Informationen zur Allgemeinen SS

  • SS-Oberabschnitte

    Die SS-Oberabschnitte, die aus den mit SA-Befehl vom 20.02.1931 aufgestellten SS-Gruppen Nord, Ost, Mitte, Südost, West und Süd ab 1933 hervorgingen, waren die höchste Führungsebene aller Formationen der Allgemeinen SS.

    Mit der grundlegenden Neuformation der Allgemeinen SS ab Juli 1934 bestand jeder SS-Oberabschnitt aus einem Stab, einer selbständigen Sanitätsabteilung und einem selbstständigen Musikzug.
    Dem SS-Oberabschnitt waren-je nach Größe des Gebietes- mehrere SS-Abschnitte mit den diesen unterstellten Fußstandarten, ein Nachrichten-Sturmbann, ein Pionier-Sturmbann, eine Motorstandarte und 1 bis 2 Reiter-Standarten unterstellt.
    Für einen kurzen Zeitraum waren bei Bestehen mehrerer Reiter-Standarten diese einem Reiter-Abschnitt unterstellt.
    Schließlich unterstand dem SS-Oberabschnitt noch die Stammabteilung unter dem Inspekteur der Stammabteilung mit den, den einzelnen Fußstandarten zugeordneten Bezirken.


    SS-Abschnitte

    In der Organisationsgeschichte der SS waren die SS-Abschnitte die nächstnierigere Führungsebene nach den SS-Oberabschnitten.
    Die SS-Abschnitte mit den niedrigeren römischen Nummern I bis XVIII waren in der Regel aus dem Stabspersonal der bis Ende 1930 bestehenden SS-Brigaden hervorgegangen und weisen als Errichtungsjahr meistens 1931 aus.
    Je nach Größe des SS-Oberabschnittbereiches unterstanden mehrere SS-Abschnitte einem SS-Oberabschnitt.

    Die SS-Abschnitte waren das Führungsorgan für mehrere SS-Fußstandarten.
    An selbstständigen, dem SS-Abschnitt direkt unterstellten Einheiten bestanden lediglich die Sanitäts-Abteilungen des SS-Abschnitts, die jedoch üblicherweise nur die Stärke eines Sturms hatten und anfangs in der amtlichen Bezeichnung auch als Sanitätssturm, allerdings mit arabischer Nummer, bezeichnet wurden.


    SS-Standarten

    Die eigentliche Grundformation der Führungsebenen in der Allgemeinen SS war die Standarte.
    Sie entsprach ihrer personellen Stärke nach einem Regiment des Heeres.
    Hervorgegangen sind die Fußstandarten aus der kontinuierlichen Erweiterung der frühen Zehner-Staffeln, die zuerst zu Stürmen (ca. Kompaniestärke), dann zu Sturmbannen (ca.Bataillonsstärke) und schließlich zu Standarten zusammengefasst wurden.
    Bis zur Reorganisation der SS im Juni 1934 konnte die Anzahl von Stürmen innerhalb einer Standarte stark variieren.

    Vor 1934 sah die übliche Gliederung einer SS-Fußstandarte wie folgt aus:
    Stab der Standarte
    Spielmannszug
    Sturmbann I mit Stab und 2-5 Stürmen
    Sturmbann II mit Stab und 2-5 Stürmen
    Sturmbann III mit Stab und 2-5 Stürmen
    Sturmbann IV mit Stab und 2-5 Stürmen
    Reserve-Sturmbann mit Stab und 1-3 Stürmen

    Dabei wurden innerhalb jedes Sturmbanns die Stürme mit der Nummer 1-5 durchnummeriert.
    Beispiel: 1/III/25 bedeutete: 1.Sturm im Sturmbann III der 25.Standarte.

    Im Juni 1934 wurde dann eine einheitliche Struktur jeder Fußstandarte eingeführt, die bis Kriegsende Gültigkeit hatte.
    Danach sah die übliche Gliederung einer SS-Fußstandarte nunmehr wie folgt aus:
    Stab der Standarte
    Spielmannszug
    Sturmbann I mit Stab und Sturm 1-4
    Sturmbann II mit Stab und Sturm 5-8
    Sturmbann III mit Stab und Sturm 9-12
    Sturmbann IV mit Stab und Sturm 13-16
    Reserve-Sturmbann mit Stab und Sturm R1-R4

    Beispiel: 4/I/7 bedeutete: 4.Sturm im Sturmbann I der 7.Standarte.


    Grüße Thomas

    Quelle Wehrkundearchiv
    Die Uniformen und Abzeichen der Schutzstaffel
    Die Fuß-Standarten der Allgemeinen SS Teil1
    Die Fuß-Standarten der Allgemeinen SS Teil2
    Dienstalterslisten der Schutzstaffel

  • SS-Reiterstandarten

    Am Anfang des Jahres 1931 stellte der SS-Oberabschnitt "Süd" in München eine erste Berittene SS-Abteilung auf.
    Sie wurde der Vorläufer der später in fast allen SS-Oberabschnitten aufgestellten SS-Reiterstandarten.
    Die Abteilung selbst wurde später zur SS-Haupt-Reitschule München.

    In einer kurzen Zeitspanne von September 1933 bis Oktober 1936 existierten bei 9 der bestehenden 10 SS-Oberabschnitte als Führungsorgan der SS-Reiterstandarten die SS-Reiterabschnitte I bis IX.
    Diese standen jeweils unter der Leitung des Chef SS-Reiterführer mit Stabs- und Verwaltungsführer.
    Aufgabe war die koordinierte Führung der im SS-Oberabschnitt bestehenden 1-3 SS-Reiterstandarten.
    Mit Auflösung der SS-Reiterabschnitte im Oktober 1936 verblieb der Chef SS-Reiterführer als Führer der nunmehr direkt dem SS-Oberabschnitt unterstellten SS-Reiterstandarten im Stab des SS-Oberabschnitts, jedoch ohne eigenen Stabs- und Verwaltungsführer.

    Vom September 1931 bis Kriegsende bestanden insgesamt 24 SS-Reiterstandarten, die dem Stab des jeweiligen SS-Oberabschnitts direkt unterstellt waren.
    Jede Reiterstandarte verfügte über einen Stab, 5-8 Reiterstürme, einer Sanitäts-Reiterstaffel und einem Trompeterkorps.

    Grüße Thomas

  • SS-Nachrichteneinheiten

    Die Erichtung der SS-Nachrichteneinheiten begann erst im Laufe des Jahres 1934.
    Anfangs entstanden einzelne SS-Nachrichten-Trupps, dann SS-Nachrichten-Stürme, die im Laufe der Zeit zu SS-Nachrichten-Sturmbannen zusammengefaßt wurden.

    Bis Oktober bestanden 13 SS-Nachrichten-Sturmbanne, die den SS-Fußstandarten unterstellt waren.
    Hinzu kam 1 SS-Nachrichten-Sturm mit direkter Unterstellung beim SS-Oberabschnitt "West" und außerdem noch 2 SS- Nachrichten-Trupps (I/49 und II/29), unterstellt den Sturmbannen der jeweiligen SS-Fußstandarte.

    Im darauf folgenen Jahr 1935 waren die bestehenden Einheiten bereits zu SS-Nachrichten-Standarten mit den Nummern 1 und 2 sowie 4 bis 10 zusammengefasst worden und unterstanden nunmehr einem SS-Nachrichtenführer beim Stab eines SS-Oberabschnitts.
    Die tatsächliche personelle Stärke hingegen lag trotz der Bezeichnung meist im Umfange eines Sturms.

    Ab 1936 war die Umgliederung der SS-Nachrichen-Standarten zu SS-Nachrichteneinheiten, die jeweils dem SS-Oberabschnitt unterstellt waren grundsätzlich abgeschlossen.
    Es bestanden nun die fortlaufend nummerierten SS-Nachrichteneinheiten 1 bis 13.

    Jede SS-Nachrichteneinheit gliederte sich grundsätzlich in Stab, Sanitäts-Nachrichtenstaffel und je nach Anzahl der dem SS-Oberabschnitt unterstellten SS-Abschnitte um bis zu 4 Nachrichtenstürme.

    Ab März 1938 kam dann die SS-Nachrichteneinheit 14 für den SS-Oberabschnitt "Donau" dazu.
    Den größten Umfang erreichten die Nachrichteneinheiten der SS dann Ende 1944, als insgesamt 17 Einheiten existierten, nummeriert mit 1 bis 14 und 16, 17 und 19.

    Grüße Thomas

  • SS-Pioniereinheiten

    Die ersten SS-Pioniereinheiten sind ab 1933 bei einzelnen Standarten aufgestellt worden und waren diesen bis Ende 1935 direkt unterstellt.
    Erst nach der Neugliederung der Allgemeinen SS im Juni 1934 wurde dann ab Ende 1935 die Gliederung und auch die Unterstellung der nun amtlich als SS-Pionier-Sturmbann bezeichneten Einheiten grundsätzlich geregelt.

    Jeder SS-Pionier-Sturmbann unterstand nun direkt dem jeweiligen SS-Oberabschnitt.
    Er bestand aus einem Sturmbann-Stab, 1 SS-Pionier-Sanitätsstaffel und je SS-Abschnitt 1 SS-Pioniersturm.

    Die zuerst geführte amtliche Bezeichnung "SS-Pionier-Sturmbann"(Pi.Stb.) wurde ab Ende 1936 in "SS-Pioniereinheit"(Pi.) umgewandelt, die Gliederung blieb jedoch bestehen.

    In den Jahren 1934 bis 1944 wechselte die Anzahl bestehender SS-Pioniereinheiten stetig.
    Im Jahr 1934 bestanden insgesamt 15 1/2 SS-Pioniersturmbanne mit den Nummern 3 bis 7, 10 bis 14 und 23, 25, 29, 39 und 32.
    Außerdem bestand zu dieser Zeit beim Sturmbann II der 23.SS-Standarte ein eigenständiger SS-Pionier-Sturm.

    Bis 1935 wurde die Anzahl der SS-Pionier-Sturmbanne verringert.
    Nunmehr bestanden noch 14 SS-Pionier-Sturmbanne bei den SS-Standarten mit den Nummern 1 bis 7, 10, 11, 13, 16, 21, 25 und 30.

    Ab Ende 1935 wurden die SS-Pionier-Sturmbanne selbstständige Einheit und dem SS-Pionierführer beim Stab der jeweiligen SS-Oberabschnitte direkt unterstellt.
    Die Nummerierung war nun fortlaufend von Nr. 1 bis 13(1936), wobei bis 1945 die Nummer 11 nicht mehr aufgestellt wurde.
    Ab April 1938 kam die SS-Pioniereinheit 14 hinzu und bis 1944 die beiden SS-Pioniereinheiten 15 und 16.

    Grüße Thomas

  • SS-Kraftfahrstürme

    Eine der frühesten Formationen der Allgemeinen SS, die neben der SS-Fußstandarten errichtet wurden, waren die SS-Motoreinheiten.
    In ihnen waren die SS-Männer zusammengefasst, die entweder über eigene Krafträder oder Kraftfahrzeuge verfügten oder die im Besitz eines Führerscheins waren.
    Ihre Einsatzaufgaben waren als Melde-und Kurierfahrer, zum Transport von Führerpersonal und schließlich auch zum Truppentransport festgelegt.

    Bis März 1934 bestanden viele der sogenannten SS-Motorstaffeln bei den einzelnen SS-Standarten.
    Mit der Bildung der SS-Abschnitte wurden diese Motorstaffeln in den einzelnen SS-Abschnitten zusammengefasst und nunmehr unter der Bezeichnung SS-Motorstandarte (Abkürzung:Mo-Sta.) einem SS-Transportführer im Stab der jeweiligen SS-Gruppe, bzw. später des SS-Oberabschnitts unterstellt.

    Die Motorstaffeln führten anfangs die Nummern der Fußstandarte bzw. des Sturmbanns der Standarte, welcher sie angehörten, wobei die SS-Motorstaffel z.b.V. der SS-Gruppe "Ost" nicht nummeriert war.

    Die SS-Motorstandarten entsprachen hinsichtlich ihrer personellen Stärke zu keiner Zeit einer Standarte und so wurde die Bezeichnung der Einheiten und deren Gliederung ab Juli 1935 zuerst in SS-Motoreinheit (SS-Mo.), ab Mitte 1938 in SS-Kraftfahreinheit (SS-K.) und ab Ende 1941 in SS-Kraftfahrsturm (SS-K.) geändert, ohne das sich an deren personeller Stärke oder Gliederung wesentliche Änderungen ergaben.
    Jede Motoreinheit der SS bestand aus Stab und 1 bis 3 Staffeln (später Stürme) , die in der Regel am Standort eines SS-Abschnitts angesiedelt waren.
    Außerdem gehörte in der Regel zu jeder Einheit eine Sanitätsstaffel und eine Werkstattstaffel bzw. eine Werkstattschar.

    Im Laufe ihres Bestehens bestanden unterschiedlich viele Motoreinheiten der SS, 1944 jedoch insgesamt 19 Kraftfahrstürme mit eigenständigen Stäben.


    Grüße Thomas

  • Sanitätseinheiten der SS

    Das Sanitätswesen innerhalb der Allgemeinen SS unterstand als oberster Instanz dem Reichsarzt SS im Stab der Reichsführung SS.
    Der Reichsarzt SS war zugleich Führer des seit 1940 bestehenden SS-Sanitäts-Hauptamtes und Inspekteur für das gesamte SS-Sanitätswesen.
    Der Führer der SS-Sanitäts-Abteilung im SS-Hauptamt war der ständige Stellvertreter.

    In der Kommandoebene der SS-Oberabschnitte war Führer der SS-Sanitäts-Abteilung der SS-Oberabschnittsarzt.
    Ihm wiederum unterstanden die SS-Abschnittsärzte mit den ihnen unterstellten SS-Sanitäts-Abteilungen.
    Jede SS-Standarte verfügte über ihren eigenen SS-Standartenarzt mit einem ihm unterstehehenden SS-Sanitätssturm.
    Bei den Sonderformationen von Motor, Reiter, Pionier- und Nachrichteneinheiten der SS bestanden meist SS-Sanitätsstaffeln unter Führung eines ausgebildeten Arztes.
    Auf der Ebene der SS-Sturmbanne und SS-Stürme schließlich war dann noch ausgebildetes Sanitätspersonal vorhanden ohne ärztliches Staatsexamen.

    Grüße Thomas

  • Die Rang und Ehrenführer der SS

    Unter der Führung des Reichsführers SS Heinrich Himmler wuchs die SS seit 1929 beständig zu einem immer größer werdenden Machtinstrument innerhalb der NSDAP an.
    Nicht nur der formale Ausbau der Organisation, sondern vor allem der Ausbau wirtschaftlicher und finanzieller Unabhängigkeit der von ihm geführten Gliederung der Partei war unbestreitbar Himmlers herausragende Leistung.

    Nach der Machtergreifung vergaß er auch nicht, die ihm und der SS verbundenen Gönner und Förderer besonders herauszustellen und ihr Engagement zu honorieren.
    Neben dem, auf seine Initiative hin gegründeten "Freundeskreis Reichsführer SS" und dem Verein "Fördernde Mitglieder der SS" wurden eine Anzahl herausragender Parteimitglieder und Persönlichkeiten der Wirtschaft, Industrie und des öffentlichen Lebens mit Ehrendienstgraden der SS beliehen und aktiven Formationen zugeordnet.
    Die so dokumentierte Zugehörigkeit zur SS brachte diesem Personenkreis nicht nur wirtschaftliche Vorteile, sondern stellte sie im Laufe der Jahre unter den besonderen Schutz der wohl mächtigsten und einflussreichsten Gliederung im nationalsozialistischen Staat.

    Das System der Beleihung mit Ehrendienstgraden entsprach bis Juni 1934 denen der SA, wonach der Beliehene als Ehrenführer den Rang eines SS-Standartenführers erhielt und einer bestimmten Standarte zugeordnet wurde.
    Zur Kennzeichnung diese Ehrenranges trug er die Kragenspiegel eines Standartenführers mit 3 Rangsternen und der Nummer der Standarte auf dem rechten Kragenspiegel, auf dem linken Spiegel ohne die Standartennummer.

    [Blocked Image: http://img517.imageshack.us/img517/5554/kragenspiegelcm7.th.png]


    Mit der Separierung der SS von der SA im Juni 1934 wurde das bisherige System der Ehrendienstgrade vollkommen neu gestaltet, erweitert und mit Einführung neuer Abzeichen differenzierter.
    Nunmehr wurde der Grad der Unterstützung der SS in Ehrendienstgraden als Rangführer mit dem Dienstgrad eines SS-Untersturmführers bis SS- Obersturmbannführers oder als Ehrenführer mit dem Dienstgrad eines SS-Standartenführers bis SS-Obergruppenführer honoriert. Neben der neu eingeführten Uniformabzeichen erhielten die Inhaber dieser Ehrendienstgrade auch einen Ehrensold entsprechend ihrer verliehenen Dienstgrade.

    Grüße Thomas

  • Rangführer der SS

    Die Rangführer der SS trugen die einheitliche Uniform der aktiven SS-Angehörigen mit den üblichen Dienstgradabzeichen vom SS-Untersturmführer bis einschließlich SS-Obersturmbannführer auf dem linken Kragenspiegel, je nach dem ihnen verliehenen Rang.
    Auf dem rechten Kragenspiegel die Nummer oder Bezeichnung der Formation, der sie zurEhrendienstleistung zugeornet wurden.
    Einziges Unterscheidungsmerkmal zu aktiven Dienstgraden war ein elfenbeinfarbiger Ärmelstreifen mit silbernen Randstreifen und der silbernen Beschriftung "Rangführer".

    [Blocked Image: http://img510.imageshack.us/img510/1023/rangfhrergn0.th.png]

    Der Ehrendienstgrad eines Rangführers wurde bislang nachweislich nur in den Jahren 1934 bis Ende 1935 verliehen, wobei deren Zahl 1934 nur 37 von 3118 SS-Führern und 1935 nur 45 von 4854 SS-Führern betrug.

    Nach den Dienstalterlisten waren 1934 an Rangführern:
    den Stäben der SS-Oberabschnitte 4,
    den Stäben der SS-Standarten 4,
    den Sturmbannstäben 10,
    den Stürmen 19 zugeördnet.

    Die Dienstalterliste für 1935 offenbart die Zuordnung der Rangführer wie folgt:
    Stäbe der SS-Oberabschnitte 4,
    Stäbe der SS-Abschnitte 3,
    Stäbe der SS-Standarten 11,
    Sturmbannstäbe 9,
    Stürme 18.

    Ab Oktober 1935 kam der Ehrendienstgrad Rangführer der SS in Fortfall und die bislang Beliehenen trugen nunmehr Uniform eines aktiven Führers ohne besondere Kennzeichnung.

    Grüße Thomas

  • Ehrenführer der SS

    Der Ehrendienstgrad eines Ehrenführers der SS im Dienstgrad SS-Standartenführer bis SS-Obergruppenführer wurde nach Juni 1934 verstärkt verliehen, obgleich die Zahl im Verhältnis zu den aktiven SS-Führern verschwindend gering war.

    1934 weist die Dienstalterliste insgesamt 22 Ehrenführer der SS aus, die sich wie folgt verteilen:
    SS-Oberabschnitte 14
    SS-Abschnitte 2
    SS-Standarten 6

    1935 gab es nur 19 Ehrenführer der SS:
    SS-Oberabschnitte 12
    SS-Abschnitte 1
    SS-Standarten 6

    Seit 1936 stieg die Zahl der Ehrenführer der SS kontinuierlich, kann jedoch aus den Dienstalterlisten nicht mehr einfach zugeordnet werden, da nicht länger in der Rubrik Dienststellung besonders hervorgehoben.
    Auch die Ehrenführer der SS trugen die Uniform der aktiven SS-Führer entsprechend ihres Dienstgrades.
    Zur Unterscheidung waren hier ebenfalls elfenbeinfarbige Ärmelstreifen mit silbernen Randstreifen und Beschriftung eingeführt worden.
    Ausserdem trugen die Ehrenführer der SS das der SA entlehnte Ehrenführergehänge, jedoch aus Silbergeflecht anstatt des Goldgeflechts der SA.

    Ehrenführer der SS, die einem Hauptamt oder dem Stab Reichsführer SS direkt zugeordnet waren, trugen diesen Ärmelstreifen nur mit der Beschriftung "Ehrenführer".
    Ehrenführer der SS, zugeordnet dem Stab eines SS-Oberabschnitts/SS-Abschnitts/SS-Standarte die Beschriftung "Ehrenführer + Name des SS-Oberabschnitts/SS-Abschnitts/SS-Standarte".

    Ab Ende 1938 entfiel die Verwendung des Ärmelstreifens.
    Anstelle dessen trugen die Ehrenführer der SS nur noch das seit dem 1.März 1934 eingeführte Ehrenführergehänge zu allen Uniformen in und außer Dienst soweit bei letzterem eine Trageerlaubnis bestand.

    Grüße Thomas

  • SS-Führer zur Verfügung (z.V.)

    Die, zur Verfügung einer SS-Standarte, eines SS- Abschnittes oder SS-Oberabschnittes gestellten SS-Führer waren im eigentlichen Sinne keine Ehren- oder Rangführer.
    Bei diesen SS-Angehörigen handelte es sich vor allem um befähigte alte SS-Männer die auf Grund ihres Alters oder ihrer Gesundheit nicht mehr im aktiven Dienst einer Formation standen, im Falle einer Notwendigkeit zur Dienstleistung aber jederzeit aktiviert werden konnten.
    Ihre Zahl veringerte sich zwischen 1934 und 1939 stetig.
    Waren 1935 noch 443 SS-Führer z.V. gestellt, so waren es 1937 nur noch 55 und 1938 nur noch 40 SS-Führer z.V.
    Seit Ende 1936 wurden diese SS-Führer nur noch zur Verfügung eines SS-Oberabschnittes gestellt.

    War ihnen die Berechtigung zum Tragen der Uniform ihres Dienstgrades erteilt oder befanden sie sich im reaktivierten Dienst, so trugen die Z.V. gestellten SS-Führer einen elfenbeinfarbigen Ärmelstreifen mit silbernen Randstreifen und silberner Bezeichnung "z.V." in gotischen Buchstaben.

    Im Gegensatz zu den Rang- und Ehrenführern der SS stand den SS-Führern z.V. kein Ehrensold noch Dienstbezüge zu.
    Nur im Falle ihrer Reaktivierung wurden sie entsprechend ihres Dienstgrades zwischen SS-Brigadeführer und SS-Untersturmführer besoldet.

    Seit 1940 sind dann keine z.V. Stellungen mehr ausgewiesen, so dass davon auszugehen ist, dass spätestens ab dort auch das Tragen des Ärmelstreifens entfiel.

  • SS-Oberabschnitte

    Die Oberabschnitte der SS bildeten die der Reichsführung SS nachgeordnete Führungsebene der Formationen der SS.
    Sie waren aus den 1925 aufgestellten Gau-SS-Führern hervorgegangen,die in den Jahren 1929 bis 1930 die SS-Oberführerbereiche Ost, West und Süd bildeten.
    Aus diesen entstanden in den Jahren 1931 bis 1933 die SS-Gruppen Nord, Ost, Südost, West und Süd aus denen sich dann ab 1933 die SS-Oberabschnitte bildeten.

    Auf dem Höhepunkt des organisatorischen Umfangs bestanden insgesamt 27 SS-Oberabschnitte,
    durch Teilung bestehender Oberabschnitte,
    durch Umbenennungen,
    durch Neuaufstellungen.
    Alphabetisch die zwischen 1933 bis 1945 existierenden SS-Oberabschnitte:

    Alpenland
    Böhmen und Mähren
    Donau
    Elbe
    Fulda-Werra
    Lothringen-Saarpfalz
    Main
    Mitte
    Nord
    Nordost
    Nordsee
    Nordwest
    Ost
    Österreich
    Ostland
    Ostsee
    Rhein
    Rhein-Westmark
    Spree
    Süd
    Südost
    Südwest
    Ukraine
    Warthe
    Weichsel
    West
    Westmark

    Die Oberabschnitte waren die Führungsebene für:
    die Abschnitte der SS-Standarten,
    der Reiterstandarten der SS, soweit diese nicht in Reiter-Abschnitte zusammengefasst waren,
    der Nachrichten-Sturmbanne,
    der Pionier-Sturmbanne,
    der Kraftfahrstürme.
    Ebenso unterstanden die SS-Sanitätsabteilungen den SS-Oberabschnitten.

    Grüße Thomas

  • SS-Oberabschnitt Alpenland

    Errichtet: Am 01.06.1939 durch Teilung des bisherigen SS-Oberabschnitt "Donau".
    Standort: Salzburg
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte XXXV und XXXVI mit den Standarten 38, 76, 87, 90 und 94.
    Pioniersturmbann 15
    Kraftfahrsturm 15

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Böhmen und Mähren

    Errichtet: Am 01.04.1944 durch Erweiterung des SS-Abschnitts XXXIX
    Standort: Prag
    Ihm unterstellt: Bei Beginn der SS-Abschnitt XXXIX, ab November 1944 die SS-Abschnitte XXXVII und XXXVIII mit den Standarten 107 und 108
    Nachrichtensturmbann 19
    Kraftfahrsturmbann 19

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Donau

    Errichtet: Am 18.05.1938 durch Umbenennung des SS-Oberabschnitts Österreich
    Standort: Wien
    Ihm unterstellt: Bei Beginn die SS-Abschnitte VIII, XXXI, XXXV und XXXVI, ab 01.06.1939 nur noch die SS-Abschnitte VIII und XXXI, anfangs mit den Standarten 11, 37, 38, 52, 76, 87, 89, 90, 94, 99, ab 1939 dann nur noch die Standarten 11, 37, 52, 89 und 99
    Nachrichtensturmbann 14
    Reiterstandarte 18
    Pioniersturmbann 14

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Elbe

    Errichtet: Am 04.04.1936 durch Umbenennung des SS-Oberabschnitts Mitte
    Standort: Dresden
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte II, XVIII und XXXVII mit den Standarten 7, 26, 46, 48, 84, 91, 96, 100, und 103
    Nachrichtensturmbann 9
    Kraftfahrstürme 1/6 und 2/6
    Pioniersturm 1/9
    Reiterstandarten16 und ab 1940 auch 22

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Fulda-Werra

    Errichtet: Am 01.01.1937 durch Erweiterung des SS-Abschnitts XXVII
    Standort: Arolsen
    Ihm unterstanden: SS-Abschnitte XXVII und XXX mit den Standarten 2, 14, 35, 47, 57, 67 und 83
    Nachrichtensturmbann 3
    Kraftfahrsturmbann 2
    Reiterstandarte 10
    Pioniersturmbann 3

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Lothringen-Saarpfalz

    Errichtet: 01.10.1940
    Standort: Saarbrücken, dann Neustadt/Saar, zuletzt Metz
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt XXXIV mit den Standarten 5, 78, 85, 93 und 125
    Nachrichtensturmbann 23
    Kraftfahrsturmbann 18
    Reiterstandarte 23

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis zu seiner Umbenennung in SS-Oberabschnitt Westmark bis 15.02.1941

  • SS-Oberabschnitt Main

    Errichtet: Am 01.04.1936 aus bisher unterstellten Teilen des SS-Oberabschnitts Süd
    Standort: Nürnberg
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt IX, XXVIII und XXXVIII mit den Standarten 3, 41, 56, 68, 73, 81, 97 und 101
    Nachrichtensturmbann 11
    Kraftfahrsturmbann 12
    Reiter-Standarte 17

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Mitte

    Errichtet: Am 15.06.1934 durch Umbenennung der bisherigen Gruppe Ost
    Standort: Dresden
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt II und XVIII mit den Standarten 7, 26, 46, 48, 84 und 91
    Nachrichtensturmbann 9
    Reiter-Standarte 16
    Kraftfahrstürme 1/6 und 2/6
    Pioniersturm 1/9

    Umbenennung am 04.04.1936 in SS-Oberabschnitt Elbe
    Gleichzeitig Neuerrichtung des SS-Oberabschnitts Mitte durch Umbenennung des SS-Oberabschnitts Nordwest
    Standort: Braunschweig
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte IV und XVI mit den Standarten 12, 17, 21, 49, 51 und 59
    Reiter-Standarte 21
    Kraftfahrsturmbann 11
    Pionier-Sturmbann 12
    ab 1944 Nachrichtensturmbann 5

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Nord

    Errichtet: Am 16.11.1933 durch Teilung der seit 01.07.1932 bestehenden SS-Gruppe Nord in SS-Oberabschnitt Nord und SS-Oberabschnitt Nordost.
    Standort: Hamburg-Altona
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt XIV, XV und XX mit den Standarten 4, 24, 28, 40, 53, 55 und 88
    Reiter-Standarten 4 und 9
    Kraftfahrsturmbann 4
    Pionier-Sturmbann 5
    Nachrichtensturmbann 6

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis zu seiner Teilung am 01.04.1936 in die SS-Oberabschnitte Ostsee und Nordwest

    Am 20.04.1940 wurde ein neuer SS-Oberabschnitt Nord errichtet.
    Standort: Oslo
    Ihm unterstwellt( soweit nachweisbar): Standarte 127

    Dieser SS-Oberabschnitt bestand bis zur Kapitulation in Norwegen


    SS-Oberabschnitt Nordost

    Errichtet: Am 15.12.1933 durch die am 16.11.1933 erfolgten Teilung der SS-Gruppe Nord.
    Standort: Königsberg
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt VII, XXII und XXVI mit den Standarten 18, 36, 60, 64, 66 und 71
    Nachrichtensturmbann 7
    Kraftfahrsturmbann 7
    Pionier-Sturmbann 7
    Reiter-Standarten 1, 2 und 3

    1939/40 Ausgliederung des SS-Abschnitts XXVI, dafür Eingliederung des SS-Abschnitts XXXXIV
    Ihm nun unterstellt: SS-Abschnitt VII, XXII und XXXXIV mit den Standarten 18, 60, 61, 66, 105 und 115
    Nachrichtensturmbann 7
    Kraftfahrsturmbann 7
    Pionier-Sturmbann 7
    Reiter-Standarten 1,3 und 20

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende

  • SS-Oberabschnitt Nordsee

    Errichtet: ich versuch es mal andersrum =)
    1932 SS-Gruppe Nord, am 16.11.1936 in SS-Oberabschnitt Nord umbenannt
    Am 16.11.1936 Teilung in SS-Oberabschnitt Nord und Nordwest
    Aus dem SS-Oberabschnitt Nordwest wurde am 25.05.1940 der SS-Oberabschnitt Nordsee
    Standort: Hamburg

    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte XIV, XV und XX mit den Standarten 4, 24, 28, 40, 53, 55 und 88
    Nachrichtensturmbann 6
    Kraftfahrsturmbann 4
    Pionier-Sturmbann 5
    Reiter-Standarten 4 und 9

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Nordwest

    Errichtet: Am 16.11.1933 durch Umbenennung der am 10.08.1933 errichteten SS-Gruppe Nordwest
    Standort: Braunschweig
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt IV und XVI mit den Standarten 12, 49, 51, 17, 21 und 59
    Kraftfahrsturmbann 11
    Pionier-Sturmbann 12
    Reiter-Standarte 21

    Am 01.04.1936 Umbenennung in SS-Oberabschnitt Mitte,
    bei zeitgleicher Teilung des SS-Oberabschnitts Nord mit Errichtung eines neuen SS-Oberabschnitts Nordwest, Standort Hamburg-Altona.
    Diesem nun unterstellt: SS-Abschnitt XIV, XV und XX mit den Standarten 4, 24, 28, 40, 53, 55 und 88
    Reiter-Standarten 4 und 9
    Nachrichtensturmbann 6
    Pionier-Sturmbann 5
    Kraftfahrsturmbann 4

    Am 20.04.1940 durch Ausweitung der SS-Oberabschnitte auf die besetzten Gebiete Umbenennung des SS-Oberabschnitts Nordwest in SS-Oberabschnitt Nordsee.

    Am 23.05.1940 Errichtung eines neuen SS-Oberabschnitts Nordwest mit Standort Den Haag
    Ihm unterstellt: mir momentan nicht bekannt


    SS-Oberabschnitt Ost

    Errichtet: Am 08.1930 wurde der Oberführerbereich Ost aufgestellt, am 01.03.1932 umbenannt in SS-Gruppe Ost, und schliesslich am 16.11.1933 in SS-Oberabschnitt Ost.
    Standort: Berlin
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt III, XII und XXIII mit den Standarten 4, 6, 15, 27, 42, 44, 54, 75 und 80
    Reiter-Standarte 7
    Kraftfahrsturmbann 3
    Pionier-Sturmbann 8
    Nachrichtensturmbann 8
    Am 01.11.1939 Umbenennung in SS-Oberabschnitt Spree.

    Am 15.09.1942 Neuerrichtung eines SS-Oberabschnitts Ost mit Standort Krakau.
    Hervorgegangen aus dem am 03.03.1941 errichteten Sondersturmbann Ost im Generalgouvernement.
    Diesem SS-Oberabschnitt waren die Führer der Allgemeinen SS in den Bezirken Radom, Krakau, Lublin, Lemberg und Warschau unterstellt.

    Dieser SS-Oberabschnitt bestand bis zur Besetzung des Generalgouvernements durch die Russen


    SS-Oberabschnitt Österreich

    Dieser SS-Oberabschnitt existierte im Rahmen der Ausbauplanung des RFSS ab November 1933
    Vorgesehener Standort: Wien
    Das Stabspersonal bestand zwischen 1933 und 1937 aus emigrierten österreichischen Nationalsozialisten der in Österreich verbotenen SS und NSDAP, die in Bayern zusammengefasst waren.

    Am 18.05.1938 Umbenennung in SS-Oberabschnitt Donau

  • SS-Oberabschnitt Ostland

    Errichtet: 01.12.1941
    Standort: Riga
    Ihm unterstellt: Die Führer der Allgemeinen SS in den Bezirken Riga, Dünaburg, Dorpat und Reval.

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis zur Besetzung des Baltikums durch die Russen


    SS-Oberabschnitt Ostsee

    Errichtet: Am 01.04.1936 durch Teilung des SS-Oberabschnitts Nord in die SS-Oberabschnitte Nordwest und Ostsee.
    Standort: Stettin
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt XIII und XXXIII mit den Standarten 9, 22, 39, 74 und 77
    Nachrichtensturmbann 12
    Kraftfahrsturmbann 13
    Pionier-Sturmbann 6
    Reiter-Standarten 5 und 12

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Rhein

    Errichtet: Am 01.01.1934 durch Teilung des SS-Oberabschnitts West in SS-Oberabschnitt West und SS-Oberabschnitt Rhein.
    Standort: Koblenz, 12.36 Arolsen, 01.37 Wiesbaden
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt XI mit den Standarten 5, 10, 32 und 33
    Nachrichtensturmbann 13
    Kraftfahrsturmbann 14
    Pionier-Sturmbann 13
    Reiter-Standarte 13

    Der SS-Oberabschnitt wurde am 11.09.1943 mit dem SS-Oberabschnitt Westmark zum SS-Oberabschnitt Rhein-Westmark zusammengeschlossen


    SS-Oberabschnitt Rhein-Westmark

    Errichtet: Am 11.09.1943 durch Zusammenschluß des SS-Oberabschnitts Rhein und dem SS-Oberabschnitt Westmark
    Standort: Wiesbaden
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte XI, XXX und XXXIV mit den Standarten 2, 5, 10, 32, 33, 35, 78, 83, 85, 93 und 125
    Nachrichtensturmbann 13 und 23
    Kraftfahrsturmbanne 14 und 18
    Pionier-Sturmbanne 13 und 23
    Reiter-Standarten 13 und 23

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende

  • SS-Oberabschnitt Spree

    Errichtet: 14.11.1939 durch Umbenennung des SS-Oberabschnitts Ost.
    Standort: Berlin
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte III, XII und XXIII mit den Standarten 4(bis 1943), 6, 15, 27, 42, 44, 54, 75 und 80.
    Nachrichtensturmbann 8
    Kraftfahrsturmbann 3
    Pionier-Sturmbann 8
    Reiter-Standarte 7

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Süd

    Errichtet: Ende 1929 Zusammenschluß der Gau SS-Führer Franken, Niederbayern und Oberbayern zu SS-Oberführerbereich Süd, 01.07.1932 Umbenennung in SS-Gruppe Süd, dann am 16.11.1933 in SS-Oberabschnitt Süd.
    Standort: München
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte I und XXXII ( bis 1936 auch der SS-Abvschnitt IX) mit den Standarten 1, 29, 31, 34, 92 und ab 1944 106.
    Nachrichtensturmbann 1
    Kraftfahrsturmbann 1
    Reiter-Standarte 15
    Pionier-Sturmbann 1


    SS-Oberabschnitt Südost

    Errichtet: 1931 Umbenennung des Mitte 1930 errichteten SS-Oberführerbereich Schlesiens in SS-Gruppe Südost, dann 16.11.1933 in SS-Oberabschnitt Südost.
    Standort: bis 31.12.1935 Brieg, dann Breslau
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte VI, XXI und XXIV mit den Standarten 8, 16, 23, 43, 45, 70, 95, 98, 102, 104 und ab 1944 124.
    Nachrichtensturmbann 10
    Kraftfahrsturmbann 9
    Pionier-Sturmbann 10
    Reiter-Standarte 11


    SS-Oberabschnitt Südwest

    Errichtet: Am 16.11.1933 durch Abgaben des SS-Oberabschnitts West.
    Standort: Stuttgart
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte X, XIX und XXIX mit den Standarten 13, 62, 63, 65, 79 und 86
    Nachrichtensturmbann 2
    Kraftfahrsturmbann 10
    Pionier_Sturmbann 2
    Reiter-Standarte 14

    1944 dann noch der SS-Abschnitt XXXV mit den Standarten 122 und 123.

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Ukraine

    Errichtet: 01.12.1941
    Standort: Kiew
    Ihm unterstellt: vermutlich die Führer der Allgemeinen SS in den Bezirken

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis 04.1944

  • SS-Oberabschnitt Warthe

    Errichtet: 26.10.1939
    Standort: Posen
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte XXXXII und XXXXIII mit den Standarten 109, 110, 111, 112, 113 und 114
    Nachrichtensturmbann 17
    Kraftfahrsturmbann 17
    Reiter-Standarte 22

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Weichsel

    Errichtet: 09.11.1939
    Standort: Danzig
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte XXVI, XXXX und XXXXI mit den Standarten 36, 64, 71, 116, 117, 118, 119, 120 und 121
    Nachrichtensturmbann 16
    Kraftfahrsturmbann 16
    Pionier-Sturmbann 16
    Reiter-Standarten 2 und 19

    Der SS-Oberabschnitt bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt West

    Errichtet: Mitte 1930 als SS-Oberführerbereich West, 1931 Umbenennung in SS-Brigade West und am 01.04.1931 in SS-Oberabschnitt West.
    Standort: Düsseldorf
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitte V, XVII und XXV mit den Standarten 19, 20, 25, 30, 58, 69, 72 und 82
    Nachrichtensturmbann 4
    Kraftfahrsturmbann 5
    Pionier-Sturmbann 4
    Reiter-Standarten 6 und 8, Reiterstandarte 8 nur bis 1943

    Am 16.11.1933 Abgabe von Einheiten zur Errichtung des SS-Oberabschnitts Südwest.
    am 01.01.1934 Abgabe von Einheiten zur Errichtung des SS-Oberabschnitts Rhein.

    Der SS-Oberabschnitt West bestand bis Kriegsende


    SS-Oberabschnitt Westmark

    Errichtet: Am 01.10.1941 durch Umbenennung des ehemaligen SS-Oberabschnitts Lothringen-Saarpfalz
    Standort: Metz
    Ihm unterstellt: SS-Abschnitt XXXIV mit den Standarten 5, 78, 85, 93 und 125
    Nachrichtensturmbann 23
    Kraftfahrsturmbann 18
    Reiter-Standarte 23

    Am 11.09.1943 Zusammenschluß mit dem SS-Oberabschnitt Rhein zum SS-Oberabschnitt Rhein-Westmark

  • SS-Polizei-Stürme

    Gemäß Erlass des Reichsführers- SS und Chef der Deutschen Polizei im Reichsministerium des Innern, O.Kdo. P I (1a) Nr. 178 III/38 vom 27.7.1939 (in BA R 19/311) wurden die SS-Angehörigen der Ordnungspolizei („außer Verwaltung“) wie folgt in die Allgemeine-SS eingegliedert:
    a) An allen Orten, in denen nur einzelne oder wenige Angehörige der Ordnungspolizei (außer Verwaltung) der SS angehörten, wurden diesen den aktiven Stürmen, der SS-Reserve oder den Stammabteilungsbezirken der Standarten zugeteilt, in deren Bereich sich ihre Polizeidienststelle befand. Die Entscheidung über Zuteilung zur aktiven Einheit, zur SS-Reserve oder zur Stammabteilung, traf nach den in der SS geltenden Grundsätzen der örtliche SS-Führer.

    b) Sobald die Zahl der SS-Polizei-Angehörigen (kaserniert und nicht kaserniert) in einem Ort ausreichend erschien, um einen Sturm zu bilden (etwa 50 Mann), war ein „SS-Polizei-Sturm“ zu bilden. Dieser wurde dem zuständigen SS-Sturmbann zugeteilt und in diesem mit einer Nummer versehen, die von der Standarte bestimmt wurde. Führer und Unterführer im Sturm wurden von den SS-Angehörigen in der Ordnungspolizei gestellt. Für die Stärke der Stürme galten die gleichen Zahlen wie bei der Allgemeinen-SS, d.h. bis zu 164 Mann einschließlich Führer.

    c) Erforderte die Zahl der SS-Polizei-Angehörigen in einer Stadt die Aufstellung mehrere SS-Polizei-Stürme, so waren SS-Polizei-Sturmbanne mit 2 – 4 Stürmen zu bilden. Führer der SS-Polizei-Sturmbanne und die Angehörigen der Sturmbannstäbe waren SS-Angehörige der Ordnungspolizei (außer Verwaltung). Die SS-Polizei-Sturmbanne unterstanden dem zuständigen SS-Standartenführer. Sie erhielten die Bezeichnung „IV. Sturmbann der x. SS-Standrate“, z. B. IV/ 1. Die Stäbe der SS-Polizei-Sturmbanne glichen hinsichtlich ihrer Stärke und Zusammensetzung den Sturmbannstäben der Allgemeinen-SS.
    Eine Zusammenfassung der SS-Polizei-Stürme mehrerer Standorte zu einem SS-Polizei-Sturmbann fand nicht statt.

    d) War die Aufstellung mehrer SS-Polizei-Sturmbanne in einer Stadt erforderlich, so blieben sie einzeln dem zuständigen SS-Standartenführer unterstellt.

    e) Der SS angehörende Polizeioffiziere, die nicht als Führer von SS-Polizei-Einheiten oder in den Sturmbannstäben Verwendung fanden, traten als „Führer beim Stab“ zu folgenden Stäben:
    Angehörige des Hauptamtes Ordnungspolizei und zu obersten Reichsbehörden abgeordnete Offiziere zum SS-Hauptamt,
    Inspekteure der Ordnungspolizei zum SS-Oberabschnitt,
    Stabsoffiziere (außer Inspekteure) zum SS-Abschnitt,
    die übrigen Offiziere zur SS-Standarte.

    In jedem dieser Stäbe war einer der Offiziere als Referent für Polizeifragen zu bestimmen.

    f) Die Führer der Stürme wurden vom SS-Oberabschnitt, die Führer der Sturmbanne vom SS-Hauptamt ernannt.

    Infolge des einen Monat nach Bekanntgabe des o. g. Erlasses ausbrechenden Krieges kam es nur vereinzelt zur Aufstellung von SS-Polizei-Stürmen. Nähere ist zur Zeit nicht bekannt.
    (BA-MA N 756, Kopie im Besitz des Verfassers)

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • SS-Abschnitte

    Bis 1945 wurden insgesamt 45 SS-Abschnitte errichtet.
    Auch hier wieder ein Überblick, wobei anzumerken ist, dass sich die Anzahl der unterstellten Standarten immer wieder änderte wie auch die Unterstellung diverser SS-Abschnitte unter einen SS-Oberabschnitt selbst.

    SS-Abschnitt I

    Errichtet: 1931
    Standort: München
    Unterstellt dem SS-OA Süd
    Ihm unterstellt: 1931 die Standarten 1, 3, 10, 13, 29, 31, 32, 34 und 37
    1938 die Standarten 1, 31 und 34


    SS-Abschnitt II

    Errichtet: 1933
    Standort: Dresden, 1937 Verlegung in den Standort Chemnitz
    Unterstellt bis 14.06.1934 der SS-Gruppe Ost, dann dem SS-OA Mitte aus dem am 04.04.1936 durch Umbenennung der SS-OA Elbe wurde
    Ihm unterstellt: Standarten 7, 46 und 84


    SS-Abschnitt III

    Errichtet: August 1930
    Standort: Berlin
    Unterstellt bis 03.1932 dem SS-Oberführerbereich Ost, dann bis 16.11.1933 der daraus enstandenen SS-Gruppe Ost, dann dem OA-Ost , der am 14.11.1939 in OA-Spree umbenannt wurde
    Ihm unterstellt: 1931 die Standarten 6, 9, 15, 21, 22 und 27
    1938 die Standarten 6, 42 und 75


    SS-Abschnitt IV

    Errichtet: 1931
    Standort: Braunschweig, ab Juli 1936 Hannover
    Unterstellt bis 01.03.1932 dem SS-Oberführerbereich Ost, dann bis 10.08.1933 der daraus enstandenen SS-Gruppe Ost,
    ab 10.08.1933 der neu errichteten SS-Gruppe Nordwest, die am 16.11.1933 in SS-Oberabschnitt Nordwest, am 01.04.1936 in SS-Oberabschnitt Mitte umbenannt wird.
    Ihm unterstellt: 1931 die Standarten 4, 12, 17, 24 und 28
    1938 die Standarten 12, 49 und 51


    SS-Abschnitt V

    Errichtet: 1931
    Standort: Essen, später Duisburg
    Unterstellt bis 04.1931 der SS-Brigade West, dann dem daraus entstandenen SS-Oberabschnitt West.
    Ihm unterstellt: 1931 die Standarten 2, 5, 19, 20, 25, 30, 33 und 35,
    1938 die Standarten 20, 25 und 58

  • SS-Abschnitt VI
    Errichtet: 1931
    Standort: Brieg/Oberschlesien, ab Juni 1934 Breslau
    Unterstellt der SS-Gruppe Südost, ab 16.11.1933 dem daraus entstandenen SS-Oberabschnitt Südost.
    Ihm unterstellt: Standarten 16, 43 und 98


    SS-Abschnitt VII

    Errichtet: 1931
    Standort: Danzig-Mariensee, ab 07.1933 Königsberg
    Unterstellt bis 07.1932 der SS-Brigade Nord, dann der daraus entstandenen SS-Gruppe Nord.
    Ab 15.12.1933 dem neu errichteten SS-Oberabschnitt Nordost.
    Ihm unterstellt: Standarten 18 und 60


    SS-Abschnitt VIII

    Aufgestellt: erstmals 16.06.1932 bei der SS-Sammelstelle für den späteren Einsatz in Österreich
    Errichtet: März 1938
    Standort: Linz
    Unterstellt bis1937 der SS-Sammelstelle mit Unterstellung bei SS-Gruppe Süd, mit geplanter Unterstellung unter dem am 02.1934 errichteten SS-Oberabschnitt Österreich.
    Ab Mai 1938 dem neu errichteten SS-Oberabschnitt Donau unterstellt.
    Ihm unterstellt: Standarten 37 und 52


    SS-Abschnitt IX

    Errichtet: 06.1932
    Standort: Kulmbach, 04.1933 bis 09.1934(?) Nürnberg, dann bis 03.1936 Würzburg, bis 01.1938 wieder Nürnberg, dann Würzburg
    Unterstellt bis 11.1933 der SS-Gruppe Süd, dann SS-Oberabschnitt Süd.
    Ab 04.1936 dem neu errichteten SS-Oberabschnitt Main.
    Ihm unterstellt: Standarten 56, 73 und 81


    SS-Abschnitt X

    Errichtet: 1932
    Standort: Stuttgart
    Unterstellt bis 16.11.1933 dem SS-Oberabschnitt West, dann dem neu errichteten SS-Oberabschnitt Südwest.
    Ihm unterstellt: Standarten 13 und 63