 743

    Die FPN ist eindeutig,

    FPN 56196 Gruppe geheime Feldpolizei 743 (L)

    Die Feldpost lief 1945 erst noch über das DDPA NL Hengelo ab April
    wird der Raum Oberrhein bzw. Holstein angegeben

    Gruss Dieter

  • Herzlichen Dank für die rasche Antwort!

    Die Feldpostnummer 56296 gehörte also eindeutig zur GFP 743?
    Diese Gruppe wurde erst 1943 aufgestellt und ist später der Heeresgruppe B im Westen unterstellt worden.
    Mein Vater war aber bereits ab 1.6.1940 in Brüssel tätig und meines Wissens nach in der Rue Traversiere und/oder im Sitz des Luftgaukommandos Belgien/Nordfrankreich, dem Residence-Palace in Brüssel. Hier war er - mit Studienunterbrechung 1942 - bis 1944 tätig, wonach er kurz in englische Gefangenschaft geriet.

    Er ist während seiner Tätigkeit als Dolmetscher viel gereist (Antwerpen, Mechelen, Knocke, Ardennen, Paris), wahrscheinlich um dort für Übersetzungen bei Verhören zur Verfügung zu stehen.

    Dies alles passt irgendwie nicht zur Gruppe 743, zumindest nicht durchgängig.

    Auch sind im Militärarchiv Freiburg keinerlei Akten der GFP 743 zu finden, und es gibt keinerlei Erwähnung dieser Gruppe im Tätigkeitsbericht des Leiters der GFP Brüssel. Hier hatte ich mir Angaben über die Tätigkeit meines Vaters und seiner mir namentlich bekannten Kollegen erhofft.

    Ihren letzten Satz über die Feldpost ab 1945 verstehe ich nicht. Was ist das DDPA? Waren das Zwischenstationen der Feldpost?

    Danke nachmals für Ihre Bemühung.

    Charlotte

  • Hallo Charlotte,

    Basierend auf ein Dokument der Wehrmacht vom 15.06.1944 gab es 2 Geheime Feldpolizei-Gruppen, die der Oberfeldkommandantur 675 in Brüssel unterstanden :
    - Die Geheime Feldpolizeigruppe 530 in Brüssel
    - Die Geheime Feldpolizeigruppe 712 in Antwerpen mit Aussenstellen in Brüssel und Hasselt.
    Gruss

    Wolfgang

  • Danke Augustdieter und Wolfgang Grothe für die Beiträge.

    Ich habe in Aufzeichnungen meiner Mutter noch einige Angaben gefunden, die möglicherweise die zeitlichen Diskrepanzen der GFP Gruppenzugehörigkeit meines Vaters erklären:

    Nach seinem Studienurlaub 1942 ist mein Vater wohl zu einer Ersatzeinheit verlegt worden.(Das war offenbar üblich, wenn man eine gewisse Zeit nicht bei seiner Einheit gewesen war.) Diese Ersatzeinheit mag dann die Gruppe 743 L gewesen sein, wogegen er vorher vielleicht der Gruppe 530 angehörte. Eine ähnliche Verlegung in eine Ersatzeinheit sollte er nach einem Operations-Genesungsurlaub erfahren – da hat sich offenbar sein Vorgesetzter Huenecke dafür eingesetzt, dass er zu seiner alten Einheit zurückkehren konnte. (Die ihm zugedachte Ersatzeinheit wurde an die Ostfront nach Russland verlegt!)

    Ferner habe ich herausgefunden, dass seine Einheit im September 1944 von Brüssel nach Lipperode und anschließend nach Holland verlegt wurde Im Frühjahr 1945 musste seine Einheit Holland verlassen. Irgendwie hat er sich mit einigen Kammeraden „abgesetzt“ und ist dann wenig später auf der Insel Eiderstedt in englische Gefangenschaft geraten. Aus der Gefangenschaft hat man ihn bald entlassen. Er hat dann noch einige Zeit bei den Engländern als Clerk und Dolmetscher gearbeitet.

    Die Feldpostnummer meines Vaters war also möglicherweise vom Juni 1940 bis zu seinem Studienurlaub 1942 eine andere, die wir aber nicht mehr wissen.

    Charlotte

  • Hallo Charlotte,

    Nachstehend habe ich noch folgende Informationen zu den beiden in meinem gestrigen Beitrag angegebenen Gruppen der Geheimen Feldpolizei :
    Sowohl die Gruppe 530 der Geheimen Feldpolizei wie die Aussenstelle der Gruppe 712 der Geheimen Feldpolizei waren in der Rue Traversière NR. 6 im Stadtteil Saint Josse (Brüssel) stationiert; es wurde ausserdem ein Gefängnis im Stadteil Saint Gilles (Brüssel) unterhalten.
    Die Gruppe 530 der Geheimen Feldpolizei hatte die Feldpostnummer 29001 und war zwischen Mai 1940 und August 1944 in Brüssel stationiert; anschliessend unterstand sie dem OB West.
    Die Gruppe 530 der Geheimen Feldpolizei steht in Belgien in einem schlechten Licht, so mussten sich 13 Mitglieder dieser Gruppe (u.a. Walter Brodmeier) im August 1950 wegen Kriegsverbrechen vor einem belgischen Militärgericht verantworten.
    Einige Mitglieder dieser Gruppe beherrschten die französische oder die englische Sprache und führten die Verhöre von belgischen Widerstandskämpfer und alliierten Kriegsgefangenen (meist abgeschossene Bomberbesatzungen) durch; Walter Brodmeier war bei diesen Verhören nicht immer zimperlich.
    Über den Verbleib der Gruppe 530 der Geheimen Feldpolizei nach ihrem Abzug aus Brüssel im August 1944 ist mir leider nichts bekannt.
    Gruss

    Wolfgang

  • Vielen Dank, Wolfgang.

    Das sind interessante Informationen, die ich auch an den von mir beauftragten Recherchedienst weitergegeben habe. Ich hoffe, dass dieser aufgrund dieser Informationen nähere Details zu der Tätigkeit meines Vaters und auch zu weiteren mir bekannten Personen, die dieser Gruppe angehörten, herausfindet.

    Ich habe zusätzlich eine Suche beim WASt Berlin gestartet, die allerdings eine lange Bearbeitungszeit ankündigen.

    Da Sie sich offenbar mit diesem Thema sehr gut auskennen, wäre meine Frage, inwieweit Sie mir bei meinen Recherchen weiterhelfen können. Name meines Vaters und seiner Kameraden möchte ich allerdings in diesem Forum nicht nennen.

    Nochmals Danke!
    Charlotte

    Charlotte

  • Guten Morgen,

    ich habe eine Frage bezüglich der Verhöre von abgeschossenen Besatzungen und Wiederstandskämpfern:

    Besteht die Möglichkeit Protokolle dieser Verhöre einzusehen bzw. Literatur über dieses Thema welches Protokolle beinhaltet ?


    Grüsse Christopher

  • Hallo,

    genau das ist es, was auch mich sehr interessiert, nämlich Tätigkeitsberichte und Protokolle von Verhören der GFP Brüssel (ebenfalls von festgenommenen Juden), auch in französischer Sprache.

    Charlotte

    Charlotte

  • Hallo zusammen,

    falls noch nicht bekannt, hier der Eintrag aus unserem Lexikon zur GFP.

    Geheime Feldpolizei

    Quote

    Ferner habe ich herausgefunden, dass seine Einheit im September 1944 von Brüssel nach Lipperode und anschließend nach Holland verlegt wurde Im Frühjahr 1945 musste seine Einheit Holland verlassen. Irgendwie hat er sich mit einigen Kammeraden „abgesetzt“ und ist dann wenig später auf der Insel Eiderstedt in englische Gefangenschaft geraten. Aus der Gefangenschaft hat man ihn bald entlassen. Er hat dann noch einige Zeit bei den Engländern als Clerk und Dolmetscher gearbeitet.

    Das deckt sich nahezu 1:1 mir der Aufschlüsselung der FPN der Gr. GFP 743 (L).

    Quote

    Die Feldpost lief 1945 erst noch über das DDPA NL Hengelo ab Aprilwird der Raum Oberrhein bzw. Holstein angegeben

    DDPA NL = Deutsches Dienstpostamt in den Niederlanden

    Gruss Dieter

  • Hallo Charlotte, Hallo Christopher,

    Es freut mich, dass ich etwas weiterhelfen konnte.
    Ich bin gerne bereit bei den Recherchen weiterzuhelfen, soweit mir dies möglich ist. Leider habe ich nur allgemeine Informationen zu den Aktivitäten der deutschen Besatzungstruppen in Belgien.
    Es gibt aber einen interessanten Link in englischer Sprache, der die Organisation und die Aufgaben der Geheimen Feldpolizei gut beschreibt :
    https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.abwehr.co.…ssions/GFP.html
    Was die Verfügbarkeit von Protokollen, Gerichtsakten usw. hinsichtlich der Aktivitäten der Geheimen Feldpolizei und der Judendeportationen in Belgien betrifft, so gibt es ein zentrales Archiv in Brüssel; aber sowie es auch für die deutschen Archive zutrifft, muss man vorab genau wissen wonach man sucht.
    Nachstehend noch drei Namen von Mitarbeitern von Walter Brodmeier - GFP 530 :
    - Oberfeldwebel FRITHJOF KLEINPAUL (Übersetzer Französisch)
    - Feldpolizei-Inspektor PAUL BROSAN
    - Fedlwebel ALOIS PEDERZANI (Übersetzer Englisch)
    Vielleicht kann findet anhand dieser Namen eine Spur.
    Gruss

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    erst einmal vielen Dank für Ihren letzten Beitrag.
    Leider sagen mir die genannten Namen im Augenblick nichts - ich werde aber weiter recherchieren und habe mir diese erst einmal notiert.
    Inzwischen habe ich das Buch "Les dossiers secrets de la police allemande en Belgique", Band 1 gelesen. Das sind Tätigkeitsberichte der Jahre 1940-1942 der einzelnen Gruppen der GFP in Belgien und Nord Frankreich, u.a. auch der Gruppe 530. Viele Namen, sowohl von verhafteten Personen als auch von GFP-Angehörigen sind dort genannt. Leider jedoch auch hier - Fehlanzeige. Ich warte jetzt auf den Band 2, den ich in einem Antiquariat im Internet entdeckt habe.
    Darf ich fragen, woher Sie Ihre Informationen haben? Sind Sie Belgier oder wohnen in Belgien (wie in Ihrem Profil steht)?
    Es soll in Brüssel auch noch ein Archiv der GFP geben.
    Kennen Sie dies und gibt es einen Zugang über Internet/e-mail?
    Ein befreundeter Historiker hat inzwischen auch für mich im WASt in Berlin recherchiert - auch hier ohne Ergebnis.
    Zeitzeugen gibt es nach über 60 Jahren sicherlich so gut wie keine mehr. Es ist für mich deshalb wichtig, über andere Quellen so viel wie möglich zur Tätigkeit meines Vaters herauszufinden.
    Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
    Charlotte

    Charlotte

  • Morjen,
    welche GFP ist hier gemeint? Die des Heeres oder die ab 1943 aufgestellt GFP der Luftwaffe? Hauptfeldwebel ist kein Dienstgrad sondern eine Dienststellung, die Angehörigen der GFP waren in der Regel Beamte.
    Abgeschossene und in deutsche Gefangenschaft gekommene allierte Flieger wurden von der GFP i.d.R. nur kurz verhört, das eigentliche Verhör erfolgte entweder im DULAG Luft Oberursel oder später auch in Wetzlar.
    Bei einigen MACR werden Angaben zu GFP Dienststellen getätigt, in College Park gibt es aber einen riesigen Aktenbestand der u.a. auch GFP Berichte enthält. Alledings ist mir nicht bekannt, ob ein deutscher Historiker sich schon einmal die Mühe gemacht, diese einzusehen und auszuwerten.
    gruß
    h.

    Edited once, last by AviaB.33 (June 11, 2012 at 6:52 PM).

  • Hallo,

    aus meinen ersten Beiträgen geht hervor, dass mein Vater der Luftwaffe angehörte und in Brüssel ab 1940 tätig war.
    Mein Vater war spätestens ab April 1942 Unteroffizier.
    Verhört wurden von der GFP 530 - und dort z.B. von meinem Vater übersetzt - nach meinem Wissen belgische Kollaborateure, Spione und Juden.

    Das Kürzel MACR sagt mir nichts, ebensowenig "College Park".

    Gruß
    Charlotte

    Charlotte

  • Hallo,
    MACR Missing Air Crew Report, Bericht über allierte Fliegerverluste, College Park ist ein riesiges US-Archiv in Maryland, nicht weit von Washington D.C. entfernt. Dort werden u.a. erbeutete deutsche Unterlagen aller Art (auch von der GFP) archiviert und sind die Mitarbeiter im Gegensatz zu unseren oft unfreundlichen und teilweise ignoranten Archiven (Behörden halt) äußerst hilfsbereit. Es wird einem auf Wunsch ein Mitarbeiter/in zur Seite gestellt welche beim Nachforschen behilflich ist. Auch Fotografieren ist kein Problem. (So konnte ich mir z. B. alle vorhandenen Unterlagen den Luftkrieg im 1. Weltkrieg bezüglich meines Heimartortes betreffend ( u.a. Vernehmungen des Verwaltungspersonals durch die US-Amerikaner nach Kriegsende, Auffstellung der Sachschäden bzw. Toten. Luftaufnahmen meiner Heimatstadt etc.) problemlos copieren und phtotgrafieren)

    Edited 3 times, last by AviaB.33 (June 11, 2012 at 8:11 PM).

  • Hallo Charlotte!

    Interessant, als was Ihr Vater angestellt wurde? Als "Kriegsdolmetscher"?
    Welchen Rang er hatte? Haben Sie vielleicht ein Uniformfoto von ihm?

    Sind die Personaldokumente wie Soldbuch und Wehrpass vorhanden?
    Was steht da unter "Feldeinheit", "Ersatzeinheit" und "Ausbildung"?

    War Ihr Vater ein Mitglied der Reichsfachschaft des Dolmetscherwesens?
    Viele Grüsse
    Andrej

    Edited 2 times, last by Sprachfuehrer (June 12, 2012 at 9:35 AM).

  • Hallo André,

    wie aus meinen vorherigen Beiträgen ersichtlich ist mein Vater 1940 nach Brüssel gekommen. Ich vermute, dass er dort zunächst mit allgemeinen Verwaltungsarbeiten betraut war.

    Sein Ausweis, der ihn als Sprachkundigen für die französische Sprache ausweist, liegt vor und ist vom April 1942, ausgestellt vom Reichsminister der Luftfahrt u. Oberbefehlshaber der Luftwaffe. Ob er der Reichsfachschaft des Dolmetscherwesens angehörte weiß ich nicht.

    Fotos in Uniform habe ich mehrere. Zunächst zeichnen ihn seine Abzeichen als Feldwebel der Luftwaffe (1 Wing), später als Unteroffizier (3 Wings), beide Male mit Ordensband am Knopfloch, aus. Auf den späteren Fotos hat er auf den Schulterklappen das GFP-Zeichen.

    Soldbuch und /oder Wehrpass sind nicht mehr vorhanden. Recherchen beim Militärarchiv in Freiburg und Berlin blieben bisher erfolglos.

    Können Sie mir mit diesen Informationen weiter helfen?

    Gruß
    Charlotte

    Charlotte

    Edited once, last by lichterc (June 12, 2012 at 12:44 PM).

  • Hallo Charlotte!

    Quote

    Sein Ausweis, der ihn als Sprachkundigen für die französische Sprache ausweist, liegt vor und ist vom April 1942, ausgestellt vom Reichsminister der Luftfahrt u. Oberbefehlshaber der Luftwaffe.

    mit dem Dienststempel "Sprachmittler-Abteilung d.LW." links unten?
    Das sollte ein Lehrgang in Bonn-Hangelar sein.

    Sehen Sie die Privatpost bitte
    Gruss, Andrej

  • Hallo Charlotte,

    Was Recherchen angeht, muss man einen lagen Atem haben; diese gestalten sich oft sehr schwierig und langwierig, denn viele Einheiten haben zu Kriegsende ihre Kriegstagebücher bzw. Unterlagen vernichtet, damit diese nicht in Feindeshand kamen und Zeitzeugen sind so gut wie nicht mehr vorhanden.
    Bei dem in Brüssel angesprochenen Archiv müsste es sich um das CEGES (Centre d'études et de documentation Guerre et Sociétés contemporaines) handeln :
    CEGES
    Square de l'Aviation 29
    B-1070 Bruxelles
    Tel. 0032/2/5569211
    Fax 0032/2/5569200
    E-Mail : [EMAIL]*******[/EMAIL]kein offenen Mailadressen im Forum AD
    Internet : https://www.forum-der-wehrmacht.de/www.cegesoma.be
    Öffnungszeiten : Montags bis Freitags von 09.00 - 12.00 Uhr und von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
    Soweit ich weiss, lagern dort auch Unterlagen über die Geheime Feldpolizei in Belgien.
    Ich selber bin Belgier, komme aber aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens; daher auch mein Interesse bezüglich der Ereignisse in Belgien während des zweiten Weltkriegs, denn heute noch ist die Bewältigung dieses Teils der Vergangenheit umstritten und besonders in Ostbelgien ein heisses Eisen, über das nicht so gerne gesprochen wird.
    Nachstehend noch eine Information hinsichtlich der Organisation einer Abteilung der Geheimen Feldpolizei :
    Eine Abteilung der Geheimen Feldpolizei bestand normalerweise aus 50 Wehrmachtsbeamten (95 für die Abteilungen in Russland) und setzte sich wie folgt zusammen :
    - 1 Feldpolizeidirektor = Major bei der Wehrmacht
    - 32 Feldpolizeioffiziere (= Leutnant, Oberleutnant und Hauptmann bei der Wehrmacht)
    - 17 Feldpolizeiassistenten (Fahrer, Angestellte, usw.)
    Ich hoffe hiermit ein wenig weitergeholfen zu haben.
    Gruss

    Wolfgang Grote

  • Nein.

    Der runde Stempel links unten, in der Mitte Reichadler und Hakenkreuz, trägt am Rand die Aufschrift "Der Reichsminister der Luftfahrt und Oberbefehlshaber der Luftwaffe" und unten "Nr. 111".

    Unterschrieben:
    Berlin, 12. April 1942
    Der Reichsminister der Luftfahrt
    und Oberbefehlshaber der Luftwaffe
    Chef A.W./Aus.Abt. (VI G) Fr.
    i.A.
    (Mauler, Meueler oder ähnlich)
    Generalmajor

    Charlotte