Warum nicht einfach Vollkettenfzg. aus Halbkettenfzg (Id594)
Papa
Montag, 12. August 2002, 13:10:11 Uhr
Hallo
Mich würde mal interessieren warum die Deustchen so auf ihren Halbkettenfahrzeugen bestanden.
Anfangs dachte ich, so würde man sich komplizierte Lenktechnik ersparen, aber diese war ja ebenso vorhanden, wie bei Vollkettenfahrzeugen.
Warum wurde also dieser technisch so komplizierte Weg eingeschlagen, und gibt es heutzutage noch Armeen, die auf Halbkettenfahrzeugen setzen. Die israelische Armee setzte ja sehr lange US M-16-Halbketten ein.
Enzian
Montag, 12. August 2002, 19:44:01 Uhr
Die Entwicklung von Halbkettenfahrzeuge war notwendig, da LKW´s im Gelände so ihre Probleme hatten. Neben den gleich als HK hergestellten
Zugmitteln gab es es Nachrüstsätze fur LKW´s. Die Geländegägigkeit war
recht gut, was den Aufwand rechtfertigte. Die Entwicklung setzte bereits vor dem 1.WK ein.
Erst im 2.WK explodierte Entwicklung förmlich. Die HKfz wurden in allen Waffengattungen in Sonderausführungen einsetzt. Werfer,
Pak, Flak, LKW, Pionierfahrzeuge, SPW, usw. Auch in der UdSSR gab es
diese Fahrzeuge.
Gruß
Enzian
Papa
Montag, 12. August 2002, 20:08:28 Uhr
Nun das die Halbkettenfahrzeuge in Bezug auf Geländegängigkeit, Zugkraft und Vielseitigkeit den LKW überlegen waren ist mir schon klar, aber warum nicht gleich Vollkettenfahrzeuge verwenden?
Das wäre doch nur logisch gewesen. Die Russen zum Beispiel haben viel stärker auf Vollkettenzugmaschinen gesetzt.
Tigertamer
Montag, 12. August 2002, 20:52:04 Uhr
Halbkettenfahrzeuge warn doch auch teurer herzustellen als Vollkettenfahrzeugen oder? Nagelt mich nicht fest.
Ich denk ma die wollten das Potenzial was sie für die Herstellung für Vollkettenfahrzeuge hatten nur für Panzer verwenden. Mehr Panzer dafür halt Halbkettenfahrzeuge.
Papa
Mittwoch, 14. August 2002, 13:40:03 Uhr
Na ja aber die Produktion so umzustellen das aus den Halbkettenfahrzeuge Vollkettenfahrzeuge werden ist doch nicht so kompliziert.
Kann es sein, das es damit zusammen hängt das die Halbketten eigentlich als Zugmaschinen für die Artillerie gedacht waren und das das Fahr- und Lenkverhalten auf Straßen besser war, da kleinere Lenkbewegungen (bis 5%) ja nur mit den Vorderrädern gemacht wurden und keine so ruckartigen Bewegungen an die Kanonen weitergaben.\r<br>Ich habe gelesen das die RSO deswegen als Zugmittel für die Pak ungünstig waren, weil die starken Ruckbewegungen beim Lenken ständig dazu führten, das die Geschütze nachjustiert werden mußten.
Also noch mehr Fragen als Antworten!
Enzian
Mittwoch, 14. August 2002, 16:09:11 Uhr
Der Hinweis auf die Auswirkungen der Lenkbewegungen auf die angehängten
Geschütze ist berechtigt. Dann ist da noch ein anderer Grund. Es gab viele LKW´s die man nachträglich auf Halbkette umrüstete.
Gruß
Enzian
Laughing Man
Samstag, 17. August 2002, 04:30:20 Uhr
Ist denn nicht eigentlich der Spritverbrauch explodiert? Ich denke mal die Ketten haben ein erheblichen Reibungswiederstand.......
Axo ja die Deutschen ja keine Spritsorgen
Papa
Montag, 26. August 2002, 11:05:25 Uhr
Na ja so ein Halbkettenfahrzeug hat schon mehr Sprit benötigt.
3t SdKfz 251 - 50l/100km - Gewicht: 8500kg\r<br>Mercedes-Benz L6500 (4x2 LKW) - 36l/100km - Gewicht (leer): 6650 kg
Panzer IIA,B,C - 110l/100km - Gewicht: 9500kg
Aber die Halbketten waren ja auch nicht für den Nachschub gedacht, auch wenn sie oft dafür eingesetzt wurden. Dafür war ihre Nutzlast zu gering (18t-Zgkw: 2,8t). Sie waren geländegängige Zugmaschinen.
Von daher deckten sie einen ganz anderen Wirkungsbereich ab und ein Vergleich zu LKW hinkt etwas, aber Kriegsfahrzeuge heute wie damals sind Spritfresser.
Leider stand den Deutschen Dieselkraftstoff nur in unzureichenden Mengen zur Verfügung, denn eine stärkere Verwendung von Dieselmotoren in Kampffahrzeugen (außer den 8x8 Aufklärern der Baureihe SdKfz 234) hätte schon viel geholfen,da sie sparsamer, weniger brandgefährlich und wartungsfreundlicher sind.
peiper
Samstag, 14. September 2002, 09:03:23 Uhr
ich meine aber das ein diesel motor viel schwerer gebaut würd wer die explosionskräfte asugesetzt ist und daher ein motor eibne längere bauzeit hat.
aber die unterschiedlichen zeitaufwände ken ich net
Laughing Man
Samstag, 14. September 2002, 18:04:05 Uhr
Ähm der Diesellmotor ist ein Verbrennungsmotor.
Die Antwort war etwas schwer was peipers Satz irgendwie kein Sinn ergibt.
Quoteich meine aber das ein diesel motor viel schwerer gebaut würd wer die explosionskräfte asugesetzt ist und daher ein motor eibne längere bauzeit hat
Bananajoe
Samstag, 14. September 2002, 19:02:04 Uhr
Ich denke, die Tatsache, dass Russen und Allies massenweise deutsche Halbkettenfahrzeuge einsetzten oder umbauten, zeigt wie gut diese Entwicklung war !!!
Ich glaube auch zu wissen, dass man damals noch keine schusssicheren Reifen hatte, also waren Projekte wie der 6 oder 8 Rad Schützenpanzer nicht so sicher wie der Dingo oder andere heute
peiper
Samstag, 14. September 2002, 19:19:01 Uhr
wusstest du das nicht das ein diesel schwerer gebaut ist als ein benziner also massiver ist er auf jeden fall
Eisenhauer
Sonntag, 15. September 2002, 14:27:18 Uhr
Ein weiterer Vorteil bei Dieselmotoren, bezogen auf Zugmaschinen ist, dass die bei der selben PS Zahl meist ein höheres Drehmoment ham. Auch nicht unerheblich im Gelände
ENDE