Hallo zusammen,
vielleicht interessiert es den einen oder die andere:
http://www.voruta.lt/antanas-verkel…yriai-iv-dalis/
Es ist die Fortsetzung der Berichte des lit. Historikers A. Verkelis zu den Partisanenaktivitäten im Vorfeld von Wilna - auch des Jahres 1944.
Auch hier wird wieder gezeigt, dass es eine organistorische, logistische Zusammenarbeit zwischen Wehrmacht, SS und den polnischen Partisanen der AK in diesem Bereich gegeben hat - ein Umstand, der im momentan "patriotisch" durch die PiS-Politik künstlich erregten Klima in Polen gerne verdrängt wird. In einem Papier wird gar beschrieben, dass eine Gruppe der AK mit den bekannten schwarzen SS-Uniformen eingekleidet gewesen sei...
Der umstrittene AK-Partisan Romuald Rajs der 3. Wilnaer Brigade, dem hundertfacher Mord an orthodoxen Dorfbewohnern im Bereich Bialystok nachgewiesen wurde, wurde aktuell durch das "IPN" (poln. "Institut für nationales Gedenken") rehabilitiert. A. Verkelis weist ihm in dem Artikel jedoch auch Morde an Bewohnern eines litauischen Dorfes nach...
Berichtet wird in ca. 90 Dokumenten, welche mir aus Vilnius zugestellt wurden, dass es einen det. Vertrag zwischen den Partisanen und der NS-deutschen Seite gegeben hat (vgl. Anlage!), den auch B. Chiari in seinem Werk über die Polnische Heimatarmee erwähnt hat. In einem Abwehr-Protokoll ist dieser Vertag detailliert erfasst. Bei Interesse kann ich diese Dokumente hier schrittweise einstellen - sie können auch über mich bezogen werden.
Bei der Untersuchung der zahlreichen mir vorliegenden Totenzettel und auch der hier im Forum dankenswerterweise zusammengeführten Sammlungen fiel mir gelegentlich die eine oder andere Bezeichnung von Todesorten im Umfeld von Wilna auf, welche jetzt durch diese Dokumente mit Partisanenaktivitäten in Zusammenheng gebracht werden können - und zwar recht genau bez. der topographischen Zuordnung.
Vielleicht kann man noch das eine oder andere Schicksal aufklären...
Gruß
Joseph