Bearbeitung bei der WAST ?

  • Hallo Niko,

    Du kannst ruhig anrufen. Das Risiko eine mürrische Antwort zu bekommen ist nicht größer als anderswo. Auch in der WASt. sitzen nur Menschen. Eigentlich ist es sogar ratsam, seinem Antrag nachzugehen, da auch schon so einiges verloren gegangen ist.
    Gruß

    Lars

  • Hallo Niko,
    auch ich bin verunsichert.
    Im November 2010 habe ich eine postalische Anfrage wegen meines Onkels abgeschickt, bis heute nichts gehört. Im April 2011 habe ich ebenfalls per Post eine Anfrage wegen meines Vaters an die WASt gerichtet und umgehend eine sehr freundliche Empfangsbestätigung erhalten mit dem Hinweis, dass die Antwort bis 12 Monate dauern kann und ich von Nachfragen absehen sollte, da für immer mehr Anfragen immer weniger Personal zur Bearbeitung zuständig sei.
    Nun weiss ich auch nicht, ob die erste Anfrage ankam oder ob es nur der Sachbearbeiter (anderer Buchstabe) nicht für nötig hielt, eine Bestätigung zu versenden.
    Dass Nachfragen nerven, leuchtet mir schon ein. Auch habe ich gehört, dass man auf Online-Anfragen meist keine Bestätigung erhält.
    Falls Du doch nachfragen solltest, lass bitte vom Ergebnis hören!

    Grüsse Marianne

    Der Siege göttlichster ist - das Vergeben.
    Friedrich Schiller

  • Hallo zusammen,

    Wenn Du die Anfragen über das Online-Formular gestellt hast,ist das Nächste was Du von der WASt bekommst,ein Umschlag mit den Unterlagen.

    Eine Eingangsbestätigung oder andere Nachrichten habe ich bei 3 Anfragen,allerdings schon vor Jahren,nicht bekommen.

    Nachfragen kannst Du natürlich,wenn es Dich beruhigt.
    aber wo noch nicht einmal 4 Wochen vergangen sind,würde ich damit noch warten.

    Gruß
    Jan

    suche alles über das Gebirgs-Jäger-Regiment 756

  • Hallo

    Zitat von Jan:
    "Wenn Du die Anfragen über das Online-Formular gestellt hast,ist das Nächste was Du von der WASt bekommst,ein Umschlag mit den Unterlagen."

    Und wie funktioniert das dann mit der Bezahlung? Ich dachte eigentlich, dass man hierzu Post bekommt, in der steht das man nun, um die Informationen zu bekommen, das Geld überweisen muss. Deshalb dachte ich man bekommt eben erst die Zahlungsaufforderung.

    Ich denke ich warte noch 2-4 Wochen und rufe dann mal an. Ich will die WASt ja nicht antreiben, sondern einfach nur sicher gehen, dass das mit den Suchanträgen geklappt hat.

    Ich berichte dann auch gerne, wie das Gespräch dann verlaufen ist.

    Gruß Niko

    Suche alles über die 298.- und 335.Infanteriedivision

    Edited once, last by Okin (May 20, 2011 at 9:51 PM).

  • Hallo Niko,

    Quote

    Original von Okin
    ...
    Und wie funktioniert das dann mit der Bezahlung?
    ...

    bei den Unterlagen ist auch ein Schreiben worin die Kontodaten und die Kosten stehen. So unbürokratisch kann das gehen! Da können andere öffentliche Stellen noch viel von der WASt lernen. :]

    Gruß, Oliver.

    Suche alles über die 12. SS-Panzerdivision "Hitlerjugend".

  • Hallo,
    ich habe im Oktober 2009 online-Antrag zum militärischen Werdegang meines Vaters gestellt, im Januar 2010 Antrag zu meinem1943 in Russland gefallenen Onkel. Zu dem Antrag für meinen Vater nach ein paar Wochen Antragsbestätigung bekommen, für Onkel auch kurz danach mit dem Zusatz, ich hätte die zwei Anträge auch gleichzeitig stellen können.:D Antworten nach zwölf, bzw. neun Monaten. Da auch noch einmal angerufen, da einiges sehr unklar war, aber keine anderen Unterlagen vorhanden. Daher so einiges etwas unklar, immer noch, leider.
    Bei der Auskunft war ein Zahlungsbescheid, zum Glück mit BIC und IBAN und die insgesamt 16 Euros konnte ich verschmerzen.
    Gruss
    Rainer
    P.S.: Für mich macht die WASt ihre Arbeit ordentlich, und es ist ein Unterschied, ob viele weniges erledigen müssen oder wenige vieles.

    Suum cuique

  • Quote

    Original von 1241


    Najaa, vielleicht liegt es nicht am mangelnden Interesse, sondern an gewissen staatlichen Vorgaben.
    Erst nach der Wende hat Mancher begonnen, über die alte Zeit zu reden, da er Repressionen befürchten mußte, wenn er den Mund aufmacht und das an falscher Stelle bekannt wird. So konnten Viele erst sehr spät mit der Spurensuche beginnen. Ich bitte, das in die Überlegungen mit einzubeziehen, ehe so eine Frage gestellt wird. . .

    . . . gut, dann korrigiere ich mich (für diejenigen, die "gewissen staatlichen Vorgaben unterlagen"):
    . . . aber wenn sich jemand über 20 (nicht: 60) Jahre nicht für seine Vorfahren interessiert hat, warum muss jetzt plötzlich binnen Wochen eine Auskunft her ?

    Gruß
    Rudolf (KINZINGER)

  • Hallo Rudolf

    Vielleicht hättest du dir mal in Ruhe alle Beiträge durchlesen sollen, bevor du mit so einer Aussage kommst. Es geht mir nicht darum jetzt möglichst schnell eine Antwort zu bekommen, sonder einfach zu überprüfen ob meine Anfragen überhaupt dort angekommen sind.
    Auch das ich mich über 20 Jahre nicht für meine Vorfahren interessiert habe kommt nicht ganz hin, da ich noch nicht einmal 20 Jahre alt bin.

    Gruß Niko

    Suche alles über die 298.- und 335.Infanteriedivision

  • Hallo Niko,

    die Suche nach Angehörigen ist sicherlich ein sehr emotional belastetes Thema; aber vielleicht täte auch dabei etwas mehr Gelassenheit gut !?!
    Man sieht allzu leicht nur sein persönliches Anliegen und vergißt bisweilen, dass es noch tausende andere gibt, die ein vergleichbares Problem haben.

    Wenn Du die Beiträge in Ruhe gelesen hast, wirst Du festgestellt haben, dass man Dir von allen Seiten versichert hat, dass die WASt eine mühevolle Recherchearbeit leistet, aber in jedem Falle ihr möglichstes tut.

    Sollte ich mit meiner Aussage irgendjemandem zu nahe getreten sein, bitte ich hiermit um Entschuldigung !

    Gruß
    Rudolf (KINZINGER)

  • Hallo Niko,

    ich habe bereits mehrere Anfragen an die WAST gerichtet und die von ihnen benötigte Zeit zur Bearbeitung schwankte teils heftig. Aber ein Jahr Wartezeit ist wohl durchaus normal. Nachfragen kostet aber nichts, auch wenn es nicht viel bringt...

    Irgendwann wirst Du ganz überraschend einen Brief bekommen, und freust Dich dann umso mehr...

    Gruß

    Dominik

  • Hallo Forum'ler,

    hier einmal ein kurzer Bericht zu dem Thema von mir:
    5 Anträge in 2010 gestellt.
    -> erste Antwort nach 2 Monaten
    -> zweite Antwort nach 12 Monaten mit Info, dass zu einem Antrag nichts vorliegt
    -> dritte Antwort nach 13 Monaten
    -> letzte Antwort steht noch aus.

    Anrufen? Kann ich empfehlen! Wenn man gem. dem Sprichwort "wie es in den Wald hinein...", so klappt es auch mit der freundlichen Reaktion.

    Man hat sogar meine Anträge vorab geprüft und mir per Rückruf den Bearbeitungsstand und ungefähre Antwortzeitraum genannt. SUPER!

    Gruß

  • Hallo


    Ich habe bis jetzt nicht bei der WASt angerufen, habe allerdings am Freitag einen Brief von ihnen erhalten. Aus dem Brief geht hervor,dass sich die Gebühr wegen der vielen Lazarettazfenthalte wahrscheinlich erhöhen wird.
    Nun soll ich die anliegende Einverständniserklärung innerhalb 4 Wochen zurückschicken.
    Außerdem steht in dem Brief, dass ich die Einverständniserklärung des Betreffenden oder des Rechtsnachfolgers benötige. Da mein Uropa leider tot ist, wäre wohl meine Oma als seine Tochter die Rechtsnachfolgerin. Soll ich dann der WASt eine Kopie der Abstammungsurkunde von meiner Oma mit senden oder wie?

    Zudem habe ich noch eine zweite Anfrage an die WASt geschickt, hierfür habe ich aber noch keinen Brief erhalten, aber ich denke, der wird schon noch kommen. In diesen Fall würde ich ja auch eine Einverständniserklärung brauchen. Auch dieser Uropa ist bereits leider verstorben, sowie auch seine Tochter(meine Oma). Reicht der WASt dann die Abstammungsurkunde meiner Mutter aus, als Rechtsnachfolgerin?

    Gruß Niko

    Suche alles über die 298.- und 335.Infanteriedivision

    Edited once, last by Okin (May 29, 2011 at 12:53 PM).

  • Quote

    Original von Okin
    Außerdem steht in dem Brief, dass ich die Einverständniserklärung des Betreffenden oder des Rechtsnachfolgers benötige. Da mein Uropa leider tot ist, wäre wohl meine Oma als seine Tochter die Rechtsnachfolgerin. Soll ich dann der WASt eine Kopie der Abstammungsurkunde von meiner Oma mit senden oder wie?

    Hallo, Niko!

    Mein Vorschlag:

    Rufe morgen beim Bearbeiter an, der Dir geschrieben hat (Telefonnummer steht auf dem Brief, denke ich) und frage dort einfach mal nett nach, was man konkret von Dir möchte. Man wird Dir sicherlich nicht den Kopf abreißen! :)

    Erwähne auch, dass Du noch eine weitere Anfrage zu laufen hast, nenne die Personalien des anderen Urgroßvaters und frage nach dem Bearbeitungsstand.

    Keine Panik: Alles wird gut!

    Dinah

  • moin

    da ich nun auch einen Antrag gestellt habe, werde ich geduldig der Dinge harren die da kommen.

    Schließlich handelt es sich um eine Verwaltungsbehörde und diese arbeiten nach den hiesigen Verwaltungsvorschriften. Soll heissen, solange es keine begründete Dringlichkeit gibt, wird normgemäß gearbeitet. Wird diese Arbeit dafür gründlich und gewissenhaft abgearbeitet so dient es ja auch schließlich dem Antragsteller.
    Niemand hat etwas von oberflächlichem und schnellem "raushauen" von Informationen. Zudem ist die Recherche in Akten, Karteikarten und Schuhkarton eine immense Maloche. Wer das mal gemacht hat, weiß das.
    Suchfunktion gibt es da keine. Den Mitarbeiter/innen der Wast bleibt dann nichts anderes, als sich Taktiken zur Suche zu entwickeln und sich der Sache zu nähern. Das ist extrem zeitintensiv, denn "die sitzen nicht nur da rum und warten bis du kommst".

    Für meinen Teil kann ich nur sagen, dass ich warte bis was kommt. Wenn was kommt, kann ich mich freuen, denn nach den vielen Jahren ist es keine Selbstverständlichkeit, so unkompliziert Informationen zu erhalten.

    Alleine schon den Antrag online zu stellen und einfach nur zu warten. Wie bei allen anderen Suchdiensten auch.
    Wie einfach ist das denn?

    Andere Verwaltungsvorgänge sind da schon ein wenig komplizierter (schon der Gang zur Agentur für Arbeit oder Widersprüche, Anfechtungen etc können einem richtig Arbeit bescheren...)

    In diesem Sinne
    Geduld üben und jedem den persönlichen Umgang mit selbiger zugestehen

    schönen Abend noch
    Dittsche

  • mal sehen, wie es bei meiner Anfrage weitergeht.

    Habe am 21.03.11 den Online-Antrag ausgefüllt.

    Mit Datum vom 14.04.11 ging ein Schreiben der WASt bei mir ein, in dem mir mitgeteilt wurde, dass wg. der Datenschutzbestimmungen des Landes Berlin eine Einverständniserklärung der nächsten Angehörigen benötigt wird.

    Da mein gefallener Onkel ohne Nachkommen war, ging ein sehr detailiertes Antwortschreiben mit allen Angaben seiner inzwischen verstorbenen Eltern und Geschwister an die WASt zurück.

    Außerdem wurde mir im Schreiben der WASt vorsorglich mitgeteilt, dass sich die Bearbeitungsdauer meiner Anfrage auf bis zu 12 Monate belaufen kann. Mit dieser Zeitspanne rechne ich auch, denn ich habe alle vorliegenden Daten (incl. eines ggf. vorliegenden Berichts des WGO) angefordert.

    Nachdem ich mit der Ahnenforschung in unserer Familie sehr spät angefangen habe, kann ich diese Wartezeit auch noch aushalten und mich bis dahin entspannt zurücklehen.
    Gespannt bin ich nur, wie detailiert die Auskünfte sind.

    suche alles über das Infanterie-Ersatz-Btl 110 sowie über das InfRgt 252

  • Hallo, Robkon,
    war das gleiche bei mir. Habe dann 2 Monate später die Auskünfte bekommen. Es gab aber nicht viel her.

    Ich wollte was über den Schwager meines Onkels erfahren. <Habe mehere Photos die ihn zeigen. Dieser war Offizier im WW1, (EK2, Mecklenburg-Schwerin 2.Kl, Verwundenenabzeichen schwarz) laut Hochzeitsbild, dann als Hptm mit Frontkäpferkreuz und später Oberkriegsgerichtsrat mit Ostmedaille Über seine WW1 Zeit gar nichts, Einberufung zum Heer, Wechsel zur Luftwaffe als Kriegsgerichtsrat auf Kriegsdauer, dann Oberkriegsgerichtsrat. Ein Wechsel der Erkennungsmarke.

    Ein Hinweis bekam ich mich ans Bundesarchiv zu wenden
    Grüße
    Jens

  • Hallo zusammen,

    heute bekam ich nach 10 Monaten Wartezeit die Auskunft über meinen Onkel. Leider liegen bei der WASt kaum Unterlagen über den militärischen Werdegang vor. Wehrpass und Soldbuch gingen verloren. Seine letzte Truppenzugehörigkeit war die Wasserschutzpolizei OZAK.

    Interessanterweise erhielt ich eine Kopie der Todesmitteilung des Oberleutnants mit Darstellung des Hergangs, die damals an die Mutter des Gefallenen gerichtet wurde, aber nie bei ihr ankam.
    Genau nach einer Todesmeldung der Vorgesetzten hatte ich nachgefragt.

    Eine weitere Anfrage für meinen Vater habe ich im April d.J. gestartet. Dafür bekam ich eine Bestätigung mit Hinweis auf eine Wartezeit von 12 Monaten wegen Personalmangel.

    Grüsse Marianne

    Der Siege göttlichster ist - das Vergeben.
    Friedrich Schiller

  • Hallo alle zusammen,

    ich heiße Sabrina, bin 28 Jahre alt und habe Ende August via Internetanfrage eine Suchanfrage an die WAST bzgl. meines Großvaters gestellt. Der ist bereits i 1959 im Alter von 37 Jahren verstorben. Meine Oma verstarb 2002. Aber es leben noch die drei Kinder, also meine Mutter, meine Tante und mein Onkel. Bei der Internetanfrage stand nicht bei das ich Vollmachten einreichen muss. Oder ich habe es überlesen.
    Da wir ja bekanntlich davon ausgehen müssen, dass es bis zur Antwort sowieso 12 Monate dauert, frage ich mich jetzt natürlich, ob es nict sinnvoller ist, wenn ich mal da anrufe und nachfrage ob sie vorab noch Vollmachten, die Sterbeurkunden meiner Großeltern usw. benötigen, oder? Oder melden die sich bei fehlenden Unterlagen etwas schneller? Will das ganze natürlich nicht noch länger damit hinauszögern. Wie sind da eure Erfahrungen?

    LG
    Sabrina

  • Hallo, Sabrina!

    Auf der Seite der Wast steht:

    Quote

    Demnach ist die Übermittlung hier vorliegender personenbezogener Daten über lebende Kriegsteilnehmer an Privatpersonen und Institutionen außerhalb des öffentlichen Bereichs nur mit Genehmigung der Betreffenden selbst möglich. Bei Gefallenen oder Verstorbenen ist dagegen eine Auskunftserteilung nur mit Zustimmung der nächsten Angehörigen möglich.

    Da Dein Opa schon verstorben ist, denke ich, dass Du als Enkelin zu den "nächsten Angehörigen" zählst und keine Vollmacht vorlegen musst.

    Trotzdem kannst Du natürlich nachfragen, ob Dein Antrag eingegangen ist und ob man zur Bearbeitung noch Angaben oder Urkunden von Dir haben möchte. Warte aber vielleicht noch ein bis zwei Wochen, bis Du anrufst. Deine Anfrage ist noch zu "frisch" - der Bearbeiter wird sie wahrscheinlich noch nicht auf dem Schreibtisch zu liegen haben.

    Schönes Wochenende wünscht Dinah

  • Hallo Dinah,

    danke für deine Antwort. Ja, ich warte auch erst mal ab. Habe bei der Internetanfrage auch dabei geschrieben, dass ich alles belegen kann und sie sich bitte melden sollen, wenn sie doch noch was von mir brauchen.

    Bin ja echt froh, dass es die WASt gibt. Meine Mutte, meine Tante und mein Onkel wussten gar nicht, dass man heute solche Anfragen stellen kann. Die wissen leider auch so fast gar nichts von ihrem Vater. Und mich interessiert das alles brennend. Je mehr ich lese, desto mehr fragen tauchen auf :D Aber das ist ja normal.

    Danke nochmal!

    LG Sabrina