Wer kann mir bei der Schulterklappe helfen?

  • Hallo Leute!

    Habe auf einem Dachboden den ich umgebaut habe eine Uniform gefunden und finde leider keine Informationen zu der Schulterklappe ( welche Einheit, Rang usw. )
    Zu den Uniform gehört eine Mütze und eine Jacke.
    In der Mütze steht :
    Witt 7./A.R.22
    Vielleicht kann mir einer von euch sagen wofür das steht!
    Auf dem linken Oberarm ist ein Orden aus dem Krim.

    Vielleicht kann mir einer helfen wie ich Informationen über diese Uniform bekomme.
    Musste das Foto der Schulterklappe leider in drei Teile aufteilen.

    Vielen Dank schon mal im vorraus. ;)

  • Hallo P.P.,

    willkommen im Forum,

    Schulterklappe eines Oberwachtmeister der Artillerie.
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Soldat/Heer/Oberfeldwebel.jpg

    Der Knopf mit der 7 ist die 7. Batterie

    wie auch in der Mütze steht: 7. Batterie Artillerie-Regiment 22
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/ArtReg/AR22-R.htm

    und hier noch etwas zum Krimschild
    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Orden/s-krim.html

    Gruß

    Reinhard

    PS Im übrigen machen wir hier im Forum keine Wertangaben zu Uniformen und Ausrüstungsgegenständen.

  • Guten Tag im Forum,
    ich wende mich vor allem an die Experten in Sachen Wehrmachtsuniformen. Wenn die abgebildete Schulterklappe eine umlaufende Litze als Einfassung hätte, die ich aber nicht erkenne, käme ich mich der Schulterklappe eines Oberwachtmeisters der Artillerie klar. Die zweifarbige Kordel irritiert mich aber doch sehr.

    Mit freundlichen Grüßen aus Bochum

    Peter

    (PH)

  • Hallo!

    Ein wenig irritiert bin ich wegen der "zweifarbigen Kordel" ein wenig auch, aber ich hätte da evtl. eine Idee. Eine vergleichsweise "zweifarbige Kordel" kenne ich von der Wehrmacht nur im Bereich der Fangschnüre/ Achselbänder.

    Hier gab es verschiedenfarbige Ausführungen, je nach Tätigkeit oder Funktion. Einfarbig sowie auch mehrfarbig (siehe Bild).

    Problematisch ist hier die Trageweise:

    Quote

    Trageweise:
    Das Achselband wurde auf der rechten Seite getragen. Es wurde auf der einen Seite durch einen kleinen Knopf aus Horn unter dem rechten Schulterstück gehalten. Das andere Ende hingegen wurde zwischen dem zweiten und dritten Uniformknopf von oben befestigt.

    ... so dürfte man normalerweise nicht die "zweifarbigen Kordel" sehen, es sei, jemand hat unwissend die Fangschnu bzw. das Achselband nachträglich dort befestigt. Ist aber nur eine Vermutung..

    Grüße
    Sven

  • Hallo zusammen,
    bei der Wehrmacht wurde solche Bändchen schon mal (illegal, d. h. es war in der Anzugsordnung nicht vorgesehen) als Zeichen einer Regimenstzugehörigkeit getragen. Bekannt sind mir zwar bisher nur einfarbige Bändchen, aber es kann durchaus auch ein mehrfarbiges sein. Ich meine es gab dazu auch schon mal einen Thread:

    Gruß Bernd S.
    Nicht der Glanz des Erfolges, sondern die Lauterkeit des Strebens entscheidet über den Wert des Menschen.
    (GenO Erich Hoepner)

  • Quote

    Original von Bernd S.
    Hallo zusammen,
    bei der Wehrmacht wurde solche Bändchen schon mal (illegal, d. h. es war in der Anzugsordnung nicht vorgesehen) als Zeichen einer Regimenstzugehörigkeit getragen. Bekannt sind mir zwar bisher nur einfarbige Bändchen, aber es kann durchaus auch ein mehrfarbiges sein.

    Hallo zusammen,

    vielleicht wurde diese zusätzliche Kordel auch als "geduldetes" Extra an der Uniform im Zusammenhang mit der Zugehörigkeit zur 22.Infanterie-Division von Angehörigen der unterstellten Regimenter getragen? Die Farben rot-weiss könnten vielleicht auf die Farben der Bremer Landesfahne hinweisen? Das A.R. 22 war ja zu Beginn in Verden stationiert, vielleicht wollte man mit dieser Kordel die Zugehörigkeit zur "Bremer" Division hervorheben?

    [Blocked Image: http://www.apartment-voss.de/Speckflagge.gif]

    Gruß, J.H.

  • Hallo PP (steht bei uns für P-Pause)

    @ J.H.

    Hier noch die Literatur dazu: Brian L. Davis, "Uniformen und Abzeichen des Deutschen Heeres 1933-1945", 1. Aufl. Motorbuchverlag, Stuttgart 1973, Seite 38, Ziff. 1.14, letzter Absatz.
    J.H. deine Überlegung hat was für sich.

    Gruß Bernd S.
    Nicht der Glanz des Erfolges, sondern die Lauterkeit des Strebens entscheidet über den Wert des Menschen.
    (GenO Erich Hoepner)

    Edited once, last by Bernd S. (March 11, 2011 at 5:54 PM).