Hallo Leute,
#klext
-WO war denn die Verwendung der Mangelstoffe sinnvoller als in Düsentriebwerken? Besser "nur" 50 Me262 pro Monat ab Mitte 1943 - als gar keine Me262 bis Ende 1944!
-Ja, ein Flugzeugingenieur der bei einer Ju 88 Fahrwerk, Kanzel, Pilotensitz, Einbau von Tanks etc. entwirft - hätte auch bei der Me 262 zu einer schnelleren Serienreife in diesen Bereichen eingreifen können
-Ja, ein guter Jäger der überall eingesetzt werden kann - ist zigmal sinnvoller als Investitionen in Flak oder Flakraketen die immer nur an einer Stelle - vielleicht monatelang ohne Feindkontakt - eingesetzt werden können. Allerdings geht es mir um die Priorität - nicht um ein entweder oder.
-die Me262 war im Mai 1942 Serienreif - dies scheiterte dann allerdings an den Serientriebwerken und bereits genannten Unzulänglichkeiten - wie schnell eine Serienproduktion möglich war, erkennt man an der He162
-der Durchschnitt der Piloten hatte sich verschlechtert, weil neu zugeteilte Piloten über eine mangelhafte Flugausbildung verfügten UND weil die Einsätze im letzten Drittel des Krieges keine Ansammlung von Einsatzerfahrung zugelassen hat. Aber sowohl Mitte 1943 als auch im Mai 1944 gab es noch hunderte Piloten mit mehr als 10 Abschüsse und/oder mehr als 100 Feindflügen. Übrigens eigneten sich für die Me-262 auch ehemalige Piloten der zweimotorigen Tagjagd, die ja eh untragbar wurde.
-die P-80 der Amis war bei Kriegsende noch nicht frontreif, da sie schon bei besten Einsatzbedingungen versagte. Erst nach Kriegsende wurden Verbesserungen zur Einsatzreife durchgeführt - aber da wäre die Me-262 längst verbessert und durch Ho-229, Junkers EF-128 etc. im Serienbau ergänzt oder ersetzt worden.
Unzweifelhaft hatten die Deutschen bei den Düsentriebwerken einen Vorsprung von mehreren Jahren!