• Hi
    Sorry das das so herüber kam. Dieses "paß mal auf" war nicht bös gemeint.

    Ich habe mal einen Freund gefragt der sich auch mit Ritterkreuzträgern beschäftigt.
    Einen Kubik kennt er auch nicht. Nur diese Namen die so ähnlich sein klingen könnten.

    Kubigk, Erwin
    Kubisch, Georg
    Kubitz, Hans-Jochen
    Kubitzsch, Siegfried

    Die waren aber weder bei der Wiking noch beim Fj.Btl.500.

    mfg Jan

  • alles gut, Jan. Konnte auch verstehen, dass das nervt, wenn etwas eigentlich nicht so sein kann. Habe mal über diese "Einsatzgruppe Iltis" laienhaft recherchiert.
    z.B. stand da:
    Im September 1944 wurde Hagen zum Höheren SS- und Polizeiführer Alpenland, Erwin Rösener, nach Kärnten versetzt, wo er mit der Führung des in der Bekämpfung jugoslawischer Partisanen tätigen Einsatzkommandos bei der zur besonderen Verfügung Einsatzgruppe Iltis Sonderaktion 1005 eingesetzt wurde.
    und:
    Viele Männer der Sonderkommandos wurden letztlich nach Kärnten (Österreich) versetzt und bildeten die "Einsatzgruppe Iltis". Sie bekämpften bis zum Ende des Krieges Partisanen im Raum Kärnten, Nord-Italien und Nord-Jugoslawien.

    Das hört sich, wie Lemmy ansprach, schon eher so an, als könnte er dabei gewesen sein.
    Die o.g. Bezeichnung "zur besonderen Verfügung" taucht hier auch auf, also zbV.
    Vielleicht war er ja bei der Ausbildung bei der Wiking Division und dann bei dieser Einsatzgruppe. Ich werd ihn fragen. Glaube aber, das war ein harter Haufen und wenn er dabei war, kann es sein, dass er da nichts auspackt. Er erzählte mir, dass er Jahre lang schweissgebadet Nachts aufgewacht ist und nun die Dinge nicht mehr seine Nächte stören. Kann also sein, dass er nicht mehr da ran will. Wir werden sehen.

    Kann es trotzdem sein ( mit Bezug auf diese letzten Gefechte am 19.5.45), dass es in diesem totalen Durcheinander der letzten Kriegstage, ein paar Dinge gab, die wir alle nicht wissen, weil nicht mehr dokumentiert ?
    Stoffel

    Edited once, last by stoffelbauer (August 20, 2010 at 1:32 AM).

  • Ich glaub ich kann den alten Mann versehen, nein nicht verstehen, nachvollziehen warum Ihn vieles quälte wen die Erinnerungen kamen.
    Nachvollziehen.
    Denn von Einheiten zur Partisanenbekämpfung wurden zum Teil
    gräßliche Dinge getan.
    Aber auch die Prinz Eugen zieht eine blutige Spur quer durch das Land.
    Das alles unmittelbar erlebt zu haben kann schon schwer seelisch belasten.
    Sogar traumatisieren.
    Gruss Armin

    In Gedenken an meinen Vater. Karl Hermann Möhlmann, ehemals 12. SS Panzerdivision Hitlerjugend Pz.Pi.Btl.12
    6.4.1926 - 20.4.2008

  • Quote

    Original von stoffelbauer
    Habe mal über diese "Einsatzgruppe Iltis" laienhaft recherchiert.
    z.B. stand da:
    Im September 1944 wurde Hagen zum Höheren SS- und Polizeiführer Alpenland, Erwin Rösener, nach Kärnten versetzt, wo er mit der Führung des in der Bekämpfung jugoslawischer Partisanen tätigen Einsatzkommandos bei der zur besonderen Verfügung Einsatzgruppe Iltis Sonderaktion 1005 eingesetzt wurde.
    Stoffel


    Hallo,

    zur Sonderaktion 1005 fällt MIR nur die "Enterdung" ein ;(8o;(8o

    siehe

    http://de.wikipedia.org/wiki/Sonderaktion_1005

    Wer da keine Alpträume kriegt . . . .

    Auch im jugoslawischen Raum gab es zu verwischende Spuren

    edit: gerade bei der SS und auch Ordnungspolizei kann man sich nie so recht darauf verlassen, was die unter "Partisanenbekämpfung, Sonderaktionen, Bandenbekämpfung" bezeichneten und dann wirklich dahinter steckte......


    Gruß

    Marcus

    Suche ALLES zu Polizei-Bataillonen aus dem Wehrkreis VII und dem Einsatz in Slowenien sowie zur PV. Litzmannstadt
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

    Edited once, last by Lockenheld (August 20, 2010 at 2:33 PM).

  • Hallo,
    ich stelle noch einmal eine Frage, die vielleicht etwas untergegangen ist:
    Kann es sein ( mit Bezug auf diese letzten Gefechte am 19.5.45), dass es in diesem totalen Durcheinander der letzten Kriegstage, ein paar Dinge gab, die wir alle nicht wissen, weil nicht mehr dokumentiert ? So ein Gefecht, von wem auch immer geführt, muss doch irgendwo vermerkt sein.
    Stoffel

  • Hallo Stoffel,

    das Problem ist das die Soldaten auf den Rückweg nach Hause anderes zu tun hatten, als noch was zu dokumentieren. Und Partisanen meist auch keine schriftliche Unterlagen geführt. Deswegen wird es kaum Unterlagen darüber geben.

    MfG, Lemmy

  • Quote

    Original von stoffelbauer
    .. die wir alle nicht wissen, weil nicht mehr dokumentiert ?

    ......muss doch irgendwo vermerkt sein.

    Stoffel

    Hallo Stoffel,

    Du bemerkst den Widerspruch?

    Natürlich ist es möglich, dass es irgendwo noch ein Gefecht gab, aber selbst wenn, was nützt dir das konkret.

    Ohne "harte" Fakten bleibt immer ein gehöriges Maß an Unsicherheit.

    Und wenn Du da Gewißheit willst, führt kein Weg an der Wast vorbei.
    Evtl. kannst Du den Veteranen ja doch davon überzeugen. Wohlgemerkt überzeugen, nicht überreden.

    Dann hättest du, und natürlich auch er, etwas Handfestes.

    Viele Grüße
    Steffen

    "Man besucht ja nur sich selber, wenn man zu den Toten geht" (Kurt Tucholsky)

  • Hallo zusammen,
    nach sehr langer Zeit wollte ich nur sagen, dass der alte Herr gestorben ist. Es gibt eventuell eine Art Kriegstagebuch und ich werde, mit Genehmigung der Söhne, die Tage eine Anfrage bei der Wast stellen. Ist die denn letztlich auch für die Waffen-SS zuständig ? Wie auch immer, ich hoffe, es löst sich noch etwas auf von diesem kleinen Rätsel. Bis bald.
    Stoffel

  • Hallo Stoffel,

    ja, die WASt "verwaltet" auch den Bestand der Waffen SS.
    Dein "Kriegstagebuch" hat mich jetzt etwas verwirrt. Entweder ich habe etwas überlesen, oder Du gedenkst an eine Kriegstagebuch über die WASt zu kommen!?

    Kriegstagebücher liegen, soweit vorhanden, im Bundesarchiv in Freiburg. Aber, solange Du keine genaue Einheit hast, wüsste ich nicht wie Dich das weiterbringt. Zumal ich auch denke, dass nach der Kapitulation ein solches nicht wirklich sorgfältig geführt wurde.

    Wenn Du Dir die Mühe machen willst, und das der SS Division Wiking zu durchkämmen- kannst Du Dir sparen, die gibt es nicht von der Wiking (ohne "zbV").

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • Hallo Bernd,
    sorry, falsch ausgedrückt. Sein Sohn hat mir gesagt, er hat beim durchforsten ein Kriegstagebuch gefunden, wohl von ihm aufgezeichnet. Ich hoffe, ich krieg es zu sehen und ich hoffe, es gibt dort genaue Angaben zu Einheiten und so. Werde berichten.
    Stoffel

  • Ein gutes Neues an alle und noch mal zum Thema:
    Das "Kriegstagebuch" war eher ein kleines Tagebuch mit nur 2 Eintragungen, aber als Hitlerjunge.

    Egal. Wichtiger ist mir folgendes, was ich auf der website warhistoryonline.com gefunden habe zu genau der Frage, die mir auch wichtig war,
    dieses letzte Gefecht meines WaffenSS-Mannes, das er auf den 19.5.45 datiert hatte, auf jugoslawischem Gebiet nahe der österreichischen Grenze.
    Es hört sich verdammt danach an, als gäbe es die Story tatsächlich. Also von mir wissen die das jedenfalls nicht :)
    Gibts da doch noch Infos zu ?

    Ein Auszug:
    "Six days after the surrender 30,000 pro-Nazi troops from Germany and other Eastern European countries fought a battle against Communist fighters on the Yugoslavian and Austrian border. The battle lasted for two days and more than 400 were killed. The Allies intervened and sent thousands of Yugoslavian civilian back home; upon their return were killed by the new national army."

    Mein Bekannter sprach zwar nicht von 30000 Kämpfern und auch nicht von 400 Toten, aber eventuell waren die ein Teil dieser Kämpfe.

    Spannende Sache. Gruss, Stoffel

  • Ein freundlicher Gruß an Alle,

    tatsächlich ist nun für meine Suche ein, wenn auch nicht wirklich detailiiert wie gewünscht, Antwortschreiben von der WAST gekommen.
    Ich hänge mal die relevanten Informationen an.
    Er scheint wohl dann tatsächlich im Bereich Balkan zum Schluss gewesen zu sein. Gibt es noch weitere Infos zum ss-Polizei-Regt. 17 und diese letzte Phase ?
    Er erzählte ja von einem letzten grösseren Gefecht am 19.5.45. also 11 Tage nach Kriegsende ?
    Kann sich jemand dann einen Reim machen aus meinen ganz am Anfang des Threads erzählten Geschichten des Interview mit dem Soldaten und dem SS.Pol.Regt 17 ?

    Bin über alles dankbar.

    Stoffel

  • Hallo Stoffel,

    hm, SS-Pol. 17, ich schaue mal am Wochenende, die WASt ist da recht genau, das Regiment lag - aus dem Kopf - ab Januar 1945 bei Gottschee, von dort begann der Rückzug in den ersten Maitagen.
    Danach wohl Rückzug über Laibach - Loibl in Richtung Klagenfurt.

    Gefechte gab es mit jugoslawischen Partisanen bzw. dann Armee durchaus noch einige Tage nach der Kapitulation, die Deutschen - vor allem SS und Polizei - wollten unbedingt zu den Engländern in Kärnten.

    Gruß aus München
    Marcus

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    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren." (Benjamin Franklin)

  • Hallo,

    also hier einmal die rekonstruierbaren Infos aus dem Archiv der Republik Slowenien zum SS-Pol. 17 - viel ist es bislang nicht...

    Erste Nennung in den Tagesbefehlen des Führungsstabes für Bandenbekämpfung am 8.12.1944.

    Standorte laut Anlage des Sonderbefehls über Einrichtung von Schutzgebieten und Sicherungsabschnitten vom 15.Febr. 1945 des HSSPF Alpenland

    Rgt.Stab Gonobitz
    I. Btl. St.Martin a.B.
    II. Btl. Hohlenstein
    III. Btl. Reifnig

    Das war es schon.

    Gruß aus München
    Marcus

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  • Hallo Stoffel,

    das was du da beschreibst (der englische Text) klingt für mich ganz stark nach dem Bleiburg Massaker. Dort wollten sich die Kroatischen Verbände mit den Resten der Deutschen den Allierten ergeben. Nach zähen Verhandlungen wurde seitens der Allierten entschieden die Leute zurückzuschicken. Das Ganze endete in Massakern und Todesmärschen, die nur wenige überlebten. Seinerzeit verlief die Grenze zwischen Österreich und Slowenien durch den Ort.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Bleiburg

    VG

    Edited once, last by JaMiroq (June 6, 2016 at 9:49 PM).

  • Hallo,

    danke für den Link. Grausam, was da bei Kriegsende auf dem Balkan abgegangen ist. Ich denke aber, seine Beschreibungen hörten sich eindeutig nach einem Gefecht am 19.5. zwischen Waffen-ss und Partisanen an, mit anschliessendem Durchbruch und Flucht über die Drau und dem Loibelpass nach Kärnten.
    Ich glaube, dieser Bleiburg-Horror ist eine andere Geschichte. Das hätte er dann wahrscheinlich auch so erzählt. Danke aber.

    Gibt es denn noch, wenn jetzt schon das SS-Polizei-Regiment 17 als Einheit feststeht, noch eventuell Infos zu dem Gefecht am 19.5.45 ?

    Was mich auch noch interessiert: Gibt es Informationen über die Einheit selbst, z.b. Massaker oder so ? Er selbst erzählte ja auch von "nicht zimperlichen" eher rigorosen Massnahmen auch gegen die Zivilbevölkerung.

    Danke fürs Interesse

    Stoffel

  • Hallo Stoffelbauer,

    wenns noch interessant ist. Schau mal in die Bände von Georg Tessin. Die 5.SS-Pz.Div.Wiking wurde z.b.V: gestellt. Das ist keine Namensänderung oder Ergänzung, sondern es bedeutet, dass die Einheit zu/in diesem Zeitraum zur Verfügung und hier "verlegt im Jan 45 z.b.V gestellt der 6.Armee in der Heeresgruppe Süd nach Ungarn bis April 1945" war.

    Ich hoffe Dir geholfen zu haben.

    VG Koralle