Polizei-Bataillone 201 – 210

  • Hallo Freunde,

    hier eine sehr schöne Gruppenaufnahme zum Thema.
    Das Foto zeigt die 2. Kompanie Polizeibataillon 204 im November 1939 in Tabor (siehe mit Kreide beschriftete Tafel).

    Wer war Chef der 2. Kompanie?

    Grüsse Daniel

    Files

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly


  • ...Hier hab ich noch ein kleines Schmankerl für dich, auch wenn es die 201 - 210 Polizeibataillone nicht direkt betrifft, aber doch indirekt. :D

    Gruppenfoto der 6. Hundertschaft aus Recklinghausen des Polizeibataillon II/1 vor der Unterkunft (Polizeikaserne) in Pilsen 1939. Als Offiziere sind eindeutig Hans Kärgel und der "Judenhasser" Erich Mehr zu erkennen, welche später im berüchtigten "Mord-Bataillon" Polizeibataillon 61 Dienst taten. Erich Mehr stellte des weiteren mit einigen Männern im April/Mai 1939 den Wachzug des Befehlhabers der Ordnungspolizei in Prag. Laut Ablösungskalender für die im Reichsprotektorat eingesetzten Einheiten wurde die 6. Hu. am 21. Juli 1939 durch Polizisten aus Chemnitz u. Plauen abgelöst, welche später vermutlich das Polizeibataillon 202 bildeten. ...

    Hallo zusammen,


    kann es sich hierbei um dieselbe Kaserne handeln (Fundstelle Ebay vor einiger Zeit, undatiert und ohne weitere Angaben)?

    Anscheinend wurde aus der provisorischen Einrichtung von 1939 dann später eine ständige Einrichtung, siehe die Veränderung der Beschriftung des Torbogens des Einganges.
    Es handelt sich anscheinend um eine ehemalige Schule?!

    Herzliche Grüße Roland

  • Grüß Gott Roland,

    ja,es ist einenehem.Schule.
    obecna skola heißt auf Deutsch etwa Grundschule !
    Divky= Mädchen,also Mädchen-Grundschule
    Servus Eumex

    Edited once, last by Eumex (September 15, 2014 at 5:47 PM).

  • Hallo Eumex,

    vielen Dank für die Bestätigung und die Erklärung der Beschriftung :thumbup:

    Herzliche Grüße Dein Rolandus

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Werner & Dieter,

    zu dem nachfolgenden Thema kann nun auch endlich eine Aufklärung erfolgen. :thumbup:

    Hallo Daniel,
    ich glaube nicht, dass alle Daten zu Bernhard Rösel falsch sind. Ich habe 2 x die Schreibweise Rösel und nicht Roesel. Die Sigrunen passen auch nicht.
    Woher kommt die Angabe Roesel zu den Fotos des "unbekannten" Majors?
    Es gab noch einen Major Roese (ohne l) bis 1.1.40, da wurde er Oberstleutnant, passt also auch nicht.
    Beste Grüße
    Werner

    Hallo Daniel,

    bezüglich deines Hinweises, dass hinsichtlich Roesel nur noch ich weiterhelfen könne, muss ich leider passen, auch wenn die Ursprungsangaben von mir stammen.
    Es handelte sich um eine sehr alte handschriftliche Notiz von mir, bei der ich als "Anfänger" keine Quelle vermerkt hatte.
    Aber wie so oft wird sich auch diese Personalie irgendwann klären.

    Herzlichen Gruß
    Dieter

    Hallo Allesamt

    Werner
    Das die Angaben alle falsch sind, möchte ich ja auch nicht behaupten.
    Mir viel nur bei der Erstellung einiger Vitas von Pol.-Offz. auf, dass verschiedene Angaben von anderen amtlichen Dokumenten mit der RRL teilweise nicht übereinstimmen, bezüglich Mitgliedschaften, Beförderungen usw. Ansonten habe ich nur kombiniert. Angabe Dieter ("15.02.1940 Major Rösel ") + Major auf sämtlichen Aufnahmen (immer der selbe Mann 1939 u. im Sommer 1940) des Pol.Btl. 205 = Bataillonskommandeur. Die aussagekräftigsten Fotos sind leider bezüglich Namen unbeschriftet, stammen aber mit großer Wahrscheinlichkeit vom damaligen Bataillonsadjutanten, dessen Name ebenfalls noch unbekannt ist, zumindest mir.

    Dieter
    Schade, habe ich mir bereits gedacht.
    Mal sehen was noch kommt, denn man soll ja die Hoffnung nie aufgeben ...

    Viele Grüsse Daniel

    Am 16.05.1940 war ein Major d.SchP. Kahl oder Stahl Kommandeur des Pol.Btl. 205 in Kladno.

    Kahl-Stahl.jpg
    Kahl/Stahl?

    Somit kann es sich nur um

    Major d.Gend. Helmut Kahl, geb. geb. 17.01.1901

    oder

    Major d.SchP. Max Stahl, geb. 14.02.1890

    Beide waren übrigens auch SS-Mitglieder. und das würde somit auch zu den Fotos passen.
    Weitere Hinweise sind natürlich gern gesehen.

    Beste Grüsse
    Daniel

    Beste Grüsse
    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Daniel,
    Kahl oder Stahl? Da er lateinisch schreibt ,ist es mit Sicherheit der "Stahl"
    Ein "K" als Anfangsbuchstabe würde anders beginnen.
    MfG Ludwig

    Never let go!

  • Hi Ludwig,

    herzlichen Dank für deine Einschätzung.
    Passt super, da es sich auf den Fotos um einen eher älteren Major handelt.

    Dankende Grüsse
    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Quote from Policeman


    Weitere Hinweise sind natürlich gern gesehen.

    Beste Grüsse
    Daniel

    Beste Grüsse
    Daniel

    Hello Daniel - I collected some photographs from the same auction where this Pol.btl.205 portrait was included. I think approx 25 pictures, I will photograph them and put them online in the next week. I Believe (not confirmed) that I have photos of this man showing SS runes. He is not wearing his ribbon bar but I believe it may still be him.

    Regards,
    Gerard

  • Hallo Gerard & Andere,

    den Bataillonskommandeur ...

    Major d.SchP. Max Stahl
    SS-Nr. 340738
    14.02.1890 geboren
    verheiratet, zwei Kinder (Stand 01.09.1941)
    01.01.1933 Eintritt in d. NSDAP, Mitgliedsnr. 1443648
    09.11.1939 befördert zum Major d.SchP.

    ... kann ich anhand von Bildmaterial von ca. Ende 1939/Anfang 1940 bis zum 18. Juni 1940 zweifelsfrei beim Pol.Btl. 205 nachweisen. Nachfolgend weitere Beispiele, die der Aufklärung dienen sollen.

    b.jpg
    Max Stahl beim "Eintopfessen" auf dem Hof der Kaserne in Kladno, Datum unbekannt, vermutlich Ende 1939/ Anfang 1940

    a.jpg
    Max Stahl während eines "Offz.-Schießen in Kladno April-Mai 1940", hier sind z.B. die SS-Runen gut an der Uniform zu erkennen

    Mittlerweile liegen zum Pol.Btl. 205 zwei Fotoalben und Fragmente eines Nachlasses des ehemaligen Bataillons-Adjutanten vor. Somit könnte zu diesem Bataillon auch schon ein selbstständiger Thread eröffnet werden, da das vorliegende Material einfach zu umfangreich ist, um es hier einzustellen.

    Ich sagte ja, könnte, muss aber nicht sein ... ;)

    Grüsse Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

    Edited 2 times, last by Policeman (February 28, 2015 at 2:47 PM).

  • Hallo Kollegen,

    Sport hilft nicht nur der Gesundheit!

    In einem Urkundenheft zum Reichssportabzeichen, alle Stempel "Der Befehlshaber der Ordnungspolizei im Reichsprotektorat Böhmen und Mähren, Polizei-Bataillon 202, 3. Kompanie", finden sich einige interessante Eintragungen.
    Der Besitzer hat vorn ein Namensschildchen eingeklebt mit Adresse: Pilsen, Polizeikaserne.
    Die Übungen für 400m-Lauf, Steinwerfen (15kg) und Hochsprung hat er am 3.10.1940 in Pilsen abgelegt.
    300m Schwimmen am 12.10.1940 in Pilsen.
    25km Marsch mit 12,5kg Gepäck am 14.11.1940 in Klattau.
    Alles schön gestempelt mit oben genanntem Stempel.
    Als Prüfer haben immer unterschrieben:
    1. Emil Daum, Hpt. d.Sch. und 2. Karl Wolff, Ltn. d.Sch.

    Beste Grüße

    Werner

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die weiteren Angaben hier zu den Bataillonen ^^

    ich nehme nach wie vor dankbar davon „Kenntnis“…  8)


    hinsichtlich des Polizei-Bataillons 203 Prag unter Major d.Sch. Lutz ergab sich aus den Personalunterlagen des damaligen SS-Obersturmführers und Oberleutnants d.Sch. Bernhard Winzheimer einige Fragen.

    Aus der Beurteilung durch den Batl.-Kommandeur Res.Pol.Btl. 103 Major d.Sch. Schultz, vom 2.8.41:
    „Oberleutnant der Schutzpolizei Winzheimer gehört dem Reservepolizei-Bataillon 103 seit dem 5.8.1940 an. Er wird als Kompaniechef der 3.Kompanie verwendet, die sich seit dem 14.12.1940 im auswärtigen Einsatz in Kiel befindet.
    Über seine auswärtige Verwendung in Prag liegt eine eingehende Beurteilung des Majors d.Sch. Lutz, Pol.Btl. 203 vor, die im besonderen seine Dienstfreudigkeit, sein Verantwortungsbewusstsein und seine Dienstauffassung hervorhebt. Wenn Major d.Sch. Lutz den Oberltn. d.Sch Winzheimer zu den Offizieren zählt, die einem Vorgesetzten wenig Sorge bereiten, so kann ich dies nur bestätigen. …“

    Bernhard Winzheimer wurde laut seiner Dienstlaufbahn am 5.5.1937 als SS-Ustuf. und Leutnant der Schutzpolizei zur Polizeiverwaltung Hamburg zur Verwendung als Zugführer versetzt.
    Einsatz beim Einmarsch in Österreich und bei der Rückgliederung des Sudetenlandes sowie beim Einmarsch im Protektorat und später beim Luftschutzeinsatz in Kiel. Am 30.1.1939 zum SS-Obersturmführer und Oberleutnant der Schutzpolizei bei der PV Hamburg befördert, weiterhin als Zugführer verwendet.
    Ab 1.11.1939 Verwendung als Komp.Chef in einem Pol.Btl., ab 5.8.1940 Kompanie-Chef der 3.Kompanie Res.Pol.Btl. 103 bis 10.11.1941
    30.1.1942 Beförderung zum SS-Hstuf. und Hauptmann d.Sch. bei der PV Hamburg.
    28.02.1942 Rückversetzung als SS-Hstuf. zur Waffen-SS
    (geb. 21.12.1914 Würzburg, 4 Klassen Volksschule, 7 Klassen Realgymnasium, 1.3.1935 Eintritt in die NSDAP, Nr. 3 602 389, 1.5.1936 Eintritt in die SS, SS-Nr. 265 642, 183 cm, 15.9.39 Heirat, 18.9.40 1 Tochter 10.6.1942 1 Tochter, 7.5.1933 -1.8.1934 Arbeitsdienst, 1.8.1934 –25.10.1934 Rekrutenausbildung in der LSSAH, 25.10.1934 – 30.3.1936 Ausbildung in der 4. MG-Kp. LSSAH, Verwendung als Fernsprech-Truppführer, ab 1.4.1936 SS-Führerschule Braunschweig, Führerlehrgang bis 1937, 20.4.1937 SS-Ustuf., 20.4.1937 – 1.5.1937 F. a. JS Braunschweig, 1.5.1937 Ordnungspolizei, PV Hamburg, geführt beim Stab Personalhauptamt bis 1.3.1942, 30.1.1939 SS-Ostuf., ab 1.3.1942 SS-Inf.E-Btl. Deutschland, v. 1.3.42 – 2.4.1942 ddrt. SS-JS Braunschweig zu einem 4wöchigem taktischen Lehrgang für Kompanie-Chefs, dann folgte im April 1942 ein 3wöchiger technischer Lehrgang für Kompanie-Chefs an der KTL Wien , ab 22. (30.) 4.1942 SS-Div. „Reich“, später SS-Pz.Gren.Div. „Das Reich“, 12./SS-„DF“ und später SS-AR 2, bis 28.6.1943, ab 28.6.1943 – 8.12.1944 SS-Werfer-Ausb.u.Ers.Abt. Wienhausen, 17.11.1943 – 2.12.1943 kdrt. Nebeltruppen Schule Celle, ebenso 23.10. – 14.11.1944, ab 8.12.1944 SS-Werfer-Abt. 504, Erinnerungsmedaillen Österreich und Sudetenland, Spange Prager Burg, KVK II. Kl. m. Schwertern. s.a. Pers. Unterlagen Winzheimer, , laut Moore Führerliste: Winzheimer, Bernhard, 21.12.14 Würzburg, SS-Nr. 265 642, 5.42 Hstuf. u. TFK,III./Pz.GR.4, 6.43 Hstuf. u. TFK ,III./Art.Rgt.2, 12.44 Hstuf. i. SS-Werfer Abt.504 )

    Winzheimer war ab dem 1.11.1939 Kompanie-Chef, evtl. in dem Pol.Btl. 203??? Hat jemand dafür evtl. weitere Angaben?! ?(
    Ab dem 5.8.1940 war er in Hamburg beim Res.Pol.Btl. 103… (siehe auch dort)

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Liebe Forumsmitglieder,

    ich habe im Dezember 2013 eine WAST-Anfrage zu meinen beiden Großvätern gestellt. Jetzt im Mai 2015 liegen die WAST-Daten für meinen Großvater väterlicherseits vor. Es gibt keinen Wehrmachtspass. Aber es gibt einige Einträge zu seiner Truppenzugehörigkeit, etwa mittelbar über Einträge der Polizeiverwaltungen, über seine Erkennungsmarke und über Lazaretteinträge. Einige der anfänglichen Vermutungen, wo mein Großvater im Krieg war, die wir aufgrund von Erzählbruchstücken in der Familie hatten, haben sich damit als nicht stichhaltig erwiesen, andere schon. Vor allem das Stichwort: "Partisanenkampf".

    Das sind die Kerndaten, sie beinhalten u.a. seine Zugehörigkeit zum Polizei-Bataillon 208 in Mährisch-Ostrau.
    WAST-Daten: ((eigene Einfügungen in Doppelklammern))

    Heimatdienststelle: Polizeiverwaltung Jena/Thüringen
    Erkennungsmarke: -311- 208.Pol.Btl.
    Truppenteile lt. Erkennungsmarke - ohne Zeitangabe- Polizei Bataillon 208 - eingesetzt in Mährisch Ostrau/Protektorat

    ((Dann geht es weiter in eine andere Einheit, ein Bataillon 211, von dem ich hier noch gar nichts gelesen habe:))
    lt. Meldung vom 11.04.1941 und vom 18.02.1942: II. Polizei-Bataillon 211, 2. Kompanie

    ((Dann liegen bis Dezember 1944 keine Truppenmeldungen vor.Aber:))
    lt. Meldung vom 17.01.1945 und Febr. 1945: SS-Polizei-Regiment 2

    Dazu liegen Lazarettdaten vor, die ich hier in eigener Prosa mit den Kerndaten der WAST wiedergebe:
    Danach hat mein Opa zunächst im April 1941 eine marginale Verletzung im Feldlazarett Neu-Sandez (Südpolen) auskuriert, wurde am 18.02.1942 schwerer in Dnjepropetrowsk verwundet wurde (Kriegslazarett 4/561). Er gelangte zunächst in das Teillazarett Krakau III, Syrohomli und schließlich mit dem Lazarettzug 2117 in das Reservelazarett Le(m)berg (Beides März 1942). Von dort wurde er am 08.04.1942 als "kriegsverwendungsfähig" in Richtung "Polizei-Ersatz-Bataillon Jena" entlassen.
    Hier beginnt die schon genannte "Überlieferungslücke" bei der WAST. Im Januar 1945 ist er dann nachweislich Mitglied des SS-Polizeiregiments 2. Das wird auch dadurch erhärtet, dass er im Januar eine Verwundung in Herlisheim/Elsass erleidet - also an der Westfront. Die Polizeiregimenter wurden Ende 1944 aus Weißrussland an die Westfront beordert, nachdem dort die Heeresgruppe Mitte zusammengebrochen war. Auch war der Leiter der Kampfgruppe Gottberg, der das SS-Polizeiregiment 2 nachweislich eingegliedert war, schon für Partisanenbekämpfung in Frankreich vorgesehen. Dazu kam es aber wegen des raschen Vorstoßes der Alliierten in Frankreich nicht mehr.
    -Ende WAST-Daten-

    Die Überlieferungslücke von Mitte 1942 bis Ende 1944 ließe sich relativ zwanglos dann erklären, wenn ich davon ausginge, dass mein Großvater im Zeitraum Mai-Oktober 1942 im Zuge der Umorganisation der Polizei-Bataillone in Polizei-Regimenter schon damals in das spätere SS-Polizeiregiment 2 eingegliedert worden ist. Es wurde nach Webrecherchen zu dieser Zeit eingerichtet. Das würde sich mit seinen kolportierten Kriegserinnerungen decken, wonach er oft im Kampf gegen Partisanen eingesetzt gewesen sei. Als Teil der Kampfgruppe Gottberg hat das SS-Polizeiregiment 2 nachweislich an brutalen Vernichtungsaktionen in Weißrussland teilgenommen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kampfgruppe_von_Gottberg

    Für diesen Thread interessieren mich jetzt diese Fragen:
    1) Wer weiß mehr über das Polizeibataillon 208? Wann wurde es eingerichtet? Woher kamen seine Mitglieder? Ab wann war es in Mähren stationiert? Was war seine Aufgabe dort?

    2) Gehörte das Polizei-Bataillon 208 zu jenen Besatzungs-Bataillonen in der Tschechoslowakei, die schon vor dem Start des Zweiten Weltkriegs, also im Frühjahr und Sommer 1939, an der Besetzung der sogenannten "Rest-Tschechei" teilgenommen haben? Waren diese Bataillone dann nicht am Polenfeldzug beteiligt, sondern standen erst einemal als Besatzungsmacht im Protektorat? Bedeutet dann die Überführung in das Polizeibataillon 211 ca. 8 Wochen vor dem Beginn des Überfalls auf die Sowjetunion im Juni 1941, eine (Re)-Aktivierung dieser Bataillone in den aktiven Kriegseinsatz an der Ostfront? Ist die Überführung meines Großvaters von Btl. 208 nach Btl. 211 ein Vorläufer oder Teil der Neufassung in Polizei-Regimenter, die im Sommer 1942 stattgefunden haben soll? Gibt es dazu nähere Informationen anderswo?

    3) Gibt es mehr Informationen über die konkrete Gründung und Zusammenstellung des SS-Polizeiregiments 2 ab Sommer 1942 und über seine personelle und Einsatzentwicklung in den Jahren 1943, 1944? Es könnte sein, dass mein Großvater erst zu einem späteren Zeitpunkt in das SS-Polizeiregiment 2 eingegliedert wurde. Welche wesentlichen Vorgänger-Gruppierungen kommen dann in Frage? Konkret: Lässt sich vom "Polizei-Ersatz-Bataillon Jena" (08.04.1942) ein Weg zum SS-Polizeiregiment 2 nachvollziehen?

    Über Informationen und Hinweise, die mir hier weiterhelfen können, würde ich mich sehr freuen.

    Herzliche Grüße
    Christoph

    Einheiten von besonderem Interesse: Ordnungspolizei: Polizeibataillon 208 bzw. 311 (Jena), SS-Polizeiregimenter 13 ab Juli 43 (Bialystok) bis Verlegung nach Kärnten; SS-Polizeiregiment 2 ab Juli 1944; 2. SS-Standarte Frankfurt am Main, 83. SS-Standarte Oberhessen

    Mehr Licht.

    Edited once, last by heinrich1912 (May 15, 2015 at 3:48 PM).

  • Hallo Christoph,

    es könnte sein, dass dein Großvater beim Pol.Btl. 311 (Heimatstandort: Jena) gedient hat, nicht 211. Es könnte ein Schreibfehler sein.

    Sende mir bitte mal den vollständigen Namen deines Großvaters per PN, dann kann ich weiter recherchieren, da mir teilweise die Befehle der Schutzpolizei Jena vorliegen.

    Beste Grüsse
    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

  • Hallo Christoph,

    die Suche war erfolgreich und eine kleine Lücke kann somit geschlossen werden.
    Den Namen deines Großvaters hab ich aus Datenschutzgründen anonymisiert.

    Kommandobefehl Nr. 141, Jena, 12.08.1942
    Vom Res.Zug d.Pol.Btl.311 wurden ab 13.08.1942 folgende Oberwachtmeister d.Sch. abgeordnet:
    zum 1.Pol.-Revier: … Heinrich L. …

    Kommandobefehl Nr. 10, Jena, 05.03.1943
    Am 02.03.1943 wurde Obw.d.Sch. Heinrich L. als Ersatzmann für einen nicht kompanietauglichen Polizisten nach Weimar zur 5./Pol.-Wach-Batl. I in Marsch gesetzt.

    Kommandobefehl Nr. 26, Jena, 25.06.1943
    Oberwachtm.d.Sch. Heinrich L., der am 26.03.1943 aus Danzig-Matzkau zur E.-Einheit Jena zurückkehrte, wurde gemäß FS.d.RFSS Berlin Nr. 641 v. 26.03.1943 – am 25.06.1943 zum Pol.-Lehr-Batl. I nach Dresden-Hellerau abgeordnet.

    Wie er letztendlich zum SS-Polizei-Regiment 2 kam, muss vorerst rein spekulativ bleiben, da leider nicht alle Kdo.-Tagesbefehle erhalten geblieben sind.

    Zum Polizeibataillon 311 findest du u.a. hier einiges:
    !!! Ausstellung zum Polizeibataillon 311 Jena !!!

    Viele Grüsse
    Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

    Edited once, last by Policeman (May 15, 2015 at 8:19 PM).

  • Hallo Christoph,

    kleine Ergänzung meinerseits:

    Pol.Btl. 208: die Verleihung der Erkennungsmarke spricht für die Verwendung im erst ab September 1939 gebildeten Pol.Btl. 208 – in der Masse durch die Polizei-Verwaltung München, die fehlende dritte Kompanie scheint also aus Jena gekommen zu sein?
    Angaben dazu liegen mir aber nicht vor.

    Das Pol.Btl. 208 wurde schließlich aufgelöst, die Angehörigen kehrten entweder zur Heimat-Polizei-Verwaltung zurück oder wurden im Protektorat auf andere Einheiten aufgeteilt.

    Pol.Btl. 311: das Btl. lag ab 15.10.1940 in Krakau, bis es am 21.6.1941 mit der Sicherungs-Division 444 in den Russlandfeldzug ging.
    Es scheint also eine Versetzung über die PV Jena zu diesem Btl. erfolgt zu sein?!

    SS-Pol.Rgt. 2: bei diesem Regiment (Januar 1945) handelt es sich um die Neuaufstellung ab Oktober 1944 und diese hat abgesehen von Resten/Überlebenden des „alten“ SS-Pol.Rgt 2 k e i n e direkte Verbindung zu der ursprünglichen Einheit von 1942 - 1944
    Es entstand u.a. aus etwa 1000 Mann des Pol.Ausb.Btl. Brandenburg….
    Diese Lücke bleibt m.E. bestehen…


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Lieber Roland, lieber Daniel,

    sehr herzlichen Dank für diese fast unglaublich konkreten Informationen. Damit schließt sich die Lücke doch ziemlich stark. Demnach könnte mein Großvater zwar mit dem Pol Btl. 311 in den Osten, Richtung Dnjepropetrowsk gelangt sein. Wenn ich deren Einsatzgeschichte richtig erlese, dann hat dieses Bataillon auch an Ghettoräumungen und Massenerschießungen teilgenommen (Cherson). Aber mein Großvater wäre demnach nicht zur Zeit der Unterstellung unter die Kampfgruppe von Gottberg im SS-Polizeiregiment 2 gewesen.

    Die Frühzeit im Pol.Btl. 208 verstehe ich noch nicht richtig. Mir ist auch nicht klar, warum eine Erkennungsmarke "verliehen" wurde. War das ein Akt?

    Einheiten von besonderem Interesse: Ordnungspolizei: Polizeibataillon 208 bzw. 311 (Jena), SS-Polizeiregimenter 13 ab Juli 43 (Bialystok) bis Verlegung nach Kärnten; SS-Polizeiregiment 2 ab Juli 1944; 2. SS-Standarte Frankfurt am Main, 83. SS-Standarte Oberhessen

    Mehr Licht.

  • Hallo Christoph,


    nun, "verliehen" wäre in diesem Falle nicht im Sinne einer Auszeichnung, sondern im Rahmen der "Ausstattung" der Angehörigen des Bataillons mit einer solchen Marke zu sehen...

    Das Pol.Btl. 208 war eine "Zusammenfassung" von Kompanien aus verschiedenen Polizeiverwaltungen, anders als bei den bei bestimmten Polizeiverwaltungen "komplett aufgestellten" Einheiten... man gab diese Marken aus, als das Bataillon neu aufgestellt und als solches bezeichnet wurde... vorher gab es d a s "Pol.Btl. 208" als solches noch nicht...

    (Einzel-) Versetzungen kamen immer wieder vor, daher ist eine "allgemeingültige" Aussage selbst bei Polizisten nicht möglich....

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hello Daniel,

    Here are some more images of Polizei Bataillon 205 :

    http://www.militaria-archive.com/AlbumsIII/Pol.-Batl.205/index.html

    This group of images show these Polizei men in the period from 1937 up through to the formation of Polizei Bataillon 205 and continue until June 1940, Kladno. There are winter 1939 images of Polizei Kaserne Kladno, with sign marked 'Polizei-Regiment Böhmen Pol.-Batl. 205'.

    Polizei Bataillon 205, 18 June 1940 departure Kladno for Berlin :

    [Blocked Image: http://www.militaria-archive.com/AlbumsIII/Pol.-Batl.205/content/images/large/Pol-Btl-205-000072.jpg]

    Included are several images from the shooting exercise in Kladno April-May 1940 in which Bataillonskommandeur Major d.SchP. Max Stahl along with several Polizei, S.A. and SS Officers featured.

    [Blocked Image: http://www.militaria-archive.com/AlbumsIII/Pol.-Batl.205/content/images/large/Pol-Btl-205-000025.jpg]

    Grüße,
    Gerard

  • Hallo zusammen,

    als Ergänzung


    Herzliche Grüße Roland


    SS-Verordnungsblatt 6.Jahrgang Berlin, den 20.April 1940, Nummer 5
    Mit Wirkung vom 20.April 1940 werden von mir befördert:
    ...
    Sanitäts-Inspektion der Waffen-SS (S. 7)
    Zu SS-Hauptsturmführern der Reserve

    Schwede, Adalbert SS-Nr. 219 360 Pol.Batl. 203

    Schwede, Adalbert Dr 15.12.03 Wilhelmshaven SS-Nr. 219 360
    1.45 Stubaf. i. SS-Lazarett Prag
    6.44 Stubaf. i. Sani.Abt.2 6.44

    Zu SS-Obersturmführern der Reserve
    Fischer, Gottfried SS-Nr. 353 119 Pol.Batl. 210

    Fischer, Gottfried Dr Hstuf. 14. 1.07 Bocholt SS-Nr. 351 333
    3.43 Hstuf. i. SS-Hauptamt
    1.43 Hstuf. i. 5.SS-Pz.Div.

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,

    hier noch ein Name für ein Pol.Btl. in Mähren, diesmal zur Kraftfahrstaffel Pol.Btl. IV/2 Brünn, später Pol.Btl. 63 und 45, aus dem Sonderarchiv Moskau Fond 631:

    Werner Pufahl
    1925-1943
    Findbücher 1-2, 160 AE

    Werner Pufahl (* 1910) war Leiter einer motorisierten Polizeieinheit in Hamburg-Altona, später, im
    Rang eines Oberleutnants, Chef der motorisierten Einheiten des Bataillons IV 12 in Brünn sowie Leiter
    der motorisierten Einheit des 45. Polizeibataillons im ostpolnischen Rzeszów.
    Die Akte 631-1-101 wurde 1959 an das Institut für Marxismus-Leninismus (IML) abgegeben.

    Pufahl kam anscheinend im Sommer 1939 beim Austausch der Kräfte der Polizei-Bataillone als Führer der Kraftfahrstaffel zum Pol.Btl. IV/2 nach Brünn.
    Mit diesem Btl. dann in den Einsatz nach Polen, wo es in Pol.Btl. 63 umbenannt wurde.
    Als das Pol.Btl. 63 dann in seinem Standort in Polen durch das Pol.Btl. 45 abgelöst wurde, blieb die K-Staffel beim ablösenden Btl., also Pol.Btl. 45.
    Dort wurde dann Pufahl, inzwischen anscheinend Hauptmann d.Sch., abgelöst. Dann war er wohl beim Pol.Präs. Kiel, dort auch abgelöst

    Interessant u.a. acuh: Major d.Sch. Kaufmann als Kdr. Pol.Btl. IV/2 zum 19.5.1939

    Opis 1
    1925-1943, 152 AE
    Dokumente zu Pufahls Tätigkeit als Offizier der Sicherheitspolizei Deutschlands (Nr. 1-41)
    1 Lehrprogramm für Schüler der Infanterieschule im ersten Studienjahr. 11.1934, 36 S.
    2 Erklärung des Oberwachtmeisters Pufahl über seinen Wechsel zur Sicherheitspolizei (Kopie).
    19.07.1935, 1 Bl.
    3 Fragebogen zu Pufahls Militärdienst. 17.03.1936, 1 Bl.
    4 Liste englischer Wörter und Redewendungen für die Teilnehmer von Englischkursen der Berliner
    Polizei. 1936, 2 Bl.
    5 Lehrplan politpropagandistischer Kurse für Berliner Polizisten. 08.11.1938, 5 Bl.
    6 Verfügung der Leitung der Sicherheitspolizei in Wiesbaden an die motorisierten Polizeieinheiten
    über veränderte Verkehrsregeln; Werbebrief der Fa. Siemens & Halske; Schemata und
    Photographien von Ampelanlagen. 1939, 25 Bl.
    7 Verfügung des Luftfahrtministers über Verdunklungsregeln. 23.05.1939, 10 Bl.
    8 Auszüge aus einem Befehl des Reichsführers-SS und Chefs der deutschen Polizei über den
    Austausch der Streitkräfte in den besetzten Gebieten der CSR und die Ernennung des
    Oberleutnants Pufahl zum Chef der motorisierten Einheiten des Bataillons IV 12 in Brünn
    ;
    Vorträge Pufahls beim Chef des 63. Polizeibataillons Willing über die Verlegung einer
    motorisierten Einheit aus Rzeszów nach Brünn. 1939, 45 Bl.
    9 Befehl und Auszüge aus einem Befehl des Chefs des 63. Polizeibataillons, Major Willing. 1939-
    1940, 4 Bl.
    10 Bericht des Kommandeurs des Bataillons IV 12 in Brünn, Kaufmann, über den Zustand der
    Automobil-Transportmittel des an der Okkupation der CSR beteiligten Bataillons. 19.05.1939
    ,
    8 Bl.
    11 Berichte der Leitung des 63. Polizeibataillons über den Zustand des Fuhrparks des Bataillons
    nach dem Einsatz im Polenfeldzug; Mitteilung des Kommandeurs des 45. Polizeibataillons über
    die Überprüfung der Geschäftsbereitschaft seines Bataillons durch Generaloberst von
    Brauchitsch, u. a. 1939-1940, 27 Bl.
    12 Protokoll einer Dienstbesprechung von Mitarbeitern der Sicherheitspolizei über den Zustand des
    Fuhrparks von Polizeieinheiten. 1939, 10 Bl.
    13 Manöverprogramme von Polizeibataillonen. 1939-1942, 32 Bl.
    14 Bescheinigung zur Berechtigung zum Tragen des NS-Sportabzeichens für Pufahl. 20.03.1939,
    16 Bl.
    15 Listen des Personalbestandes und der Mobilien der motorisierten Einheit des 45. Polizeibataillons;
    Übergabe des mobilen und immobilen Eigentums der motorisierten Einheit des
    45. Polizeibataillons durch den Kapitän der Sicherheitspolizei Pufahl an Leutnant Koschitzky
    u. a.
    1939-1940, 41 Bl.
    16 Korrespondenz mit der Staatskasse über die Übernahme der Kosten für Kfz- und
    Motorradreparaturen für die Polizei Wiesbaden. 1939-1940, 4 Bl.
    17 Korrespondenz des Unternehmens für Ingenieurbauten „Davigar“ in Gdingen mit Baufirmen über
    die Lieferung von Baumaterialien für den Bau von Kasernen für die motorisierte Einheit der
    Polizei in Rzeszów. 1940, 54 Bl.
    18 Korrespondenz mit Ortsgruppen der NSDAP über die Versetzung Pufahls von Wiesbaden nach
    Kiel. 1940-1942, 2 Bl.
    19 Briefe des Leiters der Polizeischule Wien, Polizeiwachtmeister Laumann in Reite, Oberstleutnant
    der Sicherheitspolizei in Berlin Willing u. a. über die Teilnahme am „Anschluß“ Österreichs und
    am Polenfeldzug, Rangerhöhungen u. a. 1940-1943, 19 Bl.
    20 Vorschlagslisten von Offizieren der motorisierten Einheit des 45. Polizeibataillons zur
    Auszeichnung mit dem Eisernen Kreuz, Urlaubslisten u. a.; 1940-1941, 5 Bl.
    21 Listen des Personal- und Fahrzeugbestands der motorisierten Einheit des Polizeibataillons in Kiel.
    03.11.1940, 7 Bl.
    22 Abrechnungen über Ausgaben für Kraftstoff durch die motorisierten Einheiten der
    Sicherheitspolizei in Hamburg-Othmarschen im April 1931; Liste der nötigen Ersatzteile für den
    Kfz-Transport der Sicherheitspolizei. 1941, 7 Bl.
    23 Mitteilung des Polizeipräsidenten Kiel über eine Aussprache mit Pufahl wegen Mißbrauchs der Dienststellung, Protokoll der Vernehmung Pufahls in dieser Angelegenheit; Übergabe der Amtsgeschäfte des Leiters der motorisierten Einheiten der Polizei durch Pufahl an seinen Stellvertreter Samsinger u. a. 1941-1942, 11 Bl.
    24 Korrespondenz. 1942, 26 Bl. Enth. u. a. Rechnungen, Antrag auf Gewährung von Beschäftigungsvergütung, Urlaubsplanung,
    Denunziation gegen Polizisten Vettermann, Protokolle von Planbesprechungen, Rundschreiben
    zur Offiziersausbildung und zur Vernehmung von Frauen, Julfestrede 1942.
    25 Bericht des Majors der Polizei Hamburg, Vockenson, über die im „Rußlandfeldzug“ erworbenen
    Kampffertigkeiten der Polizei; Bericht Pufahls an den Kommandeur der operativen „Gruppe
    West“, den Oberstleutnant der Sicherheitspolizei Friedrich, über Gewährung von Urlaub u. a.
    1942-1943, 18 Bl.
    26 Rundschreiben des Polizeipräsidenten Kiel an die Sicherheitspolizei zur Durchführung des Tages
    der deutschen Polizei unter der Losung „Kampagne Winterhilfswerk“, Programm dieses Tages.
    Januar 1942, 25 Bl.
    27 Kalender und Notizbuch 1942 mit Bleistifteintragungen Pufahls. 1942, 31 Bl.
    32 Verzeichnis der Einheiten der deutschen Polizei in Deutschland und den besetzten Gebieten.
    o. D., 2 Bl.
    33 Fragebogen zur Überprüfung der „arischen Abstammung“. o. D., 4 Bl.
    35 Personalschema der Feldkolonne der 1. motorisierten Polizeistaffel in Berlin. o. D., 4 Bl.
    40 Entwürfe für Kasernen des 45. Polizeiregiments in Rzeszów. o. D., 7 Bl.
    41 Photographien von Handgranaten und Zündern. o. D., 36 Bl.
    Persönliche Dokumente Pufahls (Nr. 42-87)
    47 Fragebogen zur Zahlung von Unterstützungsgeldern für Pufahls Kind. 03.04.1940, 2 Bl.
    48 Mitteilung einer evangelischen Gemeinde in Wiesbaden über die Zahlung von Kirchensteuern für
    die Ehefrau Irmgard Krüger. 16.07.1942, 1 Bl.
    49 Album mit Photographien der Tochter Pufahls, Geschenk der Offiziere der Sicherheitspolizei Kiel
    an Pufahl. 31.11.1942, 5 Photographien.
    50 Photographien Pufahls, seiner Frau und seiner Tochter. o. D., 17 Bl.
    http://www.sonderarchiv.de/fonds/fond0631.pdf


    Die genannten Dokumente wären natürlich interessant für weitere Nachforschungen, aber der Weg nach Moskau ist doch ein wenig zu weit...

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump