Waffenamt Code WaA 547

  • Hallo, Forianer und -innen !

    Bei meinen Recherchen zu den Luftangriffen auf Bielefeld und der Operation
    "Clarion" vom 22.02. 1945, bin ich auf einer englischen Webside auf folgenden Hinweis gestossen:

    "Waffenamt Code WaA 547 Baj. Dürkopp - Werke 1938 - 39"

    Mir ist bekannt, dass Dürkopp während des 2. Weltkrieges Fla Geschütze
    hergestellt hat.

    Meine Frage ist nun, welche Aufgabe die Waffenämter hatten.

    Hier noch der Link:

    http://wapedia.mobi/en/Waffenamt_codes

    Gruß an Alle
    Gerd

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)

  • Hallo, Peter, hallo, Forianer/innen,

    wenn ich das jetzt richtig verstanden habe,waren die Waffenämter
    für die Baudurchführung und Abnahme zuständig.

    Neue Frage:

    Im LdW steht unter Garnisonen bei Bielefeld noch "Rüstungskommando Bielefeld", besteht ein Zusammenhang mit meiner Eingangsfrage ?

    Gruß Gerd

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)

  • Hallo Gerd,

    die WaA-Nummer wurde herstellerbezogen vergeben, WaA 547 war für Seitengewehre der Firma Dürkopp.

    Das Einschlagenen des WaA-Stempels (Reichsadler+WaA+Nummer) bescheinigt dem Gegenstand, daß er den Abnahmebedingungen des Heereswaffenamtes entspricht. Die Stempelung wurde in der Regel durch Angehörige des Heereswaffenamts direkt beim Hersteller aufgebracht.


    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Guten Abend im Forum,

    das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt und seine nachgeordneten Dienststellen haben nichts mit dem Heereswaffenamt und seinen nachgeordneten Dienststellen zu tun.
    Das Rüstungsamt war dafür zuständig, dass für die Kriegsführung benötigte Produkte gefertigt wurden, bzw. gefertigt werden konnten.
    Das Waffenamt hat solche hergestellten Produkte dann abgenommen, d.h. einer Qualitätskontrolle unterzogen, z.B. Waffen und Ausrüstungsgegenstände.
    Gerade gegen Kriegsende wurde die Rüstungsproduktion immer schwieriger. Zerbombte Betriebe mussten ausgelagert oder geschützt werden, z.B. durch unterirdische Produktionsverlagerung in Stollen- oder Bunkersysteme. Zur Wehrmacht eingezogene Arbeiter mussten durch Fremdarbeitskräfte, so auch KL-Häftlinge, ersetzt werden.
    Dafür war das Wehrwirtschafts- und Rüstungsamt da.

    M.f.G. aus Bochum, wo ebenfalls fleißig produziert und fleißig zerbombt wurde.

    Peter

    (PH)

  • Hallo, Peter, hallo, Thilo !

    Ich bedanke mich für eure Antworten.

    Wie ich an anderer Stelle schon erwähnte, hat Dürkopp die Zeit von 1933 bis 1945 in seiner Firmenchronik gänzlich ausgeblendet.

    Die Dürkopp Werke waren auch Ziel alliierter Bomberverbände.
    Damals lagen die Werksanlagen noch in mitten von Wohngebieten...

    Gruß Gerd

    Gruß
    Gerd (der aus Bielefeld)